Lunt LS60 THa B1200

  • Hi Jan!


    Wir haben an der Sternwarte auch das LS60/1200 ins Auge gefasst und das "Problem" mit dem Blockfilter im Auszug.
    Olaf hatte hierzu schon mal angefragt.


    Siehe: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=97560


    Was ist das denn für eine Hülse die bei dir dazu kam? War das ein Standardteil oder eine extra Anfertigung?
    Mich würde interessieren, ob man das einfach selber nachrüsten kann.


    Danke für den schönen Vergleich. Ich werde das LS60 auch mal mit dem PST vergleichen. Mal sehen, was bei uns rauskommt.
    Ich gebe auf jeden Fall mal eine Rückmeldung.



    Schöne Grüße!


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Leute


    ein paar Kommentare:


    1, der Backfokus ist mit Absicht etwas nach draussen gelagert, damit man problemlos Photografieren kann und auch mit einem Binokorrektor zum Fokus kommt, daher ist der 2" Steckstutzen auch entsprechend lang ausgelegt. Diesen Blockfilter fürs rein visuellen etwas rausziehen bevor man klemmt ist normal und wurde bis zu diesme Mail noch nie von irgentjemand negativ empfunden/berichtet


    2, Wie auch bei Coronado gab es auch Lunt am Anfang sicherlich eine größere Streuung und nicht diese hohe Qualität wie heute , dafür haben die Anfangsteleskope auch einiges weniger gekostet.
    Die heutigen Filter haben deutlich verbessere Coatings, daher sind Sie auch um einiges teurer.


    3, Im Gegensatz zur Konkurenz bietet Lunt aber die Möglichkeit sein älteres Lunt auf den heutigen Standart upzugraten, die Zusatzkosten plus der damalige Kaufpreis entsprechen dann insgesamt dem jetzigen Kaufpreis, nicht mehr


    4, Ich will nichts schönreden , aber es ist wie mit vielen Produkten auf der Welt, die Technik bleibt nicht stehen , es werden Dinge verbessert


    5, Wer in den Genuss kommt ein neueres Lunt zu sehen , zu testen, wird feststellen, auch im A-B vergleich zu einem ausgesucht guten PST, das Lunt es mittlerweile geschafft hat, das nun auch die Protuberanzen hell sind , und der Oberflächenkontrast auch noch verbessert wurde. Diejenigen von euch die ein solch neues Lunt auch im A-B Vergleich zu Gesicht bekommen, werden dies über kurz oder lang bestätigen. Diese neuen Modelle bieten mehr als andere Produkte die dennoch deutlich mehr kosten.


    6, Wer sich verbessern will, dem bieten wir diese Möglichkeit an, er darf sich gerne mit uns in Verbindung setzen, wir kümmern uns darum. Ich glaube das ist ein wirklich faires Angebot von Lunt. Auch ein upgrate auf das Luftdrucktuning ist möglich. Was bei einem solchen Upgrate geschieht will ich auch nicht verheimlichen , Lunt wechselt dabei die Optiken incl. Blockfilter komplett aus. Euer Aufpreis ist dabei geringer als was es Lunt wirklich kostet, aber wir möchten das jeder der diese Gelegenheit am Schopfe packt danach zu einem glücklichen Lunt Besitzer wird.

  • Hallo zusammen.


    Seit Dezember 2008 besitze ich ein Lunt LS60THa / B1200, und ich muss sagen, ich bin sehr begeistert. Vorher besass ich ein PST, aber das PST habe ich nicht so häufig benutzt, wie das Lunt. Die Sonnenscheibe war sehr homogen strukturiert. Ich hatte bei der damaligen Bestellung wirklich Glück: im November 2008 bestellt, und 5 Wochen später hatte ich es. Ich war davon so begeistert, daß ich mir am 5. Januar 2009 einen DoubleStack dafür bestellte.


    Dies war der einzige Haken: ich musste sage und schreibe 14 Monate darauf warten!! Eine lange Zeitspanne, und ich war mir nicht sicher, ob der DS tatsächlich nochmals kommen würde. Doch mit Freude vernahm ich, daß er nun endlich gekommen sei, und als ich ihn erhielt und ausprobierte war ich von den Socken.


    Die Oberfläche war so detailiert strukturiert und die Protuberanzen dennoch so deutlich sichtbar, das war der Hammer. Da habe ich die 14monatige Wartezeit glatt vergessen, es war es wert!


    Jeder, der bisher hindurch schauen konnte, war begeistert und viele aus unserem Astroverein waren der Meinung, daß das Lunt LS60 dem PST überlegen ist.


    Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Wichtig ist, daß ICH damit hochglücklich und zufrieden bin.


    Gruss, Michael

  • Moin zusammen,


    ==> Michael - Ich freue mich für Dich Michael, dass Du ein gutes Lunt erhalten hast.



    Also, am letzten Samstag war mein von Eike82 gefertigter Luntadapter für den WO 80/596 fertig.
    An dieser Stelle erst einmal ein herzliches Dankeschön an Eike für diesen super passgenauen Adapter.


    Am 23.3. hatte ich erstmals Gelegenheit das Luntetalon mit dem PST zu vergleichen.
    Visuell ist die Abbildung der Sonne in der Tat dunkler als im PST und das Auge braucht eine wesentlich längere Zeit um sich daran zu gewöhnen.
    Es fällt mir auch ausserordentlich schwer den richtigen Schärfepunkt zu erhalten da der Sonnenrand -im Gegensatz zum PST- nie wirklich klar definiert wiedergegeben wird. Auch die Sonnenoberfläche erscheint mir nicht klar gezeichnet, eher so als wenn über das gesamte Bild ein "Weichzeichner" liegt.
    Aber ich konnte mich dann zum Glück doch an ein großes Filament orientieren und darauf scharfstellen.


