Beiträge von niki

    Also ich hab die Porta II auch, man darf halt beim Beobachten nicht mit dem Auge ankommen - und beim Scharfstellen zittert sie, dass es eine Freude ist (wenn man Vibrationen mag). Ich finde, die Porta II ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, wenn man Stabilität will. ;)


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    Niki

    Ein kleinerer APO macht nie Probleme und immer Freude, wenn man ihn liebt und nicht jede zweite Woche grimmig mit einem 10-Zöller vergleicht.


    Ich hab allerdings noch nie 10" gehabt, und 8" nur als SC, weil das kann man noch auf eine "normale" Montierung geben. Wenn man Refraktor-Fan ist (wie ich), dann freut man sich über jeden Ausflug mit dem Ding, und guckt und fotografiert, wofür es gemacht ist. Ab 100mm ärgert man sich nicht mehr über 80mm, außer man liebt wide field, dann gern auch 80. :)


    Ich nehm aber statt der Linse am Planeten/Mond gern auch meinen 150er Mak, der ist wirklich saugut, kurz, billiger, und genauso scharf (bei unserem seeing hier) - nur halt nicht im Deep-Sky Bereich sinnvoll, weil f/15 oder so ist halt was für helle Objekte. ;)


    Ich nehm halt öfter die Sachen mit, die ich auch gerne schleppe.
    Alles andere verwende ich seltener - auch meinen TSA 120 oder ähnliches.
    Da wiegt die Monti mehr, der Refraktor mehr, alles.


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    Niki

    Ja, leider sehen unsere Fotos auf allen Endgeräten unterschiedlich aus. Und: man kann nichts dagegen tun. Jeder ist "seines Monitors Schmied" sozusagen... da wir aber nicht für den Druck produzieren, können wir die gängigen Voreinstellungen meistens lassen, wie sie sind. Solange wir nicht wissen, was wir tun, wenn wir etwas ändern.


    Monitore sind leider meist blauweiss (nicht Paperwhite) voreingestellt, also auf etwa 9.300 Kelvin (deswegen schlafen wir auch schlecht ein nach langem davorsitzen), und was unsere Handys so haben, weiß ich nicht auswendig. Bei RGB kann man zwischen sRGB und Adobe 1998 RGB wählen. Das Adobe-Profil hat einen größeren Farbraum, aber das braucht man eigentlich meist nur, wenn man das Bild später in CMYK umwandeln will - für den Print (Druck)-Bereich. Wer aber nicht in Adobe RGB aufnimmt, sondern mit sRGB, gewinnt nachher faktisch nichts an Farbraum, das Bild würde nur umgerechnet.


    CMYK und FOGRA sind unserem Bild also wurscht, solange es nur auf Schirmen angezeigt wird.
    Dot Gain ebenso, das ist der Druckpunkt-Zuwachs, wenn man auf Papier in Rasterpunkten druckt. Papier saugt, und die Farbe "zerrinnt" ein wenig, das macht den Zuwachs am Durchmesser des Druckpunktes. Ist uns also auch wurscht, wenn es nicht gedruckt wird.


    Wir haben also unsere CCD, die hat ein sRGB Profil, und das können wir eigentlich so lassen.
    Haben wir eine DSLR, dann kann die meist auch Adobe RGB, und dann ist der Farbumfang etwas größer.


    Prinzipiell verdrehen wir aber sowieso alle Regler für Helligkeit, Kontrast und die Tonwerte dermaßen, dass das Farbprofil letztlich absolut wurscht ist. Würden wir alle Grafiker sein, dann müssten wir stets das Histogramm beachten, nix abschneiden oder aufspreizen, was nicht natürlich erscheint und so weiter. Meistens wollen wir aber, dass es "gut ausschaut", und so ist unser Messgerät nur unser Auge und unser Schirm, und glaubt mir: beides ist sowas von NICHT kalibriert, da spielt der Rest eigentlich keine Rolle mehr. ;)


    Wer es genau nimmt, der muss von Adobe die entsprechenden 100 Seiten im Photoshop-Manual lesen.
    Aber wenn, dann müssten wir ALLE das tun, damit unsere Bilder dann bei uns allen "richtiger" aussehen...


