Beiträge von niki

    Super, gratuliere! :))


    Es wird Dir Spaß machen, gerade mit dem "nackten" Setup - so nackt ist es ja eigentlich nicht wirklich. ;) Du hast damit ja schon mal den ganzen Himmel für Dich.


    Ja, die Begeisterung ist wohl das Wichtigste. Die darf man über die ganze Technik nie vergessen. Mein Zugang ist eher philosophischer Natur, die Teleskope strecken nur ein wenig den Blick hinaus in die unendlichen Weiten, die so dermaßen unvorstellbar sind... und das Hobby ist eine schöne Beschäftigung, das Ganze in Erlebnisse, Wort oder Bilder zu fassen. Und andere teilhaben zu lassen. Wie hat Al Nagler mal gesagt: Wenn sich mehr Leute Teleskope kaufen würden, gäbe es weniger Kriege.


    Er weiß, was er sagt. ;)


    Also wünsch ich Dir schöne, eigene Erlebnisse und viel Freude!


    lg
    Niki

    Hm... dann kauf mal vorsichtig ein!
    Ein TEC und eine G-11 sind schließlich kein Klacks... ;)


    Das Takahashi Sucherrohr kann man für Guiding nehmen, aber es gibt auch günstigere, das gebe ich zu. Ich mag es, weil ich visuell durchgucke, und das Fadenkreuz und die Optik sind hervorragend, vor allem, wenn das Fadenkreuz beleuchtet ist. Aber Sucher mit der Option zum Guiden gibt es wohl 20. Und 70% kosten weniger als die Hälfte... :)


    Schau mal, was TEC als Sucher so hat und was das kann. TEC ist TEC, und das wäre irgendwie eine Familie, auch wenn der Tak Sucher einer der Besten ist, den es gibt. :)


    Das Hobby ist bekanntermaßen ein "Nachkauf-Hobby", man sieht Dich dann öfter im Geschäft oder Online-Shop. O III Filter, Heizungsregelung für das Tauband, eine Sternenkarte hier, ein Zusatzteil da... und... ja, man kann auch eine DSLR huckepack auf das Fernrohr geben, wenn man möchte, oder statt dem Fernrohr, da braucht man dann eine Losmandy Schiene oder Doppelschiene, eine Klemme, einen Adapter, dann fotografiert man plötzlich Ultra Wide Field mit dem 50mm f2 oder 80mm oder 135 mm... und während der Fotos guckt man durch ein Fernglas, das man später auch kauft und mitnimmt...


    und wenn Du dann fotografierst muss Du Dich entscheiden, ob der Guider über den Laptop läuft oder ob es ein MGen werden soll...


    also da wird Dir nicht fad werden.
    Aber das Schönste wird der Himmel sein.
    Der M42 im TEC mit Deinem Auge.
    Das ist ein Erlebnis.


    lg
    Niki

    (Wenn Du ein 2" 35 mm Okular o.ä. in den Tec tust, dann hast Du auch eine gewisse Übersicht.)


    Ich liebe meinen Tak-Finder https://teleskop-austria.at/TK…kahashi-Sucher-7x50-weiss (und da kommt noch die Beleuchtung dazu!) weil ich beim Suchen schneller bin, wenn ich zB von einem Objekt zum anderen schwenke, aber <b>ich habe auch kein Goto</b>. Natürlich hilf ein Sucher auch, die Goto-Sterne zu finden, nachher ist er aber nicht mehr so wichtig, wenn Du gut eingenordet bist und das Goto mit 3 Sternen präzise kalibriert ist. Dann findet ja das Goto auch Dein Objekt.


