CCD - Camera Eigenbau

  • Hallo Robert,


    ich sehe die meisten von dir aufgeführten Dingen ebenfalls als kritisch, aber nicht unlösbar. Aber ich denke die Takterzeugung kann ein Microconroller sehr wohl übernehmen. Da ich mich in meinem letzten Projekt, dem VGuider, ausgiebig mit einer präzisen Timing beschäftigen musste (Erzeugung eines Videosignal aus einem Bildschirmspeicher und nebenbei noch digitalisieren eines Teils des Videosignals aus einer Videokamera) Ein in Assembler optimierter und genau aufs Timing abgestimmter Code, sollte die erforderliche Genauigkeit liefern können. Man darf auch nicht vergessen, dass wir extra fürs Timing einen separaten Microcontroller vorsehen wollten. Zugegebenermassen habe ich, was CCDs betrifft, noch wenig Erfahrung und habe hier ggf. wichtige Dinge übersehen. Welche Takte werden im einzelnen benötigt? Bei älteren CCDs waren das so um die 9 Takte, konnte jetzt auf die schnelle kein Datenblatt des ICX453 finden.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hi Robert,


    sei gegrüßt in unserer Bastelstube!


    Deine Ausführungen und Bedenken sind -natürlich- im Prinzip zutreffend, trotzdem würde ich das Ganze nicht a priori so pessimistisch sehen. [;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mit einfacher Mikrocontrolleransteuerung zum Sensortiming ist da nicht viel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zumindest bis 1,4MPix geht das erfahrungsgemäß, sofern man entsprechend optimiert, ohne unüberwindliche Probleme. Darüber hinaus wohl nur mit Qualitäts- oder erheblichen Leistungseinbußen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die einzelnen Ansteuersignale müssen penibel aufeinander abgestimmt werden, ein FPGA (VHDL-Programmierung) dürfte da unumgänglich sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich auch so bei Multi-Megapixel-Chips.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ebenso kommt es auf eine sehr saubere Takterzeugung und -weiterführung an.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß nicht wie sich die Kodak-Chips verhalten. Bei den Sonys hatte ich hier bisher noch keine Probleme. Will sagen: das was man als "gestandener Elektroniker" automatisch macht wenn man mit solchen Signalen zu tun hat, war bisher offenbar ausreichend [;)]



    Allerdings dürfte das bei den größeren Chips kritischer werden, da diese z.B. das "gleiche" Taktsignal an verschiedenen Pins brauchen, mit unterschiedlichen Flanken-Anforderungen. (Ich meine z.B. die H-Takte der letzten Stufe vor dem Ladungsverstärker)



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das Platinenlayout ist sehr kritisch und benötigt viel Erfahrung mit Störsignalen, insbesondere digitale Störungen vom Interface usw.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hatte ich bei meinem letzten Projekt durchaus Sorge, dass der Schaltregler für das Peltier-Element oder die Leitungsführung zum Peltier in den Analogteil reinhaut. Meine "Vorsichtsmaßnahmen" waren aber ausreichend, so dass es hier kein Problem gab. Nur wenn ich das Kabel zum Peltier dicht über den Analogteil halte, sieht man Streifen im kontrastverstärkten Bias-Bild. Ansonsten ist es völlig gleichmäßig verrauscht mit irgendwo 8-15 e- RMS.


