Beiträge von LuckyStar

    Alessi 10???


    Was ist denn das für ein Haufen :) wurde neugierig!)? An welcher Position befindet er sich genau? Sterne ab ungefähr wieviel mag hat er? Wie groß ist sein Durchmesser? Im Sky-Catalogue habe ich den nicht gefunden, auch nicht im Cartes du Ciel :) hat er eine OCL-Nummer?). Wird wohl ein Haufen sein, der mit meinem 12ED unter den Sichtbedingungen hier vielleicht nie auszumachen sein wird (?)... wird Zeit, daß ich meinen alten 8" Meade-Newton irgendwie an die Zeiss-Ib-Montierung bekomme :) habe damals keine Rohrschellen dazugekauft, mithilfe einer weiteren Baader-Prismenschiene könnte ich aber den Newton dann an der Montierung anbringen.

    Hallo zusammen!


    Meine Fragen richten sich nur an Deep-Sky Freaks, die mit Öffnungen von sagen wir 90mm bis 6" beobachten. Ich habe seit dem Jahr `97 und ein paar unbedeutenden Sessions in 2001 meinen 12cm-Refraktor lange nicht mehr zum Himmel gerichtet, bis heuer im Mai ich wieder Lust bekam. Daher war ich anfangs alles andere als gut drauf. Ich hätte nun gerne Vergleiche gezogen mit anderen Deep-Sky Freaks. Grund: Ich habe bei mir daheim auf dem Dachboden keine Chance, das Teleskop richtig aufzustellen, um die Teilkreise zu benutzen. So muß ich mit dem 40mm Erfle-Okular bei 2,3° Gesichtsfeld und x25 den Himmel absuchen mit der Streifensuchmethode. Eigentlich brauche ich die Teilkreise nicht, ich finde die Objekte normalerweise auch so, doch Verwechslungen mit Sterngruppen oder anderen Objekten passieren mir manchmal wegen einer gewissen Orientierungslosigkeit.


    Nach den Sternhaufen 7380, 7281, 7261 und 7235 will mir am 22.6./29.6. auch 7226 aufgefallen sein (aber nur bei indirektem Sehen). Ich orientierte mich an der Sternenkette zu delta Cephei mithilfe des Uranometria-Sternatlas. Ist das möglich - 7226? Ich denke, mich nicht verschaut zu haben. 6939 und die ihm nahe Galaxie 6946 waren an den Abenden immer erkennbar (6946 mein Referenzobjekt für die Mindestdurchsicht im zenitnahen Bereich). Vergleiche mit Fotos aus dem Internet sind geben zwar den Eindruck anhand der Verteilung der Sternhelligkeiten wieder, aber ich konnte von 7226 nur wenig Sterne indirekt erkennen.


    Am 19.7. nützte ich eine günstige Wetterlage in Bregenz/Rheintal aus, um den Südhimmel von meinem Zimmer aus zu durchkämmen. Objekte wie der KS 6356 nahe M9 oder 6712, der mit M11/M26 ein Dreieck bildet, waren kein Problem. Jedoch versuchte ich mich vergeblich an der Galaxie 6384 (10.6pmag, 6') in Ophiuchus. Entweder ergab sich Lichtverlust durch die obere Fensterkante, die Öffnung von 12cm war nicht genug, oder die Grenzgröße reichte nicht aus. Mich würde interessieren, ob es tatsächlich schwierig ist, 6384 mit 12cm zu erkennen, und ob dazu eine sehr gute Durchsicht nötig wäre. Ich machte mir an dem Abend leider keine Mühe, auf eine höhere Vergrößerung zu wechseln.


    Am 29.6. machte ich mich zudem an 7296 und IC5217 in Lacerta heran. Problem-Objekt diesmal der OS IC1434. Im selben Dreiecksverhältnis wie im Uranometria ersichtlich, war hier immer etwas Auffälliges bei indirektem Sehen. Nur richtig als OS war das Objekte nicht erkennbar. Am 6.7, vergewisserte ich mich. Hellste Sterne von IC1434 laut Sky-Catalogue ab ca. 11.5mag; also nicht unmöglich. Wer kann mir mit ähnlicher Öffnung bestätigen, das IC1434 an der Stelle auffallen kann.


    Das andere unsichere Objekt war der OS in IC5146-Cocoon. Eigentlich anhand der Umgebungssterne sowie Richtung und Distanz weg von M39 (~2,5 bis ~2,7°) eindeutig, während ich keine Chance habe den Nebel zu erkennen. Aber das der OS bei 12cm auffälliger erscheint wie etwa 7296, wundert mich schon etwas, da er in verschiedenen kleineren Sternatlanten wie Karkoschka oder Kosmos-Sternatlas nicht erwähnt wird. Fällt mir schwer anzunehmen, IC5146 mit einem anderen OS verwechselt zu haben, aber so wie ich beobachten muß, muß es hin und wieder passieren.


    Was mir zudem Deep-Sky erschwert ist, daß ich noch immer keinen fotografischen Sternatlas habe, der bis 13pmag geht, und das bei der alten Ausgabe des Uranometria nur Sterne bis 9 abgebildet sind... also können mir Vergleiche mit den Beobachtungen anderer Deep-Sky Freaks etwas helfen.

    3 Fragen von mir, einem Deep-Sky Freak:


    Ein paar Kleinigkeiten, die ich früher wußte, gingen mir durch eine längere Pause von 6-7 Jahren verloren. Ich sollte wissen, nach wieviel Jahren aluminiumbedampfte Oberflächen von Newton-Spiegeln neu belegt werden sollten. Ich habe einen 8" Newton von Meade, der seit 10 Jahren unbenutzt im Dachboden dahinmodert; gekauft vor ca. 13 Jahren. Ich könnte nun in den Besitz einer schweren Säulen kommen, und könnte darauf die alte Zeiss-Ib Montierung setzen, den Newton wieder reaktivieren.