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    Niki

    SW-ccd oder Farb-ccd: Ja - bei Planeten. (Gegebenenfalls ein Farbbild nachher in s/w umwandeln.)
    Deep Sky "einfach so kurz belichten": Nein, dann muss man mit Nachführung etwas länger belichten.


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    Niki

    Tja, die freien, wie auch recht gängigen Bezeichnungen entbinden jeden Händler, Daten der Geräte zu ermitteln und zu publizieren. Man könnte ja angeben, wie groß der Farblängsfehler ist, der Strehlwert und 10 andere Dinge... es gibt ja einige optische Grunddaten. Da die aber keine Lust haben, die Geräte vor dem Verkauf durchzumessen, ist der Kunde also die letzte Qualitätskontrolle für die Serienstreuung (so er weiß, wie das Bild aussehen soll) NACH dem Kauf.


    Und da die Händler meist auch nicht die obigen Eckdaten wenigstens eines der Geräte bereitstellen, weiß man auch VOR dem Kauf nicht, was das Teleskop leisten sollte. Weil dann kommt vielleicht jeder zweite Kunde dahergelaufen und reklamiert, weil es eventuell nicht ganz die versprochene Leistung erbringt. Also belässt man es lieber bei subjektiven Empfindungen des Kunden. Wenn der durchguckt und denkt, es ist ok, braucht man vorher wie nachher keine optischen Daten.


    Eine gewisse Strehlzahl garantiert übrigens nicht mal Takahashi. Also werden die Chinesen da nicht auf die Pauke hauen. Die Optiken sind meines Erachtens jedoch heute auf einem durchaus guten Niveau, soweit ich das mitbekomme - auch aus diesem Forum. Aber ED Gläser sagt nur: teurer, weil extra-low-dispertion eben bessere Korrektur erlaubt (wenn die Optik richtig gerechnet und justiert ist). Semi-Apo heißt für mich (!) dasselbe, weil eben kein echter Apo, aber da muss man halt auf die Glassorten gucken und sich dann einen Reim draus machen.


    Nur "2-Linser "oder "FH" heißt allgemein halt Fraunhofer und der ist halt kein ED und kein "Semi". Aber Schade, dass das ganze Thema so salopp gehandhabt wird, weil echte Leistungsangaben sind das nicht. Allerdings fängt auch nicht jeder was damit an - muss man dazusagen, aber der Eingeweihte muss sich halt sein eigenes Rohr durchmessen lassen, wenn er wissen will, was es (am Papier) leistet.


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    Niki

    Mir fällt auch nur das Baader ein (Hyperion), es bildet ordentlich ab, das Gesichtsfeld ist zwar nicht konsistent über die Zoomstufen, aber brauchbar. Was nicht hochwertig ist, ist m.E. die herausdrehbare Augenauflage, die wackelt, verkippt, ist nicht stabil zu fixieren und ist wohl keine ausgereifte Lösung. Andere machen das deutlich besser.


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    Niki

    Also ich find´s großartig. Überschärft sind sie eigentlich nicht. Auch der Tonumfang stimmt. Gehört sicher zu dem Besten, was ich von einem C8 gesehen hab... ;)


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    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrofan55</i>
    <br />Freunde der Nacht und eines dunklen Sternenhimmels,


    ich habs getan und mir ein 100 APM ED APO gekauft. Lieferung folgt in den nächsten Tagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    hast Du mittlerweile gute Erfahrungen mit dem 100er Bino gemacht?


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    Niki

    Tjo... Angebot und Nachfrage.


    Ich kalkuliere beim Gebrauchtmarkt immer mindestens Neupreis -33% (also 1/3) bei Qualitätsprodukten, wenn sie neuwertig sind. Bei nicht tollen Markengeräten etwa -40%. Und wenn das Ding dann noch einige Jahre alt ist, würde ich weniger ansetzen. Bei einem Takahashi sollten ein paar Jährchen nicht viel ausmachen, so er gepflegt ist. Bei einer Kamera fragt sich, ob die Technik inzwischen weiter ist, oder nicht.


    Sind die Produkte stark gebraucht, dann muss man froh sein, wenn man noch die Hälfte dafür bekommt. (Meine Meinung) ;)


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    Niki

    Hallo Horst,


    Deinen Sätzen muss ich jetzt einfach kurz beipflichten.


