8 weitere APOs vor dem Interferometer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    <br />Da möchte ich mal klar widersprechen: sowohl visuell als auch fotografisch sind Kurt´s Daten sehr interessant. Speziell fotografisch kann man sehr viel daraus ableiten wie sich eine Optik verhalten wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kurts Daten sind interessant, auch für mich als Astrofotograf (zu den gesuchten erfahrenen zähle ich mich nicht). Zum Beipiel Schnittweitendifferenzen sind nicht uninteressant (wie oben bereits gesagt), wobei man dazusagen muss, dass diese ja auch logischerweise auf der optischen Achse ermittelt wurden. Ich kann dir aber nicht folgen, dass man sehr viel für die fotografische Eignung daraus ableiten kann. Dazu bräuchte man ja eine Betrachtung des gesamten Bildfeldes - nicht nur die optische Achse.


    Deswegen: Der "Polystrehl" ist, da er ja nur etwas über die Abbildung auf der optischen Achse aussagt, wohl eher etwas für visuelle Beobachter. Das ist meine Behauptung von vorhin. Interessant ist er vielleicht, aber für Fotografen eben nicht ausschlaggebend. Sonst müssten sich alle Fotografen ja schnellstens ihren FSQ raushauen und einen TSA zulegen ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spot-Diagramme hatten wir bezüglich der Flattener Diskussion angesprochen, sie zu messen ist wohl schwierig, es gibt aber von TAK Daten dazu.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gemessene Spots, das wäre natürlich etwas! Da wäre alles drin - Farbfehler, Bildfeldkrümmung usw. Aber ich habe auch keine Idee, wie eine solche Messung durchgeführt werden kann.


    Die von TAK veröffentlichten Spots sind meines Wissens rein nach Strahlenoptik ermittelt...

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das die 3 Ölgefügten bei den SWDs normiert auf die Brennweite fast identisch sin liegt an einer identischen Gaspaarung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das habe ich in einer Mail an einen guten Freund auch vermutet.
    Aber weist du das mit Sicherheit, kann ich das irgendwo im Netz nachlesen?


    Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte aufmerksam machen auf den Thread "Strehl determination of eight APOs", der momentan auf http://www.cloudynights.com unter "forums" =&gt; "refractors" läuft, und sich natürlich auf den hiesigen Thread bezieht.
    Vielleicht möchte dort ja sonst noch jemand ein wenig mitmischen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich bin beí CN geperrt seitdem ich wiederholt die Behauptung in Frage
    gestellt habe daß die Optik des TMB 130 SS in Japan gefertigt wird.
    Später gab es dann einen Bericht über das Teleskop in welchem Taiwan
    als Fertigungsland für die Optik genannt worden ist.


    Man muß in einem händlerbetriebenen Forum wie CN sehr aufpassen was man schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gruss: Chris (Fomalhaut) - äh, Beat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was denn nun, heißt du Beat oder Chris?!


    CS,Karsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />
    Ja das ist ein sehr interessanter Punkt den Du hier ansprichst, insbesondere bei schellen Öffnungsverhältnissen sollten sich doch deutliche Vorteile mit einer Asphäre ergeben.
    Leider bringen Glaspaarungen mit besonders geringem sekundärem Spektrum Probleme mit der sphärischen Korrektur bzw. dem Gaußfehler mit sich.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    ich denke auch, dass asphärische Flächen ein großes Potenzial besitzten und bedaure es, dass derartige Linsen z.Z. wohl eher vom Markt verschwinden. Gerade bei den ölgefügten APOs gibt/gab es interessante Lösungen wie die 6" Objektive von Astro Pyhsics.


    Ich habe eine ganz konkrete Frage, GPU Optical baut APOs mit asphärischen Flächen, ein 127 mm f/7 und seit kurzem auch ein 160 mm f/6.5 mit FPL 53 und N-ZNK 7 Glas als als ölgefügtes Triplett.


    Was darf man da in Abetracht einer asphärischen Fläche erwarten? Solche Optik scheint mir für die visuelle Beobachtung besonders interessant, sie ist deutlich leichter als ein Luftspalt-Triplet, die Justierung ist nicht so kritisch, sie kühlt schnell aus und liefert wegen der kurzen Brennweite ein großes Gesichtsfeld.


    Also, falls du Lust und Zeit hast dieses Objektiv unter die Lupe zu nehmen würde mich das Ergebnis sehr interessieren.


    besen Gruß und vielen Dank schon mal für alle Kommentare


    Thomas

  • Hallo Gerd


    versuch mal was in Google über den StarED 130 zu finden, vielleicht hast du Glück.


    Betreff den lieben Astrografen kann ich allen hier nur dringent den Tip gebe die angepeilten geräte mal auf Vignetierung zu Prüfen, Ihr bekommt Glotzaugen wenn Ihr die Wahrheit rausfindet, die dank Flats aber gerne verheimlicht wird.10 mm und weniger für 100% ausgeleuchtetes feld ist nicht was ich als Apo Teleskopbauer einen Astrographen nennen würde.


    Wir werden jedenfalls bei den Astrographen die Massimo gerechnet hat ein feld anbieten das ca. 5 bis 7 mal so großes 100 %ausgeleuchtetes bietet wie das was Ihr kennt und lobt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Beat,
    ich bin beí CN geperrt seitdem ich wiederholt die Behauptung in Frage
    gestellt habe daß die Optik des TMB 130 SS in Japan gefertigt wird.
    Später gab es dann einen Bericht über das Teleskop in welchem Taiwan
    als Fertigungsland für die Optik genannt worden ist.


