Beiträge von TakFan

    Ja,


    Zumeist aus Dortmund heraus. Die Wärme der Strassen und Häuser tut hier ihr übriges.


    Ich hatte am FS-78 mal das 3-6mm Nagler Zoom an einem ländlicheren Standort. Das war gut, bei kleinerem Gesichtsfeld.


    Gruss

    Dirk

    Jetzt habe ich mal Beobachtungsaufzeichnungen von 1983 rausgekramt. Das war grab-and-go mit 15 Jahren. Schöne Sonnenzeichnungen liegen dabei, Handgemalte (gepauste) Sternkarten mit eingezeichneten Kleinplaneten, etc. Hach schön. Astronomie in Reinstform für mich.


    Ich habe an 71 Tagen im Jahr mit einem Revue Newton beobachtet und 548 Ziele mit Starhopping abgegrast. Und als Jugendlicher war um Mitternacht Schluss.


    Dann habe ich mal zu 2009 weiter geblättert. Auch grab-and-go mit einem FS-78: 108 Nächte / Sonnenbeobachtungen mit 316 Objekten.



    2021 waren es visuell glaube 2 Nächte mit einem 16" Dobson und 2 mal Sonne ...... Ich fotografiere fast nur noch und stehe dabei nicht für Wolkenlücken auf. So ändern sich die Zeiten. Glücklicher war ich eigentlich in der visuellen Zeit....



    Also ich denke ein Grab-and-Go steht keinem EAA nach. Dafür sieht der EAA Kollege mehr mit ggf. weniger Objekten in einer Session?


    Das sind verschiedene Dinge, die man nicht vergleichen sollte.


    Und es ist schön alte Zeichnungen zu sehen.....


    CS

    Dirk

    Hallo,


    Du musst wissen was Du möchtest.


    - EAA ist nicht (ambitionierte) Astrofotografie. Wenn das Dein Ziel ist, kauf was Anderes.

    - EAA ist nicht visuelles Beobachten im eigentlichen Sinn. Also visuelles "Arbeiten" durch z.B. indirektes Sehen, sich über einen Auffindeerfolg freuen, etc. Dafür muss man auch was Anderes kaufen.


    EAA ist etwas Eigenständiges. Irgendwo dazwischen aber definitiv keines von Beiden.


    CS

    Dirk

    Hallo Peter,


    Das was hier gezeigt wird ist ja Astrofotografie, nicht EAA:


    Mettling schrieb kürzlich:


    "EAA" steht für Elecronically Assisted Astronomy. Gemeint ist damit durch elektronische Hilfsmittel unterstützte visuelle Beobachtung. Sprich, man erzeugt mit allerlei Geräten ein Bild, das man nachts wärend der Aufnahme direkt betrachtet. Das kann mit einer digitalen Astrokamera , einem Restlichtverstärker, einer analogen Videokamera oder einem speziellen EAA-Teleskop geschehen.


    Der Unterschied zur Astrofotografie besteht im Wesentlichen darin, dass das Bild noch bei Nacht am Teleskop mit minimalem Bearbeitungsaufwand erzeugt und beobachtet wird. Wird Bildmaterial gespeichert und später am PC zu einem Bild gestackt und bearbeitet, handelt es sich um Astrofotografie."

    Mit dem Gerät, was Du verwendest kann mal flott aufnehmen, das habe ich verstanden. So schnell wie mit einem fest aufgebauten Teleskop (siehe z.B. pete_xl der jede Wolkenlücke nutzt). Allerdings nimmt pete_xl viele "Wolkenlücken" / Abende und macht mit Filtern und einer guten Kamera am Ende ein hochwertiges Bild. Die Zielsetzung ist dort eine andere.)


    Ist man degegen mobil unterwegs braucht es lange (bei mir locker 1Std) bis man die Foto-Serie startet. Dagegen bist Du enorm schnell am Start. Denke, das ist es, was Du hervorheben willst. Dem ist so. Das resultierende Bild ist aber nicht etwas, was in die Richtung von pete_xl geht. Sondern das Festhalten einer iterierten Aufnahmeserie, eigentlich zur visuellen Darstellung gedacht.


    Auf EAA bezogen muss man sich laut Definition eigentlich mit der visuellen Beobachtung vergleichen - also mit einem Grab-and-Go Teleskop. Das ist auch in 5 Minuten am Start.