    In der Praxis haben alle Sternfreunde, die ich kenne, einen Sucher, trotz Goto. Weil in der Nacht kommt man schon mal wo an, oder das Goto wurde nicht präzise kalibriert. Oder Temperaturänderungen oder Gewichtsänderungen durch andere Okulare und Kameras ändern die Präzision. Dann kann man mit einem Sucher schnell mal überprüfen, wo man gerade ist und wie weit entfernt von dem, was man im Okluar sehen sollte. ;)


    ODER man nimmt einen Rotpunkt-Sucher, der macht einen roten Punkt auf ein kleines Glas, damit findet man oft noch schneller den Bereich, den man sich ansehen möchte!


    lg
    Niki

    Bei der G-11 ist meines Wissens ein Kabel mit einem Stecker für 12V KFZ-Buchsen dabei. Daher brauchst Du ja eigentlich kein Netzgerät, weil draußen im Feld ist wohl keine Steckdose. Ich habe deshalb meinen Batteriekoffer, siehe hier: https://forum.astronomie.de/th…1300.261198/#post-1343228


    Ein Netzteil kannst Du natürlich zu Hause verwenden oder wenn Du eine Rolldachhütte mit 240 V hast - ich kann zu Hause ja ebenfalls den Batteriekoffer verwenden, wenn ich etwaqs ausprobieren möchte. Wenn Du ein 12V Universal-Labornetzteil hast (oder kaufst) dann gibt es günstige Kabel-Adapter mit einer Zigarettenbuchse auf einer Seite und 2 Klemmen auf der anderen Seite. Aber hauptsächlich verwenden die Leute draußen eine simple Batterie, den Y-Kabeladapter von KFZ-Buchse auf Klemmen und alles ist bereit. :)


    Oder man nimmt einen fertigen "Powertank", da gibt´s auch jede Menge bei TS. Ein Ladegerät ist dort schon integriert, ich muss meine halt mit einem externen Ladegerät aufladen.


    Ich meine auch, dass jede Beratung ihre Pferdefüsse hat. Jeder Kollege hier hat andere Ansichten, was die Usability von Equipment angeht. Der eine stürmt mit einem Fernglas raus, der andere karrt 60 kg Equipment mit dem Auto auf 1.500 m hoch. Welchen von beiden würdest Du als Berater bevorzugen? Keinen? Beide? Nun, der beste Berater bist Du selbst, Du kennst Deine Absichten und Wünsche, und meine alte Regel, dass das Seeing wichtiger ist, als das Teleskop stimmt hier in Mitteleuropa großteils. Auch mit meinem Takahashi oder Deinem Tec werden wir nicht mehr sehen, als die Luft und der Himmel bereit ist, zu zeigen, und das Seeing liegt oft über 1,5" und die Transparenz und Lichtverschmutzung tun ein Übriges.


    Da sich der Himmel nicht an unsere Erwartungen anpasst, muss es leider umgekehrt sein. :)
    Auch wenn wir Gott unseren Tak oder Tec zeigen und dazu unseren Kontoauszug... er wird nicht für besseres Wetter sorgen, fürchte ich. Also müssen wir lernen, mit dem zu leben, was geht, und mit Deinem Tec geht viel, wenn der Himmel dunkel ist und die Luft ruhig. Und mit Deinem Tec geht nicht mehr, als mit allen anderen Optiken der Welt, wenn das Seeing mit über 2" alles tanzen lässt. Da kannst Du Deep Sky machen, aber keine Planeten mit 400x vergrößern.


    Fazit: Spitzengeräte leisten alles bei Spitzenbedingungen. Unter einem schlechten Himmel sind eigentlich alle Fernrohre gleich (auch wenn mich jetzt einige steinigen hier...) :))


    Ich meine, ein Tec 140 ist es WERT, mit Okularen durchzusehen, der bekommt sonst Depressionen und ist unterfordert.


