Kalte Frühjahrsnacht mit kleinem 4" Newton

  • Hey Uwe,
    schön, daß es bei dir auch mal wieder geklappt hat[:)]
    Nach einem halben Jahr Pause konnte ich letzte Woche auch endlich mal wieder zwei Nächte beobachten. Auch wenn die zweite Nacht eher unterdurchschnittlich war, so war es eine Wohltat, endlich einmal wieder unter Sterne zu kommen.


    Dein Rosettennebel sieht ja beinahe gespentisch aus, klasse Zeichnung!
    Vor allem hat mich gefreut, von deiner M 51 Beobachtung mit kleiner Öffnung zu lesen - hier mal mein Eindruck mit 0,5" mehr Öffnung aber deutlich weniger Vergrößerung:

    Wie gewohnt habe ich mit Kontrasten gespart. Deswegen der Hinweis, dass ich die Armteile im Südwesten und Nordosten erkennen konnte. Der dritte bei dir eingezeichnete Teil im Südosten war mir jedoch nicht aufgefallen - komisch, da er dir ja einfacher erschien, als der Teil im Nordosten.


    Viele Grüße,
    vom Daniel

  • Hi Uwe,


    schöner Bericht, als wäre ich dabei gewesen (moralisch) und die Zeichnungen sind natürlich hervorragend!
    Ich könnte mir jetzt noch den Hintern versohlen, das Auto war gepackt, aber eine -->einzelne<-- Wolke um 21 Uhr hat mich davon abgehalten loszufahren. Schade, ist wohl doch noch eine gute Beobachtungsnacht geworden!

  • Hallo Leute,


    (==>)Daniel
    Ob du es glaubst oder nicht...musste bei M 51 an dich und den Tom denken, die auch schon von Spiralen mit der 4" Klasse berichtet hatten. [:)] Ich finde, dass sich unsere Beobachtungen außer dem SO Fragment sehr gut decken. Dabei denke ich z.B. an die Aufhellung im SW. Scheinbar scheint es doch wirklich zu gehen zumindest die Ansätze der Spiralen mit der Öffnungsklasse zu erreichen. Wobei hier sicher die guten Bedingungen entscheidend sind...du hattest ja mit fst 6m7 auch nicht die schlechtesten.


    Die Vergrößerung empfand ich jedoch sehr wichtig. Hatte ja vor der Beobachtung und danach etwas mit 63x experimentiert und die Ergebnisse bei 88x waren klar besser. Danke nochmal, dass du deine Beobachtung hier postest, das wertet den Thread ungemein auf!


    (==>)Costa
    Die Wetterprognosen waren auch nicht wirklich die besten. Ist natürlich ärgerlich, gerade weil das nächtliche Skispektakel in der Nacht ruhte. Das nächste Mal dann.


    Viele Grüße, uwe

  • Hi Uwe,
    dein schöner Bericht zeigt, dass man mit 4 Zoll, guten Bedingungen und viel
    Beobachtungserfahrung mächig Spass am Himmel haben kann. Wenn der Wettergott mal ein Einsehen hat.
    Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen beim DSM und auf deinen Namibiabericht!
    Bis dahin ist auch mein nochmals verbesserter neuer 20er fertig.
    Ich sage nur: Black is beauty! Den bringe ich natürlich mit.
    Bis dann und
    CS
    Timm

  • Hi Uwe,


    Sehr schöner Bericht! Da bist Du ja genau zur richtigen Zeit losgefahren. Beeindruckender SQM Wert! Und das auf dem Sudelfeld! Du hast doch das ohne Linse oder? 21.6 erreich ich hier im Hunsrück auch nur in den wirklich guten Frühlingsnächten. Hier fehlen einfach die richtig hohen Berge. Nebel in den Tälern gibts auch hier oft, aber wirklich unterhalb der dicken Inversionsschicht ist eher die Seltenheit.


    Dein Rosettennebel ist ja wirklich der Hammer! Mit 6" mehr Öffnung erkenn ich mit UHC nicht so viel mehr. Klar, hier und da ist auch eine dieser "Röhren" zu sehen, aber allein von der Helligkeitsverteilung deckt sich das mit meinen Beobachtungen. Auf Deiner Zeichnung ist Süden aber oben, oder? Gefühlsmäßig ist bei mir im Okular der Südteil immer deutlich heller als der Rest.