    Natürlich gebe ich dir Recht dass Plazierung und Entflechtung bei so einer Kiste durchaus eine Herausforderung sind.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ganz wichtig ist die Spannungsversorgung und -stabilität, gerade unter Lastschwankungen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieder Sony: ich hatte nur mal Ärger mit einer einbrechenden negativen Versorgung, wenn viele schnelle Horizontalsyncs kommen. Ansonsten gilt auch hier: die üblichen Vorsichtsmaßnahmen haben offenbar ausgereicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Spezielle Blockkondensatoren (Stichwort ESR) an den einzelnen Bausteinen sind obligatorisch, ebenso SMD-Bauweise zur Minimierung parasitärer Bauteileigenschaften.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Logo, damit rennst du eine offene Tür bei mir ein. THT-Antennen kommen mir nicht mehr in's Haus, siehe weiter oben [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Einen Mikrocontroller wird man sicherlich brauchen, um die ganzen Parameter einzustellen und die Hardware zu konfigurieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein aktuelles Konzept sieht ein FPGA vor um das Auslese-Timing und den Rest der digitalen Geschichte bis zum USB-Controller zu machen, und einen kleinen 8-Bitter für die Konfiguration, Grundabläufe, Temperaturregler und die Filterraddreherei.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Bei so einem gemeinsamen Projekt wäre es auch wichtig, saubere Updatemöglichkeiten zu realisieren, so dass die Hardware (wenn sie einmal bei den Leuten ist) aktualisiert werden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da die Leute die HW ja selbst aufbauen, muss die erstmalige Programmiererei bzw. Updates natürlich irgendwie gelöst werden. Aber wer sowas löten kann, der kann sich auch Programmieradapter löten und die zugehörige SW bedienen.
    Für Microcontroller und FPGAs ist das ja auf einfache Weise und kostenfrei z.B. über den Druckerport möglich. Mache ich seit Jahren so für Atmel-Controller und Lattice-FPGAs.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Alles in allem ist es ein erheblicher Aufwand, der sehr viel Erfahrung in den einzelnen Bereichen voraussetzt. Es ist eigentlich ein Job für Profis, darüber hinaus ist es ein Full-Time-Job.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Falls man computerseitig etwas programmiert, würde ich etwas Plattformübergreifendes empfehlen (z.B. Qt), das für die Anwendung kostenlos wäre und sich auf Windows und Linux compilieren ließe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum Glück habe ich von diesem Gedöns zu wenig Ahnung, und überlasse es deshalb Freiwilligen sich sowas anzutun!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich wollte Euch jetzt nicht gänzlich demotivieren, sondern nur etwas zum Überdenken bringen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keine Sorge! In der Sache sehen wir das alles glaube ich recht ähnlich, die Frage ist halt ob sich die Herausforderungen mit vertretbarem Aufwand stemmen lassen.


    Jedenfalls bin ich keineswegs demotiviert.... Wie war das bei Deep Thought? Meine Schaltkreise sind jetzt unwiederruflich mit der Lösung dieser Aufgabe beschäftigt... [8D]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    denn Ihr habt nebenher sicherlich auch noch andere Sachen zu tun... [:p]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    DAS ist das eigentliche Problem!! [xx(]


    cs
    Martin

  • Hallo Daniel, Martin und natürlich auch die anderen! [:)]


    Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause ist mir aufgefallen, dass meine Bedenken vielleicht etwas zu pessimistisch waren - ich habe mich in wohl in der Situation emotional hinreißen lassen... [:D]


    In diesem Projekt spielt beispielsweise die Auslesegeschwindigkeit ja nicht so eine Rolle, wie ich es sonst gewohnt bin (&gt; 10 MPixel/s). Und hier muss man wohl nicht im Nanosekundenraster die Taktsignale aufeinander abstimmen.
    Wenn aber schon ein FPGA eingesetzt werden soll, dann würde ich vorschlagen, das Sensortiming auf jeden Fall darüber laufen zu lassen, weil man die größte Flexibilität hat (hast du Martin ja schon vorgeschlagen). Für die Taktsignalerzeugung gibt es wirklich nichts besseres als FPGAs (auch wenn ich mal Mikrocontrollerliebhaber war und bin *g*).


    Die Sony-Sensoren scheinen gutmütiger zu sein als die Kodaks und nehmen einem wohl eine "rabiatere" Behandlung nicht gleich so übel. [:p]


    Wolfi: Das Qt steht doch auch unter GPL, d.h. für Privatanwender ist es kostenlos, auch auf MS-Systemen (kann man sich einfach herunterladen). [:)]


    So, habe jetzt mein Abendbrot verschoben, was ich nun dringendst nachholen muss! [:p]


    Motivierende Grüße
    Robert

  • hi!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobRgb</i>
    <br />
    Wolfi: Das Qt steht doch auch unter GPL, d.h. für Privatanwender ist es kostenlos, auch auf MS-Systemen (kann man sich einfach herunterladen). [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das war zumindest bis vor einiger zeit (nach der nokia übernahme kenn ich die regeln jetzt nicht, weil ich seitdem nix mehr für windows programmiert hab) für die developer version nicht so.


    ist aber wurscht ... cross-platform programmieren ist vor allem angesagt, weil es auch den code vor solchen scherzen wie vista schützt. das ist jetzt mal kein problem - behaupte ich. auch muss man plattformabhängiges und unabhängiges einfach sauber trennen, dann geht das schon.


    lg
    wolfi

  • Hi zusammen,


    ihr seid so still...



