An die Spechtler im Ruhrgebiet - Sucher gesucht

  • Hi zusammen!


    Weiß hier vielleicht jemand aus Erfahrung welche Grenzgröße bei der Sternsichtbarkeit durchschnittlich am Nordrand des Ruhrgebiets (Gegend bei Castrop-Rauxel / Datteln / Recklinbghausen / Waltrop) herrscht? Mir ist klar, dass hier sicherlich niemand wissenschaftliche Durchschnittswerte berechnet hat, aber ungefähre Ertfahrungswerte würden mir schon helfen.
    Ich überlege, was für eine Art Sucher an einem 8'' Dobson (200/1200) wohl sinnvoll wäre... Ein Telrad oder Rigel sei wohl nur dann zu empfehlen, wenn man eine Grenzgröße von mindestens 5 mag hat... Bei schlechteren Sichtverhältnissen eher ein konventioneller Sucher (oder aber beides, klar)...
    Bei dem Sch****wetter kann unserereins gerade nicht selbst schätzen [;)]


    CS, Julia

  • Hallo Virgo,


    7km südlich der Essener Innenstadt, aber schon wieder raus aus der dichteren Besiedlung, sind es 4.5-5.0. 5.0 ist nicht die Regel.


    Sollte bei dir vergelichbar sein. Habe einen 10x70 Sucher - und schwöre drauf. Ein Telrad oder Riegel würde ich nicht einsetzen wenn Du schon im Sucher eine Vielzahl an Objekten sehen willst.


    CS
    Dirk

  • Hallo Julia,


    die Kombination aus beiden wäre genial ;) Ansonsten bin ich der Ansicht, dass es auch bei 5.0mag lohnt einen Telrad einzusetzen.
    Mit einem 8x50 Standardsucher wirst aber auch nichts verkehrt machen - diese Finder sind ja recht verbreitt und sollten gebraucht dementsprechend günstig zu bekommen sein.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Julia,
    ich kann im Augenblick auch nicht schätzen, aber Erfahrungswerte liefern. Hier in Kirchhellen haben wir im Durchschnitt so um 4.5, in Spitzennächten bis kanpp 4.8.


    An meinen Spechtelplätzen bei Lembeck, Rhade oder Schermbeck komme ich in Spitzennächten auf knapp 5.3, Durchschnitt ist so bei 5. Dieser kleine Unterschied ist aber riesengroß, untd trotzdem, ohne Sucher wäre ich aufgeschmissen.


    Das Hauptproblem bei den Telrädern, Peilsuchern etc. ist immer das Glas, auf das ein Punkt oder Kreis projeziert wird. In der Regel schluckt dieses Glas derart viel Licht, daß man durch den telrad nur noch Sterne bis etwa mag3 sieht. Denke daran, Du bist hier bei uns nicht dunkeladaptiert, dafür ist die Gesamtaufhellung viel zu groß.
    Im Sauerland klappt das viel besser, da ich dort durchschnittlich einen 6er Himmel habe, in Spitzennächten bis mag6.3. Da sieht man durch den Telrad dann Sterne bis knapp mag5.


    Ein Sucher hingegen ist ein kleines Fernrohr, welches Licht sammelt und so Sterne bis jemseits der mag6 zeigt, jedenfalls genug um ein sicheres Starhopping zu machen.


    Ich benutze ausschließlich die einfachen Sucher der Skywatcher-Geräte, weil sie optisch recht ordentlich sind, billig und ein angenehmes Einblickverhalten haben. Das darin befindliche Fadenkreuz sehe ich imemr schwarz gegen den grauen Hintergrund.
    Ich ahbe auch einem Vixen-Sucher, der ein deutlich besseres Bild zeigt. Sein Einblickverhalten ist aber für mich ungünstiger und vor allem zeigt er mehr Sterne. Und genau da liegt das Problem. ALle Sterne sind nadelfein, und Helligkeiten sind nur schwer zu unterscheiden. Die Skywatcher.-Sucher sidn größer, die Sterne eher winzig kleine Scheibchen. Dadurch fällt es leicht die Helligkeiten zu unterscheiden und damit ein sicheres Starhopping zu betreiben.