    Zu "elektrischen Polsucher", das ist wahrscheinlich möglich, ich kenne den nur aus der Werbung. Ich würde es jedoch ablehnen, rauszufahren und einen Laptop zu brauchen, damit die G-11 den Polarstern findet. Das ist für mich eher hinderlich. Und ohne Software wird eine Polsucherkamera nicht stand-alone funktionieren... Wer also kurz mal knien kann, ist klar im Vorteil, dann geht das ohne Laptop und Kamera, und wer nicht knien will, der nimmt sich (wie ich) den 90° Winkeleinblick zum aufstecken dazu. Auch wenn der Polsucher der G-11 einen interessanten Durchmesser hat, da musste ich einen Plastik-Zwischenring drehen (lassen), damit der stramm sitzt.


    Nun, Du siehst, was alles funktionieren muss, bis die Fotografiererei mit ihren eigenen Tücken Einzug hält. Bis das Guiding klappt und der ganze Rest, bis die Fotos mal richtig belichtet sind, die Flats und Darks im Kasten, dann beginnt die Nachbearbeitung, und so zieht das dann weite Kreise. Deswegen ist das kein Hobby für "alles-auf-einen-Schlag", auch wenn ich das selbst gerne hätte. Ich hab auch anfangs zuviel gekauft: es liegt heute noch rum, weil es NOCH nicht Spaß macht. Aber BIS es Spaß macht, gibt es sicher die nächste Generation von Chips und so rate ich eher zum Warten. Den Himmel sehen und lernen ist Spaß genug, und bei dem, was der Tec kostet, muss man durchsehen. :)


    lg
    Niki

    Ich hab einen Batteriekoffer gebaut, aber eine normale Blei-Gel-Batterie oder auch moderneres tut es anfangs auch. Einige Stunden Nachführung tut das allemal. "Powertank" also statt Netzteil. dann kannst Du von jeder Steckdose weg sein. Stehst Du im eigenen Garten? Dann eventuell doch Netzteil, aber es muss halt für die G-11 taugen, auch die Polarität. Ich klemm sie entweder an mein Netzteil, aber das ist INDOOR, und nicht feucht, oder außen über die Zigarettendose an meine Batterie, das ist OUTDOOR-fest.


    Ich würde NICHT mit Kamera und Laptop und allem anfangen, auch wenn Du das kannst. Da solltest Du erst mal die Freude genießen, das Setup kennenzulernen und wenn Du alles im Schlaf kannst, dann lern die ganzen Astro-Software-Pakete und das Guiding undundund, das macht Dich anfangs eher fuchsig, wenn Du mit allem draußen sitzt, aber das Goto oder sonstwas nicht im Griff hast. Kamera ja, aber erst nach 3-6 Monaten. Just my 2 Cents. ;)


    lg
    Niki

    Der Spacer ist fein, der teilbare Kit ist vor allem praktisch, wenn man nicht die 16 kg auf einmal schleppen will. So kann man RA und DEC einzeln transportieren und montieren. Das ist um 3 Uhr morgens manchmal von Vorteil, außer Dein Gerät bleibt fix in einer Hütte...


    Die 100% Liste ist schlecht. :)
    Du sitzt dann inmitten von 30 Dingen, die Dich eventuell am ersten Abend überfordern, aber gut, Du bist jemand wie ich, der gern vorher alles bedenkt und beschafft. Allerdings ist es toll, einen TEC mal mit 1 oder 2 Okularen zu betreiben und mal in 10 Nächten zu sehen, was alles drin steckt. Dann kannst Du Dich auf den nächsten Kauf freuen, wenn Dir etwas abgeht, das Du vermisst.


    Zenitspiegel nimm Dir einen guten - zu einem TEC passen keine 99 Euro Spiegel - denke ich. Obgleich der Unterschied nicht riesig sein wird, ich habe für meinen Takahashi einen TeleVue Everbrite genommen, der ist sauteuer, aber ich weiß, dass alles, was ich nicht mit meinem Setup sehen kann nur von 2 Faktoren kommt: Luftunruhe (seeing) und mein schon älteres Auge. :)


    Und ich muss sagen: lieber etwas vermissen und improvisieren, dann lernt man am Meisten. Eine kleine Batterie und der nackte TEK mit Sucher und Spiegel und 2 Okularen. Die G-11. Und dann mal lernen, wie das alles zusammenspielt. Einnorden, Ausbalancieren... da hast Du genug zu tun. CCD Kamera später, da musst Du die Pixelgröße ausrechnen, etc. - damit würde ich nicht am ersten Abend loslegen.