    Man muß in einem händlerbetriebenen Forum wie CN sehr aufpassen was man schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gruss: Chris (Fomalhaut) - äh, Beat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was denn nun, heißt du Beat oder Chris?!


    CS,Karsten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Karsten,


    Mein Vorname ist (typisch schweizerisch) ganz authentisch "Beat", was Euch in unserem grossen nördlichen Kanton gerade noch zuzumuten ist, aber stell Dir vor, was dieser Name im Englischen bedeutet, und was für potentielle Fragen resp. Befürchtungen er dort aufwerfen könnte... Also habe ich mich für den angelsächsischen Sprachraum für meinen zweiten Vornamen "Chris" entschieden - der ist dort weniger missverständlich.
    Ja, die Geschichte Deiner Sperrung (resp. die Wut des Mighty Kong) hatte ich am Rande mitbekommen. Ich tendiere selbst ja auch zu ein wenig Subversivität und finde, die Amis wären in deren eigenem Interesse ein wenig aufzumischen, aber genau wie Du sagst: nur sehr, sehr sorgfältig... ;)
    CN ist zudem in letzter Zeit ganz einfach zu meinem Übungsfeld in der englischen Sprache geworden, und darum schreibe ich in letzter Zeit vor allem dort.


    Guten Abend noch: Beat

  • Karsten


    ich glaube das die TMB SS alle in China gebaut werden , in Taiwan gibt es keinen Hersteller solcher Optiken. Sonst würde mein guter Freund William und Savio dies ganz sicher wissen

  • Thomas


    Ölgefügte Objektive können sogar größere zentrierprobleme haben als Luftspalt, ich habe nun etliche Zeiss APQ mit alten Fassungen wegen dauernter Dezentrierung eingeschickt, siehe Rohr Forum 105 mm und alle kamen zurück mit Schrauben, erst dann waren Sie stabil, alles hängt davon ab wie die Fassungen gebaut sind , Öl ist kein Garant für Zentrierung und mein TEC 160 hatte ebenfalls dauerhafte Probleme.
    Die Kanten müssen bei Ölobjektive gefast sein , LOMO und LZOS weigern sich wegen der probleme Öloptiken zu machen , für diese beide Unternehmen sind Luftspalt besser dauerhaft kontrollierbar

  • Hallo Beat,


    der Beat ist doch eine verbreitete Stilrichtung in der modernen Musik.


    Na ich vermisse eigentlich nicht daß ich bei CN nicht mehr posten kann.
    Ein paar wenige eingeborene User dort sind sehr kenntnisreich und mit
    denen kann ich immer noch per Mail konversieren.
    Die Masse der Schreiber erscheint mir schlimmer als diesseits des großen Teiches.
    Farbenblinde und Physikleugener sind zahlreicher als hier.


    Was das Problem der Herkunft von Apos betrifft:
    Dies ist auch in Europa ein Problem. Auch hier behaupten Händler Dinge
    die einer Überprüfung nicht standhalten. Da ML gerade meint Aussagen
    zum TMB SS machen zu müssen verlinke ich mal diesen Thread:


    http://forum.astronomie.de/php…reads.php/topics/660860/1


    Hat das nicht Parallelen zum TMB 130 SS Desaster?
    ich empfehle Leuten die mich Fragen vom Händler die ansicht eines Prüfscheines
    vom Glashersteller zu verlangen. Durch die Melt Data kann der Käufer
    dann davon ausgehen daß tatsächlich das beworbene teure Glas verbaut wurde
    und nicht ein billigeres "ähnliches" chinesisches Glas.


    Was die von Kurt getesteten Optiken betrifft:
    Die ölgefügten Apos sind bei 555nm allesamt sehr nahe am Optimum.
    Die Qualität von Optik und Fassung scheinen da zu stimmen und entschädigen
    teilweise für den geringeren polychromattischen Strehl.


    Es wäre schön wenn Kurt einen 100/1000mm Zeiss APQ und einen russischen
    130mm f/6 Dreilinser sowie einen russischen 152mm f/8 Dreilinser
    zu diesen 8-er Feld dazu nehmen könnte.


    CS,Karsten

  • Hallo Karsten


    der Händler wird kaum eine Chance haben einen Prüfschein zu Gesicht zu bekommen, da der Händler in den allermeisten Fällen von einer Firma beliefert wird, welche die Optiken nicht herstellt und auch nicht sagt wer die Optiken herstellt.



    Soweit mir bekannt wurde hat Ohara wie Mercedes, BMW , NIKON und andere ein Werk nun auch in China wo diese japanischen Gläser hergestellt werden.


    Im Gegenzug könnten somit Kunden auch von Takahahsi fordern, das die ihnen den Prüfschein zeigen, um sicher zu gehen das japanisches und kein chinesiches Ohara Glas verbaut wurde , was hälst du davon ?


    Die Qualität der Korrektur kann nur mit bstimmten Gläsern erreicht werden und diese schließt nun mal bei manchen Optiken Chinaglas aus, frage mal den Gerd.


    Spielt es für den Händler bzw. den Kunden den in irgenteiner Weise eine Rolle wer die Linsen tatsächlich fertigt ? Nöö , für beide spielt es nur die Rolle das die versprochene Qualität geliefert wird, ganz egal ob diese in Buxtehude, China, Indien, oder im tiefsten Afrika gefertigt wird.


