8 weitere APOs vor dem Interferometer

  • Hallo Peter,


    Ja das Problem ist das bei Betrachtung der reinen SWDs der Gaußfehler unberücksichtigt bleibt, das habe ich ja auch deutlich in Meine Tabelle reingeschrieben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd: Wieso rechnest Du mit der 2-fachen Diagonale der Pixel und nicht mit der 2-fachen Kantenlänge ? Bei Deiner Rechnung liegt das Beugungsscheibchen über 16 Pixeln, nicht 4. Wenn man das streng nach Nyquist mit 4 Pixeln durchrechnet sieht der Fall nämlich auch ganz anders aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich gehe von der Aussage aus das 2 x 2 Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen müssen, das ist nur dann der Fall wenn man mit der Diagonale arbeitet.



    Aber da lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren, möglicherweise hab ich die Sache auch falsch interpretiert und es reicht aus das es sich auf 2 x 2 Pixel verteilt, diese aber nicht vollständig innerhalb des Scheibchens liegen müssen.
    Trift letzteres zu dann ist natürlich die in der Tabelle oben angegebene Schärfentiefe um Faktor 1,4 zu groß und auch alle daraus resultierenden Verhältnisse zur jeweiligen SWD wären um diesen Faktor größer.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man den Gaußfehler messen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja natürlich der Gaußfehler also die Veränderung der sphärischen Korrektur mit der Wellenlänge wird ja in der gestrichelten Kurve in dem Diagramm des Starfire oben dargestellt.
    Man kann ihn aber nicht so einfach in eine Schnittweite umrechnen um etwa sein Verhältnis zur Schärfentiefe zu bestimmen.
    Es geht da zwar auch um Schnittweiten, diese haben aber ganz andere Flächenanteile und müssen entsprechend anders gewertet werden, das geht nur mit RMS oder Strehl.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausgehend von der durchgezogenen Linie habe ich versucht, auf Kurt´s Rat hin mit Aberator die entsprechenden Spots zu erzeugen. Es wurden nur die Daten der SWD´s herangezogen,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die SWDs?
    Die Kurve stellt doch den Strehl dar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun stellen wir uns vor, die Spots um 555nm, also die kleinsten die zu sehen sind, sind auf eine Chipfläche von 2x2 Pixel verteilt, das entspräche dem Nyquist Kriterium, da sind übrigens bereits 2" Seeing mit eingerechnet worden, in der Abbildung oben nicht. Das wäre der Maßstab für die weitere Betrachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit dem Seeing sehe ich doch etwas anders, das Seeing zeigt sich einmal in einer Deformation und einmal in einer Positionsänderung.
    Eine Positionsänderung des Beugungsscheibchens würde dieses natürlich auf wesentlich mehr Pixel während der Belichtung verschmieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So, nun meine Frage: Wenn man sich das daraus entstehende Bild vorstellt nach dem Stacken ? Kann das ein scharfes Bild werden ? Gerd: Wo ist der Denkfehler bei meiner Herleitung vs. zu Deiner Rechnung ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun das kommt ganz auf das Auflösungsvermögen des CCDs an, das ist ja auch schön in meiner Tabelle oben zu sehen.


    Eine Verringerung des Auflösungsvermögens des Sensors unter das Auflösungsvermögen des Teleskopes kommt einer Reduzierung der Vergrößerung bei Visueller Beobachtung unter die Förderliche Vergrößerung gleich.


    Auch ein Farbwerfer kann bei einer AP von 5 durchaus ein scharfes und relativ Farbreines Bild liefern.
    Das Auge kann bei dieser AP einfach die unterschiedlichen SWDs nicht mehr auflösen und es erscheinen alle scharf.


    Beispiehl.
    TEC 140 f/7
    Pixel 0,009mm Kantenlänge
    Beugungsscheibchen für 550nm……..…..0,0094mm
    Auflösung Chip mit 2*Pixelkantenläge ….0,0180mm
    Auflösung Chip mit 2* Pixeldiagonale…..0,0254mm
    Förderliche Vergrößerung mit AP = 0,8 ……..175fach
    Verhältnis zu Beugungsscheibchen
    0,0094/0,018 = 0,52
    0,0094/0,0254 = 0,37
    Vergrößerung Visuell
    175*0,52 = 91fach
    175*0,37 = 65 fach


