Beiträge von Thomas Engl

    Hallo Sternfreunde,


    Ich bräuchte mal vorab eine Information: Es ist schon einige Zeit her, da bot die Fa. Lichtenknecker einen 400mm Leichtgewichtspiegel (Wabenstrukturspiegel aus Zerodur) an. Leider bekomme ich bei Anfragen keine Antwort. Deshalb würde mich interessieren, ob jemand Erfahrungen mit solchen Spiegelträgern hat, Insbesondere die Gewichtsersparnis? Mal vom Geld abgesehen, würde sich solch ein Spiegel rentieren (Durchmesser 500 oder 600mm), und was wären die Vorteile gegenüber herkömmlichen "dünnen" Spiegeln, da ja die Wabenspiegel meines Wissens (damals) als 1:6 in der Dicke ausgeführt waren.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Sternfreunde,


    anbei unser 2. Versuch dieser Nebelregion;
    Refraktor 102/820mm mittels Reducer auf 660mm gebracht; 11x7 Minuten bei 1600ASA und 4x7 minütiges Dunkelbild mit EOS20Da; 30.1.2006



    Schöne Grüße aus Innsbruck
    Nori und Tom

    Hi Uwe,


    finde Deinen Bericht ebenfalls großartig


    Hallo Silvio,


    gut gerechnet; ich verwende den Takahashi FS102/820mm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schönen Bericht hast Du da geschrieben. Objektmässig (und APO-mässig) zwar nicht gerade anfängertauglich, aber immerhin widerlegst Du das Vorurteil "DeepSky beginnt langsam ab 6" Öffnung" massiv.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Aussagen kenne ich, halte Sie aber persönlich für totalen Schmarrn [xx(][xx(]


    Gruß
    Tom

    Hallo Sternfreunde


    Bevor ich visuell loslegen konnte, war mal wieder Schneeschaufeln [xx(][xx(]angesagt; das ganze sah dann so aus:



    Eigentlich verwende ich meist größere Instrumente, aber seit mehr als 1 Jahr liegt bei uns so ein 102mm Refraktor herum (mit einer Linse, deren Material auch in diversen Zahnpasten [:D][:D]zugegeben wird). Angeschafft wurde dieser zwecks fotografischen Einsatz, das er auch mit Bravour meistert. Doch was kann solch eine kleine Öffnung unter dunklem Himmel leisten??
    In der Nacht von Sonntag auf den Montag war es dann soweit, da musste der „Kleine“ visuell bestehen. Nachdem ich den Schnee an der Privatsternwarte weggeschaufelt hatte (liegt auf 1480m und hat derzeit knapp über 1m Schnee) konnte es losgehen. Die Temperatur lag auch bei angenehmen -18°C gepaart mit einem leichten Ostwind, der allerdings in der Kuppel nicht weiter störte. Die visuelle Grenzgröße lag bei angenehmen 6,5mag (im Zenit leicht höher).


    Als 1. Objekt wählte ich den Planetarischen Nebel
    Abell 12
    Mit 39x und O-III Filter indirekt schon überraschend deutlich zu sehen. Scharf definierte kreisrunde Aufhellung, die am hellen mu Ori hängt. Mit 91x ist der PN schon deutlich vom Stern abgesetzt zu beobachten. Mein Respekt vor der kleinen Öffnung steigt!!!


    NGC2175
    Diese H-II Region ist schon ohne Filter sehr auffällig. Sehr scharfe Westkante, wogegen der Nebel Richtung Nordosten immer schwächer werdend ins Nichts übergeht. Mit dem UHC Filter knallhell [8D][8D]; mehrere Sterne können im Nebelgebiet gesehen werden.


    Danach kam das 31er Nagler in den Okularauszug, mit dem sich satte 3° Gesichtsfeld erreichen lassen. Sehr detailreiche Beobachtungen des Rosettennebels, des Nebelgebietes um den Christmas-Tree-Cluster (Gebiet um den Konusnebel). Weiter südlich im Einhorn surfte ich zwanglos durch die Wintermilchstrasse, die einen überwältigenden Eindruck hinterließ. Im Gebiet um M50 tauchten zahlreiche offene Sternhaufen, kleine Nebelgebiete und wunderschöne Dunkelnebel auf.