    Ich kenne die Hersteller meiner neuen FPL53 3 Linser nicht, ich kenne nur meinen Lieferanten, der für mich für die Qualität bürgt und im Problemfalle für mich der Ansprechpartner ist und mit dem bin ich zufrieden. Mein Lieferant cooperiert mit mir so gut das er Fassungsänderungen die ich mit Massimo entwickelt habe durchführe, das er Änderungen in der Poliertechnik ( danke an Roland Christens unterstützung ) durchführen lässt , etc.
    Ein solcher Partner ist mir tausendmal lieber als ne Herstellerfirma die wer weiss wo sitzt und vielleicht nicht mal englisch spricht und nicht reagiert.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KaStern</i>
    <br />Hallo Beat,


    Na ich vermisse eigentlich nicht daß ich bei CN nicht mehr posten kann.
    Ein paar wenige eingeborene User dort sind sehr kenntnisreich und mit
    denen kann ich immer noch per Mail konversieren.
    Die Masse der Schreiber erscheint mir schlimmer als diesseits des großen Teiches.
    Farbenblinde und Physikleugner sind zahlreicher als hier.


    Was das Problem der Herkunft von Apos betrifft:
    Dies ist auch in Europa ein Problem. Auch hier behaupten Händler Dinge...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Karsten,


    Auch ich halte mich auf über solche wie die von Dir im Link angesprochenen Dinge. Immerhin habe ich kürzlich mit offenbar guten, persönlichen Worten erreicht, dass der Astrohändler meiner Stadt nun offenbar endlich darauf verzichtet, seine Chinesen allesamt als "Apos" zu bewerben. Er nennt sie nun, wie es sich ja auch gehört, "ED-Refraktoren". Das ist doch auch nicht übel :)... Und von denen gibt es sicher einzelne, die recht nahe an "APO" ranreichen, aber eben auch viele andere...


    Die Chinesen bereiten mir den ganz persönlichen Kummer, respektive die Befürchtung, dass sie mit der Zeit auch noch die verbliebenen ganz grossen (innovativen!) Marken vom Markt drängen - da hätten wir dann den Salat!


    Dem versuche ich auf CN auf meine Weise (durch Information) ein bisschen entgegenzuwirken. Ganz mühsam wird es natürlich dann, wenn man dortselbst auf (wie Du sagst weit zahlreicher als hier auftretende) Fundis stösst (Beispiel: "Questar IS a magical telescope!...") oder noch schlimmer, auf Händler, die sich (natürlich inkognito) mit ihren naiv gekleideten, aber manipulativen Fragen als unbedarfte Kunden tarnen, aber genau da tut hartnäckige Aufklärung not, auch wenn es natürlich immer bloss Tropfen auf den berühmten heissen Stein sein können.


    Beste Grüsse


    Beat

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    <br />


    Ölgefügte Objektive können sogar größere zentrierprobleme haben als Luftspalt, ich habe nun etliche Zeiss APQ mit alten Fassungen wegen dauernter Dezentrierung eingeschickt, siehe Rohr Forum 105 mm und alle kamen zurück mit Schrauben, erst dann waren Sie stabil, alles hängt davon ab wie die Fassungen gebaut sind , Öl ist kein Garant für Zentrierung und mein TEC 160 hatte ebenfalls dauerhafte Probleme.
    Die Kanten müssen bei Ölobjektive gefast sein , LOMO und LZOS weigern sich wegen der probleme Öloptiken zu machen , für diese beide Unternehmen sind Luftspalt besser dauerhaft kontrollierbar



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Markus,


    wenn du schreibst LOMO und LZOS weigern sich wegen möglicher Justierprobleme ölgefügte Optiken zu fertigen, impliziert dies, dass sie diese wegen den o.g. genannten in einigen Bereichen vorhandenen Vorteilen wohl auch in Betracht gezogen haben.


    So richtig ist für mich nicht nachvollziehbar, warum es einfacher sein soll eine Luftspalt-Optik korrekt in der Fassung zu halten. Schließlich muss der Abstand der Linsen mit Abstandstaltern präzise fixiert werden. Dies entfällt bei ölgefügten Optiken.


    Wie gesagt mich würde schon interessieren, was man von der der o.g. 160 mm f/6.5 ölgefügten Optik mit FPL 53 und N-ZK7 Glas mit einer asphärischen Fläche erwarten darf. Darum ging es mir im wesentlichen.



    Gruß


    Thomas

  • Hallo Beat.


    Da hast Du Dir aber eine Aufgabe gestellt, den teilweise doch sehr ´beratungsresistenten ` Amerikanern das vermitteln zu wollen ...


    Du siehst es doch im CN-Thread der 8 APO´s an diesem TEC-Fanatiker: Der TEC ist auf seine Weise wahrhaftig gut, aber der Kerl redet sich das Teil doch noch schöner als es wirklich ist. Etwas mehr Fachwissen um die Sache und etwas weniger Mythosdenken wäre hier angebracht, Realitätsdenken meine ich. Aber, wahrscheinlich ein sinnloses Unterfangen bei dem Herrn.


