Beiträge von EnricoAusLeipzig

    Hallo, danke für deine Antwort. In der Tat sieht man die Krümel nicht obwohl sehr große Krümel auf den Prismen liegen.
    Das sind wohl Kunststoff oder Metallspäne.


    Hätte es gerne nur der Ordnung halber mal geöffnet und abgepinselt.
    Das Minolta 10 x 50 MK ist übrigens vorbildlich geschwärzt innen.
    Die Prismenabdeckung ist zudem tiefschwarz und ohne Reflektionen.


    Trotzdem frage ich mich wie das Glas geöffnet wird um die Prismen einzubauen?

    Hallo, ich würde gern die Tuben meines Fernglases abschrauben um etwas
    Schmutz von den Prismen zu entfernen.


    Das Fernglas ist komplett gummiert. Die Gummierung sitzt so eng dass sie sich eigentlich nur an den Tuben entfernen lässt.
    Die Tuben scheinen aber eingepresst zu sein und nicht geschraubt.


    Die Prismen Körper sind mit einem passgenauen Stück Gummierung versehen welche sich wahrscheinlich nicht entfernen lässt.
    An welcher Stelle lässt sich das Fernglas öffnen?
    Die Objektiv Linsen sind mit den üblichen Kerben versehen um sie herausdrehen zu können.
    Irgendwie müssen die Presse Ninja im Glas eingesetzt worden sein.
    Da lobe ich mir mein Zeiss Jena mit einer oberen und unteren Prismenehäuseabdeckung.


    An welcher Stelle bekommt man das Gehäuse auf?




    Link zu Bildern


    https://ibb.co/k15qPo

    Wie wäre es mit so etwas?


    11 Grad Sehfeld satt 7° und.
    Davon dürften die üblichen 50° scheinbares Sehfeld genau so scharf sein wie bei einem heutigen 400.- Euro Glas mit 49° Sehfeld.


    Vorteil außerdem Spacewalk-Effekt.


    Diese Gläser gab es auch von anderen Herstellern.


    Grüße

    So hier nun mein Eindruck in kürze:


    Das Swift Typ 826 10x50 Kestrel bzw. Audubon besitzt folgende Unterschiede gegenüber einem Zeiss Jena Dekarem MC:


    deutlich leichter als ein Zeiss Jena Dekarem
    Mitteltrieb besser erreichbar und bedienbar
    umstülpbare Gummiaugenmuscheln
    feste Gummiprotektoren an den Objektiven als Schockabsorber bzw. Kratzschutz beim abstellen
    grünliche MC Vergütung


    Optische Eigenschaften
    Am Tag fällt die bessere Farbwiedergabe auf
    sehr neutral(im Dekarem wärmerer Farbton)
    Farben wirken kräftiger im Swift Kestrel(im Dekarem weniger Sättigung/blasser)
    Das Bild scheint insgesamt im Kestrel etwas schärfer. Dies fällt auch am Rand auf.
    Von der Bildmitte aus gesehen hält das Swift Kestrel die Schärfe etwas länger.
    Verzeichnungen und Verzerrungen würde ich als etwa gleich in beiden Gläsern betrachten.



    Am Sternenhimmel zeigt das Swift Kestrel noch feinere Sterne(also kleinere Abbildungen mit weniger Astigmatismus).
    Bei der Grenzgröße habe ich unter einem Stadthimmel(freihand/angelehnt)keine Unterschiede erkennen können.
    Im Sternbild Plejaden kam ich bis auf Sterne mit etwa 8.5m. Den nächst schwächeren 9m Stern konnte ich in beiden Ferngläsern auch an mehreren Tagen nicht ausmachen(im 100mm Teleskop bei 20x kein Problem).


    Das Swift Kestrel zeigt deutlichere Reflektionen/Streulicht bei Lichtquellen wenn sich jene seitlich(also von links oder rechts)außerhalb des Gesichtsfeldrandes befinden.
    Es erscheinen dann recht kräftige, längliche strahlenförmige Reflektionen.
    Befindet sich die Lichtquelle oben oder unten außerhalb des Gesichtsfelrandes, sind die Reflektionen deutlich geringer.
    Das Zeiss Jena Dekarem gibt hier nur sehr diffuse abgeschwächte Reflektionen ohne eine spezielle Form wieder.
    Die Okulare des Swift sind ebenfalls streulichtemfindlicher auf Licht welches okularseitig einfällt.Daher diese immer schön gene Licht von hinten zu schützen.