    (==&gt;)Frank


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mir noch im Moment einfällt das beugungsbegrenzte Airy Disc von Rot ist doch eigentlich größer als das von Blau. Selbst mit etwas besserem Strehlwert wäre der rote Stern matschiger als der blaue?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Matschiger ist sicher das falsche Wort, er wäre scharf nur das Auflösungsvermögen ist im Roten eben geringer und damit das Beugungsscheibchen größer.
    Für Fotografie mit hoher Empfindlichkeit im Roten müsste eigentlich das Auflösungsvermögen des Teleskopes für Rot und nicht wie visuell üblich für Grün ermittelt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf was bezieht sich der Strehl eigentlich? jeweils auf die tatsächliche Farbe oder auf zB. Grün?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Strehl bezieht sich genauso wie PV oder RMS prinzipiell immer auf die jeweilige Wellenlänge.
    Man darf da nichts mit der Lage des Fokus verwechseln, der kann auch fest bei Grün liegen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd.


    Danke für Deine Erläuterungen. Die SWD´s des AP habe ich natürlich Kurts Tabelle des Gerätes auf Seite 1 des Beitrages bei Fokus auf Grün entnommen. Frage an Dich: Wird das ein scharfes Bild ? Gemäß Deiner Rechnung müsste es das sein. Glaub ich nicht. Es wird ein blauer und ein roter Hof um den vielleicht scharfen Stern zu sehen sein. Ohne wenn und Aber. Bezieht man das auf einen Nebel der im Spektrum leuchtet ist er unscharf.


    Wie laut Nyquist die wirklich beste Auslegung eines CCD aussehen soll, Scheibchen immerhalb der 2 Pixel oder wie Du es dargestellt hast, wahrscheinlich ist Deine Darstellung sinniger, da sieht der Stern auf dem Bild eher rund aus durch die Eckenüberlappung als bei meiner. Wie dem auch sei, bei 2x2 pixel hätte der TEC wesentlich mehr Farbe nach Deiner Rechnung, drauf wollte ich hinweisen. Diesen Zusammenhang von Nyquist zur Auswirkung des Farblängsfehlers und damit Farbreinheit der Optik ist mir vollständig neu, das ist fazinierend. Hatte keine Ahnung davon. Das würde ja bedeuten dass sich mit der Abstimmung Pixelgröße zu einem bestimmten Teleskop an der Fehl-Farbe der Optik rumspielen lässt ? Ich meine, optimieren lässt.


    Klar hat das Seeing im Foto den Hauptanteil der Mitsprache. Aber nochmals, es kann nicht sein dass ein Hersteller eine Seeing- Unqualität in seine Optiken einbauen würde. Ich erwarte eine optimale Optik, die wenn ich nach Namibia fahren würde dort auch besser funktioniert als zu Hause. Ich schlage vor das Seeing dann ins Spiel zu bringen, wenn wir mit der optimalen Theorie durch sind.


    Frank: die Refraktion der Atmosphäre beeinflusst wie Du sehr richtig sagst die Farbanteile unterschiedlich stark. Aber klar ist auch, dieser Effekt wirkt sich horizontnah völlig anders aus als im Zenit. Da werden wir nicht fertig mit rechnen.


    Uwe: Ja, vor ca. 3 Wochen hat bei mir auch der Mythos APO Risse bekommen, die werden zwar nicht breiter seitdem aber länger. [:D]


    Liebe Grüße


    Peter


    Kurt: Wo bist Du ?

  • Hallo Peter, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Kurt: Wo bist Du ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...beim "Verdauen" der vielen Beiträge mit für mich neuen Infos. Ich hab gar nichts dagegen, wenn die Diskussion nun schwerpunktmäßig in Richtung Fototauglichkeit läuft und werde mich bald wieder einklinken. Fürs erste nur zwei Fragen zur Leistung eines Flattners:


    1. Der soll für alle Farben das Bildfeld ebnen. Tut er das wirklich oder müsste man das erst für mehrere Farben nachmessen?


    2. Macht der wesentliche zusätzliche Fehler in Form von Koma, Asti sphär. Aberration etc.?


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt, das will ich ja rausfinden:-) Darum sollst du meinen APO einmal mit und ohne vermessen. Der Flattener ist eine Bildfeldebnungslinse die die Bildfeldkrümmung korrigieren soll. Was für eine Art Linse das ist weis sich nicht. Ich glaube das ist auch verschieden bei den Teleskoptypen. Beim Newton heisst das Komakorrektor. Da müssten die Experten mal wieder genauer antworten. Für mich jedenfalls ein Buch mit sieben Siegeln zumal keiner scheinbar so recht Ahnung hat.