    Gruß


    Peter

  • Hallo Thomas


    Luftspalt ist eine alte Technik die man beherrscht. Sie hat Designvorteile, aber auch Nachteile , ganz klar .Bei den Fertigungskosten, mehr Flächen müssen vergütet werden , Ktratzerfreier poliert werden und die Fertigung auf Microngenaue Dicke der Luftspaltblättchen ist nochmals eine Sache für einer Meister.Theoretische haben die Luftspaltobjektive auch einen Kontrastverlust gegenüber Ölobjektiven, aber die Designer wählen heute die Radien so, das Refelexe erst gar nicht zum Fokus gelangen und Laborversuche bei Carl Zeiss Jena , APQ gegen FC haben gezeigt das selbst am Kollimatorsterntest dieser theoretische Nachteil nicht sichtbar ist. Objektive ohne Luftspalt kühlen schneller aus , hier reden wir aber nur vom Glas , oft vergessen wird das auch Fassungen, Tuben, Auszüge auskühlen müssen und hier kann man ein Urteil nur in der Gesamtansicht und Praxis fällen.


    Ich kenne fast alle Ölgefügten Optiken am Markt , alte ARIES, Zeiss APQ mit alter und neuer Fassung, AP, TEC, ApoMax


    Beim APQ, AP und Apomax habe ich selbst schon öfters Optiken in der Hand gehabt bei der mal das benutzte Medium zur Verfügung probleme gemacht hat , beim APQ getaucht , beim ApoMax ausgetrocknet...... und Dezentrierungsprobleme ( ausser bei Meister Christen , der mit seinem Tape um die Linsen scheinbar das Nonplusultra gegen Dezentrierung gefunden hat ).
    Denke ich an diese Problemfälle zurück, möchte ich als Anbieter nichts mehr damit zu tun haben und bin froh das meine Lieferanten diese Methode nicht anwenden.
    TEC benutzt ein anderes Medium das als solches scheinbar perfekt funktioniert aber auch nicht immer in jeder Position die zentrierung sauber hält, hier verfüge ich über die eigene Praxisnahe Erfahrung bei 2 Teleskopen.


    Im Endeffekt sollte man es der Erfahrung des Herstellers überlassen was er tut, denn er steht dafür gerade.

  • Hallo Beat


    ich stelle fest die Chinesen lernen schneller als wir es mitbekommen , insbesondere wenn diese mit Verbesserungsinfos gepuscht werden, die Sie umsetzen können.


    Manche der Chinesen die den Massenmarkt bediehnen bauen weiter Scheiss, andere nehmen Reklamationen ernst .


    Beispiel Synta : Diese bauen heute Ihre 2 Linser ED mit der gleich perfekten Zentrierung wie Vixen und schaue ich mir heute deren Fraunhofer an und vergleiche die Qualität zur Anfangszeit, dann sehe ich heute im Synta Fraunhofer das gleiche Sterntestbild wie in den bekannt guten Vixen


    Da ich mit den kleinen LZOS kaum noch konkurenzfähig bin , habe wir die Produktion eingestellt, die 105 mm Objektive sind restlos ausverkauft, ich bekomme diese Woche die letzte Optik. Danach wird dieses Modell nur noch als Auftragsarbeit gefertigt , wie zum Bsp. für Firmen wie Binoptik oder Officina in Italien, diese bestellen eine gewisse Stückzahgl und genau diese wird gefertigt. Das gleiche geschieht mit dem LZOS 115 , hier haben wir bei LZOS jedoch noch einen Lagerbestand von 4 Stück.
    Um nun meinen Ersatzapo 80 mm LOMO und LZOS 105 ( APM 80/500 und APM 107/700 ) so zu bekommen das ich getrost auf die kleinen LZOS/LOMO verzichten kann, haben wir mit R.C die Poliertechnik und Prüftechnik besprochen die angesetzt werden muß um diese 107 mit einer konstant hohen Qualität zu liefern. Mit Massimo haben wir anhand der Gläser und des Optikdesigns genau ermittelt welche Toleranzen die Fassung haben muß, wir haben hier 2 Muster gebaut , die Linsen umgesetzt und siehe das die Zentrierung ist perfekt und muß nicht mehr durch Kunststoffschrauben optimiert werden, denn wenn die Kunststoffschrauben aus nicht temperaturkomensierenden Material gefertigt sind drücken diese mal mehr oder weniger auf die Linsen und erzeugen eine Verspannung bei gewissen Minustemperaturen.
    Ich habe mittlerweile 107 mm Apo Linsen erhalten , da würde nach einem Kurt Test selbst Karsten an Kurts ergebniss zweifeln und sagen Zufallstreffer oder unmöglich. Deswegen ich sags euch, die lernen verdammt schnell.


    Was mir allerdings auffällt , je größer die Optiken werden, desto schlechter sind sie aus China. Bei den 130 er kenne ich William&gt; grottenschlecht durch die Bank : Astroprof.haben eine gute Farbkorrektur die man als Apomässig bezeichnen darf , die Politur ist ok, echte ehrliche ca. 1/4 wellenfront, bei 2.300 Euro für OTA ein sehr gutes Ergebniss, die neuen TS habe ich noch nicht gesehen.


