Beiträge von Galactica_01

    Hallo zusammen [:)]


    Habe dieser Tage einen kleinen Staubteufel (Kleintrombe), wie er über ein Feld hinwegzog beobachten können. Dabei fielen mir sofort die vielen ähnlichen Erscheinungen ein, die verschiedenen Marslander auf unserem Nachbarplaneten aufgenommen haben.


    Die Entstehung auf der Erde erklärt wikipedia so:


    "Bedingung für die Entstehung von Kleintromben ist eine bodennahe Überhitzung der Atmosphäre. Bei dieser trockenlabilen Schichtung lösen sich Thermikblasen vom Boden ab, welche beim raschen Aufsteigen eine vorhandene schwache Rotation der Luft durch Streckung des Wirbels konzentrieren können. Aufgrund der Drehimpulserhaltung nimmt dabei die Windgeschwindigkeit rasch zu (Pirouetteneffekt) und kann in Extremfällen bis Orkanstärke erreichen."


    Soweit sogut - Von einer anderen Spezialseite zu diesem Thema fand ich dies:


    "Diese Mini-Wirbel entstehen völlig anders als die Großtromben, meist im Sommer in der Mittags- und Nachmittagszeit. Erst oberhalb von etwa 20 Grad Lufttemperatur, meist sogar bei Werten um und über 30 Grad heizen sich sandige Böden unter starker Sonneneinstrahlung und bei nur geringen Windgeschwindigkeiten extrem auf."


    Nun meine Frage:
    Wie kann sich eine Kleintrombe auf Mars entwickeln,
    1. haben wir dort keine solchermaßen beschriebene Erhitzung der bodennahen Atmosphäre meine ich,
    2. müsste der Luftdruck (Atmosphärendruck) nicht auch etwas damit zu tun haben, der auf Mars ja minimal ist?


    Grüße
    Galactica

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Neuere Literatur spricht von keinen real existierenten Vertiefungen, sondern das innerhalb der Umbren Strahlung aus tieferen Schichten gesehen werden kann (Auch hier spielen wieder Magnetfelder und die Dichte der Materie eine Rolle).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,
    Ja, das deckt sich auch mit meiner Erfahrung aus den Vorlesungen.
    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]
    Wenn das so wäre, müsste man bei einem Fleck, der genau am Rand steht eine Delle sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi alle


    an Gerd = eine Delle? - wie darf man denn das verstehen?



    an Guido = Dein Zitat:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es Messungen, die das Innere der Sonne aufzeigen können ? Weiß man, wie dick die äußere Hülle ist ? Sonnenflecken sollen ja reichlich magnetisches Potenzial haben, derartiges gehört doch in den Bereich des Elektromagnetismus ... also gibt es doch elektrische Aktivitäten ? Oder nicht ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Guido,
    1) Ja, natürlich, man hat sogar einie ziemlich genaue Vorstellung über den inneren Aufbau von Sternen der Klasse und Größe unserer Sonne (Du weißt vielleicht, dass Sterne sehr unterschiedliche Größen und Massen haben können). Über den Sonnen-Aufbau hier mal eine gute Seite:
    http://www.leifiphysik.de/web_…enaufbau/sonnenaufbau.htm


    2) Selbstverständlich gibt es "elektrische Aktivitäten". Der elektromagnetische (EM) Wellenbereich bezieht sich nicht nur auf das optische Licht (Aufspaltung des Lichtes in die Farben), sondern geht von extremer Langwelle (mehrere hundert Kilometer Wellenlänge bis hin zu Wellenlängen im Gamma-Bereich, deren Wellenlängen weit in subatomarer Größenordnung liegen (daher so gefährlich für uns).
    Generell sind elektro und magnetische Aktivitäten unterennbar miteinander verbunden (man weiß das spätestens seit den Arbeiten von Maxwell genau). Wenn Du Strom durch einen Draht fließen läßt, erzeugst Du z. B. automatisch ein Magnetfeld, ob man will oder nicht.
    Elektromagnetismus herrscht geanuer betrachtet überall. Selbst Dinge wie das Anleimen von Tapeten funktioniert physikalisch nur aufgrund elektromagnetischen Kräften. Es ist eine von (nur) vier sogenannten Wechselwirkungen in der Physik. Zwei davon spielen sich auf atomarer Ebene ab, auf die ich hier nicht genauer eingehen will. Die andere ist Gravitation, also Schwerkraft, über die man ebenfalls viel zu sagen hätte.


    So gesehen hat das Universum selbstverständlich auch "elektrische" Eigenschaften, nämlich elektromagnetische, aber das ist nichts außergewöhnliches. Es hat zudem noch sehr viel andere Eigenschaften. Alle astronomischen Forschungssatelliten messen auf irgendwelchen elektromagnetischen Wellenbereichen. Sozusagen besteht eigentlich fast all unser Wissen in der Astronomie (neben wenigen Ausnahmen) auf der Beobachtung (Messung) der verschiedensten elektro-magnetischen Wellenbereiche.