    Wo liegt nun die Stärke des EAA Ansatzes? Ich denke es ist die Faszination leicht etwas aufzufinden und etwas sichtbar zu machen, was visuell kaum oder gar nicht mit vergleichbarer Öffnung visuell zu sehen ist. Auch ist es sicher Freude an den Möglichkeiten der heutigen Technik. Weiterhin viel Spaß damit.



    CS

    Dirk

    Hallo Alexander ich habe den TSA-120 mit dem 3,7mm Ethos genutzt. Die hohe Vergrößerung nutzt man m.E. zu selten. Habe das Okular wieder verkauft.


    CS

    Dirk

    Moin Starlightfan,


    Dankeschön. Ich verliere mich noch ordentlich in der Bildbearbeitung und auch bei NINA. Bei den Guider Einstellungen kann ich bestimmt besser werden. Dafür läuft die FS2 schön und die neue Kamera macht richtig Freude. Was einem fehlt ist ein erfahrener Sparrinsgpartner neben sich am Rechner für Pixinsight. Zum Glück gibt es viele gute Tutorials. Man lernt immer etwas dazu und auf Jahre nicht aus.

    150m weiter fahren die Autos auf der B1 und man kann dennoch Aufnahmen machen, die ich vorher in der Großstadt für unmöglich gehalten haben. Macht Spaß.


    Hallo Sabine,


    Normalerweise bin ich zwischen 400 und 600mm unterwegs, was sehr schöne Brennweiten sind. Die 1350mm sind neu für mich und man hat das Gefühl mal "näher ran zu kommen". Ist wieder was für andere Objekte. Da das Teleskop fest aufgebaut ist und vor allem da ein Guider arbeitet ist die Brennweite gut zu handhaben. Der Himmel bietet aber gerade auch für die von Dir genutzten Brennweiten sehr viel. Viel Freude weiterhin.


    CS

    Dirk

    Nun ist auch der erste Testlauf LRGB mit der ASi ZWIO 2600MM PRO absolviert.


    Ziel war NGC891. Auch gleich mit ausprobiert habe ich den im Gebrauchtmarkt erworbenen Extender. Damit wird die Optik noch langsamer, aber die Brennweite gefällt mir sehr gut (1350mm).


    NGC891:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Extender (f 11.25)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 120s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Darks, Flats, FlatDarks, kein Dithering

    Guiding: ASI ZWO 120mini über PHD2 / NINA


    Filter:

    2:20h L

    0:30h je R, G, und B



    CS

    Dirk

    Eine harte Nuss hast Du da geknackt, Karl. Bzgl. Bildbearbeitung vermutlich etwas, was außerhalb eines normalen Workflows läuft.


    Mit gefällts gut!

    CS

    Dirk

    N'Abend,


    Nach reiflicher Überlegung und längerer Ansparphase bin ich von der DSLR auf eine Mono Kamera umgestiegen. Mit Ha, OIII und SII bietet der Großstadt-Himmel - zumindest bei vielen Nebeln - neue Möglichkeiten. Auch wenn der Aufnahme und EBV Aufwand größer wird. Daran tobe ich mich erstmal aus. Galaxien schiebe ich noch vor mir her.


    Mit der Bearbeitung in Pixinsight habe ich mit meiner in die Jahre gekommenen Canon 550D immer sehr mit dem Rauschen und Banding gekämpft. Das Thema ist nun nicht mehr im Vordergrund. Dei beiden ersten Ergebnisse machen Lust auf mehr.


    NGC281:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Reducer (f 5.6)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 300s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Keine Bias, keine Darks, keine Flats, kein Dithering

    Guiding: MGEN II

    Crop: ca. 50%


    Filter:

    4:00h Ha - Baader Ultra Narrow Band 3.5nm

    3:15h OIII - Baader Ultra Narrow Band 4nm

    3:00h SII - Baader Ultra Narrow Band 4nm


    RGB als SHO

    Bearbeitung in PI + StarNet++



    NGC1514:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Extender (f 11.3)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 60s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Keine Bias, keine Darks, keine Flats, kein Dithering

    Guiding: Nein

    Crop: ca. 60%


    Filter:

    0:30h Ha - Baader Ultra Narrow Band 3.5nm

    0:30h OIII - Baader Ultra Narrow Band 4nm

    RGB als HOO

    Bearbeitung in PI + PS



    CS

    Dirk

    Hallo Peter,


    Ein sehr gutes Ergebnis aus der Großstadt. Da kann man nur zufrieden sein. Gradienten, Farben, alles gut im Griff! Und man wieder ein schönes Beispiel für den Spaß, den man mit kleinen Optiken haben kann.