    Da mein LZOS 130/6 aber das Schlachtschiff ist, werde ich hier die Chinesen ganz sicher nicht puschen, auch wenn die scheinbar den LZOS 130/6 versuchen nachzubauen, aber mit den bekannten Mängel wie ich zumindest höre


    Laut meinen Chinesen gibt es jedoch Probleme an gute FPL Gläser mit 6" und größer ranzukommen. Die kleineren Gläser werden bereits in Masse gefertigt sodaß dort die Ausschussquote sich in der Masse verläuft. Bei größeren Gläsern würden unsere Chinesen zwar Optiken aus FPL fertigen, sagen aber im Vorraus das sie keine Verantwortung für die Glasqualität übernehmen und somit auch nicht für das Ergebniss, deswegen traut sich keiner ran.Laut meiner Kenntniss kann man aber bei Ohara Glas in jeder Qualitätsstufe bestellen. Um nun sicher zu stellen das das gelieferte FPL wirklich gut ist, müssen engste Toleranzen angesetzt werden , dann kosten die Rohlinge soviel, das das Teleskop auf dem Preisniveau eines TEC liegt und das ist uninteressant. Der Absatzmarkt von 6" Apos wird aber nie so hoch werden wie jener der gleichen Optiken, also ist es für die Chinesen uninteressant.
    Mit Hilfe von Massimo sind wir nun endlich auch in der Lage optimierte Flattner und Reducer bei den Chinesen fertigen zu lassen, hier kommt also demnächst was neues gutes auf den Markt. Im Gegensatz zu eigenwilligen Japaner hören die Chinesen auf uns und bauen die Teleskope mit Blenden nach unseren vorgaben , also vignetierungsfrei , das wirdin Zukunft die Astrografen freuen.


    Wir Händler haben aufgrund des Preis und Konkurenzdruckes leider keine Alternative , entweder wir gehen mit den Chinesen oder andere tun es.

  • Hallo Karsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber weist du das mit Sicherheit, kann ich das irgendwo im Netz nachlesen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein mit Sicherheit kann ich das leider nicht sagen aber es müsste schon ein verdammt großer Zufall sein wenn es anders wäre.


    (==&gt;)Thomas


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe eine ganz konkrete Frage, GPU Optical baut APOs mit asphärischen Flächen, ein 127 mm f/7 und seit kurzem auch ein 160 mm f/6.5 mit FPL 53 und N-ZNK 7 Glas als als ölgefügtes Triplett.


    Was darf man da in Abetracht einer asphärischen Fläche erwarten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe leider noch keine Aussagefähigen Daten eines Asphärischen APOs gesehen oder gar einen solchen selbst gerechnet.
    Da kann ich erst mal nur Vermutungen anstellen.
    Ich werde mich mal ran setzen und sowas rechnen, bin selber gespannt was das bringt.


    Die Glaskombination N-ZK7/FPL 53 hat so ziemlich das kleinste sekundäre Spektrum was mir bekannt ist.
    Das Problem ist hier der Gaußfehler, gelingt es mit einer Asphäre eine Besserrung zu erreichen sehe ich gerade bei dieser Glaskombination schon Potential.
    Die große Frage ist nur ob hier der Gaußfehler merklich reduziert werden kann.


    Was auch unklar ist ob GPU Optical so eine anspruchsvolle Asphäre in der erforderlichen Präzision wird hinbekommen und ob die Gläser in der erforderlichen Qualität zur Verfügung stehen, gerade bei dieser Glaskombination müssen alle Parameter der Optik wirklich exakt eingehalten werden was schon recht anspruchsvoll ist.


    (==&gt;)Markus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kanten müssen bei Ölobjektive gefast sein , LOMO und LZOS weigern sich wegen der probleme Öloptiken zu machen , für diese beide Unternehmen sind Luftspalt besser dauerhaft kontrollierbar<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die Kanten gefasst sind dann haben wir doch im Prinziep die gleichen Anforderungen wie beim Luftspalt an die Fassung und die notwendige Zentrierarbeit.
    Ich sehe da keinen Unterschied.
    Es gibt da ja zwei Philosophien entweder man möchte die Zentrierung der Schwerkraft überlassen, was natürlich sehr bequem ist.
    Damit das funktioniert müssen die Linsen ein gewisses Spiel haben und deshalb kann die Zentrierung auch wieder verlorengehen.
    Oder man fasst die Linsen so wie beim Luftspalt, dann hält die Zentrierung auch so gut wie dort, man hat dann aber das beim Triplet ja nicht gerade einfache Problem alles erst mal per Schräubchen Zentrieren zu müssen.


    Grüße Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />
    Ich habe leider noch keine Aussagefähigen Daten eines Asphärischen APOs gesehen oder gar einen solchen selbst gerechnet.
    Da kann ich erst mal nur Vermutungen anstellen.
    Ich werde mich mal ran setzen und sowas rechnen, bin selber gespannt was das bringt.


    Die Glaskombination N-ZK7/FPL 53 hat so ziemlich das kleinste sekundäre Spektrum was mir bekannt ist.
    Das Problem ist hier der Gaußfehler, gelingt es mit einer Asphäre eine Besserrung zu erreichen sehe ich gerade bei dieser Glaskombination schon Potential.
    Die große Frage ist nur ob hier der Gaußfehler merklich reduziert werden kann.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    es freut mich zu hören, dass du so einen asphärischen APO interessant findest und bin auf Ergebnisse gespannt.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Zusammen,


    wie angekündigt habe ich mich mal mit einer Asphäre am Refraktor versucht um rauszufinden was das bringen könnte.
    Mit den von Thomas erwähnten Gläsern habe ich schon früher was erstellt und einen ED 120 Duplet für das Experiment gewählt.
    Das Design ist dort sehr angespannt und er macht bei f/7,5 bereits deutliche Probleme mit der sphärischen Korektur so das hier eine Asphäre etwas bringen sollte.
    So sieht das Alte Design mit rein sphärischen Flächen aus.