    Abell 21
    Mit 26,5x und O-III Filter überraschend einfach als etwa Halbmondförmige Aufhellung zu sehen, die mit dieser Vergrößerung interessanterweise scharf definierte Ränder aufweist. Ansatzweise ist dieser PN sogar ohne Filter zu erkennen.


    NGC2419 (10,4mag mit 6,2min)
    Dieser Kugelsternhaufen vermittelt wirklich den Eindruck, sehr weit entfernt zu sein. Kugelrundes Wattebällchen, das zum Zentrum hin an Helligkeit zunimmt. Hier konnte auch eine 91fache Vergrößerung sinnvoll eingesetzt werden.


    M97 und M108
    Göttlicher Anblick, wenn beide Objekte gleichzeitig im Gesichtsfeld sind. Ebenso sind beide direkt zu sehen.
    M108: bei höherer Vergrößerung wirkt diese Galaxie deutlich strukturiert (körnig). Ca. 3:1 elongiert.
    M97: bei 100x (ohne Filter) immer noch direkt zu sehen. Sehr scharf definierte Kanten. Die „Augen“ können zwischendurch immer wieder ansatzweise erkannt werden.


    NGC3738 (12,1mag) und NGC3756 (12,0mag)
    Auch dieses Galaxienpaar kann ohne Probleme erkannt werden. NGC3738 erscheint deutlich rund, wogegen die andere Galaxie eine deutliche Elongation von ca. 2:1 hat. Natürlich sieht man keine weiteren Einzelheiten, aber für 4“ nicht so übel.


    Als letztes Objekt wählte ich die Galaxie M109. Als diese im Okular war, fiel mir eine südlich gelegenes Nebelchen auf, das ich als NGC3953 identifizierte. Beide waren natürlich direkt zu erkennen, wobei die NGC deutlich heller als die Messier-Galaxie war. Beide wirkten deutlich länglich, und wunderschön 90° zueinander versetzt.
    Da meine Finger schon deutliche Erfrierungserscheinungen zeigten, beschloss ich diese Beobachtungsnacht zu beenden.


    Persönliches Fazit:
    Nimmt man diesen zugegebenermaßen teuren Refraktor (der oft benutzte 114mm Newton erbringt meines Erachtens im Deep-Sky Bereich dieselbe Leistung zu einem Bruchteil der Kosten des APOs), und einen brauchbaren Himmel, so habe ich alleine im NGC Katalog bis -15° Deklination und 12mag Objekthelligkeit rd. 1000 Beobachtungsobjekte aller Kategorien. Das kann schon ausreichen, um ein Leben lang Freude an solch einem kleinen Instrument zu haben.


    Grüße aus Tirol
    Tom

    Hi Erich


    das habe ich mal getan, aber der Preis...[xx(][xx(]


    Auszug aus dem damaligen Angebot einer bekannten Deutschen Firma:


    Pos. 1)
    Spiegel aus Zerodur angeliefert
    Format: Dm 254mm, Dicke 40mm
    Brennweite 1350mm
    Neu beschichten mit: Coating HR dielektrisch R=99%(==&gt;)0°, vis
    (Achtung, Passe bleibt nicht erhalten!)


    Der Preis lautet bei Abnahme von
    1 Stck = 1.820,00/Stck. + MWSt., Lieferzeit ca. 5 Wochen nach AE


    was mich bei der ganzen Sache verwunderte war der Umstand, dass der 55mm durchmessende Fangspiegel mit 1.560.- !!! zu Buche schlug.


    Allerdings gab es dabei auch eine gute Sache. Ich habe gelernt, dass eine Spiegelkurve bei dieser Art der Beschichtung <font color="red">N I C H T !!! </font id="red">erhalten bleibt, aufgrund der vielen notwendigen Schichten, die keine Gleichmäßigkeit garantieren. Also sind nur Planspiegel dielektrisch beschichtet sinnvoll. Übrigens waren die Preise von 2002.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hallo Thomas,


    Wir verwenden ein 400er/f9 RC, das für 6x7cm Format gerechnet wurde. Der Korrektor hat einen Durchmesser von 90mm. Leider hatte der Phillip Keller damals nur die RC´s mit den erforderlichen Korrektoren im Programm. Würden wir solch ein Gerät heute kaufen, würden wir uns wohl für den Cassegrain entscheiden, da beide Typen mit Korrektor zu einem vergleichbaren Ergebnis führen, der Cassegrain aber nach wie vor billiger zu haben ist (zumindest bestand damals ein beträchtlicher Preisunterschied).