    Im besten Fall (bleiben wir mal beim APO) soll diese Linse das Bildfeld ebnen und zwar in allen Farben. Es sollten nach Möglichkeit keine weiteren Fehler dadurch entstehen. Ich könnte mir aber denken das dies immer alles Kompromisslösungen sind.


    LG Frank

  • Peter auf was habt ihr denn fokussiert? Auf den Mond? Warst du auch in Neroth in der Nacht? kann mich nicht erinnern wer alles da war. Allerdings vergesse ich den Himmel nicht, das war der Hammer!


    LG Frank

  • Hallo Peter,


    Du hast früher dem Gerd folgende Frage gestellt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage an Dich: Wird das ein scharfes Bild ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube nicht, dass diese Frage so ohne weiteres beantwortet werden kann. Um die Probleme besser zu sehen, versuch mal zu erklären was Du meinst, wenn Du "ein Scharfes Bild" sagst.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Frank, Horia.


    Frank: Wir haben mit DSLR-Fokus und Motorfokussierer fokussiert, also beste Voraussetzungen. Die EOS war mit Baader-Filter modifiziert, also sehr rotlastig. Denk was Du willst, besser war es nicht hinzubekommen, nur Raten am Fokuspunkt. Was meinst Du wie enttäuscht wir waren in der tollen Nacht. Den Traveler haben wir auch visuell ausprobiert, ein Traum von einem scharfen Bild, der ist wie von selbst beim Fokussieren in den Fokus gesprungen. Kein Raten, drehen, scharf. Nur die Fotos waren so wie das Beispiel. Und, ganz unbeschlagen in Sachen Foto bin ich nicht, das weißt Du.


    Horia: Hat sich wahrscheinlich überschnitten: schau mal auf der vorherigen Seite. So ein Bild wie das Mondbild meine ich nicht mit scharf, das ist unscharf. [;)]


    Grüße


    Peter

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Kurt, das will ich ja rausfinden:-) Darum sollst du meinen APO einmal mit und ohne vermessen. Der Flattener ist eine Bildfeldebnungslinse die die Bildfeldkrümmung korrigieren soll....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...hätte ja sein können dass jemand glaubhaft darlegt die Messung der Bildfeldebnung mit/ohne Flattener bei einer Wellenlänge sei ausreichend. Ich denke dabei z. B. an Meniskus Korrektoren für Maksutov Teleskope o. ä. Die haben prinzipiell zwar auch Farnfehler aber zur Beurteilung der Korrektorwirkung reicht die Vermessunmg des Gesamtsystems bei nur einer Wellenlänge. Ist wohl beim Flattener anders. Ich denke dass man es aber mit den Messungen bei den WL. 435, 551, und 675 nm und jeweils 3 Messpunkten im Bildfeld klären kann. Oder hat da jemand Bedenken?


    fragt Kurt

  • Hallo Peter,


    ja, das Bild sehe ich gerade. Das ist aber ein unscharfes Bild. Die viel kompliziertere Frage bleibt: wann ist ein Bild scharf?


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo Horia.


    Dann:



    [8D]


    oder dann:



    Alles 100% Vergrößerung, zoom rein, ab 200% siehst Du Pixel. Das ist scharf.


    So kam ich ja erst ins Grübeln. Ich fotografiere sehr viel und gerne. Hatte immer Nikon DSLR mit Nikon Objektiven. Vor ca. 2 Jahren habe ich mir dann eine D3 gegönnt, die Objektive sind die alten geblieben. Ich war entsetzt. Dann habe ich auf der Nikon-Site was gelesen: die heutigen Cips in den DSLR Kameras sind in der Lage, viel schärfer abzubilden als es bisher die Objektive erlauben. Die sind nicht in der Lage die für die Kameras nötige Auflösung zu bringen. Dann bringt Nikon neue Objektive raus, sündhaft teuer. Habe gedacht: So ein Quatsch, wie wollen die denn eine Optik von der Auflösung bei gleicher Brennweite verbessern ? Licht ist Licht, Glas ist Glas.