    Welchen CCD-Chip würdet ihr denn für ein SB-Projekt favorisieren?


    Sehe ich das eigentlich richtig, dass der KAF-8300 "nur" deshalb gerade so boomt, weil es der einzige bezahlbare Monochrom-Chip mittlerer Größe ist (ansonsten aber nicht sonderlich attraktiv ist)?



    cs
    Martin

  • Hi Wolfi,


    der '453 wäre ziemlich ideal, wenn es ihn als Monochrom gäbe. Die Frage ist halt, ob die Bayer-spezifischen Nachteile so schwer wiegen, dass man sich einem der größeren und teureren Kodak zuwenden müsste.


    Als Hauptnachteile des '453 fallen mit ein:
    - geringere Empfindlichkeit wegen der Bayer-Matrix
    - problematische Sternabbildung bei kurzen Brennweiten (wenn nur 1 Pixel beleuchtet, d.h. falsche Farb- und Helligkeitsinformation wegen der Bayermatrix)



    Die Vorteile sind:
    - relativ große Fläche (15,7 * 23,6mm, 28,1mm diagonal)
    - Preis maximal 200€, eher weniger, zukünftig wahrscheinlich fallend, kein Beschaffungsproblem, langfristig verfügbar
    - kein Shutter erforderlich
    - keine Kosten für RGB-Filter, kein Filterrad für Farbaufnahmen erforderlich
    - moderate Kühlung ist ausreichend (Stromverbrauch!)
    - möglicherweise geringere Anforderungen an die Signalqualität der Taksignale als bei Kodak


    je nach Brennweite pos/negativ:
    - Pixelraster 7,8um


    Schade dass die Versuche des Dr. QHY erfolglos waren, die Bayer-Filter mittels UV-Licht zu bleichen...



    Welche Monochrom-Kodak kämen denn alternativ in Frage?


    KAF-8300: ist recht klein, kleine Pixel, mäßige FWC
    KAF-6303: 33mm groß, aber keine Microlinsen
    KAI-4022: braucht keinen Shutter, aber mit 15x15mm auch recht klein
    weitere?



    cs
    Martin

  • Hallo Wolfi,


    gute Idee, mach das doch mal!


    Hast du die Preise bei Kodak eigentlich einfach als NoName per Mail angefragt, oder über einen speziellen Kontakt?


    Mich würde mal interessieren was der KAF-8300 eigentlich kostet, und der KAI-4022 scheint mir auch interessant.


    Der 6303 hat dummerweise kein ABG. Wobei SBIG eine ABG-Option anbietet, bei Kodak ist dazu aber nichts zu finden...



    Interessant finde ich auch, dass bei einigen Chips QE-Kurven angegeben sind, aus denen ersichtlich ist dass bei H-Alpha die absolute QE eines Bayer-Chips genauso groß sein kann wie beim Monochrom-Pendant (beim KAI-4022 zu Beispiel mit je 30%, beim 8300 jedoch nicht mit 27% zu 48%).


    Der weiter oben aufgeführte 10500 zu 730$ hat übrigens nur 10% QE bei 656nm.


    Schade dass Sony die QE nicht absolut angibt. Wenn die von den Kameraherstellern spezifizierte maximale QE für den '453 mit 60% bei grün zutrifft, bleiben bei 656nm noch ca. 45%.

    cs
    Martin

  • hi!
    "gute Idee, mach das doch mal!"


    wird erledigt, wenn die bei der SPIE Medical Imaging sind ...


    "Hast du die Preise bei Kodak eigentlich einfach als NoName per Mail angefragt, oder über einen speziellen Kontakt?"


    von meinem uni-account aus, aber nicht an wen speziellen gerichtet.


    lg
    wolfi

  • Hallo allerseits,


    inzwischen habe ich es geschafft meine Ideen zur 453er Kamera weiter zu konkretisieren.


    Hier mal ein Schnappschuss zum aktuellen Stand der Dinge.