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Hartwig


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte beim Scharfrechnen der SPC-Bilder sehr doll mit Zwiebelringen zu kaempfen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welche Möglichkeiten hat man bei solchen Ringen über die Bildbearbeitung? Ich habe 12avi´s, auf denen der Mars sehr gut abegebildet ist, aber leider sind diese Ringe z.T. schon auf den Rohbildern zu erkennen [xx(][xx(][xx(]


    Gruß
    Tom

    Verkaufe neuwertiges 41mm Panoptic zum Festpreis von 420.- und einen Astronomik UHC-Filter (2“), ebenfalls zum Festpreis von 140.-.
    Gesamtabnehmer werden bevorzugt: Bei Gesamtabnahme 530.-
    Versand bezahle selbstverständlich ich.


    Kontakt: thomas.engl(ÄT)bau.oebb.at

    Hallo Sternfreunde,


    anbei 2 Versuche, die marsmonde festzunageln. In beiden Fällen kam als Kamera die Watec zum Einsatz:


    Phobos und Deimos im C11 bei f/20 (16.10.2005 um 23:46 MESZ)



    und als kleine Besonderheit Deimos mit einem 102mm Refraktor bei f/16 (17.10.2005 um 00:26 MESZ); Phobos befand sich zu diesem Zeitpunkt schon zu nahe am Planetenrand.



    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi NGC1976


    Ich verwende den 127er selbst. Kurz umrissen seine Eigenschaften:
    - super Rich-Field-Gerät
    - ab ca. 70facher Vergrößerung ein ungenießbarer Farbfehler
    - fotografisch relativ gute Feldkorrektur über das Bildfeld der EOS300D
    - leider schlägt der Farbfehler auch fotografisch zu, wobei man dies mit entsprechender Software etwas umgehen kann


    Beispielbild an M51 (Einzelbild 10 Minuten bei 800ASA ohne Bildbearbeitung, komplettes Bildfeld)


    http://www.astrotreff.de/uploadedit.asp?FILE_ID=13247


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde gerne Nebel/Galaxien Fotografieren können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für dieses Gebiet gäbe es sicherlich bessere Alternativen!!


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Donald


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn mein Gesichtsfeld wirklich nur 15’ horizontal und vertikal ca. 12’ ist, verstehe ich nicht warum dann M56 auf dem Bild so klein ist. Hier http://www.seds.org/messier/m/m056.html
    ist die Ausdehnung mit 8.8 Bogenminuten angegeben. Obwohl , wenn ich noch länger belichtet hätte wäre er wahrscheinlich Bildfüllender gewesen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dein Problem scheint der Durchmesser von M56 zu sein. Im Guide 8 wird ein Durchmesser von 5!! Bogenminuten angegeben. Spiele ich dazu ein Real-Sky Foto ein, so kann man abmessen, dass der dicht besetzte Teil des Kugelsternhaufens (nur den hast Du auf Deinem Foto abgelichtet)3,5 Bogenminuten misst und die letzten 1,5 Bogenminuten sehr durch Sternarmut auffallen. Da dies über ein Real-Sky Foto gemessen wurde, ist ein Fehler eigentlich auszuschließen.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum nicht das Atik Filterrad vom Teleskop Service für 126,- € ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil ich unbedingt ein 2"-Filterrad brauche. Ein weiterer Punkt ist jener, dass ich Filter von Astronomic und Lumicon verwende, und die Filtergewinde sinnigerweise nicht 100%ig in die Okulare passen [xx(][xx(][xx(]. Ich habe noch das Filterrad von Gerd Neumann gefunden (das zwar motorisch betrieben wird) aber dieses kostet nochmals weit über das doppelte von Astromechanik.