    Dann habe ich gesehen: bis zu 7 ED Linsen verbauen die in den neuen Obektiven, da habe ich geahnt worum es geht: Farbkorrektur und daraus entstehender Bildunschärfe. Kann sonst nichts sein.


    Ein neues Objektiv gekauft, mich über den Preis geärgert, ausprobiert und:


    Eine neue Welt, unglaublich der Unterschied ! Du siehst ihn selbst, und das dort sind komprimierte Jpg´s, solltest mal die RAW-Dateien sehen.


    So kam ich drauf. Als Kurt dann seine Schnittweitenvermessung päsentiert hat lag der Schluss nahe, das mal am Teleskop zu durchdenken. Und: scheint so zu sein.



    Gruß


    Peter<font size="2"></font id="size2">

  • Peter, das Bild sieht aber viel zu schlecht aus. Das muss ein grober Fehler sein. Das kann jede Russentonne besser darum frag ich. Habt ihr auf einen Stern fokussiert? Glaube mir da ist was schief gelaufen das liegt nicht am Gerät.


    LG Frank

  • Hallo Frank:


    Das ist stressig hier und heute. Nun, wie dem auch sei. Das ist doch nachträglich an einem solchen Teil zu beweisen, oder nicht ? [;)]


    Ich denke dass das der Grund ist warum sich hier noch keine erfahrenen Fotografen eingeklinkt haben. Weil dann die Bilder und Störgrößen diskutiert werden und sie u.U. dumm da stehen. Zu dem Bild muss man sagen, bei Fokus auf grün ist der Traveler im roten recht unscharf gemäß Kurt´s Daten. Die Mondfinsternis ist aber sehr rot wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Vielleicht war ich zu blöd, aber trotzdem könnte es sein.


    Eine Russentonne ist ein Spiegel ! [}:)] Der hat den Effekt nicht. ( P.S.: ist ein Maksutov-System, da wäre rauszufinden wie die Schnittweiten bedingt durch die Meniskuslinse sind )


    Du bist der bessere Astro-Fotograf von uns beiden. Ich besorge Dir den Traveler von meinem Freund und Du machst selbst Bilder ? Was hältst Du davon ?



    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Russentonne ist ein Spiegel ! [}:)] Der hat den Effekt nicht. ( P.S.: ist ein Maksutov-System, da wäre rauszufinden wie die Schnittweiten bedingt durch die Meniskuslinse sind )
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hab neulich ein 8" f/12 Maksutov von Bosma mit dem gleichen Polycolor-Aufwand vermessen wie obige Refraktoren. Da war nix nennenswertes an SWD und Gaußfehler festzustellen (Bericht kommt noch).


    Gruß Kurt

  • Hallo Peter,


    klar können wir sehr gerne machen. Mich soll der Teufel holen wenn das mit dem Ding nicht besser geht. Will dir nicht zu nahe treten, sorry wenn mich jemand fragt, dann sage ich Fokus nicht getroffen. Und ich bin mir 100pro Sicher die Antwort würde hier jeder andere Fotograf auch geben. Wenn diese Unschärfe von den von Kurt gemessenen Daten herrührt dann ess ich nen Besen. Das kann gar nicht sein!


    LG Frank

  • Peter


    noch ein Hinweiss zu deinem Thema Schärfe :


    Wir reden hier von hochkorrigierten , hochscharfen Optiken und dann werden Filter mit unbekannter Qualität dazwischen geschaltet. Lass mal Kurt ne Serie Filter vermessen, wahrscheinlich bekommt Ihr dann alle das große Grausen :(

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage an Dich: Wird das ein scharfes Bild ? Gemäß Deiner Rechnung müsste es das sein. Glaub ich nicht. Es wird ein blauer und ein roter Hof um den vielleicht scharfen Stern zu sehen sein. Ohne wenn und Aber. Bezieht man das auf einen Nebel der im Spektrum leuchtet ist er unscharf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon schrieb hängt das ganz vom Auflösungsvermögen des CCDs ab, ist es so das 2Pixel dem Durchmesser des Spots im Blauen entsprechen ist die Aufnahme scharf, die Auflösung aber dann natürlich wesentlich geringer als die Öffnung hergeben würde.
    Fotografisch zählt aber doch vor allem das Lichtsammelvermögen der Öffnung, weniger die Auflösung, es sei denn bei Mond und Planeten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie dem auch sei, bei 2x2 pixel hätte der TEC wesentlich mehr Farbe nach Deiner Rechnung, drauf wollte ich hinweisen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt bin ich mir nicht sicher ob Du die Queraberration der 2x2 Pixel in eine Längsaberration umgerechnet hast.
    <b>Du kannst keinesfalls die Pixel direkt mit den SWDs Vergleichen!</b>
    Zur Veranschaulichung auch noch mal eine kleine Skizze.