    Im Prinzip ist das Swift wohl für viele das bessere Glas.
    Das Zeiss Jena kann man aber gerade wegen des höheren Gewichtes viel ruhiger halten.Die kleineren Zitterbewegungen werden durch die Trägheit abgeschwächt.
    Sollte sich weitere Unterschiede ergeben werde ich diese noch ergänzen.

    Habe hier noch eine Frage zum Stativ Anschluss. Soll man die Kappe am Ende abschrauben um daran einen Fernglas Adapter anschließen zu können?
    Der messingfarbene Stift in der Mitte lässt sich leicht hineindrücken und ist gefedert. Es erscheint aber etwas aufwendig, dass man den Deckel entfernen muss und zuvor noch die Kreuzschlitz Schraube entfernen soll, um an den Stativadapter zu kommen, wenn den einer dahinter ist.


    Leider ist weder eine Anleitung im Web zu finden noch ein Foto ohne Deckel Punkt da das Fernglas makellos ist wollte ich nicht Kratzer am Deckel und Schraube hinterlassen.




    Hallo Andreas,


    das Nikon WX 10x50 IF ist leider unschlagbar.
    Deswegen bin ich jetzt für alle anderen Ferngläser verdorben. Hoffe lediglich ein etwas bessers Glas als mit meinem Dekarem nutzen zu können.
    Es gibt diese Gläser wohl auch mit 8° Gesichtfeld ( Swift Supreme, Swift Newport MKII, Celestron Nova).
    Das Swift Audubon/Kestrel ist aber das neueste aus diese Schmiede mit FMC Vergütung.


    Viele Grüße

    Hallo,


    ich kann Armins Eindruck zum Sehfeld nur bestätigen.
    Man hat eher den Eindruck deutlich mehr als 80° Sehfeld zu haben.
    Außerdem ist es wirklich bis zum Rand scharf und man kann das Sehfeld überblicken (das gelingt mir beim Dekarem leider nicht, obwohl ich in die Okulare quasi hineinkrieche.)
    Die Feldblende ist knackscharf.
    Ein merkwürdiger positiver Effekt noch: man kann indirekt sehr gut um den schmalen Fernglaskörper herum vorbei sehen und so quasi gleichzeitig, zwischen Fernglassicht und freiem Auge hin und herwechseln.Man sieht also den kompletten Himmel und gleichzeitig das vergrößerte tolle Fernglasbild.


    Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht, Armin?




    Viele Grüße

    Hallo,


    wer von euch besitzt so ein Fernglas und nutzt es als Astroglas?
    Ich hatte die Gelegenheit nach 2 Jahren Suche eines zu erwerben.
    Nun liegt es im Paketshop und ausgerechnet dieser öffnet sonnabends nicht. :(


    Werde euch von meinem Eindruck berichten.
    Holger Merlitz hatte ja eines vor ein paar Jahren gestetet und bis auf die hohe Streulichempfindlichkeit war es ein top Glas.


    http://www.holgermerlitz.de/kestrel10x50.html


    Viele Grüße

    Ich bin nach wie vor der Meinung dass ich mit dem Teleskop die Aberration sehe, welche "in der Zeit bis zum Teleskopobjektiv" entstand.
    Die weitere relative Positionsänderung in der Zeit des Lichtdurchganges durch das Teleskop würde dann eine untergeordnete Rolle spielen und ist nach meinem Empfinden nicht optisch feststellbar bzw. hat keine Auswirkung auf die Ausrichtung des Teleskopes.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Man kann auch sagen: Denn das Licht benötigt eine gewisse Zeit um eine bestimmte Strecke zu durchlaufen. Die bestimmte Strecke kann die Fernrohrlänge oder irgendeine andere Länge - 1 m oder 1 km oder 1000 km sein. Nur die Strecke vom Stern bis zum Beobachter ist ungeeignet! Die ist nämlich viel zu lang. Das Licht braucht dafür mehrere Jahre. In dieser Zeit bewegt sich der Beobachter nicht mehr geradlinig sondern dreht mitsamt der Erde mehrere Runden.


    Gruß
    Wolfgang
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Dann ist die Aberration tatsächlich messbar nur aufgrund der Lichtlaufzeit innerhalb eines Teleskopes.
    http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/23206

    "Hingegen für den Fall, dass sich das Fernrohr mit einer Geschwindigkeit v {\displaystyle v} v bewegt, muss es in Bewegungsrichtung gekippt werden, um den Lichtstrahl in seiner Mitte zu halten (Bild links), denn <b>das Licht benötigt eine gewisse Zeit, um das Fernrohr zu durchlaufen."</b>


    Richtig wäre hier meiner Meinung nach "das Fernrohr zu ereichen".
    Und selbst hier handelt es sich ja um einen Effekt der Relativgeschwindikeit.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Aberration_(Astronomie]#Stellare_Aberration






    Spektrum.de



    http://www.spektrum.de/kolumne…-bewegt-sich-doch/1454911


    "In der Zeit, die das Licht benötigt, um vom Objektiv des Teleskops zum Okular zu gelangen, bewegt sich die Erde samt Teleskop ein Stück um die Sonne."