    Gruß
    Tom

    Simeiz 22 (Sh2-188), 5x1´, Cas


    Ca. 90 Minuten verbrachte ich damit, diese H-II[?] Region auf meiner Netzhaut abzubilden. Die Stelle war zwar schnell gefunden, aber der Nebel wollte sich trotz strenger O-III Filtration nicht so recht zeigen. Manchmal glaubt ich, dass er leicht aufblitzt, aber nach Untersuchung mit höheren Vergrößerungen stellte ich an der betreffenden Stelle eine kleine Ansammlung schwacher Sterne fest, die mit Filter ein Nebelchen vorgaukelten. Das war aber auch nicht so schlecht, denn nun war eine Fehlerquelle eliminiert. Dann mit dem 41mm Okular + O-III konnte ich für Sekundenbruchteile ein gebogenes Nebelchen sehen. Nun glaubte ich, dass es jetzt einfacher werden würde, aber da täuschte ich mich gründlich. In den 1,5 Stunden wechselte ich alle Okulare und Filter hin und her, aber der Nebel zeigte sich, wenn überhaupt nur mit dem 41mm Okular + O-III. Insgesamt sah ich ihn ca. 8mal kurzzeitig, wobei ich gestehen muss, dass zumindest die Sichelgestalt eindeutig wahrgenommen werden konnte. Insgesamt finde ich persönlich dieses Objekt als wirklich absolut grenzwertig für ein 280mm Teleskop, selbst unter meinen doch sehr guten Bedingungen. Um so erstaunter bin ich aber, dass ich in Zeitschriften von Beobachtern gelesen habe, die diesen Nebel schon mit 150mm Öffnung gesehen haben!?



    Nun gönnte ich meinen Augen etwas Erholung bei den beiden in der Nähe gelegenen offenen Sternhaufen NGC457 und NGC436. Vor allem der 457er hat mit seinen Sternenreichtum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Genau das richtige, um meine “geschundenen“ Augen wieder zu entspannen. Nun gönnte ich mir einen schon lange auf der Liste stehenden PN, nämlich



    Abell 84, 147x114“, 13m,0
    Das ist ein leichterer aus der Kategorie Abell. Schon im Übersichtsokular mit O-III fällt ein runder Nebel der an einem hellen Stern klebt auf. Die Scheibe wirkt leicht abgeplattet. Interessanterweise stört der helle Stern die Beobachtung überhaupt nicht. Mit etwas höherer Vergrößerung kann man zeitweise erkennen, dass die Scheibe ganz schwach von helleren und dunkleren Gebieten durchzogen ist. Diese Beobachtung ist jedoch sehr stark vom Seeing abhängig und kann nicht durchgehend gehalten werden.



    Nun begab ich mich in den Schwan auf der Suche nach


    Abell 78, 113x88“, 13m,4 (Zentralstern 13,3mag)
    Im 41mm Okular indirekt sofort mit Zentralstern zu erkennen. Wirkt ebenfalls leicht abgeplattet. Mit dem 31mm Okular kann man zeitweise ein dunkleres Zentrum ausmachen, was natürlich auf eine Ringstruktur hinweist. Weitere Details waren aber nicht zu sehen. Insgesamt aber doch schwächer wie Abell 84.



    Nachdem ich durch den Kuppelspalt eine Wolkenfront aus dem Westen heranrauschen sah, beschloss ich mein Beobachtungsprogramm abzukürzen und stürzte mich nochmals auf einen PN im Schwan, nämlich


    Abell 61, 201“, 13m,5
    Absolut genialer PN [:p][:p]. Wiederum mit dem 41mm Okular + O-III erscheint mit indirektem schauen, eine große, perfekt runde Scheibe. Strukturen konnten keine erkannt werden, jedoch war der Rand sehr scharf begrenzt. Erinnert mich irgendwie an Abell 39 im Herkules. Als ich nach einer kurzen Pause den PN nochmals anschauen wollte, hatte er sich leider diskret hinter einer Wolkendecke verabschiedet........
    Aber auch so ging eine für mich erfolgreiche Beobachtungsnacht zu Ende!


    Datum: 7.9.2005
    Ort: Privatsternwarte Rauth auf 1480m
    visuelle Grenzgröße: &gt;6,7mag
    Gerät: C11


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber der erste Samstag seit Februar<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deswegen habe ich heuer Samstage und Sonntage vom Kalender gestrichen [xx(][xx(]


    Übrigens, wirst sehen, die Galaxienansammlung ist das richtige für Deinen 18er!!!