    Der M51 ist beeindruckend gut geworden! Die Spiralarme mit 4"! Hammer! Mit 6" bot sich mir im letzten Frühsommer bei identischen Bedinungen (21.54m/sas) ein ähnlicher Anblick. Jedoch erkannte man da sogar noch den Ursprung der Spiralarme. Da merkt man aber auch jeden Zoll an Öffnung.


    M101 finde ich sehr viel schwieriger, was die Spirale angeht. Da muss es wirklich tiefdunkel sein. Ausserdem konnte ich bei sehr hoher Vergrößerung die Spirale besser wahrnehmen als bei der Übersichtsvergrößerung. Die HII Regionen waren in Übersichtsvergrößerung natürlich besser zu sehen. Konntest Du eine von denen ausmachen?



    Viele Grüße


    Nils

  • Hallo,


    (==>)Timm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dein schöner Bericht zeigt, dass man mit 4 Zoll, guten Bedingungen und viel Beobachtungserfahrung mächig Spass am Himmel haben kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kannst du laut sagen. Natürlich ist es ein Unterschied nur mit 4" unterwegs zu sein oder eine größere Tüte in der Hinterhand zu haben [:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen beim DSM und auf deinen Namibiabericht!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich freue mich auch...mächtig viele Bekannte wieder da...das wird richtig gut. Zu Namibia...wird was zum entspannen...zurück lehnen und genießen [:)]


    (==&gt;)Nils
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast doch das ohne Linse oder? 21.6 erreich ich hier im Hunsrück auch nur in den wirklich guten Frühlingsnächten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ohne Linse. Leider korrespondiert der Wert nicht immer mit der Transparenz, was ich die letzten Monate praktisch am Himmel messen konnte. Bei Feuchtigkeit und damit deutlich schlechterer Transparenz messe ich hier höhere Werte. Ich messe jetzt zusätzlich mit IR Thermometer, um Rückschlüsse auf die Feuchtigkeit zu erhalten. Hat sich aber auch als problematisch rausgestellt. Ich glaub ich schätze bald wieder fst [B)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar, hier und da ist auch eine dieser "Röhren" zu sehen, aber allein von der Helligkeitsverteilung deckt sich das mit meinen Beobachtungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kannst du mit 6" tatsächlich die Röhren sehen? Wie hoch musst du dafür vergrößern?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf Deiner Zeichnung ist Süden aber oben, oder? Gefühlsmäßig ist bei mir im Okular der Südteil immer deutlich heller als der Rest.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, Nord ist oben. Bist du dir mit dem Südteil sicher? Den hab ich zumindest auch im großen Dob noch nie heller wahrgenommen?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit 6" bot sich mir im letzten Frühsommer bei identischen Bedinungen (21.54m/sas) ein ähnlicher Anblick. Jedoch erkannte man da sogar noch den Ursprung der Spiralarme. Da merkt man aber auch jeden Zoll an Öffnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sehr interessante Beobachtung...danke dafür. Scheint, dass bei guten Bedingungen tatsächlich die Struktur der Arme (damit meine ich inkl. Ansätze) mit 6" Mono zu erreichen sind. Ich hab das selbst noch nicht ausprobieren können, hätte ich aber grob geschätzt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausserdem konnte ich bei sehr hoher Vergrößerung die Spirale besser wahrnehmen als bei der Übersichtsvergrößerung. Die HII Regionen waren in Übersichtsvergrößerung natürlich besser zu sehen. Konntest Du eine von denen ausmachen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Glaub ich dir gern mit der Vergrößerung, die Teile sind doch recht schmal und schreien nach Vergrößerung. Leider gehen bei immer kleiner werdenden Öffnungen die AP's zunichte, was die Beobachtung nicht unbedingt leichter macht. Nach den HII hab ich nicht geschaut, bzw. auch wenig mit Vergrößerung gearbeitet. Da werde ich aber noch mal ran müssen. Kann durchaus sein, dass die hellsten HII mit 4" gehen könnten. Wie viele hast du davon sehen können?


    Viele Grüße, uwe

  • Hi Uwe,


    Hui, das mit dem SQM ist ja echt doof. Aber an steulichtarmen Standorten mehr als logisch. Über der Wolkendecke muss es ja zappenduster sein [:)] Ein IR Thermometer wollte ich mir auch mal anschaffen. Da gibts auch Probleme mit?! Ohmann... Ich dachte mir, dass die Kombination aus SQM, Hygrometer und IR Thermometer ziemlich sichere Eckwerte geben.