    Gruß
    Galactica

    Hallo alle,


    Zum Beschleunigungsthema bzw. Wechsel der IS hier nochmals eine interessante Literaturstelle:


    <i>"... in ähnlicher Weise kann eine geradlinige beschleunigte Bewegung als ein rasch aufeinanderfolgendes Überwechseln von einem IS auf das nächste aufgefaßt werden."</i>


    Zuvor wurde die Überlegung diskutiert, wo im CERN-Kreisbeschleuniger eigentlich das IS wechselt, da das Zwillingsparadoxon bei Myonen-Versuchen nachweisbar existiert und enorme Altersunterschiede gemessen werden. Die Erklärung geht von einem Vieleck als Kreis aus, wobei jede Richtungsänderung quasi ein IS-Wechsel darstellt.


    Der Text fährt fort:
    <i>"Die in schneller Abfolge durchlaufenen 'lokalen IS' unterscheiden sich aber in diesem Falle jeweils durch einen gering unterschiedlichen Geschwindigkeitsbetrag (im Gegensatz zur unterschiedlichen Richtung im Beschleuniger). Auch hier kommt es demnach zu 'infinitesimalen' absoluten Zeitsprüngen; somit ist bei jeder beliebigen beschleunigten Bewegung der Zwillingseffekt im Denkrahmen der SRT erklärbar"</i>


    Ich finde die Erklärung genial und in Anlehnung an die Differentialrechnung bestens nachvollziehbar.


    Gruß
    Galactica

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Egal wie lange er für die Wendeschleife braucht, am Ende hat er seine Richtung um 180° geändert. Die ursprüngliche Geschwindigkeit v (Denk daran, ein Vektor) ändert sich am Ende in -v. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Kalle and all,


    Habe in dem von mir oben genannten Buch zur RT nun die entscheidende Passage gefunden, die sich natürlich mit Deiner Anmerkung voll deckt. Ich zitiere ebenda S. 51:


    "Es sei auch noch betont, dass weder die Richtung der Reise, noch die Form der Flugbahn für das Zustandekommen eines Altersunterschiedes der Zwillinge entscheidend sind. Wichtig ist nur, dass einer der beiden nach seiner Hochgeschwindigkeitsreise zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. <i>Wieviel </i>Zeitdilatation manifest wird, hängt von der Geschwindigkeit und der zurückgelegten Wegstrecke ab."


    Das Zwillingparadoxon (das ja gar keines ist, sonder Realität)wird dort ab S. 43 sowohl qualitativ, als auch quantitativ hervorragend erklärt. Nein, ich habe nichts mit den Autoren zu tun, hört sich aber so an zugegebenermaßen [;)]


    (==&gt;)NGC2051: Danke für den link. I will check.


    Es grüßt Euch von der <i>Galactica</i>

    (==&gt;) alle:
    Thx für die Erklärungen und Beteiligungen.


    (==&gt;)Mintaka:
    Danke, ist im thread-Eingang in Roque de los Muchachos geändert worden.


    (==&gt;) DK279:
    Perfekt erklärt für mich, damit kann ich weiter "forschen" [:)]


    Gruß
    Galactica

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i] um die Roche-Grenze zu knacken, damit aus dem Müll ein Mond entsteht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi all, [:)]
    Ich denke Slipknot meinte mit "knacken" eher wo das Roche-limit keinen Einfluss mehr hat.


    Ich darf in diesem zusammenhang auch nochmals an die relativ simple Formel zum Roche-limit erinnern:


    r/R &gt;= 2,44 (RHOplanet / RHOsatellite)^1/3


    r ist die Distanz der Zentren zweier in Frage kommenden Körper und R ist der Radius des großen Körpers der beiden. RHO sind die entsprechenden durchschnittlichen Dichten (hier als planet und satellite benannt). Ein Begleiter eines massereicheren Körpers wird demnach zerrissen wenn er sich mehr als 2,44 Radien dieses Körpers an diesen annähert.
    Ein gutes praktisches Beispiel war ja Komet Shoemaker-Levy 9, der in das Roche-limit von Jupiter geriet.