    ED 120/905 mit rein sphärischen Flächen (N-ZK7/S-FPL53)



    Wie man sieht ist zwar der Farblängsfehler verschwindend klein aber der Gaußfehler ist doch schon erheblich.
    Die Kurven sind doch auch ziemlich asymmetrisch und auch die Grüne Kurve welche für 546nm steht zeigt eine nur mäßige sphärische Korrektur.
    Der Strehl beträgt bei 546nm 0,978 das könnte besser sein.
    Er ließe sich auf Kosten des Farblängsfehlers durch verschieben des Schnittpunktes aus der 0,707 Zone nach oben verbessern.


    Eine Asphäre bringt in diesem Fall eine deutliche Verbesserung ohne den Farblängsfehler durch eine Schnittpunktverschiebung zu erhöhen.
    Hier das Ergebnis.


    ED 120/907 mit einer Asphäre auf der ersten Fläche (N-ZK7/S-FPL53)



    Und zum Vergleich mal ein Triplet 115 f/7 von LZOS



    Ich habe extra dieselben Wellenlängen gewählt damit ein guter Vergleich möglich wird.
    Es steht zwar f/7 gegen f/7,5 aber dafür hat der ED120 etwas mehr Öffnung so das ein Vergleich möglich sein sollte.
    Wie man sieht bringt die Asphäre einen schönen symmetrischen Verlauf der Kurven so wie es auch bei dem Triplet aussieht.
    Die sphärische Korrektur für Grün ist jetzt mit Strehl 0,9994 absolut perfekt, was auch am geraden Verlauf der entsprechenden Kurve deutlich wird.


    Der Gaußfehler ist allerdings immer noch deutlich größer als bei dem Triplet, er ließ sich leider nur geringfügig verbessern.
    Hier setz die Physik der Glaspaarung einfach Grenzen welche auch mit einer Asphäre nicht weggezaubert werden können.


    Fazit
    Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen.
    Hier kann man dann das absolut bestmögliche aus der Glaspaarung herausholen.
    Die Physik lässt sich aber auch mit einer Asphäre nicht austricksen.
    Am meisten bringt sie etwas beim Duplet, auch das ölgefügte Triplet könnte Profitieren.
    Beim Luftspalt Triplet hat man aber schon genügend Freiheitsgrade so das eine Asphäre dort keinen Nutzen bringen dürfte.


    Für alle die sich das Design mal selbst in Oslo anschauen möchten hier die entsprechende Datei mit den Wellenlängen und Gewichtungen die auch Kurt hier verwendet.
    Der Polystrehl beträgt übrigens für ein Duplet sehr beachtliche 0,96!


    // OSLO 6.4 61357 0 0
    LEN NEW "ED_120/907" 906.98 6
    EBR 60.0
    ANG 0.5
    DES "G.Duering"
    UNI 1.0
    // SRF 0
    AIR
    TH 1.0e+20
    AP 8.7268677908e+17
    NXT // SRF 1
    AIR
    NXT // SRF 2
    GLA N-ZK7
    RD 357.0
    TH 6.692
    CC 0.2
    NXT // SRF 3
    AIR
    RD 150.025
    TH 0.613
    NXT // SRF 4
    GLA S-FPL53
    RD 148.884
    TH 16.154
    NXT // SRF 5
    AIR
    RD -3779.9999999999995
    TH 892.273175
    NXT // SRF 6
    AIR
    TH 1.7285387003e-08
    CBK 1
    WV 0.555 0.435 0.465 0.495 0.525 0.585 0.615 0.645 0.675
    WW 1.0 0.017 0.076 0.266 0.786 0.814 0.442 0.141 0.077
    END 6


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd und Kurt,


    ich habe jeden einzelnen Beitrag aus dem Thread mit Interesse gelesen, obwohl ich sicher nicht mal die Hälfte verstehe! Respekt vor Euerer Arbeit und den möglichen Schlüssen und Ideen die eventuell daraus entstehen.


    Ich selbst besitze einen 92mm TMB Triplet mit f5,5 der annähernd farbrein ist, aber eine, ich will mal sagen starke sphärische Abberation besitzt. Gerne würde ich ihn für eine Vermessung zur Verfügung stellen, wäre selbst sehr gespannt wie er abschneidet.
    Vielleicht kann Gerd auch mal so ein Gerät durchrechnen, wobei ich nicht weiß welche Glaspaarungen genau Verwendung finden. FPL-53 ist auf jeden Fall dabei, vielleicht hilft auch dieses Dokument etwas weiter


    http://docs.google.com/gview?a…xmQB5xWAhPtiOcgMAwNPr0YXA


    Link geht nur durch kopieren in den Browser.....

  • Hallo Thomas,


    der TMB 92 SS ist doch einer der neuen Apos die in chinagefertigt werden?!


    In Amiland gab es doch nur überschwenglich positive Berichte dazu.
    Jedenfalls habe ich keinen negativen Bericht zum 92 SS in Erinnerung.


    Ja, mich würde ein unabhängiger, verläßlicher Test von Kurt auch interessieren.


    MfG,Karsten

  • Hallo Karsten


    in Sky und Teleskop wurde dieser TMB 92 getestet und wenn du dort mal zwischen den zeilen liest , siehst du das er nicht ganz so gut wegkommt.
    Ich habe einen davon auf der WSP 2009 live gesehen und der war so gut das Ihn jeder der schon mal durch ein normales Teleskop geschaut hat, sofort reklamieren würde. Selbst der Vertreter von Astronomics auf der WSP hat dies zuzugeben.Da Mike aber ne Machtposition in USA ausübt , wirst du kein schlechtes Wort lesen.
    Dieses Jahr haben wir, leider nur Tagsüber durch den Astrotech 130/6 schauen dürfen, dort zeigte er sehr farbreine Bilder und einigermasen scharf. Wenn du dich jedoch mit dem Kantentest auskennst , hast du gesehen das er auch nicht so dolle war.
    Der Kunde der mir den AP130StarED verkauft hat, hat sofort sein Geld genommen und den Astrotech gekauft und ist heimgefahren, sodaß wir diesen nicht Nachts benutzen konnten. Der Käufer hat wahrscheinlich schon 100 Apos besessen und Tage später wollte er wieder seinen AP 130 zurück haben , leider zu spät da dieser schon auf dem Weg nach DE war.


