Beiträge von niki

    Ich habe ihn am 7. um etwa 22.30 in der diesigen Suppe über Wien kaum finden können. Wenn nicht zufällig ein Vereinskollege bei Minustemperaturen am Parkplatz mit seinem Newton fotografiert hätte, wäre es mühsam geworden. Erst, als er mit dem Laser kurz für mich in das Nichts der Suppe schoss (von Sternbildern war weit und breit nichts zu sehen um 46P, nur Orion viel weiter östlich), konnt ich ihn im 10 x 56 sehen, etwa geschätzt 15% heller als der hellgraue Himmel. Aber dann wenigstens eindeutig und reproduzierbar.


    Wolken, Suppe, Nieselregen... super Wetter grad hier. :(


    lg
    Niki

    Ich habe eine Vixen Porta II, die ist ab mittleren Brennweiten nicht sehr schwingungsarm, um es mal so auszudrücken. Gewichtsmäßig trägt sie den 80er, aber insgesamt darf man beim Beobachten oder beim Scharfstellen nur sanft ankommen, das Bild wird schnell zittrig. Ist also eine Frage des Komforts, denke ich. Insgesamt also; ja, die Porta II geht, ist aber nicht "felsenfest".


    Der 80er Vixen dürfte ein gutes Instrument sein. Vixen halt... ;)


    lg
    Niki

    Vertrau Deinem Bauch, Daniel. Ein 200er liefert tolle Resultate und macht lange Freude. Niemand kann Dir sagen, ob du bei 254mm glücklicher bist, weil Du wirst kaum beide kaufen. Das müsstest Du aber, um es genau zu wissen. ;)


    Oder Du gehst in Deiner Nähe mal vorher kurz zu einem Amateurverein oder Sterngucker-Kollegen, der ein 200 oder 250mm hat und guckst mal durch. Sicher ist man immer erst NACHHER, vorher ist es schwer zu sagen. 200mm ist leichter zu transportieren, 250mm bringen bei Nebeln und Galaxien einen Hauch mehr Details. Schön sind beide Bilder, so viel Unterschied ist meist nicht, bei unserem Seeing und Wetter hier, aber lass einfach den Bauch entscheiden.


    Von den Hyperions hört man verschiedenes. Das Okular muss auch zum Teleskop passen, eventuell kauf mal eines und schau, wie es mit Randschärfe und all dem aussieht. Wenn das ok ist, dann kannst Du ein zweites oder mehrere kaufen. Bei Okularen sollte man sowieso nicht sparen. Teurere behalten bis zu 2/3 ihres Wertes über längere Zeit. Billige bringen bei einem Verkauf mehr Verlust.


    lg
    Niki

    Hallo Frank, ein Maksutov ist für Planeten und Sonne und auch Sternhaufen sehr gut geeignet. Es hat eine lange Brennweite, das heißt auch einen kleinen Blickwinkel am Himmel, und das heißt wiederum, dass weite Sternenfelder (offene Sternhaufen, etc,.) nicht ganz erfasst werden und schwächere Nebel nicht allzu hell sind, vor allem wenn man sie mal fotografieren will - das geht dann eher nicht mit einem Maksutov. Aber ich hab auch einen (eigentlich zwei) und liebe sie, die sind knackscharf am Jupiter und Mond und Saturn...


    durch das Dachfenster musst Du probieren, wenn die Temperaturdifferenz nicht groß ist, geht das ganz gut. Hab ich auch schon gemacht, aus einem normalen Fenster. Ich hab den 127er und den 150er Skywatcher Maksutov, aber die Marke ist egal, die sind beide toll, der größere zeigt bei guter Luftruhe die Details ein wenig schärfer. Eine EQ5 drunter genügt absolut. Mein Tipp wäre ein 150er, der macht lange Freude, da musst Du nicht erst einen 127er kaufen und dann 2 Jahre später vielleicht doch den größeren... ;)


    lg
    Niki

    Hallo Holger,


    ich denke, das war der längste Beitrag, den ich je gelesen habe, und ich habe ihn ganz gelesen! :)
    Beneidenswert, dass Du unter "Deinen" Sternen schlafen kannst... und Dir dieses Hobby gönnst!
    Spannende Geschichte, die Du da geschrieben hast!


    Gerne würde ich zu jeder Überlegung Antworten, aber das können andere besser, die auch einen Dobson haben. Generell kann ich nur von mir sagen: viele erfahrene Sterngucker und Hobbyastronomen sind mit der Zeit dazu gekommen, gute Okulare anzuschaffen, langsam, aber beständig. Denn sie machen die Hälfte der Beobachtungsfreude aus und behalten über Jahre meist 2/3 ihres Wertes. Bevor man also doppelt kauft (einmal günstig und dann doch teuer), ist es einfacher, gleich auf das Bessere zu sparen. :)


    Ich würde also zu einer guten Barlow raten (TeleVue o.ä.) und später einem guten Weitwinkel-Okular (TeleVue Delos oder Baader Morpheus o.ä.) in der 300 Euro-Klasse. Beides hast Du dann für´s Leben, oder Du verlierst im Fall eines Verkaufs Du nicht allzu viel.


    lg
    Niki

    Muss man importieren unter dem "Schraubenschlüssel" (Einstellungsfenster).