    Gruß Galactica


    P.S.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob dazu nicht ne gewisse Masse notwendig ist damit sich überhaupt etwas beginnt zu sammeln und formen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm- berechtigte Überlegung. Ich denke, das Problem dürfte eher in der Zeit liegen um sukzessive Akkumulation zu erlauben. Mit der Zeit würden sich wohl auch kleine Massen in stabilen Orbits! vereinigen zu immer größeren, ähnlich der Akkretionsscheiben um Sterne in denen sich Protoplaneten bilden, wobei hier ja völlig andere Mengen an Gas und Staub herrschen.
    Eine andere interessante Frage ist, ob (mit viel viel Zeit) sich solche Materieansammlungen nicht automatisch an den Lagrange-Punkten ansiedeln würden. OK, jetzt langt's aber...[:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]
    Man könnte auch fragen, warum wird der Zwilling, der sich von der Erde entfernt und lichtschnell fliegt und wieder zurückkommt langsamer alt?
    Weil er zwischendurch abbremst und die Richtung wechselt und damit sich in seinem eigenen IS plötzlich bewegt, und damit gemessen am eigenen (ursprünglichen) IS verlangsamt lebt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hab's vergessen, sorry, hier zu Kalle66's Bemerkung wollt ich noch was sagen/fragen:
    Ja, das hab ich auch schon mal gehört (kommt in meinem Buch wohl noch).
    Jetzt trotzdem schon mal die Frage: Das IS ändert sich offensichtlich im Moment des Anhaltens und Umdrehens, oder? Wäre es denn denkbar, dass der fliegende Zwillingsastronaut in einem seeehr weiten Bogen (über Monate hinweg bis zur Vollendung der Kehrtwende), mit unverminderter Geschwindigkeit nahe c sich bewegt (also nie anhält) um das IS nicht zu wechseln? Oder anders gefragt, bei dieser Überlegung, an welcher Stelle tritt er in ein anderes IS ein bzw. noch anders gefragt, gäbe es eine Möglichkeit, sein IS nicht zu wechseln, würde dann das Zwillingsparadoxon unvermeidbar sein?


    Gruß Galactica
    P.S.: In Anlehnung an "Vorsicht an der Zugkante..." der andere Einstein-Spruch: "Hält Zürich auch bei diesem Zug?" [:)]

    Hi guys,


    also zunächst einmal muss ich sagen, klasse Forum und super Leute hier. Meine Wahl hierher zu kommen war richtig. [:)]
    Allen, die hier schrieben ein herzliches Danke schön, ich habe von allen Beiträgen etwas gelernt und das zusätzliche nachdenken nimmt einem ja niemand ab, obwohl das viele Menschen im Alltag so meinen [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]...die Tatsache dass die Zeitdilatation eine direkte Folge des Postulates der Invarianz von c im Vakuum ist ... Man muss sich auch immer vor Augen führen dass physikalische Theorien gemacht werden um Ergebnisse von Messungen (... --&gt; Invarianz der Lichtgeschwindigkeit) zu erklären. Das leistet die SRT in bestechender Präzision.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke DK279 trifft da den Nagel auf den Kopf. Die Mathematik ermöglicht das ja und insofern ist die Beweisführung unter "ceteris paribus"-Bedingungen auch sinnvoll, oder besser gesagt auf jeden Fall möglich. Eine Sache, über die ich ein andermal noch mehr reden will, das gehört jetzt nicht direkt zur SRT.


    (==&gt;)MaxWolf:
    Deine Idee hat mir trotzdem gut gefallen [:)] Mnachmal braucht man eben sehr vereinfachte Vorstellungen um sich überhaup was klar zu machen. Ich erinnere an die Vorlesungen von Richard Feynnman, der ja aus dem Leben gegriffene Beispiele ständig einfließen ließ.



    [quote][i]
    Man könnte auch fragen, warum wird der Zwilling, der sich von der Erde entfernt und lichtschnell fliegt und wieder zurückkommt langsamer alt?
    Weil er zwischendurch abbremst und die Richtung wechselt und damit sich in seinem eigenen IS plötzlich bewegt, und damit gemessen am eigenen (ursprünglichen) IS verlangsamt lebt.
    [quote]


    (==&gt;)Kalle66
    Die Lichtuhr-Geschichte habe ich nun verinnerlicht und soweit begriffen. Mit der Raumkontraktion (Längenkontraktion) tue ich mir seltsamerweise etwas leichter, wenn man sich bei solchen Vorstellungen überhaupt "leicht" tun kann [;)]


    Es grüßt Euch von der Galactica

    Hi all,
    Ich war gerade auf der von DK279 empfohlenen site der Magic Telescopes auf dem Roque de los Muchachos. Faszinierende Forschung. Dazu hätte ich zwei Fragen:


    1) Dort heißt es "Gamma-ray astronomy at low energies ..." Gamma-rays sind doch die höchste Energiezone im EM-Spektrum entsprechend &lt;E=h nu&gt;. Wie darf ich das "low energies" verstehen?


    2) Messung der Cherenkov-Strahlung kenne ich als Lichtphänomen bei Messungen in Wassertanks, die dort übrigens im Medium Überlichtgeschwindigkeit erreicht, wenn ich nicht irre. Wie kann man das mit einem (trockenen) Teleskop messen.


