Beiträge von Thomas Engl

    Hi Stefan


    bevor man es nicht selbst in den Händen gehalten hat, sollte man sich in Zurückhaltung üben [:D][:D], aber: er schreibt von "sehr wenig Koma" bei f/5. Für mich würde dies aber dann bedeuten, dass bei schnelleren Öffnungsverhältnissen wahrscheinlich sehr schnell der Ofen aus ist[?][?]


    Leider hat auch noch niemand einen aussagekräftigen Vergleich zwischen dem 13er Nagler und dem 13er Ethos an schnellen Öffnungsverhältnissen parat (zumindest kenne ich keinen).


    Interessant dagegen finde ich die Spekulationen am Ende, wo es um die zukünftigen Brennweiten geht. So ein 24mm Ethos an einem f/4 Newton (so es denn gut abbildet), wäre wohl der Hammer, einerseits visuell [:p][:p], andererseits aber auch finanziell [:(!][:(!].


    CS
    Tom

    Hi Sternfreunde


    Interessante Beiträge:


    (==>) Daniel


    Da wir nur bis 136x vergrößerten, kann ich zum Farbfehler nichts sagen, denn da war keiner. Bisher war es so, dass wenn ich höher vergrößern wollte, verwendete ich eine 2“ Barlow von Astro-Physics. Aber selbst bei der dann doppelten Vergrößerung wäre mir nie ein Farbfehler aufgefallen.


    (==>) Uwe


    Filter: unsere Filter werden direkt an den 2“-Adapter des Binos geschraubt. Uns kamen die gefilterten Bilder eigentlich so vor, wie erwartet. Allerdings, da ich Dich ja als visuellen Spezialisten kenne und schätze, werde ich diesem Umstand Rechnung tragen und bei der nächsten Beobachtungsmöglichkeit wirklich darauf achten und vergleichen.


    Indirektes beobachten: Das ist insofern interessant, da es bei mir genau umgekehrt ist (und auch schon mehrfach am C11 verglichen). Ich kann beidäugig wesentlich besser indirekt schauen als monokular. Vor allem kann ich dann auch das indirekte Bild wesentlich besser erfassen.


    Teuer: stimmt, so ein Bino mit guten Okularen kostet schon einiges. Aber was tut man nicht so alles für sein Hobby……
    Ernstlich: dieses Bino ist schon seit ca. 8 Jahren in unseren Reihen und wird mal mehr, mal weniger benützt.


    (==>) Martin


    Ich selbst habe dieses Gerät gar nicht, sondern Nori und Roli. Da wir aber meist zusammen unterwegs sind…
    Wäre super, wenn wir uns mal zusammen eine Nacht um die Ohren schlagen – aber nur, wenn Du Dein 10“-Echtbino[:p][:p] mitnimmst, denn auf dieses Teil wäre ich mächtig neugierig.


    (==>) Thomas


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem, hier zur, die Frage, die Uwe in den Raum gestellt hat, ob man binokular wirklich mehr sieht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, mehr sieht man auf keinen Fall, die Frage ist nur, wieviel verliert man wirklich?


    Aber, da ich Uwe von seinen vielen Berichten als sagen wir mal einen der "sehr guten visuellen Beobachter" schätze, fürchte ich seine folgenden Sätze:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zweites Problem empfand ich bei der Beobachtung von schwachen Objekten, bzw. von Objekten außerhalb der 50 hellsten Standartkerzen. Hier konnte ich wiederholt (ich habe es in den Jahren oft wiederholt) feststellen, dass ich trotz großer Korrektoröffnung des Denk X-Switch (um die 40mm) und Superbino mit dielektrischer Vergütung einen signifikanten Helligkeitsverlust festgestellt habe. An praktisch jedem Objekt zeigte die Monobeobachtung objektiv deutlich! mehr, wenn auch Bino subjektiv den Eindruck vermittelte einen entspannteres und ruhigeres Beobachten zuzulassen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grüße aus Innsbruck (der Schnee ist schon auf 1000m angekommen)


    Tom

    Hi Daniel, Lots und Jens


    Danke für Eure Antworten,


    (==&gt;) Daniel: kennst mich ja, natürlich werden wir das ganze bei schwachen und schwächsten Funzeln probieren.
    Trotzdem noch ein Beispiel: im Jahre 2001 beobachteten wir div. Kugelsternhaufen in M31, ebenfalls mit dem Bino - aber noch mit einem 150mm Refraktor; folgende Haufen gingen uns ins Netz:


    - G1 mit 13,72mag
    - G280 mit 14,18mag
    - G76 mit 14,26mag
    - G213 mit 14,68mag


    die Helligkeiten habe ich von Interstellarum übernommen. Bedenkt man nun die Öffnung (trotz unserer guten Bedingungen) sind die Lichtverluste mit diesem Bino, wenn überhaupt, nur sehr gering.