    CS

    Dirk

    Hallo,


    Beim meinem ersten SHO Versuch fallen mir Halos an hellen Sternen im Ha Kanal auf (nicht im OIII und SII):



    Ich hatte den Filter als verkehrt herum eingebaut im Verdacht. Nun habe ich den Filter gedreht und bei Schleierwolken alle Filter nochmals kurz getestet. Der Ha zeigt weiterhin Halos (nicht OIII und SII):



    Es handelt sich um den neuen "Ultra - Schmalband Filterset von Baader-Planetarium für die Astrofotografie mit CMOS Sensoren für höchsten Kontrast für Teleskope von f/10 - f/3,5" mit 3.5nm Bandbreite.


    Optischer Weg: Takahashi TSA-120 - Takahashi Reducer TKA31580S (f5,6 - alte 2016er Version) - CA35 TKA23201 - Abstandsring - ASI ZWO Filterrad 7fach - ASI ZWO 2600MM-PRO.


    Gibt es ähnliche Erfahrungen mit den neuen Ha von Baader?


    CS

    Dirk

    wenn ich ganz ehrlich bin.: A.de hat mich 2003 ausgesperrt und der Astrotreff war damals die einzige Alternative. Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden :nerd_face:

    Das passt auch bei mir. Nur die Jahreszahl kann ich nicht mehr genau sagen. Heute geht es bei A.de wieder zivilisiert zu und beide Foren ergänzen sich sehr gut.


    CS

    Dirk

    Hallo Dietrich und Oliver.


    Ich bin hier 2km von der Fußgängerzone in Dortmund. An Photonen mangelt es hier nicht. Drum ist Schmalband eine gute Option. Mit einer DSLR ist es hier nicht einfach, insb. bzgl. von Gradienten im Bild und das absaufen des Bildes durch den aufgehellten Himmel.


    NGC281 habe ich auch mal mit der DSLR (modifiziert) probiert:



    Ich habe mich bewusst für eine monochrome Kamera entscheiden und hatte erst Bedenken bzgl. des erhöhten Aufwandes. Aber wenn man sieht wie man Flats, Faltdarks etc. mit z.B. NINA automatisieren kann, ist das ganz OK.


    Für mich passt es. Einen Farbsensor hätte ich mir vermutlich an einem dunkleren Standort geholt.


    CS

    Dirk

    Hallo Manfred,


    Da ist sie die Andromedagalaxie. Mit stehender Kamera und bei 135mm Brennweite kann man nur kurz belichten. Dann würde ich deutlich mehr Aufnahmen machen (100+) um mehr Photonen einzusammeln.


    Weiteihn Viel Erfolg!

    Dirk

    Hallo Michael,


    Ich bin neu im SHO Thema und habe mich zum Start mal an dieses Video gehalten. Hier wird ABE, Deconvolution, Channel Combination und LRGB angewendet. Vielleicht probierst Du es einmal aus.


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    Gruß

    Dirk

    Hallo,

    Hier ist eine Neubearbeitung anhand dieses hilfreichen Videos von Lefty’s Astrophotography. Es sind nun auch Daten aus der Folgenacht eingegangen.




    49 x 300s (04:05h) Halpha
    39 x 300s (03:15h) OIII
    36 x 300s (03:00h) SII
    Alles bei Gain 100

    Die Halos kommen aus dem Halpha Kanal. Ggf. ist der Filter falsch rum im EFW. Hat Da jemand Erfahrungen?

    Es sind die neuen Baader Ultra Narrowband Filter.


    CS

    Dirk

    Hallo Peter,


    Ich habe mir mal aus den diversen Quellen folgendes zusammengestellt (Erster Teil einer Workflowbeschreibung) für meinen set-up. Vielleicht ist das hilfreich. Textteile sind z.T. zusammenkopiert / selbst formuliert ohne Kenntlichmachung. Wenn sich da jemand dran stört, bitte melden.


    1 BILDERFASSUNG

    1.1 Kameraeinstellung (DSLR)
    Dateiformat: RAW + L (L für schnelle Voransicht und für Sortierung nach Belichtungszeit im Windows Explorer, da dies bei RAW nicht angezeigt wird, L kann später nach Sortierung der RAW gelöscht werden). Gearbeitet wird nur mit den RAW Dateien.


    Belichtungszeit:
    Hintergund limitiert: Bei hellen Standorten wird die Aufnahme schnell gesättigt (z.B. 90s in DO-Mitte bei ISO 800 noch OK). Bei mehr: Der Hintergund „säuft ab“.

