Hallo Peter,
Ja das Problem ist das bei Betrachtung der reinen SWDs der Gaußfehler unberücksichtigt bleibt, das habe ich ja auch deutlich in Meine Tabelle reingeschrieben.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd: Wieso rechnest Du mit der 2-fachen Diagonale der Pixel und nicht mit der 2-fachen Kantenlänge ? Bei Deiner Rechnung liegt das Beugungsscheibchen über 16 Pixeln, nicht 4. Wenn man das streng nach Nyquist mit 4 Pixeln durchrechnet sieht der Fall nämlich auch ganz anders aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Also ich gehe von der Aussage aus das 2 x 2 Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen müssen, das ist nur dann der Fall wenn man mit der Diagonale arbeitet.
Aber da lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren, möglicherweise hab ich die Sache auch falsch interpretiert und es reicht aus das es sich auf 2 x 2 Pixel verteilt, diese aber nicht vollständig innerhalb des Scheibchens liegen müssen.
Trift letzteres zu dann ist natürlich die in der Tabelle oben angegebene Schärfentiefe um Faktor 1,4 zu groß und auch alle daraus resultierenden Verhältnisse zur jeweiligen SWD wären um diesen Faktor größer.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man den Gaußfehler messen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ja natürlich der Gaußfehler also die Veränderung der sphärischen Korrektur mit der Wellenlänge wird ja in der gestrichelten Kurve in dem Diagramm des Starfire oben dargestellt.
Man kann ihn aber nicht so einfach in eine Schnittweite umrechnen um etwa sein Verhältnis zur Schärfentiefe zu bestimmen.
Es geht da zwar auch um Schnittweiten, diese haben aber ganz andere Flächenanteile und müssen entsprechend anders gewertet werden, das geht nur mit RMS oder Strehl.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausgehend von der durchgezogenen Linie habe ich versucht, auf Kurt´s Rat hin mit Aberator die entsprechenden Spots zu erzeugen. Es wurden nur die Daten der SWD´s herangezogen,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Die SWDs?
Die Kurve stellt doch den Strehl dar.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun stellen wir uns vor, die Spots um 555nm, also die kleinsten die zu sehen sind, sind auf eine Chipfläche von 2x2 Pixel verteilt, das entspräche dem Nyquist Kriterium, da sind übrigens bereits 2" Seeing mit eingerechnet worden, in der Abbildung oben nicht. Das wäre der Maßstab für die weitere Betrachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das mit dem Seeing sehe ich doch etwas anders, das Seeing zeigt sich einmal in einer Deformation und einmal in einer Positionsänderung.
Eine Positionsänderung des Beugungsscheibchens würde dieses natürlich auf wesentlich mehr Pixel während der Belichtung verschmieren.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So, nun meine Frage: Wenn man sich das daraus entstehende Bild vorstellt nach dem Stacken ? Kann das ein scharfes Bild werden ? Gerd: Wo ist der Denkfehler bei meiner Herleitung vs. zu Deiner Rechnung ?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nun das kommt ganz auf das Auflösungsvermögen des CCDs an, das ist ja auch schön in meiner Tabelle oben zu sehen.
Eine Verringerung des Auflösungsvermögens des Sensors unter das Auflösungsvermögen des Teleskopes kommt einer Reduzierung der Vergrößerung bei Visueller Beobachtung unter die Förderliche Vergrößerung gleich.
Auch ein Farbwerfer kann bei einer AP von 5 durchaus ein scharfes und relativ Farbreines Bild liefern.
Das Auge kann bei dieser AP einfach die unterschiedlichen SWDs nicht mehr auflösen und es erscheinen alle scharf.
Beispiehl.
TEC 140 f/7
Pixel 0,009mm Kantenlänge
Beugungsscheibchen für 550nm……..…..0,0094mm
Auflösung Chip mit 2*Pixelkantenläge ….0,0180mm
Auflösung Chip mit 2* Pixeldiagonale…..0,0254mm
Förderliche Vergrößerung mit AP = 0,8 ……..175fach
Verhältnis zu Beugungsscheibchen
0,0094/0,018 = 0,52
0,0094/0,0254 = 0,37
Vergrößerung Visuell
175*0,52 = 91fach
175*0,37 = 65 fach
(==>)Frank
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mir noch im Moment einfällt das beugungsbegrenzte Airy Disc von Rot ist doch eigentlich größer als das von Blau. Selbst mit etwas besserem Strehlwert wäre der rote Stern matschiger als der blaue?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Matschiger ist sicher das falsche Wort, er wäre scharf nur das Auflösungsvermögen ist im Roten eben geringer und damit das Beugungsscheibchen größer.
Für Fotografie mit hoher Empfindlichkeit im Roten müsste eigentlich das Auflösungsvermögen des Teleskopes für Rot und nicht wie visuell üblich für Grün ermittelt werden.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf was bezieht sich der Strehl eigentlich? jeweils auf die tatsächliche Farbe oder auf zB. Grün?
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Der Strehl bezieht sich genauso wie PV oder RMS prinzipiell immer auf die jeweilige Wellenlänge.
Man darf da nichts mit der Lage des Fokus verwechseln, der kann auch fest bei Grün liegen.
Grüße Gerd