    Gruß
    Tom

    Was für eine Deep-Sky-Nacht. Zum einen 2 Planetarische Nebel, an denen ich mir bisher die Zähne ausgebissen habe endlich gesehen, zum anderen eine Galaxiengruppe beobachtet, die das Potential zu meiner Lieblingsgruppe Herbst/Winter hat. Doch der Reihe nach:


    Abell 77 – 14,0mag – 67x50“
    Diesen PN hatte ich schon mehrmals versucht, allerdings ohne Erfolg. Die Hauptschwierigkeit besteht einmal im exakten definieren der Position, da sehr viele schwache Sterne um den PN stehen und diese im O-III Filter manch einen Nebel vortäuschen. Die erste Sichtung gelang mir mit dem 21mm Okular. Für vielleicht 1 Sekunde konnte ich ein „nebeliges Etwas“ sehen. Mit dem 14er Okular + O-III Filter wurde mir sehr schnell klar, dass es hier einfach an Öffnung mangelt, also wieder zurück zum 21er. Fazit: nach rd. 30 Minuten konnte ich den PN immer wieder für 4-5 Sekunden indirekt halten. Details waren natürlich mit Ausnahme einer runden Fläche nicht zu erwarten, trotzdem bin ich mit dem gesehenen sehr zufrieden.


    BV5-1 (PK119+00.3) – 15,7mag – 50x20“
    Rein von den Daten her nicht für ein C11 geeignet. Allerdings lernte ich mit der Zeit, dass die visuellen Helligkeiten von Planetarischen Nebeln sehr mit Vorsicht zu genießen sind. So auch in diesem Fall. Wiederum wurde das 21er Okular zum PN-Knacker. Mit indirektem schauen war ein kleiner schmaler, aber deutlich länglicher Nebel zu sehen, der eher an eine schwache Edge-One Galaxie als an einen PN erinnert. Trotz der angegebenen 15,7mag war dieser PN nicht wesentlich schwieriger wie Abell 77.


    Nun war die Zeit gekommen, mal wider ein paar Galaxien zu beobachten. Über die beiden bekannten Galaxien NGC147 und 185 kam ich zu


    NGC278 – 11,5mag
    Schon im Übersichtsokular war sofort eine kreisrunde, sehr helle Scheibe zu erkennen, die förmlich nach Vergrößerung schrie. Mit 200facher Vergrößerung konnte man ein deutlich flächiges Kerngebiet erkennen, geschätzte 15-20 Bogensekunden Durchmesser. Dann folgte eine etwas schwächere Scheibe (aber leicht direkt zu sehen), die aber keinen Übergang ins dunkle hatte, sondern wirklich scharf begrenzte Ränder. Auch eine 311fache Vergrößerung konnte gewinnbringend eingesetzt werden. Im übrigen liegt diese Galaxie eingerahmt in einem wundervollen Sternenfeld.


    Nun bewegte ich das Teleskop zum letzten Ziel in dieser Nacht, nämlich einer Galaxienansammlung in der Andromeda, die aus 6 Mitgliedern innerhalb von 10x8 Bogenminuten besteht. Die Daten der visuellen Helligkeiten stammen schon vom korrigierten NGC/IC Katalog (Wolfgang Steinicke). Die Gruppe besteht aus
    NGC48 mit 13,9mag
    NGC49 mit 14,1mag
    NGC51 mit 13,2mag
    IC1534 mit 14,3mag
    IC1535 mit 14,3mag
    IC1536 mit 14,4mag


    Schon im Übersichtsokular können 3 Galaxien sicher identifiziert werden. Unübertroffen aber das Bild mit 200facher Vergrößerung. Tatsächlich können alle 6 Galaxien indirekt gehalten werden. Die schwierigste ist IC1535, die etwas mehr Geduld verlangt. Dafür kann man von dieser schön ein geschätztes Seitenverhältnis von ca. 3:1 beobachten. Mit Abstand am hellsten erscheint NGC51, gefolgt von NGC48, die beide auch direkt gesehen werden können. Ich bin schon sehr gespannt, diese Gruppe einmal in unserem 16zöller zu beobachten. Tja, und dann wurde ich daran erinnert, dass ich morgens um 6 Uhr doch zur Arbeit sollte, also beendete ich diese erfolgreiche Beobachtungsnacht mit einem richtigen Hoch-Gefühl.



    Ort: Privatsternwarte Rauth in der Tiroler Ortschaft Schmirn auf 1480m
    Visuelle Grenzgröße: 6,7mag
    Seeing: 7/10
    Gerät: C11

    Hi Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie verhält sich das dann mit Filtern, wenn bei 15cm ein O3 grenzwertig ist wie verhält er sich bei 2x10cm ?????<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorausgesetzt, Du beobachtest an beiden Teleskopen mit derselben!! Austrittspupille wird das Bild im 10cm Teleskop nur um eine Winzigkeit schwächer erscheinen (und natürlich etwas weniger Auflösungsvermögen haben), da die Lichtsammelleistung des 10cm Doppelteleskopes dem eines Einzelteleskopes mit 141,4mm entspricht (Öffnung mal Wurzel aus 2).


