Hallo Jörg,
check mal ab, ob du bei jeder einzelnen "Zonentanz"-Session folgende Punkte berücksichtigst:
- Die zu verwendende Pechhaut für die Korrektur ist von der Temperatur her passend. In der Texereau-Skala also eher weich. Die Rillen sind noch ok und nicht etwa zugepresst.
- Die Pechhaut wird vor Polierbeginn perfekt gepresst (kalt oder warm). Eine solche Pechhaut darf nicht ein einziges mal bocken oder anhängen, und zwar auch nicht "nur" in der ersten Minute!
- Die Polierdauer wird dem Zweck angepasst. In der Endretusche dauert eine Mittenkorrektur kaum mehr als 2 Minuten, am Rand 5 Minuten.
- Du bist sicher, die Messwerte richtig zu interpretieren. Denke daran, dass Du Glas nur abtragen kannst, nicht "auftragen". Figure XP zeigt Dir z. B. genau auf, wo noch wieviel abzutragen sind. Durch Schieben des Reglers (wie heisst das Ding? ROC?) findest Du auch andere Möglichkeiten, durch Glasabtrag zum Ziel, der Parabel zu kommen. Viele kommen zur Parabel, indem Sie einfach die Mitte mehr vertiefen als den Rand. Idealerweise würde man die Parabel aber erreichen, indem man die Mitte etwas vertieft und den Rand etwas abträgt. Nur: den Rand abtragen ist viiiieeeel schwieriger, als die Mitte vertiefen. Viele Wege führen nach Rom, nimm aber bitte den einfachsten! Spiel mal mit Figure XP, da bekommst Du mit der Zeit ein Gefühl für die Möglichkeiten.
- Du weisst genau, wo die abzutragenden Zonen auf dem Spiegel sind. Zeichnest Du die abzutragenden Zonen hinten auf der Spiegelrückseite auf, so dass du sie beim Polieren durch den Spiegel hindurch siehst??? Ich übertrage immer die Zonenmaske mit Edding-Schreiber auf die Polierunterlage. Beim Polieren SEHE ich so, welche Zone von der Pechhaut poliert wird. Und zwar genau.
- Das Poliermittel wird nur stark verdünnt angewandt.
- Schreibst Du haargenau auf, was du machst, was funktioniert und was nicht? Ein Logbuch wird Dir helfen, Fehler nicht immer wieder zu begehen.
Gruss Max