Hallo Leute!
Ich hoffe, dass mir jemand bei meinem Problem weiterhelfen kann:
Dass ein "schneller" Fraunhofer Probleme mit dem sekundären Spektrum hat, ist unbestritten. Nehmen wir mal z.B. den verbreiteten 150/1200mm Achromaten, also f8. In beiden großen Foren wurde desöfteren darüber debattiert (gestritten), wieviel Farbe man nun wirklich sieht, oder auch nicht. Leider habe ich aber niemals ein Wort darüber gelesen (oder schlichtweg übersehen), wie sich der Farbfehler in Abhängigkeit mit der Austrittspupille verhält.
Ich kann mich erinnern, vor ca. 15 Jahren hatte ich eine Broschüre der Firma Lichtenknecker in der Hand. Damals konnte man zwischen hunderten Refraktoren in allen Klassen auswählen. Vom Apo, zum Halbapo, zum Fraunhofer und dem LK-Objektiv. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass zu jedem Objektiv in dieser Broschüre ein sogenannter "RC-Wert" angegeben wurde (RC stand für Restchromasie). Dieser Wert war jeweils für die Austrittspupillen von 1 - 6mm angegeben. In dieser Broschüre hatte z.B. (nur Erinnerung) ein f8 Refraktor bei einer Austrittspupille von 1mm einen hohen RC-Wert, wogegen er bei einer Austrittspupille von 6mm beinahe Halbapochromatische Werte erreichte.
Mich würde nun interessieren, ob jemand dieses Farbverhalten in Abhängigkeit von der Austrittspupille beschreiben kann und vor allem auch eine Formel dazu liefern kann.
Grüße aus Tirol
Tom