    Es grüßt Euch von der Galactica [8D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ngc2051</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Galactica_01</i>
    warum ist das so?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sobald man die "Konversation" mit der bewegten Uhr genauer analysiert (woher weiß der ruhende Beobachter z.B. mit welcher Geschwindigkeit sich die Uhr bewegt) und die zugehörigen Lichtlaufzeiten berücksichtigt, landet man automatisch, bzw. sehr schnell wieder bei der SRT.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke NGC2051 für Deine Antwort. Hmm - interessante Überlegung mit der endlichen Geschwindigkeit der "Konversation". Die Konversation, also Signalaustausch wenn ich das richtig verstehe geht ja aber mit c vonstatten (Lichtphotonen der Beobachtung). Aber das würde doch höchstens dazu führen, dass A (ruhend) eine Uhr in B (mit v/c sich bewegend) abhängig von deren beiden Entfernung unterschiedlich wahrnimmt, was ich nachvollziehen könnte oder?
    Die Frage, warum A die Uhr überhaupt anders laufen sieht ist damit immer noch ungeklärt (für mich halt). Hat denn das was mit der Raumkrümmung zu tun? Sozusagen - das Licht durchläuft eine ganz andere Strecke, die für den Beobachter A (ruhend) damit länger ist? Ähh - unter der oft erwähnten Zeitkrümmung kann ich mir nichts vorstellen, aber vielleicht ist das ja auch mein Problem [;)]
    Gruß

    Hallo zusammen, [:)]
    ich beschäftige mich derzeit etwas näher mit der Speziellen Relativitätstheorie (to start with) und lese dabei Beyers/Krusch "Kleines 1x1 der RT". Es ist ein Springer-Buch und ich denke man kann es als wissenschaftlich seriös bezeichnen. Zudem kratzt es nicht nur an der Oberfläche, sondern geht schon (etwas) mehr in die Tiefe mit (bescheidener) Mathematik. So wollen es die Autoren (beides Physiker) ja auch, daher der Titel.
    Mit Sicherheit ist die RT und Fragen dazu in Unmengen von Foren unzählige mal schon besprochen worden, oder versucht worden. Ich schreibe hier aber, weil ich ein wenig Dialog darüber anstrengen möchte und der Austausch von interessanten Gedanken ja immer wieder interessant. Es ist mir klar, dass wenn man sich mit der RT beschäftigt, man bereit sein muss physikalisch ungewohntes Neuland zu betreten , allerdings erlaube ich mir immer noch mit meinem (hoffentlich logischen) physikalischen Weltverständnis mitzudenken, was allerdings richtig oder falsch sein mag.


    Meine Frage nun zur Zeitdilatation:
    Es heißt um es kurz zu machen: "Bewegte Uhren laufen langsamer". Ok, ich habe das alles gelesen und ich akzeptiere das jetzt halt zunächst mal so. Wenn sich also zwei Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen (IS) gegenseitig betrachten, wobei einer davon sich relativ zum anderen mit beträchtlichem Bruchteil von c bewegt (das soll nun für alle Fragen auch als gegeben definiert sein), so sieht der ruhende eine hypothetische Uhr im IS des sich bewegenden langsamer laufen. Ich denke, das ist soweit richtig verstanden von mir. Das lässt sich auch mit dem Lorentz-Faktor mathematisch gut errechnen.


    OK, nun stellen sich mir zwei Fragen:
    1) Das es so ist, wird wohl so sein, kann ja auch u. a. mit kosmischen Teilchenmessungen oder im Beschleuniger anhand von Teilchen-Lebenszeiten bewiesen werden. Aber, warum! passiert das? Warum läuft diese Uhr wirklich langsamer?

    2) Nach dem Relativitätsprinzip sind "... ISe in jeder Beziehung gleichberechtigt. Jeder Beobachter in einem bewegten IS darf behaupten, dass er gegenüber jedem anderen IS selbst ruht... " Auch OK soweit (kennt man ja von der anrollenden Zuggeschichte im Bahnhof etc.) Ein Beobachter, der also sagt, er ruht, sieht damit Uhren in einem anderen (von ihm aus gesehen sich nahe c bewegenden) IS langsamer laufen. Hatten wir ja oben.
    Jetzt kommt's - folglich kann jeder Beobachter in einem anderen IS jeweils Uhren langsamer laufen sehen? Aber die anderen sehen die (bewegten) Uhren "gegenüber" dann doch auch langsamer laufen. Kann das denn sein? Jeder sieht die anderen Uhren je nach v/c immer irgendwie langsamer laufen? Im Prinzip müsste es doch sogar gerade andersherum sein. Der Beobachter mit der für andere langsameren Uhr müsste doch die anderen Uhren schneller laufen sehen. Auch hier wiederum zusätzlich die Frage, warum ist das so?


    Es grüßt Euch Galactica aus Stuttgart