    Das Setup mag ja qualitativ das "Endstadium" sein, aber der User hinter der tollen Technik muss auch dorthin kommen... :)


    lg
    Niki

    Nun, das klingt für mich nach perfektem Setup. :)
    Der TEC ist sicher spitze, 140mm sind bemerkenswert und f/7 mit Reducer ist fein.


    Bei der Losmandy G-11 (ich hab eine ohne Gemini, aber die mit Goto funktioniert sicher), da solltest Du einen Spacer zwischen RA- und DEC-Block geben. Oder gleich den RA-Extention Kit: https://www.teleskop-express.d…xtension-Kit-for-G11.html


    Ich habe den, weil ich den Kopf so schnell zerlegen und präzise zusammenfügen kann.
    Auch die LOAKS und LOTKS, LOPSI und LOPS (Polsucher) sowie LOCKS. Dann ist die G-11 sozusagen "fertig" für mich. ;)
    Ich verwende kein Losmandy Netzteil ich habe ein normales 12V Netzteil und Klemme die G-11 an bzw. meinen Batteriekoffer für draußen. Wandler braucht die G-11 nicht.


    Soweit für´s Erste zur G-11.
    Daten übrigens:


    Gesamt 16 kg
    RA-Block 8,4 kg
    DEC-Block 7,6 kg


    5 kg Gegengewicht sind ok, wenn nur der TEC und ein Spiegel mit Okular drauf sind, bei mehr wird´s dann eng (Sucher, Guider, Kamera, etc.)


    Schau Dir mal die Delos Okulare von TeleVue an, und die Panoptic. Ich verwende sie gerne, weil das Einblickverhalten sehr entspannend ist.


    lg
    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: niki</i>
    <br /> Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo niki,


    welches ist denn das typische 8x50 Fujinon, aus der FMT-Serie gibt es nur das 7x50!
    Eigentlich sind die FMT Gläser wohl das Non-Plus-Ultra unter 1000,-Euro, besonders das 10x50.
    Die die ich hatte, es waren alle aus der FMT-Serie waren zumindest gut bis sehr gut.


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, klar, was schreib ich für Quack, das 7 x 50 war es. Insgesamt mate es einen guten Eindruck, was die Verarbeitung betraf, aber die Optik war enttäuschend, gerade weil damals alle darauf schwörten. Gut, das war von 15 Jahren. Vielleicht waren es Montagsgurken.


    Das FMT ist natürlich eine Option... danke. :)


    lg
    Niki

    Hmm... interessanter Thread, ich überlege auch gerade, ob ich ein neues Fernglas möchte.


    Ich hab ein 8 x 42, das ist ganz gut, aber halt keine ausgesprochene Astro-Kanone. Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50, das war aber auf einem Kanal "kometenhaft" ;) und ich war eigentlich enttäuscht - nachdem es noch dazu das zweite seiner Art war, das ich probiert hab, das erste hatte eine Verkippung links und war im halben Bild unscharf. Also muss es heute auch kein Fujinon mehr sein.


    Ich sah das Zeiss Conquest 10 x 56, da wurde nur mal gequengelt, dass es ab 60% off axis leicht unscharf wird.
    Oder man fasst doch ein APM ED APO ins Auge mit 80 oder 100 mm Öffnung - ich denke, auch das 10 x 56 gehört schon auf ein Stativ. Ich wackel schon bei 8x, dass die Jupitermonde zu einem Lichtgekrakel werden... :)


    Kennt jemand das 10 x 56?
    Oder das APM 100?


    lg
    Niki

    Ich hab letztens durch einen 152 mm Refraktor https://www.teleskop-express.d…aktor--f-760-mm--OTA.html durchgesehen, wir nennen ihn hier das "Viech" (Tier), der ist wirklich fett und als Weitfeld-Gerät sehr ansprechend. Bei kleineren Vergrößerungen ("Milchstraße") braucht man ja keinen APO! Der 127er ist sicher auch gut und vor allem leichter, wenn das für Dich der Punkt ist. (Schade um das C11, aber ich verstehe das...)


