Beiträge von Fred vom Jupiter

    Hallo Freunde,


    Beim Betrachten des Hubblebildes von Omega Centauri auf wikipedia.de sind mir dunkle Ringstrukturen links neben der Mitte aufgefallen.


    Sind das reale astrophysikalische Strukturen in dem Kugelsternhaufen/der Zwerggalaxie oder "nur" Bildfehler?
    Besonders gut lassen sich diese beim Vergrößern erkennen, z.B. auf einem Tablet etc.


    Ich habe dazu nichts gefunden.


    CS, Tobi

    Hallo Caro,


    vielen Dank für das tolle Bild und die Infos über diesen planetarischen Nebel.


    Wenn man sich die Nebelfläche genauer anschaut, so sieht es aus, als könne man Galaxien aus dem Hintergrund darin erkennen!?


    Dazu muss die Nebelmaterie ja schon eine geringe Dichte aufweisen, die nicht allzu stark absorbiert und doch noch transparent ist.


    LG, Tobi

    Danke für die vielen Antworten und Infos.


    Es wäre sicher für die Grundlagenphysik spannend gewesen, wenn sich hier ein völlig unbekanntes Phänomen gezeigt hätte. Vielleicht ist die Welt doch zu einfach [;)]


    Warten wir jetzt erst einmal den 14. Juli ab. Dein verlinkten Video, astrops, macht viel Hunger darauf!


    Bis dene, Tobi

    Hallo Roland,


    Danke für die Info!


    Das Problem mit der beobachteten Anomalie ist mir bekannt.


    Ich habe mich nur beim Lesen eines Artikels über New Horizons und der Passage bei Pluto in der aktuellen SuW gefragt, ob nicht gerade diese Planetensonde für eine Untersuchung dieser Anomalie perfekt geeignet wäre.


    Nach deiner Info hat es sich damit wohl erledigt.


    LG,
    Tobi

    Hallo zusammen,


    Danke für eure Antworten, Tipps, aber auch für das verständnisvolle "Mitgefühl"!


    Ich war Donnerstagabend zwei Stunden nur im Coma-Haufen und habe nun den Rest des Projekts jetzt erstmal nach hinten geschoben.


    Freue mich beim nächsten Mal wieder auf die interessanten und abwechslungsreichen Objekte.
    Dafür sind die Nächte einfach zu rar!


    Wünsche Euch weiterhin sehr gute Nächte und natürlich anschließend ein "befriedigendes" Einpacken und einschlafen.


    LG und cs,
    Tobi

    Hallo Freunde,


    Ich habe mir als Projekt eine grobe Durchmusterung der großen Wand mit 18" gesetzt. (http://www.nebelundsternhaufen.wordpress.com)


    Nachdem ich Abell 1367 im Löwen zeitaufwendig und augenquälend gemustert hatte, bestand anschließend das unbefriedende Gefühl, dass man sich 2,5 Stunden lang nur mit schwachen, meist strukturlosen Nebeln befasst hat.


    Hattet ihr in der Deep-Sky-Beobachtung auch schon solche Nächte, bei denen ihr zwar einiges Bedeutendes gesehen habt, aber beim ins Bettgehen dachtet, das hätte alles doch irgendwie spannender sein dürfen?

    Hallo ihr beiden,


    ich habe eine Arbeit gefunden, die es auf den Punkt bringt: "AE Aur und Mu Col kommen aus dem Bereich des heutigen Trapezhaufens." Es muss eine sehr aktive und wechselhafte Gegend dort sein, dass sich auf engstem Bereich Sternhaufen innerhalb von wenigen Millionen Jahren bilden und wieder auseinderlaufen bzw vergehen. Ganz schön was los dort.


    Übrigens gehört laut der Arbeit auch noch 53 Ari dazu.


    Hey Laura, so wie ich die Facharbeiten verstehe, meinen die meisten Autoren mit Trapezhaufens tatsächlich den nur 1,5 LJ großen sichtbaren Haufen. Er soll dabei stellvertretend für den Bereich südlich des Oriongürtels stehen.


    LG,
    Tobi

    Hallo Freunde,


    bei meinen Recherchen zum Trapezcluster im Orionnebel findet man in der Fachliteratur (Simbad etc.) Altersangaben von einigen wenigen 100ka Jahren.


    Nimmt man nun aber die entsprechenden Artikel über AE Aur, Mu Col und Iota Ori hinzu, die alle drei aufgrund gegenseitiger Interaktionen vor 2,5 Millionen (!) Jahren aus dem Trapezhaufen geworfen wurden, so klafft da eine zeitliche Diskrepanz. Den Haufen dürfte es nach obigen Quellen dann noch gar nicht gegeben haben.