    Nein, ich meine mit 6" mehr an Öffnung, also mit 10" [:)] Da kann ich zumindest Strukturen in den hellen Gebieten selbst erkennen.


    Hui echt?! Ich spreche jetzt vom Bild im Okular selbst. Wenn der Rosettennebel kuluminiert, dann ist im Okular der untere Teil (unterhalb vom OSH) am hellsten. Zumindest fällt mir das immer auf? Oder ich stehe gerade wirklich auf dem Schlauch.


    6" reichen bei guten Bedingungen und höherer Vergrößerung (es war glaube ich um die 75x) für den Ansatz der M51 Spirale. Ich werde es demnächst aber nochmal genau prüfen [:)]


    Ich glaube es waren 4? Sollte mal eine Zeichnung anlegen [:)] Hilft da eigentlich ein Filter? Mit UHC sollte die Galaxie ja verschwinden. Wie siehts mit dem HII Regionen aus?



    Viele Grüße


    Nils

  • Hi Uwe
    Gratuliere zu einer Klasse Nacht mit schönen Ergebnissen.Da sieht man doch mal wieder was man mit kleinen Optiken, einem dunklem Standort, so alles sehen kann!
    Deine 2 Zeichnungen sind spitze geworden. M 51 ist dir grandios realistisch gelungen. Bei mir hats leider zu gar nichts gereicht, näheres beim DSM!


    Bis die Woche!


    Lg von Hajü

  • Hallo Uwe,


    Jupp, toller Bericht, der zeigt was alles mit 4" und Beobachtungserfahrung machbar ist.
    Und natürlich (wie immer) tolle Zeichnungen der Rosette + M51. Da kann man richtig neidisch werden, wie du mit dem Zeichenstift, auch noch bei den Temperaturen, umgehst.
    Allerdings Turnschuhe und -11°C das passt nicht! [:)]


    Gruß
    Lots

  • Hallo Leute,


    danke für eure Rückmeldungen.


    (==&gt;)Nils
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein, ich meine mit 6" mehr an Öffnung, also mit 10" Da kann ich zumindest Strukturen in den hellen Gebieten selbst erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Uff...hatte ich überlesen. Das wäre brutal wenn die Röhren mit 6" gingen [:)] Im 10" kommt natürlich einiges mehr an...ist ja über die 6-fache Lichtsammelfläche. Ich erinnere mich an ein paar Beobachtung der Rosette auf der Silvretta. Man, das sieht das Teil schon ganz anders aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hui echt?! Ich spreche jetzt vom Bild im Okular selbst. Wenn der Rosettennebel kuluminiert, dann ist im Okular der untere Teil (unterhalb vom OSH) am hellsten. Zumindest fällt mir das immer auf? Oder ich stehe gerade wirklich auf dem Schlauch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Passt schon, Nord halt. Alles im Grünen [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hilft da eigentlich ein Filter? Mit UHC sollte die Galaxie ja verschwinden. Wie siehts mit dem HII Regionen aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vergiss es, viel zu schwach. Das klappt nur bei hellen HII Regionen und natürlich etwas mehr Öffnung.


    (==&gt;)Hajü
    Freu mich jetzt schon auf das DSM Bierchen [:)]


    (==&gt;)Lots
    Das mit dem Zeichenstift ist relativ. Ich mache draußen ja nur eine Rohzeichnung, also schwarz auf weiß mit Signaturen und Kommentaren. Daheim zeichne ich dann um.


    (==&gt;)Didi
    Mach das einfach mal...raus mit dem Kleinen und unkompliziert einfach nur Spaß am Beobachten haben. Gerade das Einfache, ohne jegliche Technik oder Rerödel bringt einen gefühlsmäßig näher an die Sterne wie ich finde. "Back to the roots" oder wie es so schön heißt, ich bin großer Fan davon.


    Viele Grüße, uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    [br
    Mit dabei der Rosettennebel, klassische Frühjahrsziele und eine Überraschung bei Messier 51.


    Viele Grüße, uwe
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Uwe,


    deine Berichte mit 4" lese ich immer mit besonders großem Interesse. Der Bildeindruck von M 51 deckt sich mit dem was ich im 115 mm Bino sehe, im Bino ist der 14 mag. Stern bei 90 facher Vergrößerung meine ich eher permanent zu sehen. Dafür sehe ich die Struktur nicht so hell wie in deiner Zeichnung dargestellt.