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hallo Leute,


    habe folgendes Problem: ich bin gerade in der Planungsphase für meinen neuen Newton. Nun, die wichtigsten Abmessungen stehen schon fest (HS=300mm Brennweite=1400mm Tubusinnendurchmesser 360mm). Nun möchte ich diesen Newton fotografisch auslegen, und zwar so, dass er Kleinbildtauglich ist (CCD z.B.: STL11000 von SBIG, oder eben analog). Schaue ich mir die Daten von NEWTWIN so an, komme ich um einen größeren Okularauszug nicht herum. So habe ich den JMI 3" Okularauszug ins Auge gefasst. Dieser hat eine minimale Bauhöhe von 111,5mm und einen Fokussierweg von rd. 28mm. Jetzt meine Frage:
    1) Was für eine Brennpunktlage über dem Tubus muß ich haben, damit (im schlimmsten Fall) einen Korrektor, weiters einen Off-Axis-Guider und eben der Abstand für eine Kamera (CCD+analoges Kleinbild)Platz hat??
    2) Da dieser Newton rein fotografisch ausgelegt ist, spielt ja die Obstruktion keine große Rolle. Welcher Fangspiegeldurchmesser wäre vernünftig, um eine sehr gute (vernünftige) Ausleuchtung des KB-Formates zu erhalten (natürlich unter Berücksichtigung von Punkt 1)?
    3) Kennt jemand eine Alternative zum JMI, da mir die minimale Bauhöhe doch recht viel vorkommt, oder kommt man um diesen Wert nicht herum??


    Schon im vorhinein vielen Dank für Eure Antworten
    Tom

    Hallo Leute,


    Ich beabsichtige in absehbarer Zeit, mir einen Newton zu bauen. Der Hauptspiegel (Material Zerodur bzw. Sital) wird ein 300mm f/4,67 mit 40mm Dicke sein. Jetzt meine Frage:
    woher bekomme ich eine wirklich sehr gute Spiegelfassung (Preis spielt erstmal wenig Rolle[:D][:D]), oder sollte man einen Selbstbau in Erwägung ziehen??? Mir geht es mal vorab darum, dass sich der HS auch bei Beobachtungen auf sehr niedriger Deklination nicht?? bewegt (will heißen, dass wenn ich z.B. bei -30° Deklination beobachte, die exakte Justierung nicht verloren geht, oder kann dieser Punkt überhaupt vernachlässigt werden?)


    Ich wäre sehr an Euren Meinungen interessiert


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Torsten,


    ich verwendete mal die Pentax XL Okulare am Baader Grossfeldbino -&gt; waren für meinen Geschmack doch etwas zu groß im Durchmesser (oder meine Nase ist zu groß ausgefallen); ich kaufte daraufhin die Baader eudiaskopischen Plössels, die dann auch passten (vor allem das 35er)


    weiters kann ich(nein, muß ich sogar) Dir nur empfehlen, den entsprechenden Binoansatz vor einem Kauf mal zu probieren, denn nicht jeder kommt damit zurecht. Obwohl meiner sehr gut justiert ist, habe ich im Gegensatz zu meinen Beobachtungsfreunden manchmal Schwierigkeiten, die Bilder deckungsgleich zu bekommen (obwohl ich lt. Augenarzt keinen Sehfehler habe)


    derweilen schöne Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hallo Thorsten,


    ich selbst wohne in Nordtirol. Aus unserer Beobachtungsstatistik geht hervor, dass in den Monaten Oktober und November weitaus am wenigsten beobachtet (Wetterbedingt) wurde. Ich gebe Simonko voll recht, dass Du in Südtirol wohl wesentlich mehr Glück haben kannst, da der Brennerpass eine Wetterscheide darstellt, und meist das schlechte Wetter bei uns in Nordtirol hängen bleibt.


    schöne Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hallo Stefan,


    da erübrigen sich wohl die Worte[:D][:D]


    kurzum: perfekt[:p][:p]


    Trotzdem eine Kleinigkeit: mich würde mal ein Luminanz-Einzelbild interessieren. Könntest Du ein solches mal einstellen, oder mir persönlich schicken?


    Grüße aus Innsbruck
    Tom