    Ich habe es nicht geschafft, durch eine intensivere Suche die Lücke zu schließen.
    Vielleicht weiß jemand von euch da mehr und kann helfen!?


    CS aus OWL,
    Tobi

    Hallo,


    im Januar hatte ich den Planetaren aus dem Orion mit meinem 12"er im Visier:


    Beobachtung vom 17.01.2015: Mit dem 31er-Nagler ist der Ort des planetarischen Nebels von Lambda Ori aus leicht aufzufinden, jedoch zeigt sich der Nebel selbst nur als sternförmiges Objekt. Vergrößert man mit dem 8er-Ethos, so wird NGC 2022 ein flächiges Scheibchen ohne erkennbare Strukturen. Der schwache Zentralstern bleibt völlig im runden Nebel verborgen. Die Nebelfläche macht einen ganz leicht bläulichen Eindruck.


    Der Schwäche Zentralstern ertrinkt einfach in der helleren Nebelfläche. Ich habe auch nicht allzu viele Amateur-Aufnahmen gefunden, in denen der ZS zu sehen war.


    CS, Tobi

    Hallo Freunde,


    eine traurige Nachricht hat uns erreicht. Vor wenigen Stunden ist Leonard Nimoy, ein Held vieler Kindheiten, gestorben.


    Meine Gedanken sind bei ihm auf seiner weiten Reise zu den Sternen.

    Hallo Tobi,


    Glückwunsch zu deiner tollen Aufnahme.


    Kann es sogar sein, dass südöstlich von Merope sogar IC 349 zu sehen ist?!


    LG,
    Tobi

    Hey Laura,


    du kündigst ja einen wirklich interessanten Vortag an. Ist socher ein abendfüllendes Thema um die Wartezeit bis Juli zu verkürzen!


    Bin mal gespannt auf die neuen Erkenntnisse.


    Bis dene und einen guten Rutsch!

    Hallo,


    leider ohne große Aufregung geht das Jahr zu Ende, das dem einzigen Schüler Copernicus' gewidmet ist. Ohne Rheticus (1514-1574) hätte der große Frauenberger Domherr wahrscheinlich nie sein großes Werk "De Revolutionibus" in den Druck gegeben, geschweige denn veröffentlicht.


    1539 hat sich Georg Joachim Rheticus von Wittenberg aufgemacht, um Copernicus in Ostpreußen zu besuchen, da er von Kollegen (z.B. Johannes Schöner, bekannt oder nichtbekannt vom 1000 DM-Schein) von den Ideen Copernicus erfahren hatte.


    In den zweieinhalb Jahren seines Aufenthaltes in Frauenburg haben die beiden das nur als Manuskript vorgelegenen Werk für den Druck vorbereitet, den Rheticus 1542 in Nürnberg bei Petreius in Auftrag gab. Copernicus soll sein gedrucktes Werk noch auf dem Sterbebett in den Händen gehalten haben.


    Anschließend führte Rheticus ein unstetes Wanderleben (Wittenberg, Leipzig, Prag, Mailand, Zürich und Krakau), wobei er trotzdem noch wichtige mathematische Ergebnisse veröffentlichten konnte.


    Ich hoffe, dass durch diese kleine Erinnerung Rheticus in den letzten drei Tagen "seines" Jahres auch hier im Forum noch mal eine kleine Würdigung bekommen hat.


    Euch allen ein gesundes und (astronomisch) erfolgreiches Jahr 2015,
    Tobi

    Ah ja, vielen Dank Gerry für die interessanten Infos.


    Hoffentlich wird der Vorbeiflug ein Erfolg und alles wie bei Philae im Stream/TV übertragen (Signallaufzeit wegen der ungeduldigen Warterei eingerechnet)!


    LG und cs,
    Tobi

    Danke Gerry,


    ich meine mich erinnern zu können, dass NH mit etwa 15 km/s an Pluto vorbeifliegt. Diese Geschwindigkeit reicht von da an zum Verlassen des Sonnensystems.


    Hätte man nicht mit einer kleineren Startgeschwindigkeit sparsam in einen Orbit einschwenken können?
    Tobi

    Hallo,


    Mitte Juli ist es endlich soweit: New Horizons wird durch das Plutosystem fliegen (fahren?).