    Die Umrechnung geschieht über das Öffnungsverhältnis so wie ich es in meiner Herleitung schon beschrieben habe.
    Öffnung und Brennweite verhalten sich genauso wie Beugungsscheibchen bzw.2x Pixel des CCDs zur Schärfentiefe.
    Deshalb ist diese Queraberration mit dem Öffnungsverhältnis zu Multiplizieren.
    Das erginbt bei dem TEC bei 0,009mm Pixelkante und 2x Pixeldiagonale 0,0254 x 7= 0,1778mm
    Die Schärfentiefe ist also 0,1778mm diese habe ich in meiner Tabelle oben in das Verhältnis zu den SWDs gesetzt und da sind alle bis auf den Wert bei 405nm kleiner als diese.
    Warum soll der jetzt Wesentlich mehr Farbe zeigen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das würde ja bedeuten dass sich mit der Abstimmung Pixelgröße zu einem bestimmten Teleskop an der Fehl-Farbe der Optik rumspielen lässt ? Ich meine, optimieren lässt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon schrieb ist das analog zur Vergrößerung im visuellen zu sehen.
    Hohe Vergrößerung kann Farbe zeigen, bei sehr kleiner erscheint selbst ein Achromat scharf und ohne störenden Farbfehler.


    Grüße Gerd

  • Hallo Markus, Hallo Gerd.


    Lange nichts von Dir gehört, hab mich schon gefragt wann Du als APOloge in das Thema einsteigst. Freut mich.


    Das mit den Filtern könnte man mal machen, wieder eine neue eventuelle Störgröße die sich da auftut.


    Hochkorrigierte Optiken sagst Du, stimmt ja auch. Visuell zumeist. Was denkst Du denn zu dem Thema Foto durch APO als erfahrener Fachmann ?


    Gerd: Ich glaube Dir Deine Rechnung. War nur eine neue Erkenntnis zu erfahren, dass die Pixelgröße an gleichen Teleskop Auswirkungen auf die Auswirkung der Farbe auf dem Bild hat. Das war mir bis heute morgen völlig unbekannt, wahrscheinlich vielen anderen Mitlesern auch. Aber: Das eröffnet neue Wege. Wenn Du Zeit hast, könntest Du die kleineren Teleskope aus Kurt´s Liste mal für die 5my und 0my Pixel in einer solch tollen Tabelle darstellen wie oben in Deinem Beitrag ?


    Die meisten DSLR-Kameras liegen zwischen 5 und 7my, Astrokameras i.d.R. zwischen 7,4my und 9my. Das sich dort der Farbfehler anders auswirkt ! Danke Gerd für diese Erkenntnis.


    Die bisherigen Versuche, anhand von Kurt´s Meßdaten auf die fotografischen Eigenschaften einer Optik zu schließen sind gut gelungen, mit Gerd´s Berechnungen passt das schon zusammen.


    Gruß


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war entsetzt. Dann habe ich auf der Nikon-Site was gelesen: die heutigen Cips in den DSLR Kameras sind in der Lage, viel schärfer abzubilden als es bisher die Objektive erlauben. Die sind nicht in der Lage die für die Kameras nötige Auflösung zu bringen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das bestätigt meine Rechnung, heutige Chips bringen immer mehr Megapixel auf der gleichen Fläche unter, die Pixel werden also kleiner und das Auflösungsvermögen des Chips steigt.
    Damit treten plötzlich Farbfehler zu tage die beim alten 6MP Chip überhaupt nicht sichtbar waren und deshalb steigen auch die Anforderrungen an die Optik.
    Fazit
    Geringe Chipauflösung&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;Bild Farbrein auch bei nicht so guter Farbkorrektur der Optik
    Hohe Chipauflösung&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;kann Farbfehler offenbaren wenn die Optik nicht völlig farbrein ist.