    Ich müh mich hier nicht umsonst ab und bekomm nicht umsonst vom Lieferanten meines 107 mm Apos immer wieder zu hören,niemand ausser mir ist nur am merken wegen Qualitätsverbesserung.


    Ich habe mir nicht umosonst zum Hobby gemacht grundsätzlich alle Apos zu testen :)

  • Hallo zusammen,


    als Ergänzung möchte ich auch mal die Strehlkurven des ED120 zeigen und auch mal einen Vergleich des Gaußfehlers mit dem des LZOS 115 bringen.
    Den hatte Kurt ja ausgemessen.



    Die grüne Kurve stellt den Gaußfehler des LZOS unter Abzug aller Fehler dar, also nur die SA die Kurt gemessen hat.
    Die Blaue Kurve stellt den Gaußfehler des ED120 mit der Asphäre auf der ersten Fläche dar.
    Der Unterschied wird mit so einer Strehlkurve doch deutlicher als in den oberen Sphärochromasie Diagrammen.
    Der Farblängsfehler des ED120 ist aber deutlich kleiner als bei dem LZOS so das dieser den Strehl nur minimal nach unten drückt (rote Kurve mit dem Gesamtfarbfehler)
    Hier auch noch mal der Polystrehl so wie er von OSLO auf Basis der nebenstehenden Wellenlängen und Gewichtungen angegeben wird.



    Ich möchte aber noch mal ausdrücklich darauf hinweisen das das hier gezeigte Design des ED120 außerordentlich hohe Anforderrungen an die Fertigung stellt so das dies hier nur eine rein theoretische Sache ist die so in der Praxis wohl eher nicht realisiert werden kann.
    Es stellt das Maximum dar was mit einem Duplet rein theoretisch erreicht werden könnte.


    (==&gt;)Thomas


    Ja ein Test dieses TBM 92 SS ist sicher interessant, f/5,5 ist auch für einen Triplet schon eine Herausforderung und der reagiert da sicher Zickig bei der sphärischen Korrektur wenn nicht alles perfekt ist.


    (==&gt;)Markus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Kunde der mir den AP130StarED verkauft hat,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn das das Duplet mit der Asphäre ist solltest Du Kurt mal überreden das gute Stück zu testen.
    Das wäre mal wirklich interessant und so eine Besonderheit fehlt noch in den mittlerweile ja schon erstaunlich angewachsenen Fundus Seiner Tests.


    Grüße Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />Hallo Zusammen,


    wie angekündigt habe ich mich mal mit einer Asphäre am Refraktor versucht um rauszufinden was das bringen könnte.
    Mit den von Thomas erwähnten Gläsern habe ich schon früher was erstellt und einen ED 120 Duplet für das Experiment gewählt.
    Das Design ist dort sehr angespannt und er macht bei f/7,5 bereits deutliche Probleme mit der sphärischen Korektur so das hier eine Asphäre etwas bringen sollte.
    So sieht das Alte Design mit rein sphärischen Flächen aus.


    ED 120/905 mit rein sphärischen Flächen (N-ZK7/S-FPL53)



    Wie man sieht ist zwar der Farblängsfehler verschwindend klein aber der Gaußfehler ist doch schon erheblich.
    Die Kurven sind doch auch ziemlich asymmetrisch und auch die Grüne Kurve welche für 546nm steht zeigt eine nur mäßige sphärische Korrektur.
    Der Strehl beträgt bei 546nm 0,978 das könnte besser sein.
    Er ließe sich auf Kosten des Farblängsfehlers durch verschieben des Schnittpunktes aus der 0,707 Zone nach oben verbessern.


    Eine Asphäre bringt in diesem Fall eine deutliche Verbesserung ohne den Farblängsfehler durch eine Schnittpunktverschiebung zu erhöhen.
    Hier das Ergebnis.


    ED 120/907 mit einer Asphäre auf der ersten Fläche (N-ZK7/S-FPL53)



    Und zum Vergleich mal ein Triplet 115 f/7 von LZOS



    Ich habe extra dieselben Wellenlängen gewählt damit ein guter Vergleich möglich wird.


    ....



    Fazit
    Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen.
    Hier kann man dann das absolut bestmögliche aus der Glaspaarung herausholen.
    Die Physik lässt sich aber auch mit einer Asphäre nicht austricksen.
    Am meisten bringt sie etwas beim Duplet, auch das ölgefügte Triplet könnte Profitieren.
    Beim Luftspalt Triplet hat man aber schon genügend Freiheitsgrade so das eine Asphäre dort keinen Nutzen bringen dürfte.




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Hallo Gerd,


    estmal vielen Dank für die interessanten Ergebnisse. Dein Fazit:


    "Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen."


    verstehe ich nicht ganz, was meinst du damit?