    Ich finde auch die nachträgliche Kritik hier und jetzt sinnvoll und notwendig, da sie für viele User drüben so gut wie unmöglich war. In jedem guten Management ist die Nachbesprechung nach Ereignissen eine wertvolle Quelle, Erkenntnisse zu gewinnen und zu lernen. Auch jeder Sportler zieht nachher Bilanz, ob er nun Sieger war, oder Verlierer.


    Wir haben offenbar ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht bei ade, mache fühlten sich unterstützt und wurden offenbar niemals angegriffen oder gebannt, manche jedoch sehr wohl und das oft auch heftig. Community heißt für mich, dass man das Gemeinsame über das Trennende stellt. Man kann und darf verschiedener Meinung sein. Aber man soll im Kern wieder zusammenfinden. Sonst ist es keine Community sondern ein Schlachtfeld.


    Moderat heißt "gemäßigt", in Maßen", ein Moderator ist also einer, der allzu heftige Ausschläge dämpft, aber auch einer, der lenkt und als "Mäßigender" das Maß der Dinge, Sprache, Themen und all dem im guten Bereich hält. Ein Moderator soll nicht nur dann bemerkt werden, wenn er jemanden ausschließt ohne Rechenschaft abzugeben. Sich, der Community und natürlich auch dem einzelnen Mitglied, das ausgeschlossen wurde. Wer das nicht kann oder will, sollte den Job nicht machen.


    Ich möchte mich also denen nicht einfach anschließen, die nun der entlassenen Moderation aus ganzem Herzen danken, sondern insbesondere denen, die von den gesagten Moderatoren sang- und klanglos entlassen wurden. Und sich nie dagegen wehren konnten, ohne vielleicht das Gesetz und Drohungen bemühen zu müssen. Nein, hier wurde oft nicht im Sinne einer Community agiert, wenn es darauf ankam.
    Die Opfer sind also in erster Linie nicht die Moderatoren, sondern diejenigen, die von ihnen geschaßt wurden. Meine Meinung. Und ich gestehe Euch allen eine andere Meinung zu.


    Immer noch möchte ich darauf hinweisen, dass die Herkulesaufgabe, ein Forum zu erhalten, nicht bei den Moderatoren liegt. Sie liegt bei den Autoren. Sie schreiben in ihrer Freizeit, mit ihrem Wissen, mit ihrem Herzen und Verstand gratis, kostenlos, unverbindlich, so gut sie können die Beiträge, das sind hunderte Mannjahre per Anno. Moderatoren tun das nicht, sie sollten die Autoren unterstützen, pflegen und die Community heterogen halten, Meinungsvielfalt unterstützen und Grabenkämpfe dämpfen.


    Die Autoren sind es, die unbezahlt die meiste Arbeit in all den Foren machen. Es sind hunderte, tausende.
    Und da es nur einige Moderatoren gibt haben die natürlich auch genug zu tun, keine Frage.
    Wenn sie ihre Arbeit tun, und statt Zusehen, Sperren und Bannen MODERIEREN und die Mitglieder unterstützen.


    Also ein Hoch auf die Nachbesprechungen, den Erfahrungsaustausch, auch mit den "alten" Moderatoren des ade, sie lesen vielleicht hier mit, und ich weiß leider nicht, was ihnen hinter den Kulissen alles widerfahren ist. Man sieht ja nur, was letztlich auf die Community rückwirkte, und nicht, was die Menschen dort eventuell für Vorgaben hatten. Also an der Wurzel kann ich es leider nicht packen, falls das Übel tiefer lag. Und sie vielleicht auch nicht. Aber Moderation sollte vom Betreiber und von der Community gewünscht und möglich sein, und warum es wirklich gerade dort nicht gut geklappt hat, wäre interessant, um künftig rechtzeitig Wege zu finden, DASS es klappt.


    lg
    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachher auf die Moderatoren schimpfen bringt auch nichts mehr, das hätten Betroffene früher an der richtigen Stelle machen sollen, jetzt empfinde ich das als Nachtreten. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan, das sei Dir unbenommen, wie Du das empfindest, aber wer, wann, was hätte tun sollen solltest auch Du niemandem vorschreiben. Ich habe übrigens dort Kritik geübt (also genau so, wie Du es soeben vorgeschlagen hast) und bin deshalb kommentarlos gesperrt worden. Mehr als im Nachhinein diesen Umstand zu erwähnen kann ich also nicht.