    Guiding limitert: lange Belichtungen brauchen ein funktionierendes Guiding. Bei EM-200 gehen bei 600mm Brennweite max. 2-4Minuten ohne Guiding (je nach Güte der Ausrichtung).

    Risiko limitiert: Je länger die Belichtungszeit, des höher die Wahrscheinlichkeit von Satellitenspuren, etc.

    Gesetz der hohen Zahl: Je mehr Aufnahmen, desto besser gelingt es, das Rauschen zu reduzieren

    Seeing: Je kürzer die Belichtungszeit (2s z.B.), desto besser die Bildschärfe

    PC limitiert – je mehr Aufnahmen, desto mehr Rechenzeit / Speicherplatz.

    Kameramodus: „Manuell“ & Belichtungszeit „Bulb“. Ansteuerung über MGEN (alternativ Funkauslöser mit entsprechender Kameraeinstellung)


    Weißabgleich: egal, da im RAW Format gespeichert wird (beim RAW Format erfolgt kein Weißabgleich vor der Speicherung).


    Bildschirm: Für Aufnahme Helligkeit runter regeln oder Bildschirm während der Aufnahme aus (Strom sparen, Augenadaption).


    Energieversorgung: Akku am besten alle 2h tauschen um keinen Kameraausfall zu provozieren. Besser: Akku Dummy mit 230V Versorgung.



    1.2 Kameradaten
    1.2.1 Canon 550D (identisch zu Canon Rebel T2i)
    Sensor type: APS-C CMOS

    Color array: RGB (-> RGGB in alter PI Version, nun GBRG)

    Sensor area: 332.27mm²

    Sensor dimensions: 22.3 x 14.9mm

    Sensor diagonal: 26.82mm

    Effective resolution: 5184 x 3456 pixel

    Pixel area : 18.4µm² (4.29 x 4.29 µm)

    Pixel pitch (distance): 4.29µm

    Pixel density: 5.43 MP/cm²

    Megapixels: 18

    Crop factor: 1.61

    Bestes Signal /Rauschverhältnis: bei ISO800

    Compatibility Update: RAW Module
    Updated 2020 March 6, core version 1.8.8-5 Hi all, This announcement is relevant for PixInsight users working with raw data acquired by some DSLR cameras. It…
    pixinsight.com

    Best ISO values for Canon cameras
    Suggested best ISO values to use for Canon cameras
    dslr-astrophotography.com


    1.3 Aufnahmetechnik
    1.3.1 Versatz (Dithern)
    Dithern: (random displacement) Leichte Verschiebung des Teleskops zwischen zwei Aufnahmen (durch MGEN, setzt aktives Guiding voraus). Unbedingt empfohlen, da es dem Rauschen (walking pattern noise) effizient entgegenwirkt. Wenn gedithert wird, sind die Bilder mit „Kappa Sigma Clipping“ zu addieren.


    Hintergrund: Das Teleskop wird nach einem Zufallsprinzip leicht bewegt (und auch der Leitstern), damit das Bild eines Sternes nicht immer auf genau dasselbe Pixel der Aufnahmekamera fällt. Das bietet einige Vorteile: "tote" oder "heiße" Pixel können beim addieren weggerechnet werden. Wenn das Objekt relativ zu ihnen auf den Einzelaufnahmen bewegt wird, können sie das Bild dann nicht mehr verfälschen. Ähnlich kann ein im Dunkelstrom vorhandenes Muster unterdrückt werden. Die ungleiche Sensitivität der Pixel verursacht ebenfalls ein Rauschmuster, das geglättet werden kann.


    Sehr kurze Aufnahmebrennweiten können bei einem Sensor mit Bayer-Matrix (Farbcodierung) Farbverfälschungen hervorrufen, wenn ein Stern z.B. nur auf einem grünen Pixel zu liegen kommt. Wird der Stern verschoben, kommt er auf mehrere Pixel zu liegen und die Farbe gleicht sich aus. Muster im Hintergrundrauschen sind ein typisches Artefakt auf Bildern die ohne dithern aufgenommen werden. Das kann durch leichtes Nachgeben des Setup (Leitrohr und Teleskop nicht bombenfest verbunden), oder Bildfeldrotation bei nicht exakter Einnordung verursacht werden. Auch der Effekt eines verrauschten Flatfields wird durch RD gemildert. All diese Effekte des RD's zusammen führen zu einem wesentlich rauschärmeren Rohbild, wenn beim Stacken mit einem Kappa/Sigma Auswahlverfahren die verbleibenden Hotpixel-Spuren herausgerechnet werden. Ebenso können Flugzeugspuren vollkommen entfernt werden. Das mühsame Anfertigen und Verrechnen von präzisen Dunkelbildern kann mit dithern sogar ganz entfallen, und das durch die Darks hereingebrachte Rauschen entfällt dann ebenfalls. Wenn das Dithering aktiviert wird, arbeitet es mit dem Autoguiding und der Kamera-Fernsteuerung zusammen. Deaktiviert übt es keinerlei Einfluss aus.