    Interessant wäre auch der Vergleich des Polystrehls (analog zu dem Diagramm weiter unten mit dem Vergleich zum LZOS 115 f/7) izwischen der sphärischen und der asphärischen Version. Unter dem Strich scheint sich der Aufwand mit der Asphäre nach deinen Ergebnissen nur zu lohnen, wenn man ein besonders leichtes und/oder sehr kurzbrennweitiges Objektiv verwenden möchte, dass optisch an Luftspalt-Triplet in der Leistung herankommt.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen."


    verstehe ich nicht ganz, was meinst du damit?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so ein Design ist ja immer ein Kompromiss, optimiert man das eine muss man an anderer Stelle unter Umständen eine Verschlechterung in Kauf nehmen.
    Hat man wie beim Triplet mit Luftspalt 6 Freiheitsgrade zur Verfügung können die Kompromisse entsprechend klein ausfallen.
    Bezüglich des Farbfehlers kann man bereits mit rein sphärischen Flächen alles rausholen was die Gläser hergeben.
    Eine Asphäre würde keinen Vorteil bringen denn der Rahmen dessen was maximal möglich ist wird von der Glaspaarung und der Anzahl der Linsen bestimmt.


    Um mal einen einfachen Vergleich zu gebrachen wen ich bereits Strehl 1,0 habe dann kann ich noch so viel anstellen darüber komme ich einfach nicht.


    Geht man bei einem Design zu Lasten des Farbfehlers deutliche Kompromisse ein und erreicht deshalb nicht die mit der Glaspaarung maximal mögliche Farbkorrektur besteht natürlich Luft für eine Verbesserung.
    Hier könnte dann mit einer Asphäre eine Verbesserung erzielt werden.
    Um mal bei dem Vergleich zu bleiben hab ich nur Strehl 0,9 kann ich den natürlich noch Richtung 1 trimmen.


    Grüße Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />Hallo Zusammen,


    wie angekündigt habe ich mich mal mit einer Asphäre am Refraktor versucht um rauszufinden was das bringen könnte.
    Mit den von Thomas erwähnten Gläsern habe ich schon früher was erstellt und einen ED 120 Duplet für das Experiment gewählt.
    Das Design ist dort sehr angespannt und er macht bei f/7,5 bereits deutliche Probleme mit der sphärischen Korektur so das hier eine Asphäre etwas bringen sollte.
    So sieht das Alte Design mit rein sphärischen Flächen aus.


    ED 120/905 mit rein sphärischen Flächen (N-ZK7/S-FPL53)



    Wie man sieht ist zwar der Farblängsfehler verschwindend klein aber der Gaußfehler ist doch schon erheblich.
    Die Kurven sind doch auch ziemlich asymmetrisch und auch die Grüne Kurve welche für 546nm steht zeigt eine nur mäßige sphärische Korrektur.
    Der Strehl beträgt bei 546nm 0,978 das könnte besser sein.
    Er ließe sich auf Kosten des Farblängsfehlers durch verschieben des Schnittpunktes aus der 0,707 Zone nach oben verbessern.


    Eine Asphäre bringt in diesem Fall eine deutliche Verbesserung ohne den Farblängsfehler durch eine Schnittpunktverschiebung zu erhöhen.
    Hier das Ergebnis.


    ED 120/907 mit einer Asphäre auf der ersten Fläche (N-ZK7/S-FPL53)



    Und zum Vergleich mal ein Triplet 115 f/7 von LZOS



    Ich habe extra dieselben Wellenlängen gewählt damit ein guter Vergleich möglich wird.
    Es steht zwar f/7 gegen f/7,5 aber dafür hat der ED120 etwas mehr Öffnung so das ein Vergleich möglich sein sollte.
    Wie man sieht bringt die Asphäre einen schönen symmetrischen Verlauf der Kurven so wie es auch bei dem Triplet aussieht.
    Die sphärische Korrektur für Grün ist jetzt mit Strehl 0,9994 absolut perfekt, was auch am geraden Verlauf der entsprechenden Kurve deutlich wird.


    Der Gaußfehler ist allerdings immer noch deutlich größer als bei dem Triplet, er ließ sich leider nur geringfügig verbessern.
    Hier setz die Physik der Glaspaarung einfach Grenzen welche auch mit einer Asphäre nicht weggezaubert werden können.


    Fazit
    Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen.
    Hier kann man dann das absolut bestmögliche aus der Glaspaarung herausholen.
    Die Physik lässt sich aber auch mit einer Asphäre nicht austricksen.
    Am meisten bringt sie etwas beim Duplet, auch das ölgefügte Triplet könnte Profitieren.
    Beim Luftspalt Triplet hat man aber schon genügend Freiheitsgrade so das eine Asphäre dort keinen Nutzen bringen dürfte.


    Für alle die sich das Design mal selbst in Oslo anschauen möchten hier die entsprechende Datei mit den Wellenlängen und Gewichtungen die auch Kurt hier verwendet.
    Der Polystrehl beträgt übrigens für ein Duplet sehr beachtliche 0,96!



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Gerd, hallo zusammen


    inzwischen ist nun schon etwas Zeit seit der aktuellen Diskussion eines asphärischen Duplets vergangen, im Hinblick auf lichstärkere Zweilinser z.B. in Richtung f/6 oder gar f/5 ging mir die Frage durch den Kopf, ob es etwas (wieviel?) bringen könnte eine zweite aspährische Fläche zu verwenden. Der Vorteil gegenüber einem Triplet wäre das geringere Gewicht, das besonders bei größeren Optiken eine Rolle spielt. Ob sich das dann tatsächlich fertigen ließe wäre eine ganz andere Frage.


    besten Gruß und vielen Dank für alle Kommentare



    Thomas

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