Kornwechsel?

  • Hallo!


    Ich schleife momentan meinen ersten Spiegel, einen 6".


    Nachdem ich mit K80 die Sphäre weitestgehend drin hatte, wechselte ich zu K180. Nun habe ich bereits 3 Stunden mit ordentlich Druck mit K180 geschliffen, abwechselnd MOT und TOT.


    Wenn ich den Spiegel gegen das Licht halte, dann sind bei genauem hinsehen vereinzelt etwas Vertiefungen zu sehen. Diese sind schätzungsweise 3x so groß wie die Vertiefungen aufgrund der Oberflächenrauheit.


    Was soll ich jetzt machen? Noch weiter mit K180 schleifen, bis die Fläche 100% homogen gekörnt ist? Oder sind vereinzelte größere Vertiefungen normal und ich kann zur nächsten Körnung übergehen?



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    im Allgemeinen geht man so vor, dass man sich einzelne grosse Pits in der Nähe des Spiegelrandes markiert und dann mit einem umgekehrten kurzbrennweitigen Okular einem Mikroskop o.ä. das verschwinden der Pits beobachtet. Sind die Pits ganz verscwunden, ist die Körnung durch. Bei einer Probe gegen das Licht hätte ich ein schlechtes Gefühl. Gerade bei den feineren Körnungen sieht man ja mit blossem Auge gar nix. Im Zweifel würde ich lieber etwas länger dasgrobere Korn quälen, da der Abtrag ja immer kleiner wird und evtl. zurückgebliebene Löcher dann sehr mühsam mit rausgeshliffen werden müssen.
    Gruss
    Matthias

  • hi harald,


    wie schon Matthias erleutert hat: markiere die grössten pits mittels permanentmarker auf der rückseite, sobald du sie mittels schleifen zum verschwinden bringst gehst du zum nächsten korn über egal ob neue grosse pits dazugekommen sind oder nicht.


    zum inspizieren der pits bin ich der meinung das okulare als lupenersatz nicht wirklich taugen. ich konnte damit nur grössere pits und kratzer sehen, die feineren nur sehr sehr schwer. besorge dir eine standlupe 8x-10x (z.b. fotobedarf diainspektion ca. 10€ - 40€, die billigen sind gut genug) die kann man auf die oberfläche stellen und man hat ein sehr gutes scharfes gesichtsfeld und sieht sehr bequem auch relativ feine pits und kratzer.


    grüsse robert

  • Hallo!


    Okay, dann werde ich mal so ein Randpit rausschmirgeln und dann zur nächsten Körnung übergehen.


    Ich habe auch schon ein Okular als Lupenersatz probiert. Funktioniert ganz gut, allerdings habe ich Bedenken, dass Karbo auf die Linsen kommt und diese dann verkratzen bei der nächsten Reinigung. Daher habe ich mir schon bei Conrad Electronic eine Lupe bestellt.


    Wie schafft Ihr es eigentlich, dass Markierungen auf der Spiegelrückseite draufbleiben? Ich habe schon einen Edding und einen anderen wasserfesten Permanentmarker probiert, aber die sind nach der ersten Charge alleine durch das Anfassen mit feuchten Händen wieder weg. Womöglich liegt das daran, dass die Spiegelrückseite glatt poliert ist. Rauht Ihr die Rückseiten an, damit die Marker besser haften bleiben?



    Gruß Harald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    <br />Hallo!


    Lupe bestellt.


    dass Markierungen auf der Spiegelrückseite draufbleiben? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hoffentlich ene standlupe [:D]
    rückseite mit z.b. (brenn)spiritus entfetten/säubern.
    wenn alles nix hilft mit einem klebestreifen markieren.


    grüsse robert

  • Hi Harald,
    ich habe die Pits immer am Rand makiert und mir gemerkt wie weit sie ungefähr vom Rand entfernt sind um sie wieder zu finden. mit dem Makieren auf der Rückseite hatte ich auch so meine Schwierigkeiten. Manchmal sucht man ein bißchen, aber das geht schon. Probiers mal aus.


    Gruß joachim.

  • Danke Leute!


    Der Tip mit den Aufklebern ist nicht schlecht. Die einfachsten Ideen sind eben am genialsten.


    Ich habe das so gemacht, wie von mir angekündigt. Das 180er habe ich also in einer weiteren halben Stunde definitiv durchgeschliffen, markierte Randpits sind komplett verschwunden. Vorsichtshalber hatte ich keine Kreise mehr gemacht und nach Euren Postings zu urteilen, war das auch gut so.[:)]
    (==&gt;)JoCool: Ich habe die Pits am rauhen Rand markiert, geht gut so. Die Entfernung der Pits vom Rand brauchte ich mir nicht zu merken, weil ich einfach als Markierung einen dicken Edding-Punkt im gleichen Abstand von der Kante gemacht habe, wie der Pit von Rand entfernt ist! Das geht natürlich nur bei Pits, die nicht weiter vom Rand weg sind, als der Spiegel dick ist. Aber ich bin trotzdem stolz auf diesen Trick![:o)]


    Die Brennweite liegt jetzt bei 1.30m, gewünscht sind 1.20m. Ich nehme mal an, dass sich das noch locker mit der nächsten Körnung (K320) korrigieren lässt. Ich freue mich schon auf die ersten Chargen vom 320er Korn![:p]


    Ist schon eine tolle Sache, wenn man ein Korn durchgeschliffen hat und die Oberfläche immer glatter wird. Besonders beim ersten Spiegel![:)]


    P.S.: Hat eigentlich jemand was von Stathis gehört? Der hat schon seit 2 Tagen auf meine mail nicht geantwortet. Auch auf meine Anfrage nach einem 10" Spiegel nicht!![;)][:D]



    Gruß Harald

  • Servus
    Nach 3 Stunden Karbo 180 sollten die pits vom 80er ausgeschliffen sein. Aber die Betrachtung im Gegenlicht zeigt Dir offensichtlich
    das Gegenteil - oder was könnten das für 3xVertiefungen sein. Lieber
    gerade die groben Körner etwas länger durchschleifen.........
    Ich markiere meine pits an der Fase - da hält die Markierung
    mit Edding gut.
    Auf die Rückseite würde ich auf keinen Fall was aufkleben um die
    pits zu markieren. Besonders nicht bei größeren und dünnen Rohlingen
    Da wird im Gegenteil das Planschleifen der Rückseite erforderlich um Asti zu vermeiden.


    Gruss

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