    Also sag bitte nicht, ich hätte es nicht versucht. Und ob ein "Schimpfen" nachher Dir, mir, oder sonst jemandem etwas bringt oder nicht, obliegt nicht Deinem Empfinden, da Dein Empfinden nicht der Maßstab aller Dinge hier ist. Es ist nur (D)eine Meinung. Ich schätze sonst eher gerade Deine sachliche Art und Deine Sachkenntnis, aber Belehrungen, was wer hätte früher tun sollen empfinde ich als unpassend - vor allem, weil ich genau das gemacht habe, und ich war nicht allein damit. ;)


    lg
    Niki

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die teils hier zu lesenden Vorwürfe gegen das "alte" Forum incl. der Moderatoren sind müßig da ab sofort Geschichte. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das darf natürlich Deine Meinung sein, ich denke jedoch, dass man gerade aus allen schlechten Erfahrungen, die jemand als unangenehm empfunden hat, lernen kann, was man besser machen könnte und sollte.


    Ich verbrenne doch auch nicht alle Geschichtsbücher, bloß weil sie über die Vergangenheit schreiben und diese analysieren. Im Gegenteil. Sich nachher endlich mal von der Seele schreiben zu dürfen, was man denkt und was nicht in Ordnung war, ist legitim, daher würde ich die Meinung anderer nicht als "müßig" bezeichnen.


    lg
    Niki

    Hallo Michael,


    so seh ich das auch. Die Willkür und die Behandlung dort war für viele User bereits unerträglich.
    Schade, dass so viele Kollegen dort offenbar dabei nur zugesehen haben und die Achseln gezuckt.


    lg
    Niki

    Darf ich lobend erwähnen, dass man (wie oben ersichtlich) hier wenigstens schreiben darf, dass das "Schreiben keinen Spaß mehr macht"... :)
    Nun, so arg finde ich das im Moment persönlich nicht, auch wenn manche Timeouts nerven. Aber bei A.de wäre man rausgeflogen, wenn man schreiben würde, dass das Schreiben dort keinen Spaß macht. ;) Nach dem Motto: "na, dann lösch ich Dich mal, wenns Du eh nicht magst." ;)


    Insoferne: hier schreibe ich nicht mit der Angst im Nacken, ein Moderator könnte bei geringster Kritik am System oder am Forum mit der Faust auf den "Not-Aus" dreschen und mich löschen. Und das ist sehr angenehm. Es fühlt sich demokratisch an.


    lg
    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Es ist natürlich sehr einfach den Umbau von DSLRs als unnötig zu bezeichnen, ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus, ich habe den Umbau nirgends als unnötig bezeichnet, ich habe eine Quelle genannt, die der Meinung ist, man kann auch ohne Umbau schöne Astrofotos machen, und das trifft meiner Meinung nach zu.


    Ob diese Fotos im astronomischen Sinn "perfekt" genug sind, muss jeder für sich beantworten. Ich denke, wenn man immer nur versucht, das mögliche Maximum herauszuholen, dann muss man halt immer auch alle Register ziehen. Wenn man aber auch mal zufrieden ist, ein Foto ohne Ha-Knötchen zu haben, dann darf das auch sein, auch wenn viele Amateure sich in so einer Sichtweise kaum wiederfinden können. ;)


    Zeigen wir Fotos einer unmodifizierten Kamera mal "normalen" Menschen - die wissen nicht mal, was Ha ist und denen geht auch absolut nichts ab in solchen Fotos. Die unausgesprochene Annahme, dass wir "ernsthaften Amateure" letztlich alle dasselbe, maximale Ergebnis produzieren wollen, ist sicher meistens richtig, weil wir ja wissen, wie etwas aussehen SOLL und KANN. Aber es eben auch nicht immer richtig. Viele Sternenfreunde haben Freude an IHREN Bildern, auch wenn sie (noch) nicht alles zeigen. Und so unterstütze ich immer auch die Bemühungen und Ergebnisse von allen, die "unperfekte", aber trotzdem schöne und engagierte Bilder machen. :)


    Im Übrigen gebe ich Dir absolut recht.


    lg
    Niki

    Bei Skywatcher einfach an der Stelle, wo das Display fragt "Begin Alingnment 1)Yes 2)No" mit "No" antworten. Dann im Menü "Setup" die Nachführrate (z.B.) "siderisch" händisch einstellen. Dann läuft die Montierung ohne Alignment, aber halt auch ohne GoTo.