    An Hand deiner Zeichnung würde ich sagen, dass die Struktur in der Scheibe eher ringförmig als Spiralförmig ist. Wieviel mehr Öffnung benötigt man, um die Drehrichtung zu erkennen, ob 150 -160 mm reichen?



    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...im Bino ist der 14 mag. Stern bei 90 facher Vergrößerung meine ich eher permanent zu sehen. Dafür sehe ich die Struktur nicht so hell wie in deiner Zeichnung dargestellt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann durchaus so sein. Letztendlich bleiben von der gut 100mm fassenden Spiegelfläche nach Abzug der beiden Verspiegelungen und des FS vielleicht 80-90mm effektive Öffnung. Dann hat man natürlich schon einen Unterschied zu 2x115mm effektiver Öffnung.
    Die Arme sind in der Zeichnung natürlich überzeichnet und entsprechen nicht! dem Bild wie man es beim ersten Blick empfindet. Nur so kann man ja auf einer graustufenbegrenzten Zeichnung Details einfach dokumentieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An Hand deiner Zeichnung würde ich sagen, dass die Struktur in der Scheibe eher ringförmig als Spiralförmig ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eine geschlossenen Ring konnte ich nicht interpretieren, sondern lediglich drei längliche Aufhellungen in den Außenbereichen. Daher bezeichne ich die Beobachtung auch nicht als erfolgreiche Sichtung der Spiralen, sondern eher als Beobachtung von Struktur innerhalb des Galaxienkörpers.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieviel mehr Öffnung benötigt man, um die Drehrichtung zu erkennen, ob 150 -160 mm reichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bino konnte ich unter Alpenhimmel mit einem 130mm TMB Bino die kompletten Spiralen incl. Ansätze vollkommen problemlos ausmachen. Mono schätze ich die benötigende Öffnung ähnlich wie du auf 6", wenn der Himmel sehr gut ist. Ich hab das Gefühl, dass die Transparenz einen wesentlichen Faktor für die Erkennbarkeit der Spiralen, gerade bei kleinen Öffnungen ausmacht.


    Viele Grüße, uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    <br />Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...im Bino ist der 14 mag. Stern bei 90 facher Vergrößerung meine ich eher permanent zu sehen. Dafür sehe ich die Struktur nicht so hell wie in deiner Zeichnung dargestellt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann durchaus so sein. Letztendlich bleiben von der gut 100mm fassenden Spiegelfläche nach Abzug der beiden Verspiegelungen und des FS vielleicht 80-90mm effektive Öffnung. Dann hat man natürlich schon einen Unterschied zu 2x115mm effektiver Öffnung.
    Die Arme sind in der Zeichnung natürlich überzeichnet und entsprechen nicht! dem Bild wie man es beim ersten Blick empfindet. Nur so kann man ja auf einer graustufenbegrenzten Zeichnung Details einfach dokumentieren.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Uwe, hallo zusammen



    besten Dank erstmal für die ausführlichen Infos.


    Leider haben auch die Binos mit TMB Objektiven nennenswerte Verluste, drei reflektierende Spiegel und auch die Transmission der Objektive ist nicht 100 % sodass die effektive Öffnung im konkreten Fall statt 115 eher 105 mm beträgt.


    Eigentlich liegt auf der Hand, dass neben der Transparenz des Himmels auch der Beobachter selbst eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. Wieviel mehr Öffnung braucht ein nicht so erfahrenen Beobachter um die Details durch indirektes Sehen zu erahnen? Bei direktem Beobachtung, mögen die Unterschiede nicht so groß sein, doch wie sieht es bei indirekten Sehen aus? Kommt ein sehr erfahrener Beobachter mit 10 % weniger Öffnung (Durchmesser) aus, oder sind es 30 % oder gar noch mehr verglichen mit einem Gelegenheitsbeobachter, der zehn Nächte im Jahr in den Himmel schaut? Wie weit lässt sich das indirekte Sehen trainieren?
    So wie die Sehschärfe (auch mit voll auskorrigierter Brille, falls fehlsichtig) durchaus unterschiedlich ist wäre es im Grunde verwunderlich, wenn wir alle gleich gut schwache Kontraste differenzieren können. Da wäre es interessant, zu hören, was verschieden Erfahrene im direkten Vergleich sehen, ist dieser Aspekter hier schon diskutiert?




