Probleme mit der Boxdoerfer MTS-3

  • Hallo Zusammen!


    Ich besitze eine Boxdoerfer MTS-3 (Sinus-2) und bin seit dem Kauf eigentlich immer super zufrieden gewesen mit dem Teil. Jetzt hat sich aber ein Problem eingeschlichen und ich wüsste gerne ob das an mangelnder Bedienung liegt oder ob da ein Fehler in der Steuerung ist.


    Wenn ich Korrekturen in Deklinationen durchführe passiert unreproduzierbar folgender Fehler: nach Beendigung einer Fahrt in Dekl "rattert" der Motor noch gut eine Sekunde nach (vollführt während dieses ratterns keine Fahrbewegung sondern scheint wirklich nur immer wieder vor und zurückzuzittern). Das wäre soweit nicht schlimm, wenn währenddessen nicht die Raktazensionsachse das gleiche tun würde (und somit hört ja die Nachführung auf).


    Das hat zur Folge, dass bei Guidemasterdurchläufen immer ein riesiges Korrigieren angesagt ist. Nach jedem Dekl-lauf mit rattern muss anschließend auch in REKT korrigiert werden.


    Und nun ein reproduzierbarer Fakt: Wenn ich nur die DEKL-Achse anschließe kann ich so wild fahren wie ich will. Kein rattern, kein nichts.


    Hat jemand sowas schonmal gehabt? Wenn ja, bitte sagt mir wie ihr es behoben habt!


    Vielen Dank schonmal im voraus!


    Michael

  • Hi Michael,


    die Mts hat ja einen Stromsparmodus.
    D.h. der Dekmotor wird nach dem Verfahren abgeschaltet,
    so etwa nach einer Sekunde.
    Wenn der Motor da rattert, kann es eigentlich nur sein,
    dass die Strombegrenzung des Netzteils anspricht.
    (Im Stillstand ziehen die Motoren mehr Strom)
    Mal die Netzteilspannung und den Strom, den die Steuerung zieht überprüfen.
    Evtl. die Strombegrenzung in der Steuerung neu einstellen.


    Gruß,
    Thomas

  • Erstmal danke für den Tipp!


    Ich habe recherchiert und ich habe die Steuerung MTS3-LP [also ohne das S für (meiner Meinung nach) <b>S</b>-tromsparen].


    Ich habe die Steuerung jetzt erstmal an ein Labornetzteil gehängt, wo man den Strom gebränzen kann. Dann läuft der Motor super, ohne nachruckeln. Das heißt die Schrittmotoren aus der EQ-6 (die habe ich bei meiner Selbstbaumontierung verbaut) scheinen zu geringe ohmsche Widerstände zu haben. Ich habe auch mal die Kabel getauscht um auszuschließen, dass nur der Deklinationsmotor zu viel Strom zieht. Dem ist aber nicht so. Beide Motoren zeigen den Fehler.


    <u>Jetzt die ultimative Frage: Was mache ich da?</u>


    Vor die Motorenwicklungen jeweils kleine Widerstände löten? Oder die komplette Steuerung an einen großen Widerstand hängen?


    Ich weiß: Beide Lösungen sind Batterietechnisch ein Unfall, aber was will ich anderes machen? Hat jemand eine bessere Idee?


    Viele Grüße
    Michael

  • Hi,


    bei der MTS3 kannst Du den Motorstrom auch einstellen (über PWM meine ich). Das hätte den Vorteil, das Du nicht unnötig Akkuleistung durch die doch nicht so kleinen Widerstände an die Luft verblasen würdest :)


    cu - Arndt

  • HI!


    Die MTS3-SLP kann das. Meine nicht. Meine ist die normale MTS3-LP. In der Anleitung der MTS-3 SLP steht extra drin, dass es nun endlich möglich sei, den Motorstrom einzustellen. Aber leider haeb ich nur die LP.


    Oder bin ich hier falsch informiert? Würde mir ja ne Menge Arbeit sparen!


    Viele Grüße
    Michael

  • Hi Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor die Motorenwicklungen jeweils kleine Widerstände löten? Oder die komplette Steuerung an einen großen Widerstand hängen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auf jeden Fall ersteres!
    Gesamtwiderstand so wählen, daß bei der vorhandenen Betriebsspannung der maximale Strom fließt (~600mA).


    Der zweite Fall ist sehr ungünstig, da durch den auftretenden Spannungsabfall
    am Vorwiderstand auch die Betriebsspannung für die Steuerung sinkt!


    Gruß,
    Thomas

  • Hi Thomas!


    Erst mal Vielen Dank! Bräuchte nur noch ne kleine Bestätigung meiner Rechnung. Die Motoren haben schonmal unterschiedliche Widerstände: 17,4Ohm in DEK und 22,7Ohm in REK. Laut Anleitung sollte bei Dauerbetrieb beider Motoren der Strom pro Wicklung 400mA nicht überschreiten.


    Da ich denke, dass ich nicht dauernd, minutenlang mit beiden Motoren fahre, werde ich mich bemühen dass zumindest bei dem REK Motor (mit dem größeren Widerstand) nur die 400mA fließen. Der Dekl Motor wird dann mit den selben Widerständen ausgerüstet und kriegt dann halt etwas mehr Power.


    Meine Rechnung: I=U/R ==&gt; 13/22,7 = 0,573A
    (fließender Strom)


    U=R*I ==&gt; 22,7*0,4A = 9,08V
    (Spannung, wenn nur 0,4A fließen)


    Das heißt 3,92V müssen vom Vorwiderstand vernichtet werden.


    R=U/I ==&gt; 3,92/0,4 = 9,8Ohm
    P=U*I ==&gt; 3,92*0,4 = 1,57Watt


    Das heißt ich brauche dann einen 10Ohm Widerstand der 1,5Watt verträgt korrekt? Diesen Widerstand in Reihe mit dem anderen Motor würde dort einen fließenden Strom von 474mA bedeuten.


    I=U/R ==&gt; 13/(17,4+10) = 0,474A


    Ist diese Überschreitung von 18% schlimm? Immerhin stand in der Anleitung: "bei Dauerbetrieb beider Motoren nicht mehr als 400mA". Sind kurze fahrten entlang des Terminators oder Guiding als Dauereinsatz zu sehen?


    Schonmal Vielen Dank!
    Michael

  • Nur zur Info: Problem wurde gelöst. Ich habe letztendlich 6,8Ohm Widerstände eingebaut (5Watt). Die Montierung läuft nun ohne Aussetzer.


    Aussehen tut das ganze so:



    Vielen Dank für die Antworten!


    Viele Grüße
    Michael

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