    Beim Okular bitte nicht sparen. Nimm Dir kein Plössl für große Gesichtfelder, das können die nicht. Nimm 68° Panoptik oder 72° Delos oder Hyperion oder ähnliches. Und Randscharf sollte es aber schon sein bei Deep-Sky Betrachtung, denke ich! ;)


    lg
    Niki

    Yepp! :)


    Wenn bei jedem Teleskop hinten ein Pentaprisma sitzt, schauen die Bilder auch gleich aus! :)
    Toll, dass Du das Schnittbild und das vom offenen Coronado gefunden hast, war mir neu, das Innenleben!


    Was ich fand, klingt logisch: "Ein Pentaprisma mit nicht verspiegelten Flächen kann zur Sonnenbeobachtung eingesetzt werden. An jeder reflektierenden Fläche verlassen etwa 96 % des Lichts das Prisma, so dass am Ende nur noch 0,16 % der ursprünglichen Lichtmenge (und Wärmemenge) zur Beobachtung übrig bleiben. Für visuelle Beobachtungen muss aber dennoch zusätzlich ein lichtschwächender Filter (Neutraldichtefilter oder Polarisationsfilter) vorgesetzt werden."


    https://de.wikipedia.org/wiki/Pentaprisma


    lg
    Niki

    Das Coronadobild ist kopfstehend und seitenverkehrt?


    Ich hab keines, aber das Okular steht ja 90° zur optischen Achse, also denke ich, da ist ein Spiegel drinnen, da müsste das Bild zwar seitenverkehrt sein (W-O) aber nicht auf dem Kopf stehen. [;)]


    lg
    Niki

    Der Vorteil einer leichten Montierung ist die Transportabilität. Der Nachteil daran ist: Masse ist Trägheit, Trägheit ist Stabilität und Dämpfung. Eine leichte Montierung ist halt anfälliger für Störungen durch Krafteinwirkung. Bei einer G-11 anzuklopfen verwackelt fast nichts im Okular, je nach Stativ steht die wie ein Büffel, weil sie schwer ist.


    lg
    Niki

    Hallo Matthias,


    ich bin aus Österreich habe meine G-11 auch in Deutschland gekauft bei TS, das ging natürlich problemlos. Auch bei Problemen helfen sie dort gerne weiter, weil meine Elektronikbox hatte zu kurze Schrauben dabei, und da haben sie das Problem einfach behoben. (Hätte man auch selbt in der Länge einstellen könne, wenn ich sie bloß "aufgebracht" hätte, die Schraube in der Schraube). ;)


    Die G-11 ist eine schöne und ausgereifte Montierung, ein Arbeitspferd seit Jahrzehnten, ich habe die diversen Extras dazugenommen, wie den teilbaren Kopf und was sonst die Handhabung erleichtert. Die Idee der Rutschkupplung ist sie in meinen Augen besser, als Klemmhebel, die nur lose oder fest sein können.


    Ich habe nicht die GoTo, mir genügt die Nachführung und die Stabilität. Das ist narrensicher, einfach einschalten und alles läuft. Auch das Aufstellen mit dem Aufsetzen des Kopfes und den 3 seitlichen Schrauben (ich hab Rändelschrauben) ist toller, als die Skywatcher-Idee, den Kopf von unten anzuschrauben. In der Praxis ist es fast wurscht, aber eleganter ist die Losmandy-Lösung.