    (==&gt;) Jens: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das "gefühlte"
    Gesichtsfeld<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist wohl der richtige Ausdruck dafür.
    Wie bist Du eigentlich mit dem "Denki" zufrieden??


    CS
    Tom

    Hallo Sternfreunde


    Es ist kein richtiger Beobachtungsbericht, sagen wir eher ein kleiner Erfahrungsbericht. Nun gut, bei uns steht so ein Dobson mit satten 470mm Öffnung rum. Das ganze bei unseren Gebirgsbedingungen verspricht schon eine Menge Spaß. Da ich sonst ein C11 verwende, ist der visuelle Unterschied schon gravierend. Aber seit dem letzten Wochenende hat sich das ganze nochmals grundlegend geändert. Meine Kollegen bauten den Dobson für die binokulare Beobachtung um. Wir verwenden das Baader/Zeiss Großfeldbino – dementsprechend wurde der Fokus rd. 115mm nach außen gelegt, damit wir ohne brennweitenverlängernden Maßnahmen auskommen. Momentan haben wir nur 2 Okularpaare zur Verfügung wobei das 35mm eudiaskopische Plössl schon eine recht hohe Austrittspupille von 7,5mm beschert (der Newton hat f/4,67). Das 2. Okularpaar sind 16mm WW-Okulare mit 80° Eigengesichtsfeld.


    So, nun die Beobachtungen. Natürlich fährt man zuerst die bekannten Sachen an. So landete eben M57 als erstes an meiner Netzhaut. Was sofort auffällt, die Plössels haben gar keinen Tunnelblick. Es ist in der Tat erstaunlich, denn monokular hat das Okular wirklich den Tunnelblick (bei 45° Eigengesichtsfeld), dessen Eindruck mit dem Bino beinahe verschwindet. Außerdem fällt auf, dass das Okular eine sehr hohe Randschärfe bietet. Ach ja, der Ringnebel schaut beidäugig genial aus. Mit den 16mm Okularen war dann auch der Zentralstern ohne Probleme auch direkt zu erkennen, trotz einer Vergrößerung von nur 136x. Was mir persönlich sehr entgegenkommt ist der Umstand, dass ich mich beim indirekten schauen mit dem Bino wesentlich leichter tue als ohne – ich kann wesentlich entspannter ins „Nichts“ schauen.


    M13: hier klappte mein Unterkiefer wirklich zum Boden. Leider kann man das nicht richtig in Worte fassen, aber der Haufen wirkt tatsächlich plastisch. Was allerdings gravierend auffällt: der Haufen erscheint entgegen der monokularen Beobachtung ca. 15-20% größer, obwohl derselbe Bildausschnitt zu sehen ist. Dies fiel mir schon am C11 auf, allerdings schob ich dies immer auf die Verschiebung des Hauptspiegels – was ja beim Newton nicht möglich ist. Ist ja auch egal, das Bild ist einfach nur g… [:p][:p]


    NGC7293 – der Helixnebel:
    Mit den 35mm Okularen und O-III Filterung eine Offenbarung. Natürlich waren auch hier eine Menge Strukturen zu erkennen, aber in dieser Nacht achteten wir nicht auf alle Einzelheiten, entspanntes beobachten stand im Vordergrund.


    NGC404:
    Grandioser Anblick mit bet And im selben Gesichtsfeld. Der Galaxie selbst konnten wir nur sehr schwache Details entlocken.


    NGC281 – der Pacman:
    Ebenfalls mit den 35er und UHC Filterung. Habe ich selbst so noch nie gesehen – natürlich zeigt ja schon die Öffnung alleine eine enorme Detailfülle, aber mit beiden Augen einfach nur zum träumen. Konzentriert man sich auf den offenen Haufen, so scheint der Nebel tiefer im Raum zu stehen. Interessante Interpretation des Gehirnes über das gesehene. Gut, dass noch Mitbeobachter an Bord sind, die dasselbe sehen.


    Tja, den Abschluß dieser Nacht bildete ein Blick auf M31, wobei wir dort dann am längsten verweilten, denn (ja, ich weiß dass das kitschig klingt [;)][;)])…..


    Mal im Ernst: Diesmal hatten es uns die Staubbänder angetan. Ich wusste bis dato nicht, dass es solch einen 3-D Effekt überhaupt geben kann. Plastisch, mit einem enormen Detailreichtum stachen sie aus dem milchigen Hintergrund raus. Hey, die lassen einen ja nicht mal mehr ans Teleskop…….