    Die eigentliche Kamera wäre in einem Gehäuse von ca. 103x103mm Querschnitt unterzubringen. Dazu passend wäre rückseitig ein 100x100mm Kühlkörper, darauf ein 80mm Lüfter. Für diesen KK mit Lüfter habe ich einen Wärmewiderstand von ca. 0,45 K/W gemessen.


    Im Gehäuse befinden sich 2 Platinen: eine für den CCD-Chip, die Takttreiber, und den analogen Schaltungsteil bis zum AD-Wandler, und eine Hauptplatine mit dem digitalen Teil, und den Schaltreglern für die Versorgungsspannungen und Peltier-Versorgung.


    Der CCD-Chip wird zusammen mit dem Nikon-Träger eingebaut. Der Träger hat 3 Befestigungspunkte, die anscheinend auf der Vorderseite individuell überfräst worden sind, damit der CCD genau senkrecht in der DSLR saß. Bei meinem Chip unterscheiden sich die Materialstärken der 3 Punkte um 0,12mm.


    Die Kühlkammer besteht nach bisherigem Stand aus 2 Halbschalen, zwischen denen die Platine sitzt. An einer Seite geht die Platine dabei durch die Kühlkammer-Wand, an den anderen 3 Seiten liegen die beiden Halbschalen direkt aufeinander.
    Frontseitig ist eine runde Vertiefung zur Aufnahme eines Glasfensters, z.B. ein Baader "Clear"-Filter in 2" Ausführung (ohne die originale Filterfassung. Das Fenster wird zwischen 2 O-Ringen geklemmt.


    Die Kühlkammer leiter die rückseitige Wärme auch nach vorne zum Fenster, um Taubefall zu verhindern.



    Der CCD-Träger wird mit 3 Kunststoffschrauben und Kunststoff-Distanzhülsen von innen an die vordere Halbschale geschraubt. Auf der Rückseite sitzen Kühlfinger und Peltier-Element.


    Die Wärmeableitung nach hinten zum Kühlkörper erfolgt über ein Stück 28mm Rund-Alu. Dieses geht durch ein Loch in der Hauptplatine hindurch.


    Das Gehäuse besteht aus rechteckförmigen 1,5mm Alublechen, und in den Ecken je 1 Stück sogenanntes "Gehäuseprofil". Dadurch kann man die Abmessungen genau den Anforderungen anpassen, und für die Herstellung braucht man nur eine Metallsäge und Feile.



    Die elektrischen Schnittstellen sehen zur Zeit wie folgt aus:
    - NV-Buchse zur Einspeisung der 12V
    - Mini-USB Buchse zum Windows-Rechner, wenn PC-Betrieb gemacht wird
    - eine RJ45-Buchse, falls die Kommunikation mit der Stand-Alone Kontrollbox nicht ebenfalls über USB erfolgt. Darüber bin ich mir noch nicht im klaren. Vielleicht ist es einfacher, eine synchrone LVDS-Übertragung (ähnlich SPI) aufzuziehen. Würde wahrscheinlich eine Menge Software-Aufwand in der Kontrollbox sparen (und zwar die komplette Host-USB Funktionalität).
    - eine Klinkenbuchse, um ein Handshake-Signal mit dem (=meinem) Autoguider aufzubauen, für automatisches Dithern zwischen den Aufnahmen
    - dazu noch 1 Schalter und 2 LEDs



    Für das elektronische Innenleben ist folgendes geplant:


    - 1 FPGA für die Erzeugung der Auslesesignale, und Datenübergabe zum USB Controller bzw. zur Kontrollbox. TQFP100 Gehäuse.
    - 1 Microcontroller (Atmega 2561) für die Grundabläufe, die Peltier-Regelung, Konfiguration des USB-Controllers etc. TQFP64 Gehäuse
    - 1 USB 2.0 Peripheral Controller (mit Isochronem Modus), wahrscheinlich ein Cypress CY7C68001.
    - 1 8bit AD-Wandler (LTC1406?) für 10MPix/s, entsprechend einer Bildauslesezeit von ca. 0,7s
    - 1 16bit AD-Wandler (AD7653?) für 1MPix/s, entsprechend einer Bildauslesezeit von ca. 7s
    - für das schnelle 8bit-Auslesen plane ich einen CXA1439 als CDS-Chip, für das langsame Auslesen wahrscheinlich die Schaltung von meiner '285er Kamera. Dem 1439 traue ich noch nicht über den Weg bezüglich DC-Drift und Rauschen (keine Angaben im Datenblatt).
    - ... sowie jede Menge Kleinzeug, wo die Detaillierung noch aussteht.