    Und hier sogar eine einfach Rechnung dazu.
    http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/23206


    "In der Abbildung (die 3000-fach überzeichnet ist) durchläuft der Lichtstrahl in Punkt 1 das Objektiv des Fernrohrs und danach das Rohr mit 300.000 km/s, bis er in Punkt 2 das Okular treffen soll. Während dieser Laufzeit hat sich ein 1 m langes Teleskop mitsamt der Erde um 0,1 mm weiterbewegt. Man muss also das Fernrohr in dieselbe Richtung kippen, um den Lichtstrahl in seiner Mitte zu halten. Der tatsächlich auftretende Kippwinkel (auch: Aberrationswinkel) infolge des Erdumlaufs (jährliche Aberration) beträgt etwa 20,5#8243;."



    Nicht das ich missverstanden werde. Die Formeln dort und die Erläuterungen zur speziellen Relativitätstheorie mit welcher der Effekt erklärt werden kann, zweifle ich nicht an.
    Lediglich die zur Vereinfachung angestellten Vergleiche/Modelle sind sehr schlecht gewählt bzw. regelrecht falsch(es sei denn diese sind tatsächlich richtig).

    Hallo noch einmal,


    Danke für deine Erläuterung. Ich teile deine Sichtweise. Der Beobachter bzw. das Okular auf der Erde, hat sich mitsamt der Erde weiterbewegt, relativ zur Lichtrichtung und Position des Sternes.


    Leider bestehen einige Autoren von Artikeln im Web (Wikipedia, Spektrum der Wisssenschaft)darauf, dass der Effekt erst auf der Länge des Durchganges durch das Teleskop entsteht.
    Das würde bedeuten, die Ablenkung entsteht erst auf dem Weg von Objektiv zum Okular und vorher hätte keine Ablenkung bzw relative Bewegung/Winkelverschiebung stattgefunden.


    Meine Meinung ist, das bereits am Objektiv ein relativ verschobenes Wellenmuster (Lichtstrahl) ankommt und das Teleskop lediglich zur exakten Winkelmessung durch Vergrößerung dient.
    Die Länge des Teleskops spielt ja auch gar keine Rolle bei der Winkelabweichung.


    Es ist also eher eine Frage ob viele Darstellungen und auch Erläuterungen dazu falsch hergeleitet sind.

    Hallo an alle Astrophysiker/innen unter euch.


    Es existieren wie immer verschiedene Modelle um Licht zu beschreiben.


    Bei der Stellaren Aberration wird ein Stern durch die Bewegung der Erde im Teleskop nicht direkt anvisiert sondern nur seine scheinbare Position.
    Nun existieren hier sehr viele Erklärungsvarianten.
    Eine lautet im Licht-Teilchenmodell so:
    "Am einfachsten ist dies anhand eines Linsenteleskops wie in Abbildung 6815 zu verdeutlichen. Das Licht fällt durch das Objektiv ein. Bis es das Okular erreicht, vergeht etwas Zeit, in der sich das Teleskop weiterbewegt. Damit der Lichtstrahl das Okular treffen kann, muss das Teleskop leicht geneigt sein. Der Sternort erscheint also um den Aberrationswinkel verschoben. Je größer die Geschwindigkeit, desto größer ist der Aberrationswinkel."
    https://lp.uni-goettingen.de/get/text/7277


    Ich tue mich etwas schwer damit, das die Laufzeit innerhalb des Teleskopes für die Aberration verantwortlich sein soll.


    https://www.astro.com/imwiki/d….png/200px-Aberration.png


    Am besten finde ich noch diese Abbildung hier, welche ohne Laufzeitbeschreibung des Lichtes innerhalb des Teleskopes auskommt.


    https://astro.uni-bonn.de/~deb…systmass/newaberratns.gif

    Hallo.


    auf die Seriennummer habe ich nicht geachtet.Bitte Markus Ludes fragen.
    Vor lauter Ehrfurcht war ich nicht gewillt das Glas mit einem Fernglashalter zu traktieren. Wir haben auch ständig die Gläser hin und hergetauscht und nur freihändig geprüft.


    Natürlich ist das Glas kein Leichtgewicht, aber freihändig eben wirklich beeindruckend ruhig in der Bildwirkung.