    Persönliches Resümee:
    Mit Ausnahme von Übersichtsbeobachtungen wird es nur mehr das Bino geben, man wird regelrecht süchtig danach.
    Verliert man Licht? Das werden Tests mit schwachen Objekten ergeben, bin selbst schon gespannt darauf.


    Ach ja, noch allgemeine Daten:
    Beobachtungsort auf 1200m – Grenzgröße bei 6,5mag – Temperatur 3°C und ein saugutes Seeing im Bereich 8-8,5/10.


    CS aus Innsbruck
    Tom

    Hallo Uwe


    Ups, mit der Höhe habe ich mich vertan. Unsere Sternwarte liegt auf 1500m.


    Spiralarme von M51 sind in der Tat mit einem 4zöller zu sehen (in meinem Fall mit einem Refraktor). Allerdings sieht man diese nicht im vorbeigehen, sondern es bedarf schon etwas mehr Zeit. Überhaupt lassen sich vor allem bei den Messier-Galaxien mit geduldiger Beobachtung schon eine Menge Details erkennen (immer entsprechende Bedingungen vorausgesetzt.
    Einer meiner persönlichen Höhepunkte mit dem 4er war die Beobachtung von G1 (Kugelsternhaufen in der Andromedagalaxie). Bei 117x war dieser indirekt anstandslos zu beobachten und ich bin der Überzeugung, das auch noch mehr von dieser Sorte im 4er machbar sind.


    LG
    Tom

    Hallo Heinz


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Bekannter von mir bekommt so ein Teil mit Korrektor in den nächsten Tagen und wird mir in denn nächsten Wochen sicher erste Eindrücke schildern können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre ein Hit, wenn Du uns seine Erfahrungen hier mitteilen könntest. Ich vermute, dass sich mehr Leute dafür interessieren, denn rein von den optischen Daten wäre dies wohl ein geniales Instrument.


    LG
    Tom

    Hi Winfried


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn es ausschließlich um die Fotografie geht, warum kein Tele?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tele habe ich bis 200mm Brennweite, darüber sehe ich ein Teleskop klar im Vorteil (z.B. auf Reisen als Schnellspechtelgerät).


    LG
    Tom

    Hallo Sternfreunde


    Ich bin auf der Suche nach einem fotografischen Gerät im Brennweitenbereich zwischen 400 und max. 450mm. Was soll es können: Auf alle Fälle sollte es eine sehr gute Feldkorrektur haben (mit Flattener oder Reducer/Flattener für das Bildfeld einer 40Da); gute Farbkorrektur, natürlich auch eine gute Mechanik und ein Öffnungsverhältnis, das nicht über f/6,0 liegen sollte. Nun gibt es im Bereich der 70-80mm Refraktoren alle erdenklichen Modelle, allerdings habe ich schon lange den Überblick verloren. Der Preis kann bei rd. 1200 – 1400.- liegen (ohne Korrektoren).


    Teles habe ich mir auch schon überlegt, aber ein Teleskop ist doch vielseitiger einsetzbar.


    Rein von den optischen Daten wäre z.B. der Megrez 88mm von Willi ein Hammer, allerdings kann ich mir vorstellen, dass bei diesem Öffnungsverhältnis der Farbfehler (fotografisch) schon störend sein wird??


    Vielleicht hättet Ihr einige brauchbare Vorschläge [:p][:p].


    CS
    Tom

    Hi Daniel


    Wie immer fantastisch, Deine Berichte zu lesen. Über Deine Zeichentechnik will ich gar nichts mehr schreiben, denn die ist schlichtweg perfekt.


    Tja, die superdünnen.... Liegt schon ein paar Jährchen zurück, aber ich kann mich noch erinnern[:D][:D]


    Zu meinen Lieblingssuperdünnen (nein, keine Heidi Klums und Nachfolgerinnen [;)][;)]) zählt UGC7321, die wirklich schlichtweg genial anzuschauen ist. Dieser extrem dünne, hauchzarte Strich ist am Himmel wohl einzigartig.
    Aber auch UGC7170, 12281 und 12423 sind nicht zu verachten.


    Liebe Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Jörg


    Lass es mich mal so ausdrücken. Dieses von Dir nachgefragte Gerät kann:


    Planeten:
    nicht so toll, aber man kann natürlich Details erkennen, wenn auch nicht so „sauber“ wie evt. in anderen Geräten (Uranus, Neptun und sogar Pluto als Kleinplanet kommen dagegen saugut rüber). Natürlich könntest Du Filter verwenden, aber ehrlich gesagt, das ist nicht meins….