    Steht im Handbuch Seite 9 und auf Seite 11 ist die Menüstruktur:


    &gt; "Begin Alingnment 1)Yes 2)No" mit "No" antworten
    &gt; Menü-Taste drücken, im Display steht dann "Setup" und "Date"
    &gt; Auf/Ab-Tasten drücken bis statt "Date" dann "Tracking" erscheint
    &gt; "Tracking" wählen (Enter drücken)
    &gt; Auf/Ab-Tasten drücken bis die gewünschte Nachführrate erscheint
    &gt; Für Sterne "Sidereal Rate" wählen (Enter drücken)


    lg
    Niki

    Die finde ich großartig. Ich denke, der Umbau-Hype ist übertrieben. Selten hat man vom selben Objekt bei den gleichen Bedingungen ein Vorher/Nachher-Foto zum Vergleich. Die Umbauer jubeln, dass es ein riesiger Zugewinn ist. Die Nicht-Umbauer machen genauso schöne Fotos. Klar, ein paar mehr Wellen kommen schon rein, wenn man einen Filter weglässt, aber ich sag man ein wenig salopp: wir alle sind hier nicht die ESO, und wir sind unserer Bildbearbeitungen Schmied.


    Unsere Planeten sehen einander sehr ähnlich, aber sicher nicht aus, wie vor Ort. Unsere Deep Sky Bilder sehen oft ganz unterschiedlich aus. Schon mal abgesehen vom Schmalband mit der Hubble Palette. Ein Pferdekopfnebel mit der Hubble-Palette ist genauso Interpretation wie im Ha, wir arbeiten nicht farbmetrisch, sondern trimmen das Bild auf unsere eigene Vorstellung von gefälliger Wahrheit. Insoferne sind unsere Andromeda-Galaxien mit unseren Mitteln heute schon so gut, wie manche Großteleskope vor 20 Jahren. Wir selbst sind ja nur die "Operatoren", wir bedienen nur das ganze Zeug, wie kaufen das Teleskop, die Montierung, die Kamera, die Software, und fotografieren Himmelsobjekte, die auch nicht von uns sind. Also ist das, was dabei herauskommt, unsere eigene Komposition der Wirklichkeit. Wir sehen bei anderen, wie es aussehen soll und arbeiten dann auch in die Richtung, die uns am besten erscheint.


    Insoferne kann man mit JEDEM Mittel tolle Ergebnisse erzielen, es gibt da keine Vorgabe, außer unseren Ehrgeiz. Ob DSLR oder Webcam, ob modifiziert oder nicht oder gekühlt oder nicht, ob auf 2.000 Metern Höhe oder vom Balkon aus. Es ist, wie es ist, uns soll Freude machen. :)


    lg
    Niki

    Ich würde eine EOS 5D Mk IV nicht umbauen bei dem, was die kostet.


    Ich hab auch eine und wer die umbauen will, muss über meine Leiche. Entweder extra eine 6D für Astro kaufen oder eine 80D, oder dann doch eine ASI 183MCPro, die hat 20 MPix und ist gekühlt. Hab ich auch. Ich würde letzteres sehr sinnvoll finden, aber nicht notwendig. Vielleicht kannst Du eine ASI ausborgen und mit einem Foto Deiner 5D vergleichen. Das sagt Dir mehr als jede Theorie hier. Ich kenn ja aus den Foren nämlich super Fotos von allen Kameras. Man muss nur die Tricks kennen, und die Darks und Flats brav machen.


    Planeten gehen mit der DSLR nicht wirklich. Sonst eigentlich alles. ;)


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    Niki