    Drunter ein Berlebach mit Spreizsicherung und das mechanische Wunderwerk ist fertig.
    Keine Skywatcher-Montierung kommt meines Erachtens in die Nähe der Haptik und Verarbeitungsqualität, ich hab auch eine HEQ5, EQ5 und so weiter, auch die alten GP-DX war wertiger als eine Skywatcher gefertigt. Trotzdem machen die günstigen China-Dinger bei vielen Sternfreunden ihre Arbeit, und das um einen günstigen Preis.


    Ich hab mehr Freude an der G-11 (und eine GM-8 hab ich auch gebraucht gekauft - zum Schnellspechteln). ;)


    lg
    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Visuell geben Deep Sky Objekte eben nicht so viel her, weil Dein Auge ja das Licht nicht sammeln kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der visuelle Eindruck wird nie wie ein Foto aussehen, aber wenn die Öffnung groß genug ist, dann geben die Deep Sky Objekte jede Menge her! Gestern hab ich schon wieder den Orion Nebel mit 8" und 16" beobachtet - die feinsten Strukturen im Nebel waren atemberaubend! [;)]


    lg
    Niki

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es denn Okulare in dem Preisbudget (bis circa 300-350€) mit denen ich sicher nichts falsch mache?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Joe, genau da beginnt ja die "Ansichtssache", jeder wird Dir empfehlen, was er selbst als gut erfahren hat und/oder was in vielen Tests "gesiegt" hat. Da wir in Summe wohl Okulare aller Marken besitzen, wirst Du eben alle (hochwertigeren) Marken empfohlen bekommen, je teurer, desto dünner wird das Segment.


    Das ist ein wenig wie die Frage, welche Frau man heiraten sollte, damit man "sicher nichts falsch macht". Wenn Du eine Miss World findest, die vielleicht auch Astrophysik studiert hat und gerade Dich liebt, dann wäre das eventuell die "eindeutig beste Wahl". [:)] Bei Okularen kannst Du wie bei vielen anderen Dingen natürlich auch nach dem Preis gehen, entscheiden kannst Du dann sozusagen aus dem Bauch.


    Ich hab damals die Diskussionen auf Cloudynights gelesen, als die Delos herauskamen, auch hier und im gelben Forum, alle waren begeistert, einer wollte sogar seine Ethos verkaufen (!), weil die Delos angeblich mehr Transparenz zeigten... und da beginnt dann wohl auch das Kopfschütteln, weil Ethos-Okulare sicher zum Besten gehört, das man kaufen kann. Aber der Wahn, vielleicht etwas NOCH besseres gefunden zu haben greift oft schnell um sich.


    Nochmals kurz gesagt: Delos von TeleVue empfehle ICH, weil ICH sie habe und sie absolut super sind. TeleVue ist eine Top-Marke, da braucht man keine Angst haben. Ähnliches werden aber Kollegen hier auch von anderen Okularen sagen. Lass es sickern, oder probiere ein Okular Deiner Wahl mal aus, es gibt ja ein Rückgaberecht, frag vielleicht auch den Händler dazu - hier im Forum gibt es leider auch keinen allwissenden "Gott", der herabschwebt und Dir ins Ohr flüstert: "Junge, vergiss alles, was hier geschrieben steht und kaufe Dir ...XY..., das ist das BESTE" [:)]


    Du wirst nicht viel falsch machen können, wenn Du ein hochwertiges, teures Okular (egal welcher Marke) kaufst.


    lg
    Niki

    Hallo Johannes, hallo Stefan,


    die Delos liegen bei 367,- Euro Listenpreis, bei -10% Vereinsrabatt (man kennt doch vielleicht jemanden? [:)]) liegen sie also gerade noch im Budgetrahmen.