    Dort auf "Erweiterungen"
    Dort auf "Sonnensystem-Editor"
    Dort auf "Kónfigurieren"


    Dort auf "Sonnensystem"
    Dort auf "Bahnelemente im MPC-Format importieren"
    Dort auf "Listen"
    Dort auf "Typ wählen -> Kometen"


    Dort auf "Objektliste aus dem Internet herunterladen"
    Dort auf "Lesezeichen wählen "(nimm eine von beiden)"
    Dann unten auf "Bahnelemente importieren" klicken.


    Alles klar?
    (Lebst Du noch?) ,)


    lg
    Niki

    Hallo!


    Ich denke, man kann auch versuchen, es zu mischen.
    Mal alleine, mal mit Gleichgesinnten - so vorhanden. ;)


    Ich habe auch verschiedene Erfahrungen gemacht, auch mit mir selbst. Ich muss zugeben, dass auch mich der Anblick von Objekten nicht in jeder Nacht gleich reizt. Über das wird auch kaum gesprochen, aber es würd mich sehr interessieren. Das wäre ja so, als würde ein Schwimmer sagen: ich schwimm nicht immer gern.


    Manchmal geht man raus, weil der Himmel grad optimal ist, aber das heißt nicht, dass das genau das ist, was ich an diesem Abend jetzt am liebsten gemacht hätte. Aber dann muss man die Bedingungen halt "nutzen". Und das kann auch zum leichten Zwang werden, zumindest für mich, da ich sehr "freiheitsliebend" bin, und wenn das Wetter mich diktiert (umgekehrt geht´s leider nie!) fühle ich mich etwas ferngesteuert. ;)


    Andererseits freue ich mich doch immer wieder über eine klare Nacht, und was gerade zu sehen ist. Mal so, mal so, nicht immer ist das für mich gleich.


    However. Ich finde es insgesamt in Gesellschaft netter, auch unter Sternfreunden, da kann man durch verschiedene Teleskope die gleichen Objekte ansehen und vergleichen, plaudern, sich austauschen, also eine Art "Forum live". Also quasi wie hier, nur ohne tippen. :)


    Ich brauche zumindest für mich eine gewisse philosophische Grundstimmung um die Freude des Himmels ganz auszukosten. Ein Nebelfleckchen allein kann als solches auch für mich manchmal fad sein, es sei denn, ich weiß, WAS ich da ansehe und dass es überhaupt DA ist, und wie weit entfernt es ist und was dort alles passiert. Es ist wie im Museum, wenn ich ein Bild angucke, und keine Ahnung habe, was der Kontext dieses Werkes war und ist. Manches bleibt einem dann verborgen.


    In Barcelona hängt beispielsweise ein Miro, der zeigt auf geschätzten 14 Quadratmetern nur eine dünne, gekrakelte Linie. Eigentlich der helle Wahnsinn, sich das länger als 10 Sekunden anzusehen. Man kann aber durchaus 10 Minuten darüber philosophieren, was es bedeuten kann. Vielleicht: der Typ hat sich entschieden. Für diesen einen Weg. Es ist wie das Leben. Die Fläche ist groß. Die möglichen Lebenswege wären fast unendlich. Und dann nimmt man diesen einen, schmalen, verschlungenen - und muss alle anderen ungelebt lassen. Oder wie im Fall von Miro- ungemalt lassen.


    Das Universum ist für mich ähnlich. Es ist, wie es ist, und ich sehe im Idealfall keine Nebelflecken, ich sehe die Unfassbarkeit, was sich hier tummelt und wir alle letztlich nicht wissen, wieso alles ist, wie es ist.


    Auch bei uns in Wien auf der Sternwarte mache ich die gleichen Erfahrungen, wie ihr oben beschreibt. Besucher gucken zehn Sekunden durch und sagen: "Aber im Internet ist das schöner, in Farbe!" und dann ziehen sie das Handy raus, vernichten die Dunkeladaption von 10 anderen Besuchern und zeigen am Leuchtschirm ein Jupiterfoto von Hubble. ;) Nun, es gibt aber auch die, die den Jupiter, so wie er im Fernrohr ist, nicht fassen können und am Okular kleben bleiben. Erstarrt, fasziniert... weil sie so etwas mit eigenen Augen noch nie gesehen haben.