    Video zu dithering:

    Walking Pattern Noise - Komisches Muster in Astrofotos. Was ist das und was kann man dagegen tun?
    Das sog. Walking Pattern Noise oder Regenrauschen ist ein Rauschmuster, welches insbesondere bei DeepSky Aufnahmen die mit DSLRs gemacht wurden auftritt. In ...
    www.youtube.com

    [Frank Sackenheim]


    1.3.2 Einzelbelichtungen
    Lights: Die eigentliche Aufnahme. Aufnahmen (bei aktiven Guiding) mit MGEN immer Dithern.


    Darks: (Dunkelbild) Erstellung: Selbe ISO und selbe Belichtungszeit wie Lights. Anzahl: ~50% der Lights aber muss nicht mehr als 30 sein. Darks und dithern sind Pflicht. Wichtig: Darks bei gleicher Temperatur wie Lights (+/- 1°C). Teleskop und Kamerasucher abgedeckt.

    Hintergund: Erfasst wird der Dunkelstrom (Pixel produzieren ein Signal, auch wenn sie kein Licht erhalten) und das Ausleserauschen. Je länger die Belichtung, desto mehr Sättigung tritt auf (hot pixel treten hervor). Darks sind stark temperaturabhängig. Das Dark enthält selbst Rauschen, was beim Abzug vom Gesamtbild nachteilig wäre. Viele Aufnahmen sorgen für eine Mittelung des Rauschens. Zieht man Darks ab, muss man nicht nochmals Bias abziehen, sonst wird das Ausleserauschen zweimal abgezogen


    Bias: Erstellung: Selbe ISO und kürzest mögliche Belichtungszeit (z.B. 1/4000). Anzahl: ~50% der Lights. Rund 100 Stück sind gut. Kann auch aus anderen Nächten wiederverwendet werden. Teleskop und Kamerasucher abgedeckt.

    Hintergrund: Erfassung des Ausleserauschens der Kamera, welches später vom Bild abgezogen werden muss. Das Bias enthält selbst Rauschen, was beim Abzug vom Gesamtbild nachteilig wäre. Viele Aufnahmen sorgen für eine Mittelung des Rauschens.


    Flats: (Hellbild) Erstellung: Selbe ISO (eigentlich egal) und auf Av mit +2/3 (alternativ doppelte Belichtungszeit gegenüber der angezeigte Belichtungsdauer im Av Modus) gegen Flat Field Folie (Ziel sind 50% Sättigung, was einem ADU Wert von 32.000 bei einer DSLR entspricht). Anzahl: ~50% der Lights. Kameraposition muss unverändert gegenüber Lights bleiben, sonst ist die gesamte Aufnahmeserie umsonst gewesen.

    Hintergrund: Kamerapixel können unterschiedlich sensitiv sein oder im Strahlengang können Störungen sein (Staub nahe am Chip, Vignettierung). Das Gesamtbild wird durch das Flat später dividiert um die Störeffekte zu nivellieren. Das Flat enthält selbst Rauschen, was bei der Division vom Gesamtbild nachteilig wäre. Viele Aufnahmen sorgen für eine Mittelung des Rauschens. Auch Flats enthalten Ausleserauschen. Die Bias sind vom Flat deswegen abzuziehen.

    Bei Monochromkameras: Die Staubschatten sind Wellenlängenabhängig -> Flats sind für jeden Filter einzeln zu erstellen.


    Video zu Bias, Darks und Flats: https://www.youtube.com/watch?…OFAFum--KVusZV5ICqdRM2bIZ [Frank Sackenheim]


    1.3.3 Aufnahmezeitpunkt
    Galaxien sind Kontinuum-Strahler (eine Vielzahl von Sterne). Derartige Objekte sollte man sich nur bei mondlosen Nächten vornehmen.


    [...]


    CS

    Dirk