    Frage 2: Welcher Spiegelhersteller ist der Geheimtip? lambda/10 sollte die Optik mindestens haben, und zu teuer auch nicht sein. Den Meade Fangspiegel könnte ich weiterverwenden, falls ich mich entscheide, den alten Spiegel einem Bastler geben.


    Frage 3 zeugt von meinem Wissensverlust:
    Für Deep-Sky verwende ich seit `92 einen 12cm ED-Refraktor, weil nur mit der Öffnung kann ich dort wo ich wohne vom Dachbodenfenster aus beobachten. Wie nahe kommt mein 12ED oder z.B. ein Starfire-Tripplet von Astro-Physics mit 13cm Öffnung einem 8" Newton nahe? Waren das effektiv 17cm oder so herum??? Kann es sein, daß ich mit 12cm einem Newton von ca. 15 Öffnung eben bin (ich weiß inzwischen, daß ich ab einer vis.Grenzgr. von 5.5m auf der Höhe 13mag überschreiten könnte mit dem 12ED (kein Witz), Schmidt-Cassegrains stehen glaub ich noch schlechter da wie Newtons im Verhältnis Öffnung zu Grenzgröße gegenüber lichtstarken Refraktoren...

    Hallo Wolf!


    Danke für den Tip! Es ist nun schon lange her, daß Meade 3linsige Kellner-Okulare angeboten hat. Dein Tip ist gut, denn ich geh davon aus, daß die von Olympus gut genug vergütet sind. Die eudiask. Plössl sind immerhin 5(-7)-linsig, schlucken sicher ein paar Zehntel weg. Wieviel ich jetzt aber durch die Olympus mehr hätte, ist die Frage. Wenn es ~0.2 wären, schon ein kleiner Gewinn. Das 25mm bestell ich mir vielleicht einmal. Je mehr Glas-Luftflächen, desto größer der Verlust. Auf´s Gesichtsfeld kommt es nicht immer an, das habe ich bei meinem alten, 2-linsigen 20mm Hyugens-Okular des Kosmos-Selbstbaufernrohrs gesehen.


    Da ist noch das Eine: Welche Art der Vergütung ergibt die maximale Transmission? Ist es die Bläuliche? Daneben soll es ja noch Okulare und Prismen geben, bei denen der Reflex rötlich, grünlich oder bräunlich erscheint. Mein 2" Zeiss-Zenitprisma hat eine grünliche. Ich habe mir sagen lassen, daß die blaue Vergütung am durchlässigsten ist. Stimmt das?

    Wenn ich einen 15cm Refraktor hätte, würde ich mir um Lichtverluste weniger Sorgen machen, aber mit meinen 12cm. Ich komme bei stärkerer Vergrößerung hier im Tal damit ohne weiteres auf bis zu 12.5mag (Eichfeld Plejaden); bei bestimmten Bedingungen. Wenn ich jetzt durch ein Bino (wenn es einen Transmissionswert von wie beschrieben um die 92% hat, und zusätzlich mit dem vermutlich nötigen Amici-Prisma ~0.3-0.5mag(??) verliere, tut das bei Deep-Sky schon weh, während ich beim Mond mit dem 5mm Plössl-Okular (wenn ohne Barlow) am glücklichsten bin (gesehen an Details und Bildgüte), obwohl zumeist mir die Luftunruhe das Beobachten vermiest. Schon vor 10 Jahren wollte ich ein Bino, dazu 2 Okular-Paare, nur habe ich `97 das Hobby zugunsten PC-Spiele/Internet geschmissen, und dann einiges wieder vergessen.


    Vielleicht könnt ihr mir sagen, wieviel Zehntel Größenklassen ich durch das Bino verlieren würde. Hauptsächlich verwende ich meinen Refraktor für Deep-Sky Sessions. Ich kann hier im streulichtverseuchten Vorarlberger Rheintal mit dem 12ED ohne weiteres (und ohne Filter) NGC6992 sehen; sogar bei Mondpräsenz. Auch NGC7000, NGC281 usw. (nur) mithilfe des Oxygen-III Filters. Wenn ich aber durch das Bino zuviel verliere, müßte ich bei monokularem Beobachten bleiben. Ich kann die Nächte seit 1991 an meinen 2 Händen abzählen, an denen ich Planeten oder den Mond hätte beobachten können bei genügend starken Vergrößerungen... so gesehen würd sich ein Bino kaum rentieren, wenn es für Deep-Sky nicht viel taugt.

    Wenn ich mir einen Binokularansatz zu lege, wahrscheinlich eh das Großfeld-Bino von Baader, steh ich vor der Qual der Wahl. Es gibt einige gute Okular-Marken/Typen, doch welche sind für einen 12cm-ED Refraktor/f8.5 die geeignesten. Erfle scheiden sicher aus. Brennweite wird im Bereich von 18-25mm liegen, steht fest. Aber ich grüble derzeit, soll ich ein weiteres 25mm eudiask. Baader-Plössl nehmen, ein Paar wie seine Gen II f=18mm, oder gar welche von Pentax, Zeiss, oder nur 4linsige Plössl von Meade? Art der Vergütung der Linsen und letztendlich die Randschärfe könnten minimal mit eine Rolle spielen. Was könnt ihr mir empfehlen?


    Kann es übrigens stimmen, daß ich bei binokularem Sehen trotz der Verluste durch die Prismen ein bis zwei Zehntel Größenklassen mehr erkennen kann als monokular?