    Für die Kontrollbox habe ich noch keine Konkretisierung gemacht.



    Hier noch die "Designstudie" und ein Blick in meine Bauraumbetrachtung
    zum Innenleben:








    Ebenso in Planung ist ein passendes Filterrad für 4 Filter / 2" für Schmalbandaufnahmen. Für den Antrieb könnte ein kleiner DC-Getriebemotor von Conrad geeignet sein, hinzu müssen noch 2 Positionssensoren. Die Ansteuerung erfolgt von der Hauptplatine aus.




    cs
    Martin

  • Hallo,


    an ein paar Stellen hat sich das Design mittlerweile verändert:


    - für den Analogen Bereich (Videoverstärker, Correlated-double sampling, Biaspunkt-Einstellung, AD-Wandler) kommt ein fertiger Chip rein, ein sogenanntes "Analog Front End". D.h. die doppelte Signalkette (für schnelle 8 bit und langsame 16 bit) entfällt, das Frontend macht gleich 16 bit mit 8 MPix/s oder mehr.


    - Der Microcontroller wird wohl entfallen, und dafür ein Soft-Core in's FPGA implementiert.



    Wahrscheinlich werde ich als "Technologiemission" ein Redesign meines Stand-Alone Guiders noch vor der Kamera durchziehen. Dieses um die grundlegenden Themen rund um die FPGA/Softcore-Funktionalität und die Frontend-Funktion abzusichern, bei wesentlich reduzierten Leistungsanforderungen.



    cs
    Martin

  • Hallo,


    alle Achtung meinerseits zu diesem Projekt.
    Eure Planungen sehen sehr vielversprechend aus
    Eine Frage habe ich aber:
    Ist es geplant die Kamera nacher in Serie (Kleinserie) zu fertigen?
    Da ich mir für die kommende Wintersaison ne CCD zulegen möchte, wäre ich evtl. interressiert.

  • Hallo Marcus,


    da muss ich leider einen Dämpfer reinhauen... [:0]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ist es geplant die Kamera nacher in Serie (Kleinserie) zu fertigen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Von mir nicht. Ich denke es wird eher ein Nachbauprojekt für Leute die absolut fit in Elektronik sind, und gerne mal eine brauchbare Kamera bauen wollen.


    Vom ursprünglichen Gedanken, einen Super Chip für kleines Geld in eine Selbstbau-Elektronik reinzubasteln, hat sich die Diskussion ja (richtigerweise) angesichts der Chip-Preise wegbewegt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Da ich mir für die kommende Wintersaison ne CCD zulegen möchte, wäre ich evtl. interressiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wird zeitlich nicht hinhauen. Meine letzte Kamera hat nach 12 Monaten das erste Bild geliefert, und ist jetzt nach 18 Monaten halbwegs praxistauglich.



    Ich möchte auch zur Sicherheit nochmal darauf hinweisen, dass die von mir oben skizzierte Kamera nicht das Ziel haben kann, in die dichte Formation der kommerziellen Anbieter einzudringen. Und auch nicht, ein easy-going Nachbauprojekt zu werden (dafür ist die Technologie zu komplex, wenn das Ergebnis vorzeigbar sein soll).


    Es geht mehr um den Spaß an der Sache für einen bestimmten Personenkreis, und vielleicht darum ein spezielles Feature einzubauen (z.B. den Stand-Alone Betrieb).
    Für wenig mehr als der zu erwartende Teilepreis gibt es schließlich fertige Kameras mit gleichem Chip zu kaufen (--&gt; QHY8).


    cs
    Martin

  • Hallo,
    ok, kein Problem. War auch nur nen Gedanke
    Hätte aber evtl. ne günstige Alternative für eueren Chip.