    Weiß eigentlich jemand von euch, ob es nie irgendwelche Überlegungen dahin gehend gab, die Sonde im System zu parken? Die Erkenntnisse über einen jahrelangen Beobachtungszeitraum wären doch viel größer und bedeutender gewesen (siehe Jupiter und Saturn).


    Tobi

    Hallo Rüdiger,


    ich füge hier mal einen Textauszug aus StarSeek über M2 ein:


    "M 2 is about 37,500 light years distant, and lies well beyond the Galactic Center It is about 175 light-years in diameter, and contains about 150,000 stars. It is one of the richer and more compact globular clusters, and is notably elliptical in shape. The dense central core has a diameter of only 3.7 light years. On the other hand, its tidal radius, beyond which member stars would escape due to gravitational forces from the Milky Way Galaxy, is 233 light years.


    The age of M 2 has been estimated at about 13 billion years. M 2 is approaching us at 5.3 km/sec. It is moving on a highly eccentric (e=0.76) orbit, which carries it out to an enormous distance of 171,000 light-years from the galactic center, and 165,000 light-years above and below the Galactic plane."


    Nun ja, meiner Erkenntnis nach umrunden die Kugelsternhaufen das galaktische Zentrum, jedoch nicht in der Scheibenebene der allermeisten Sterne, sondern innerhalb des galaktischen Halos, der unsere Spiralgalaxie kugelförmig (?) umgibt. Während ihrer Umläufe können Sie wohl sogar die Scheibe durchstoßen, was zu Sternströmen führen kann, die sich dann ebenfalls in den Halobereich erstrecken.


    Nun werden sich bei diesem Zweikörperproblem (Milchstraße-Kugelsternhaufen) unter der gravitativen Wechselwirkung Keplerbahnen ergeben. Energie und Bahndrehimpuls (oder ist es nur eine der beiden Größen?) legen dann die Exzentrizität der Bahn fest, d.h. wie stark die Bahn von der perfekten Kreisbahn abweicht. Eine Exzentrizität von 0,76 bedeutet eine sehr langgestreckt elliptische Bahn ( ich glaube Sedna hat ungefähr e=0,8). Die 170.000 Lichtjahre sollen dann der maximale Abstand des Kugelsternhaufens vom galaktischen Zentrum bedeuten, das (wahrscheinlich) in einem der Brennpunkte der Bahn liegt.


    Woher die Macher von StarSeek diese Daten haben bleibt mir ein Rätsel. Wenn die Daten stimmen sollten, dann würde das sicher eine Umlaufdauer von mehreren hundert Millionen Jahren bedeuten. Aber Vorsicht, wie kann man die Exzentrizität und das Aphel von solchen Objekten innerhalb von nur 100 Jahren Wissenschaftlicher Beobachtung bestimmen?


    Durchforstet man die Veröffentlichungen bei CDS, so findet man dort, wie bereits von Nico angedeutet, über unsere Kugelsternhaufen nur ganz wenige Daten bzgl ihrer Bahnen.


    CS, Tobi

    Hallo Nico,


    ich habe mir vor 4 Jahren auf meinem IPad die Planetariumssoftware "StarSeekMax" für Schlechtwettertage installiert.
    Zu vielen Objekten des Deep-Skys gibt es dort Informationen. So findet sich dort u.a.:


    M2: Exzentrizität des Orbites (nicht der Haufenerscheinung!) e=0,76 mit max Abstand vom Gal. Zentrum 171.000 Lj


    M3: e=0,55 mit max Abstand 66.000 Lj


    M4: e=0,8 Bahnebene ist 23° gegen die gal. Ebene geneigt usw, usw.


    Man findet dort überhaupt keine Quellenangabe, außer dass sie mit Sky & Telescope zusammenarbeiten.
    Ich habe diese Informationen nie als seriös angesehen und deshalb hier gefragt.
    Jedoch fand ich letzte Woche, als ich meinen Blogeintrag zu M73 fertig hatte, dass StarSeek auf die drei von mir gefundenen Arbeiten ohne Erwähnung der Autorennamen und des Veröffentlichungsdatums hinweist.


    Mit ein klein wenig elementarer Physik aus der Einführungsphase lassen sich zumindest für die ersten beiden GC die Umlaufdauern abschätzen.


    Wie man überhaupt auf diese Daten kommt ist mir ein Rätsel. Radialgeschwindigkeit, Entfernung und Alter sind ganz gut bestimmbar, aber Tangentialgeschwindigkeit und Exzentriziät...ich weiß nicht.


    CS, Tobi