Hallo!
Obwohl ich nicht ganz sicher bin das richtige Forum erwischt zu haben, stelle ich das Thema mal hier rein, da das menschliche Auge die wichtigste Komponente im Beobachtungsprozess ist.
Ich setze mich seit geraumer Zeit mit der Anschaffungs eines Rich-Field Gerätes auseinander; hierbei schwanke ich noch zwischen einem Spektiv und einem Fernglas. Irgendwann tauchte die Frage nach der maximalen Austrittspupille der Optik auf. Man kann überall lesen, dass das menschliche Auge im volladaptierten Zustand eine maximale Eintrittspupille von 8 hat, die im Alter nachlassen soll. Andererseits gibt es Meinungen die dieses nicht so ohne weiteres bestätigen, sondern von einer individuellen Entspannungsfähigkeit der Iris ausgehen.
Nun, für mich persönlich zählen alle Statistiken wenig, ich musste meine eigene Eintrittspupille messen. Versuchsaufbau: Digitalkamera, Lineal, Auge einer 40-jährigen, männlichen, kurzsichtigen (-2,5) Person. Ich habe mich einfach 10 Min. im Dunkeln hingesetzt, das Lineal neben das Auge gehalten und auf die Digicam gedrückt. Okay, man sollte das Lineal auf jeden Fall richtig rum (mit der Skala nach vorne..) halten, was mir bein ersten Mal nicht geglückt ist. Dummerweise ist durch den Blitz die Dunkeladaption erst mal hinnüber und man muss erneut 10 Minuten warten. Nach einigen weiteren Rückschägen (Auge nicht weit genug aufgerissen, Bild unscharf) kam dann das dabei heraus:
Die EP ist also 7 bei mir. Sehr erfreulich wenn man bedenkt, das keinesfalls von vollkommener Adaption ausgegangen werden kann durch die vielen Blitze und die sonstigen Aufhellungen im Zimmer. Vor dem Arbeitszimmer steht direkt eine Laterne, die auch noch Licht in den Raum wirft.
Ergebnis: Es lohnt sich für mich, eine Optik mit AP=7 anzuschaffen, zumindest von meinen physiologischen Voraussetzungen her.
In diesem Zusammenhang würde mich sehr interessieren, ob andere hier ähnliche Betrachtungen und Messungen angestellt haben.
Viele Grüße
Andreas