    Sitzt in ner Olympus e-500 DSLR, die kommt gebraucht auf ca. 130Euro.
    Technische Daten E-500


    Typ: Digitale Spiegelreflexkamera mit Anschluss für Wechselobjektive
    Kompatible Objektive: ZUIKO DIGITAL, FourThirds System Objektive
    Objektivanschluss: Four Thirds Bajonett-Anschluss
    Gehäuse: Robustes Kunststoffgehäuse aus verstärktem Polykarbonat
    Speichermedien: CompactFlash Kard (Typ I und II), Microdrive, xD Picture Card (zwei Kartenslots)
    Pixel effektiv: 8 Millionen Pixel
    Bildgröße: 17,3mm x 13,0mm
    Bildsensor: FourThirds Full Frame Transfer CCD Bildsensor
    Pixel gesamt: 8,15 Millionen Pixel
    Bildseitenverhältnis: 4:3
    Filtermatrix: RGB-Filter
    Filter: LPF; Fest eingebaut; IR cut filter; Hybrid Type
    Staubschutzfilter: Supersonic Wave Filter
    Sucher: Spiegelreflexsucher mit Pentaprisma
    Sucherbildfeld: Ca. 95%


    Ist so etwas evtl. Interressant?

  • Hallo Marcus,


    die E500 hat doch auch nur den KAF-8300 als Farbversion.


    Da ist der ICX453 aus der Nikon D70/50/40 ohne Zweifel besser geeignet.


    Interessant wäre es ein kommerzielles Produkt auszumachen, wo ein großer Monochrom-Chip verbaut ist, und das man auf dem Gebrauchtmarkt günstig bekommt. Das düfte aber schwierig werden. Wofür braucht schon große Monochrom-Chips? Da bleiben eigentlich nur Hi-Tech Anwendungen.


    cs
    Martin

  • Hallo


    besteht denn noch Interesse an KAF6303? wieviel und welcher Preis für Grade1!
    Ein Anbieter hat mich angeschrieben und wüsste gerne Menge und Preisvorstellung.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    besteht denn noch Interesse an KAF6303? wieviel und welcher Preis für Grade1!
    Ein Anbieter hat mich angeschrieben und wüsste gerne Menge und Preisvorstellung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ist das jetzt zu verstehen?


    Dir will jemand den 6303 verkaufen, und will wissen was du dafür zu zahlen bereit bist?


    cs
    Martin

  • Hallo Martin


    ist bloß ein Zwischenhändler, hat ihn gelistet, wenn man zu niedrig rangeht bekommt man also auch nichts. Wollte unbedingt eine Telefonnummer und hat auch zurück gerufen, und eine Mail geschickt.
    Das die ganzen Preise bloß fiktiv sind ist ja klar lediglich Verfügbarkeit und Nachfrage bestimmt den Preis.
    man will natürlich sich auch nicht mit Kleinkaram abgeben, vielleicht ist 10x300€ möglich und 1x500€ wird gar nicht gerne gesehen?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    merkwürdiges Geschäftsgebaren. Sitzt der im Orient?


    Außerdem finde ich etwas sonderbar, dass dein Broker Grade 1 anbietet, während das Kodak Datenblatt nur Grade 2 kennt.


    Wie lautet denn die genaue Bezeichnung seiner Chips?


    cs
    Martin

  • Hallo Martin


    sitzt in Florida, was ist daran ungewöhnlich? es geht immer um eine bestimmte Menge zu einem Bestimmten Preis, möglicherweise auch 25000Stück je 1C, obwohl du 10 nicht 2,5€ das Stück bekommst, ist doch immer so und ganz normal


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    da nach so einem teuren Teil, das sich ja noch aktuell in Produktion befindet, wahrscheinlich eine gewisse Nachfrage von Kamera-Herstellern besteht, glaube ich eher nicht dass man da ein Schnäppchen machen kann. Dem müssten seine Chips aus den Händen gerissen werden, wenn er sie wesentlich unter dem Kodak-Preis verkauft.


    Die Broker machen ihren Gewinn ja eher bei Restbeständen von ausgelaufenen Teilen, wenn die Anwender aufschrecken weil sie auf normalem Weg über Hersteller/Distris keine Teile mehr bekommen, und ein Redesign oder gar Fertigungsstillstand droht.


    Oder bei Versorgungsengpässen noch aktiver Teile, wie aktuell wieder regelmäßig zu beobachten.

    In beiden Fällen langt der Broker ordentlich hin.



    Aber du kannst ja mal das Pokerspiel eröffnen... [;)]



    cs
    Martin

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