    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist dieser Aspekter hier schon diskutiert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In diesem Zusammenhang könnte folgender Thread interessant für dich und vielleicht auch andere sein:
    Was genau ist Beobachtungserfahrung?


    Viele Grüße,
    Daniel

  • Hallo Uwe!


    Hab' nun endlich mal deinen Bericht in Ruhe durchlesen können und gratuliere zu deinen erfolgreichen Beobachtungen mit nur "4 Zoll".
    Die Zeichnungen sind dir sehr gut gelungen.
    Es ist immer wieder schön lesen zu können, was mit solch einer Öffnung so alles gesehen werden kann.


    Um auch mit 4" mehr Details sehen zu können, braucht es schon Erfahrung am Teleskop und entsprechenden Himmel.


    Beispiel:
    Als ich zum ersten mal mit meinem 114er auf M13 gehalten habe, hab ich nur einen nebligen Fleck mit ansatzweise Sternchen am Rand gesehen.
    Jetzt sehe ich M13 mit aufgelösten Rand bis vereinzelt ins Zentrum, wobei mein Standort schon unter Lichtverschmutzung leidet.
    Und bei jeder Beobachtungstour lerne ich hinzu.
    Gerade hier finde ich, das man schon gesehene und neue Objekte beim spechteln mischen sollte, um die Beobachtungen zu bestätigen und die Grenzen des Teleskops ausreizen zu können. Und immer RUHE RUHE RUHE sowie sehr viel Geduld mitbringen, was vielen Einsteigern fehlt und eine erfolgreiche Beobachtung zunichte machen.


    Gruß Matze

  • Hallo Thomas und Matze,


    (==&gt;)Thomas
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieviel mehr Öffnung braucht ein nicht so erfahrenen Beobachter um die Details durch indirektes Sehen zu erahnen? Bei direktem Beobachtung, mögen die Unterschiede nicht so groß sein, doch wie sieht es bei indirekten Sehen aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eine immer aktuelle und interessante Frage. Ich behaupte einmal, dass ab einer gewissen Praxis und Training, welches durch regelmäßiges Beobachten sichergestellt wird kaum Unterschiede zwischen den Beobachter auftreten. Ich habe ja schon mit einer Menge Leute zusammen beobachtet bzw. meine Ergebnisse ausgetauscht und die Beobachtungen sind in der Regel sehr deckungsgleich. Die Unterschiede außerhalb der äußeren Bedingungen (Seeing, Transparenz) fallen nur gering aus. Was sich größer im Endergebnis widerspiegelt ist die Systematik, wie man an die Beobachtung herangeht. Damit meine ich z.B. wie intensiv und/oder lange man sich mit einem Objekt beschäftigt. So ist es oft so, dass eine Zeichnung (deutlich) mehr Detail zeigt als ein Eindruck einer "normal flüchtigen" Beobachtung. Das liegt meist daran, dass sich der Beobachter auf Grund seines Anspruches an die Zeichnung intensiver mit dem Objekt beschäftigt, oft sogar um Details "kämpft". Schaut man sich die Zeichnungen bekannter Zeichner an, sind diese für ein durch fehlerbehaftetes Skizzieren und subjektiv wahrgenommenes Objekt erstaunlich gleich.


    (==&gt;)Matze
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerade hier finde ich, das man schon gesehene und neue Objekte beim spechteln mischen sollte, um die Beobachtungen zu bestätigen und die Grenzen des Teleskops ausreizen zu können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau das reizt mich auch immer wieder, unabhängig mit welcher Öffnung ich beobachte. Das besondere an einer kleineren Öffnung ist natürlich immer der Vergleich zu den Erinnerungen seiner Anfangszeit mit ähnlicher Öffnung, aber gänzlich anderen Wahrnehmungen der Objekte. Oft sehr amüsant, deine M 13 Beobachtung ist ein Paradebeispiel dafür.


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo Uwe,


    ein schöner und nachvollziehbarer Bericht. Du hattest bereits Gelegenheit, was ich noch versuche, nämlich M53 und NGC5053 aufzusuchen. Nach einem ähnlichen Erlebnis zweier KS im Schlangenträger, sollen diese beiden KS in einem 4" Rumak entdeckt werden. Allerdings bei Vorstadtbedinungen, also einem 5mag-Himmel.
    Dein Bericht liefert Anregungen für das eine oder andere Objekt - da juckt es einen in den Augen.


    CS,
    Stefan

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