    Deep-Sky mit Filtern: (alle großflächigen Nebel aber auch kleine planetarische Nebel mit UHC, O-III, H-beta)
    Hier siehst Du exakt dasselbe, wie mit jedem anderem System dieser Öffnung, auch die Farbe ist hier wohl kein Thema.


    Deep-Sky ohne Filter: (Galaxien und Dunkelnebel)
    Hier siehst Du exakt dasselbe, wie mit jedem anderem System dieser Öffnung, auch die Farbe ist hier wohl immer noch kein Thema.


    Deep-Sky ohne Filter: (offene Sternhaufen und Kugelsternhaufen)
    Steht kein Stern, heller als ungefähr 6,5mag im Sternhaufen, wirst Du ebenfalls ein schönes Bild haben. Vergrößerungen von 240x können je nach Objekt und Bedingungen sinnvoll verwendet werden.


    Es gibt nur wenige Deep Sky Objekte, bei denen Du vorsichtig sein solltest. Das bekannteste sind sicherlich die Plejaden. Um deren Reflexionsnebel (mit Ausnahme des Meropenebels) zu erkennen bedarf es schon etwas Erfahrung, denn hier spielt der Farbfehler schon eine deutliche Rolle. Und noch so ein Objekt ist sicherlich Leo A, diese wunderschöne Galaxie knapp oberhalb von Regulus.


    Natürlich wird es noch das eine oder andere Objekt geben, bei dem Du Schwierigkeiten haben könntest, aber die kannst Du getrost an Deinen 2 Händen aufzählen, aber alle anderen, die Du sicher beobachten kannst und auch Deinen Spaß haben wirst, gehen in die Tausende, wenn Du halbwegs gute Bedingungen hast.


    Warum ich das so behaupten kann: Nun, ich hatte monatelang eben diesen Refraktor und einen 160mm f/6,75 Newton nebeneinander, teils sogar gleichzeitig auf derselben Montierung.


    Nein, es gab keinen Bereich, in denen der Refraktor gegen meinen kleinen Newton die Nase vorne gehabt hätte, aber das hatte ich auch nicht erwartet (zumal dieser Newton eben auch deutlich mehr kostete als der Refraktor). Aber ganz vom Preis abgesehen (den musst ja Du bezahlen) bekommst Du ein Gerät mit einem hohen Spaßfaktor und nur dieser ist entscheidend.


    Liebe Grüße und CS
    Tom

    Hallo Sternfreunde


    Das war mal wieder eine Nacht für „das Auge um die Ecke biegen“. Leider komme ich aufgrund unserer fotografischen Ambitionen derzeit viel zu wenig dazu, Zeit hinter dem Okular zu verbringen. Aber gestern war es mal wieder soweit. Bei einer Grenzgröße von über 6,7mag wollte ich mal einen Galaxienhaufen abseits von Virgo und Coma besuchen.


    Gerät: C11 mit Vergrößerungen von 108x, 200x und 267x und Austrittspupillen entsprechend 2,6 - 1,4 und 1,05mm.


    Doch zur Einstimmung besuchte ich noch kurz die Gegend um M102. Über diese und auch der NGC5907 brauche ich wohl nicht viele Worte verlieren. Interessanter war aber das unmittelbar südlich der 5907 gelegene Galaxienpaar NGC5905 und 5908. Beide sind natürlich direkt zu erkennen und vertragen auch höhere Vergrößerungen.
    5908: ca. 2,5:1 elongiert, über die gesamte Fläche konstante Helligkeit
    5907: etwas diffuser (auch größer), leichte Helligkeitszunahme Richtung Zentrum; eher rundlich;


    Knapp westlich davon befindet sich noch UGC9759, bei der man schon etwas genauer hinschauen muss. Ab 200x sieht man aber einen deutlich elongierten Schimmer, der indirekt die meiste Zeit zu halten ist.


    Zum Abschluss noch ein kleiner Sprung über M13, der mir was vom Seeing erzählt. Und der Anblick war wirklich nicht zu verachten. Selbst bei 400x konnte zum einen sehr exakt fokussiert werden, zum anderen war nur ganz wenig Bewegung im Bild. Entsprechend stieg meine Erwartung bei der Beobachtung des Galaxienhaufens Abell 2151 im Herkules. Etwas bedrückender der Umstand, dass die hellste Galaxie mit nur 14,4mag [:D] zu Buche schlägt und der Haufen doch ca. 500 Mio. Lichtjahre entfernt ist. Aber egal, wenn man noch nie dort war muss man eben selbst nachschauen….. Alle nachfolgenden Galaxien liegen in einem Gebiet von 25 Bogenminuten Durchmesser.