    Grüße Gerd

  • Hallo Peter,


    Wie du weisst Fotografiere ich nicht, verfolge aber die Threads uns lese was die Kunden und User schreiben.


    Hierzu einige Punkte :


    Zum ersten müssen wir unterscheiden zwischen dem Personenkreis der schöne Bilder für den Computer macht und solche die wirklich hochauflösende Aufnahmen machen die auch bei Postergröße noch perfekt sind.


    Du magst die Bildgestaltung die durch Farbfehler fuftreten, Tony Hallas zum Bsp. hatte ne Zeit als er mit Thomas Back in Kontakt kam und freute sich darüber damals den TMB 100/800 zu nutzen, da er plötzlich keine Höfe mehr hatte.
    Wie du schon schreibst ist ne Geschmacksache.


    Durch moderne Programme werden sehr viele Fehler einfach wegretuschiert, du siehst die Vignetierungen nicht mehr und auch teilweise die Echtfarben nicht mehr , sodaß du Internetpublikationen nicht mehr wirklich gegenüberstellen kannst.
    Du müsstest gleich gefertigte Rohbilder haben um einen echten Vergleich anstellen zu können.


    Wir haben mit beiden Lagern zu kämpfen, den normalos und denjenigen die echte hochauflösende Bilder machen. Wir haben dabei festgestellt das normalos einfach alles wegretuschieren was Ihnen nicht gefällt und das andere Lager sich gedanken macht und versucht bereits die Rohbilder so perfekt wie möglich hinzubekommen. Hier werden dann extreme Anforderungen an Mechanik und Harmonie der Optik mit Flattner gestellt. Bereits kleinste Fehler in der Produktion bzw. Anwendung führen zur Unzufriedenheit der hochauflösenden Fotografen.


    Du siehst heute Bilder mit Korrektoren welche über 20 micron Pixelgröße haben, solche Bilder begeistern den normalo , aber nicht das andere lager.


    Wir reagieren nun auch indem wir


    a, einen LZOS Multiflattner rausbringen
    b, einen Riccardi 0.75 x ED Reducer


    sowie neue Super-Apo Astrographen mit F/5 bzw. F/6.5 mit integrierten Ebnern bis Mittelformatgröße.


    Ich finde diese Diskussion hier interesant aber etwas Wertlos, solange keine Versuche präsentiert werden mit echten Gegenüberstellungen, die zeigen welcher faktor welchen Einfluss ausübt, diese sind nochmals zusammengefasst :


    - Hauptoptik und Flattner
    - Mechanik
    - Anwender
    - Atm. Refraktion
    - Filter
    - Bildbearbeitungstechnik


    Nur wenn alle Faktoren harmomnieren und perfekt miteinander Funktionieren bekommst du das max. Bildergebniss .

  • Hallo Gerd, hallo Markus.


    Gerd: Ich bin Dir unglaublich dankbar für Deine Rechnungen und die für mich neue Erkenntnis mit der Pixelgröße und der Farbe. Vielen Dank, klasse Arbeit.


    Markus: Ja, so ist es wohl, danke für Deinen Beitrag. Es geht ja hier um die Theorie dahinter, die Notwendigkeit der von Dir angesprochenen Messungen ist ja schon mehrfach angesprochen worden. Das wäre was, dann wüsste man Bescheid. Aber klar ist, mir und auch den meisten Hobby-Astrofotografen ( bis auf vielleicht die Foto- und Optikprofis ) waren diese Zusammenhänge unbekannt.


    Müssen wir nur mit z.B. Kurt klären, was zu messen ist und wie. Wenn Kurt dann möchte.


    Ich habe viel gelernt an diesem Wochenende. Allen vielen Dank dafür [:I]


    Viele liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Markus, interessant einen Händler in der Diskussion zu haben


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Zum ersten müssen wir unterscheiden zwischen dem Personenkreis der schöne Bilder für den Computer macht und solche die wirklich hochauflösende Aufnahmen machen die auch bei Postergröße noch perfekt sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    OK, einigen wir uns hier darauf das wir nach Lösungen für sehr anspruchsvolle Damen und Herren suchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Du müsstest gleich gefertigte Rohbilder haben um einen echten Vergleich anstellen zu können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    100% Zustimmung


