Verbundgläser müsste man mal testen...
klar, die Höhlung des Spiegels müsste noch vollständig in einem Glas drin liegen, was aber bei beispielsweise 2*12mm auch kein Problem sein sollte. Die beiden Scheiben wirken dann unter langfristigen Lasten (als konservative Annahme) unabhängig voneinander, die ca 0.4mm dicke hochfeste PVB-Folie (Polyvinylbutral) kriecht unter Dauerbeanspruchung.
Die Steifigkeit wird dann (mit Trägheitsmoment=bh^3/12) doppelt so hoch wie die Steifigkeit einer Scheibe alleine.
Zwei 12mm Scheiben sind dann so steif wie drittewurzel(2)*12=1.26*12mm=15.11mm (heh, das bringt gar nicht viel! Nur Gewicht!)
Bei einem 3-fach Verbundsicherheitsglas (VSG) wird's so steif wie eine Einzelscheibe mit drittewurzel(3) mal dem Durchmesser (obiges Beispiel 1.44*12= 17mm).
Für kurzfristige Lasten darf sicher angenommen werden, dass die Scheiben im Verbund wirken, d. h. zwei 12mm Scheiben entsprechen in ihrer Steifigkeit einer 24mm Scheibe.
Es stellt sich nun die Frage, welche Lasten auf die Scheibe(n) Wirken!
Sind dies nur die Eigenlast in der Spiegelzelle, so denke, ich dass auch langfristig die Scheiben voll im Verbund wirken. Die wirkenden Kräfte sind dermassen gering!
Kommen aber Temperaturunterschiede ins Spiel, so entwickeln sich schnell einmal Eigenspannungszustände mit hohen Spannungen, wodurch die Folie deformiert wird. Es besteht keine Gewähr, dass sie sich auch wieder zu 100% zurückverformt! Daraus könnten dann Formänderungen der Spiegelkruve resultieren.
Wer das Risiko mal auf sich nehmen will, dem sei noch der Rat gegeben, die Ränder der Folie zu versiegeln, da die Scheiben sonst "erblinden" können (Feuchteeintritt in den Folienzwischenraum).
Noch was: Die Folie wird weich bei Hitze.
Gruss Max