    Die Gegend ist schnell gefunden und nach mehreren Minuten sind tatsächlich etwa 8 Nebelchen schemenhaft zu erkennen (108x). Allerdings zur genauen Identifikation muss ich auf 200x wechseln.


    NGC6039: rund mit einer deutlichen Helligkeitszunahme Richtung Zentrum. Etwas störend ist ein südlich gelegener Vordergrundstern, der die Galaxie beinahe überstrahlt.
    NGC6041A: sehr groß, ca. 2:1 elongiert aber sehr diffus
    NGC6040A und 6040B: zwei sehr eng zusammenstehende Galaxien, die aber getrennt gesehen werden können. 6040A ist deutlich länglich und am südwestlichen Ende liegt im Winkel von 90° die 6040B, die nur rund wirkt.
    NGC6047: ein nicht schwieriger runder Blopp (nicht schwierig heißt bei mir immer, dass die Galaxie indirekt dauernd zu halten ist)
    NGC6045A: vielleicht auf Grund ihres Aussehens die bekannteste Galaxie dieses Haufens. Sehr dünne Nadel, die aber eher wie eine zarte Welle wirkt. Leider kann das Anhängsel NGC6045B nicht eindeutig erkannt werden.
    NGC6043A: sehr schwierig, erst ab 267x kann ein sehr schwaches glimmen erkannt werden.
    NGC6050A: ebenfalls sehr schwierig, wenn auch diese Galaxie schon mit 200x erkannt werden kann.
    IC1185: für mich die hellste Galaxie in diesem Feld, obwohl die reinen Daten eine andere Sprache sprechen. Immer wieder kann sie direkt erkannt werden (eine wirkliche Erholung für die Augen).
    NGC6054: auch diese wird von einem 12,5mag Vordergrundstern beinahe überstrahlt. Einziges Detail ist eine leichte Elongation.
    IC1182: sehr schwacher, kreisrunder Blopp
    NGC6044: um nichts besser, aber trotzdem eindeutig gesehen
    NGC6056: leicht elongierte Fläche ohne jegliche Details. Eigentlich wäre dies meine letzte Galaxie gewesen, aber immer wieder erscheint mit genau südlich davon ein flächiger Schimmer im Auge. Ich vermerkte die Position auf den Aufsuchkarten und stellte zu Hause fest, dass ich noch PGC57060 eindeutig erkannt hatte. Ein schöner Abschluss mit der Beobachtung dieses Haufens.


    Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Frank


    Super Bild!!!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider arbeitet der Korrektor nicht gut mit dem Takahashi, in den Ecken gibts Coma.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welchen verwendest Du??


    CS
    Tom

    Hi Julian


    Sieht stark aus und erinnert mich an unsere 1. Gehversuche mit der Watec.
    Allerdings würde ich Dir dazu raten, einen Reducer zu verwenden, da diese Art der Fotografie sehr stark vom Öffnungsverhältnis abhängig ist (vor allem bei Galaxien). Dann noch Darks und Du bekommst für "relativ" wenig Aufwand sehr gute Ergebnisse.


    Übrigens: Vierzöller mit 820mm Brennweite klingt nach Takahashi??


    Liebe Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Stefan


    Ich bin am überlegen, ob ich die 40D oder 450D kaufen soll. Primär würde ich nur Brennweiten bis rd. 700mm verwenden. Gerade bei noch kleineren Brennweiten (z.B. mit dem 200er f/2,8 Canon Tele) wären wohl die kleineren Pixel der 450D von Vorteil, wenn nicht das Rauschen zunehmen würde, oder sehe ich das falsch??
    Da Du auch die 40D kennst (oder verwendest) würde mich Deine Meinung dazu interessieren.


    Liebe Grüße aus Innsbruck
    Tom

    Hi Sternfreunde


    Den besten Weichzeichner macht die Natur selbst (leider nicht auf Bestellung). Anbei ein Foto vom Kometen Holmes, wie dieser am offenen Sternhaufen Melotte 20 vorbeizog. Bei der Aufnahme merkten wir die immer schlechter werdenden Bedingungen, bis schließlich ein geschlossener Zirrenschirm den Himmel bedekte. Um so überraschender für uns war dann das Foto:



    Canon 20Da mit einem 200er Tele (die Aufhellung links stammt von einer etwas dichteren Wolke).


    Liebe Grüße aus Innsbruck
    Tom