    Und, die Dinger sind billig. Taut er zu, wische ich einfach mit dem Finger über die Linsen und schon sehe ich wieder etwas. Und bei uns taut es was das Zeug hält. Bisher haben das alle ganz gut überstanden (nach 8 Jahren Nutzung) und wenn einer zu stark verkratzt, die Dinger kosten auf den Messen nicht die Welt.


    Viel Spass und Glück auf


    CS
    Ulrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Imageshare</i>
    <br />Hallo Julia,
    ich kann im Augenblick auch nicht schätzen, aber Erfahrungswerte liefern. Hier in Kirchhellen haben wir im Durchschnitt so um 4.5, in Spitzennächten bis kanpp 4.8.


    An meinen Spechtelplätzen bei Lembeck, Rhade oder Schermbeck komme ich in Spitzennächten auf knapp 5.3, Durchschnitt ist so bei 5. Dieser kleine Unterschied ist aber riesengroß, untd trotzdem, ohne Sucher wäre ich aufgeschmissen.


    Das Hauptproblem bei den Telrädern, Peilsuchern etc. ist immer das Glas, auf das ein Punkt oder Kreis projeziert wird. In der Regel schluckt dieses Glas derart viel Licht, daß man durch den telrad nur noch Sterne bis etwa mag3 sieht. Denke daran, Du bist hier bei uns nicht dunkeladaptiert, dafür ist die Gesamtaufhellung viel zu groß.
    Im Sauerland klappt das viel besser, da ich dort durchschnittlich einen 6er Himmel habe, in Spitzennächten bis mag6.3. Da sieht man durch den Telrad dann Sterne bis knapp mag5.


    Ein Sucher hingegen ist ein kleines Fernrohr, welches Licht sammelt und so Sterne bis jemseits der mag6 zeigt, jedenfalls genug um ein sicheres Starhopping zu machen.


    Ich benutze ausschließlich die einfachen 8*50-Sucher der Skywatcher-Geräte, weil sie optisch recht ordentlich sind, billig und ein angenehmes Einblickverhalten haben. Das darin befindliche Fadenkreuz sehe ich imemr schwarz gegen den grauen Hintergrund.
    Ichhabe auch einem Vixen-Sucher, der ein deutlich besseres Bild zeigt. Sein Einblickverhalten ist aber für mich ungünstiger und vor allem zeigt er mehr Sterne. Und genau da liegt das Problem. ALle Sterne sind nadelfein, und Helligkeiten sind nur schwer zu unterscheiden. Die Skywatcher.-Sucher sidn größer, die Sterne eher winzig kleine Scheibchen. Dadurch fällt es leicht die Helligkeiten zu unterscheiden und damit ein sicheres Starhopping zu betreiben.


    Und, die Dinger sind billig. Taut er zu, wische ich einfach mit dem Finger über die Linsen und schon sehe ich wieder etwas. Und bei uns taut es was das Zeug hält. Bisher haben das alle ganz gut überstanden (nach 8 Jahren Nutzung) und wenn einer zu stark verkratzt, die Dinger kosten auf den Messen nicht die Welt.


    Viel Spass und Glück auf


    CS
    Ulrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hi!
    Lieben Dank für eure Antworten! Habe mir das gerade mal auf einer Lichtverschmutzungskarte angesehen. Castrop müsste wohl in etwa mit Essen-Süd/Stadtand oder Kirchhellen vergleichbar sein. Also werde ich hier auch so plus / minus 4,5 haben, nehme ich mal an. Ich glaube ich werds dann erstmal mir einem klassischen 8*50 Sucher probieren, der meinem Wunschteleskop (übrigens Skywatcher) sowieso beiliegt und vielleicht später nachrüsten. 8x50 bin ich sowieso schon von meinem Fernglas gewöhnt.


    Ciao (und kann mal bitte jemand die Wolken wegmachen? [;)])


    Julia

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