    Walter, ich halte saloppe Vergleiche wie "Plössl in der Atacama" gegen "Ethos in der Innenstadt" [;)]auch für pointiert, aber wenig aussagekräftig - natürlich kann ein Plössl mit seinen 4 Linsen nicht alles falsch machen, aber es ist eben auch kein modernes Weitwinkelokular. Die Delos haben hervorragende Transmission und Schärfe. Ich habe die Delos auch mit meinen beiden 30 Jahre alten japanischen Orhos verglichen - und siehe da, sie waren so gut wie diese "Referenz", was Transmission betrifft und Schärfe auf der Achse, am Mond und am Planeten wunderbar, zumindest für meiner Augen. Bei Deep Sky und großem Feld würde ich aber lieber ein 72° Okular nehmen, als ein 40° Ortho, und diese Schärfe im ganzen Feld haben! Denn so ist es nun einmal.


    Ich denke auch, dass alle Komponenten wichtig sind, Geduld gehört dazu, auch, wie schon mehrfach erwähnt wurde, das Training der Augen, die Zeit, ein Objekt länger zu beobachten usw.


    Ich komme gerade von der NÖ Volkssternwarte, wo 3 Teleskope aufgebaut waren, ein 150er Bresser Refraktor, ein Meade SC 8" und ein 40cm SW Dobson (modifiziert), und dazu gab es vom Plössl über Meade zu Erfle und Co genug Okulare zum Testen. Wir sind mit Goto dieselben Objekte angefahren, Cirrusnebel, Ringnebel, Andromeda, Nordamerikanebel, M13, M31, M81, M82, und so weiter und haben die visuelle Anmutung verglichen.


    Den meisten Einfluss hatte wie immer der Himmel - wenn die Objekte hoch genug über der Horizont"suppe" standen, war es fantastisch. Der zweite Faktor war die Öffnung (bei Deep Sky logisch), und in dritter Linie waren es die Filter (UHC, O III), dann die Okulare, wie ich meine. Ich hätte mir gewünscht, meine Delos dabei gehabt zu haben, zum Vergleich, aber ich fand die vorhandenen Okulare nicht schlecht, der dicke Dobson zeigte Oku-Astigmatismus und ein wenig Koma, aber im Prinzip hätte es mich gewundert, wenn mein Okular etwas "gezaubert" hätte, das der Himmel noch nicht bereit war zu zeigen, sei es wegen der Transparenz da und dort, aber vor allem beim Stand des Objekts. Da hilft nur warten bis es hoch genug steht.


    ABER: ein gutes Okular ist trotzdem die beste Option, alles aus dem Himmel und dem Fernrohr herauszuholen. Die Okulare sind für viele deshalb eine langfristige Investition in langfristige Freude. Teleskope kann man tauschen, Okulare sollte man dabei behalten können, weil sie gut sind! [:)]


    Nächstens lass ich alle meine Delos gegen meine Fujiyama HD-Orthos, gegen die Panoptics und alle vor Ort verwendetetn Okulare antreten, und dann sehen wir mal, was wir dann sehen. [:)] Da zeigt ein Plössel beim Orionnebel hoch im Süden dann dasselbe, wie ein Delos, wenn der Orionnebel gerade über die Suppe schaut... [;)] - oder auch nicht (wohl kaum!). Jedenfalls sollte man den Vergleich am selben Teleskop am selben Standort zur selben Zeit machen. [:)]


    lg
    Niki

    Hallo Joe,


    Stefan(-h) wird Dir sicher noch viel konkreter weiterhelfen können, inzwischen könntest Du auch mal drüberlesen beim Sven, der genau die Okularfrage zu einem 200/1200 beschreibt: http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html [:)]


    Teuer, aber von der Transmission sehr gut sind auch die TeleVue Delos, die haben 72° Gesichtsfeld, bei Deep Sky kann man ja auch Ethos nehmen, aber die kosten das Doppelte für 100° Gesichtsfeld - und waren und sind mir zumindest zu teuer. Ich bin mit den Delos sehr glücklich. Kein Farbstich, angenehmes Einblickverhalten, randscharf auch bis runter zu f/4, brillengeeignet, robust und gute Beschichtungen - wie man in zahlreichen Tests nachlesen kann.


    lg
    Niki