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wir haben mit beiden Lagern zu kämpfen, den normalos und denjenigen die echte hochauflösende Bilder machen. Wir haben dabei festgestellt das normalos einfach alles wegretuschieren was Ihnen nicht gefällt und das andere Lager sich gedanken macht und versucht bereits die Rohbilder so perfekt wie möglich hinzubekommen. Hier werden dann extreme Anforderungen an Mechanik und Harmonie der Optik mit Flattner gestellt. Bereits kleinste Fehler in der Produktion bzw. Anwendung führen zur Unzufriedenheit der hochauflösenden Fotografen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nunja die normalos machen das weil sie aus der Not eine Tugend machen. Aber sicher sind sie der deutlich größere Kundenstamm!! Das heisst ihr als Händler müsst euch entscheiden wen ihr bedient. Wen bedienst du?



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    a, einen LZOS Multiflattner rausbringen
    b, einen Riccardi 0.75 x ED Reducer


    sowie neue Super-Apo Astrographen mit F/5 bzw. F/6.5 mit integrierten Ebnern bis Mittelformatgröße.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Multiflattner klingt aber schon wieder nach normalo!? Wie soll denn ein Gerät Multifunktional sein? Ich habe einen TMB 80/600 von dir mit einem Multiflattener von TELE VUE und bin SEEEEEHR UNZUFRIEDEN! Damit würden sich nicht mal normalos zufrieden geben. Auch der 107/700 von dir war mit einem Multiflattener versehen. Bisher hat mir niemand eine Antwort darauf gegeben ob diese Kombi wirklich aufeinander abgestimmt war. Klingt alls nicht nach hohem Anspruch ich sag das mal so Frank und frei ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. Aber ich habe sehr hohe Ansprüche und will in Zukunft wissen wo ich diese befriedigt bekomme.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich finde diese Diskussion hier interesant aber etwas Wertlos, solange keine Versuche präsentiert werden mit echten Gegenüberstellungen, die zeigen welcher faktor welchen Einfluss ausübt, diese sind nochmals zusammengefasst :


    - Hauptoptik und Flattner
    - Mechanik
    - Anwender
    - Atm. Refraktion
    - Filter
    - Bildbearbeitungstechnik


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da wollen wir doch hin mit der Diksussion. Aber Refraktion und BB bzw Anwender kann man nicht messen. Deshalb brauchen wir Rohbilder oder eine genormte BB. Angaben von Seeing etc.


    LG Frank

  • Hallo Peter,


    Na das geht ja heute hier richtig zur Sache.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du Zeit hast, könntest Du die kleineren Teleskope aus Kurt´s Liste mal für die 5my und 0my Pixel in einer solch tollen Tabelle darstellen wie oben in Deinem Beitrag ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja kann ich gerne machen, aber ich würde vorher gerne eindeutig klären ob nun mit der Diagonale oder der Kantenlänge der Pixel zu rechnen ist.
    Das hat ja Einfluss auf die Tabelle und ich möchte da nichts falsches Posten.
    Ich tendiere mittlerweile eher zur Kantenlänge.
    Hast Du da Literatur oder einen vertrauenswürdigen Link wo eindeutig hervorgeht womit denn nun zu rechnen ist?


    Grüße Gerd

  • Hallo Frank


    danke für deinen Kommentar, ich versuche mich mit ein paar Antworten :


    1, ich bediehne beide Märkte, wobei derjenige der hochauflösenden Fotografen schwieriger zu bediehnen ist.


    2, Zum LOMO gibt es keinen gerechneten Flattner von Fremdfirmen. Hier hilft nur testen. LOMO hatte zu beginn selbst einen Bildfeldebner, der mit der Serien Nr. auf das Objektiv mit der gleichen Serien Nr. 100% abgestimmt war. Sowas gibt es bei keiner Firmen, die Schmelzwerte der Apo Linse waren auf jene des Flattners abgestimmt, das nennen wir perfektion, aber leider unverkäuflich teuer, so teuer wie die Hauptlinse und man benötigte für den 60 mm Bildkreis des LOMO Flattners einen 3" Auszug.


    3, Multiflattner kommt von LZOS, ist für LZOS Linsen gerechnet und wird von LZOS gebaut


    4, Riccardi Reducer sollte ein Highlight werden, dieser wird von Massimo derzeit auf Schmelzwerte von LZOS abgestimmt, er ist so geschickt gerechnet, das wir pro unterschiedlicher LZOS Linse nur die Abstände leicht varrieren müssen.

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