    Für mich ist das Zeigen, das Mitnehmen, gemeinsame Erleben eigentlich mittlerweile das Schönste. Alleine kenn ich das schon, ich bin ja schon 57. Es ist dann für mich sicher der achthundertste M13, die tausendste M31 ... und da freue ich mich lieber auch über die Freude von Mitbeobachtern, als mit mir alleine im Stillen. Die Begeisterung teilen. Das ist es jetzt für mich.


    lg
    Niki

    "Was für ein Glück. Es würde nicht lange dauern und so eine Datenbank wäre voll mit Phantombeobachtungen, von Leuten, die "mehr sehen" als andere, etwa: Zentralstern M57 indirekt gesichtet ... "


    Du bist entweder ein profunder Kenner der Szene (9.842 Beiträge, no, also doch!) und kennst das Astrolatein (sind die wie Fischer?), oder Du traust den Influenzern und Marketingheinis nicht über den Weg, die sich dann mit Fake-Profilen über die Database hermachen und Produkte featuren... wahrscheinlich hast du recht, die ganze Welt entgleist ja immer schneller durch die Autorenschaft der Laien, die jedwede Absichten haben können, die man nicht kennt. Sozusagen die Atombombe der "Fake News" (ich bin Trump für die epidemische Seuche des Begriffs aktuell dankbar, plötzlich und endlich gibt es das offiziell -für den Rest bin ich ihm allerdings nicht dankbar...)


    Tja, also wie tun? Prüfungen ablegen? Zertifikate? Muss man sich beim Beobachten filmen, damit man nachweisen kann, dass man an jenem Abend, an jenem Ort das gesehen hat, was da in der Datenbank steht? Oder genügt ein "halte ich für unwahrscheinlich" Button, der später durch Anhäufung die Spinner entlarvt... oder werden diese Buttons dann für die Ehrlichen zur Gefahr, da sie von den Trollen und Marketinglügnern gegen sie verwendet werden?


    Der Mensch bleibt der Mensch... die öffentlichen Plätze zeigen nur deutlicher und tiefer auf, wie groß Gottes Zoo ist... ,))


    lg
    Niki

    Hallo Sebastian,


    Siebert kannte ich auch nicht. Interessantes Produkt, aber das muss man auch mögen - falls es nicht gefällt, wird man ein Panoptic innerhalb von 1 Tag hier wieder los - bei einer eher exotischen Marke ist das vielleicht nicht so. ;)


    Bei f/12 sollten aber alle "normalen" Okulare gut funktionieren, denke ich, auch ein Siebert. Hast Du einen Vergleich gehabt von einem - sagen wir - APM Bino aus Fernost und Deinem Borg? Oder gleich "Dein Ding" gebaut? Sieht toll aus! Wie schnell kann man die EMS eigentlich auf einen anderen Augenabstand einstellen?


    lg
    Niki

    Hmm... eigentlich schade, dass es keine zentrale Webseite für Amateure gibt, wo man die Beobachtungen eintragen kann. Das wäre wohl das Interessanteste, weil man für jedes Objekt dann nicht nur seine eigenen Erfahrungen, sondern auch die von Anderen ansehen könnte. So wären auch unterschiedliche Teleskope und Bedingungen erfasst, und man könnte sich ein umfangreicheres Bild machen.


    Also quasi ein "astrobin" ohne Fotos, dafür aber mit Objekt, Seeing, Optik, und einem kurzen Bericht. So kann man ggf. dann auch mal sein eigenes "Tagebuch" jederzeit herunterladen, da alles in einer Datenbank steht. Das würde uns ersparen, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen muss, das darüber hinaus auch nicht so reich an Erfahrungen sein kann, auch was die Planung und den Vergleich von Beobachtungen angeht.


    Es gibt ja bereits Ansätze, wie den "Montierungs-Vergleich" und den der Beobachtungen mit kleinen Feldstechern...


    https://www.montidatenbank.de/…rungen_Visuell_select.php


    https://www.freunde-der-nacht.…ekte/messier-im-fernglas/


    Eine Zusammenführung all dieser Daten wird sicher mal kommen, je früher damit begonnen würde, umso schneller würde sie viele Fragen umfassender als heute beantworten können. ;)


    lg
    Niki


    lg
    Niki

    Betonsäule im Garten ist prima.


    Ich bin in Wien zu Hause, da kann ich entweder aus dem Fenster (!) zielen, oder ich muss halt raus in die Umgebung. Macht trotzdem Spaß, wenngleich ich jetzt seltener die Schlepperei veranstalte und manchmal ohne meine Optikern zu Antares fahre oder kurz auf die Kuffner Sternwarte. Aber auch aus dem Fenster gehen Planeten (trotz vieler Gegenmeinungen) manchmal ganz gut. :)


    lg
    Niki

    Hallo Wolfgang!


    Am TSA sind sie "wie erwartet", randscharf und klar mit entspanntem Einblick, das 24er ist eigentlich immer drauf, für den Überblick, unter 19mm habe ich die Delos, mit denen ich absolut glücklich bin. Wo in Ö bist Du denn zu Hause?


    lg
    Niki

    Ooops... ich hab zwar ein 210er Mewlon und die TeleVue Panoptic 35 und 41, muss aber gestehen, dass ich die noch nie am Mewlon verwendet habe - hat sich schlicht noch nicht ergeben, muss ich aber unbedingt probieren, wenn wieder schönes Wetter ist. Aber wenn, würde ich diese Panoptics empfehlen, die passen qualitativ sehr gut zum Tak. :)


    Hattest Du Alternativen im Auge?


    lg
    Niki