    Heute morgen hab ich wieder beide Teleskope auf der Doppelbefestigung und konnte vor Niederschrift dieser Zeilen nochmal den visuellen A/B Vergleich machen.


    Im PST mit dem Bresserzoom 8-24 mm konnte ich bei 24mm insgesamt 10 !! Protuberanzen ausmachen. Natürlich nicht auf einen Blick (da waren es nur 4), sondern durch umfahren der Sonnenscheibe.


    Beim Lunt, mit 25mm Plössel, konnte ich klar nur 1 Protuberanz auf Anhieb erkennen und noch ganz schwach eine 2. und 3. und nur deshalb, weil ich wusste wo sie zu suchen waren.
    Beim Abfahren der Sonnenscheibe konnte ich jedoch keine weiteren Protuberanzen erkennen.


    Ich habe beim Lunt natürchlich auch mit dem Bresserzoom, dem 17er Speers und dem 22er LVW geschaut, wobei mir der Anblick im 25 Plössel noch am besten gefiel.


    F a z i t : Visuell ist das PST mit Abstand der Sieger und dieser Sieg wiegt für mich noch mehr, weil das Lunt mit 50mm unobstruiertem Etalon eigentlich in einer Klasse höher angesiedelt ist und auch so immer beworben wurde.


    Und nicht vergessen liebe H-Alpha Gemeinde, dieses Etalon mit dem kleinen B600 Blockfilter kostet allein schon ca. 1365 Euro.
    Dafür gibt es schon 2 PST !


    Der zweite Teil des Vergleichs bestand aus Fotografie.
    Hier war der Unterschied m.E. nicht so krass.


    Erster Vorteil beim Luntblockfilter : es hat ein Fotogewinde zur Aufnahme meiner EOS 1000.
    Mit meinem B1800 Blockfilter hatte ich mit der DMK31 eine gleichmässige Bildausleuchtung.


    Die Ergebnisse schaut euch an und urteilt selber.


    PST Sonne



    Lunt Sonne




    PST Protuberanzen




    Lunt Protuberanzen





    Meine Frage wäre nun, was könnte man am Lunt Etalon noch einstellen, damit es ein schärferes, kontrastreicheres Bild zeigt?


    Viele Grüße
    Heiner

  • Ein Tipp:


    falls Ihr mit der Kamera nicht in den Fokus kommt und noch ein Stückchen Weg bräuchtet:


    die Hülse mit dem T-2 Gewinde am Lunt Blockfilter lässt sich abschrauben, darunter befindet sich noch ein T-2 Gewinde.



    Gruss, Michael

  • Hallo Heiner,


    schade das dein Frontetalon nicht so überzeugt.


    Ich habe ja das LS60ThaB1200 mit internem Filter.
    Mit dem der ersten Generation haben wir mit einigen aus unserer
    Astrotruppe letztes Jahr ein kleines Sonnentreffen gemacht.
    Mit dabei war auch Rudis sehr gutes PST.
    Hier war das Lunt Bild im Vergleich wie du beschreibst deutlich dunkler.
    Aber alle Protuberanzen ließen sich auch im Lunt ausmachen.


    Also scheint was mit dem Frontetalon nicht zu stimmen.


    Inzwischen habe ich von Herrn Ludes freundlicherweise ein weiteres Lunt bekommen.
    Ich konnte es inzwischen zweimal testen.
    Ist diesmal vom Etalon her sehr homogen im Sonnenbild und läßt sich sauber mit dem Tuningrad einstellen.
    Oberflächenstrukturen und Protuberanzen sind auch gut zu sehen.
    Weiter ist das Bild anscheinend etwas heller.
    Wenn das Wetter mal wieder besser wird werde ich Bilder machen und weiter berichten.
    So wie es jetzt aussieht bin ich damit zufrieden.


    MfG
    Hans Joachim Kämper

  • Hi Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..und viele aus unserem Astroverein waren der Meinung, daß das Lunt LS60 dem PST überlegen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, PST kostet irgendwas um die 650€- dein LS60Ha/B1200 mit DoubleStack so ca. 2600€- das kann man nicht wirklich vergleichen, oder?


    Wenn man sich dazu die Bilder von Heiner anschaut- so richtig vom Hocker haut mich da das Übersichtsbild des Lunt auch nicht. Und nach seiner Beschreibung für visuell zu urteilen...


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    im Thread hier wurde ja immer zwischen PST und dem LS60 verglichen, daher mein Kommentar. Wobei ich sagen muss, daß ich den DoubleStack auch erst seit kurzem habe, da hatte noch keiner aus unserem Verein durchgeschaut, das steht noch aus ;)
    Aber stimmt schon, der Vergleich passt nicht direkt. Sonst müsste man echt das LS35 mit dem PST vergleichen.


    Generell wollte ich damit auch nur ausdrücken: ich hatte eine Gurke als PST, während andere mit ihren PSTs zufrieden waren. Mein Lunt ist klasse, vielleicht haben da andere die Gurke erwischt ;)


    Gruss, Michael

  • Guten Morgen zusammen,


    natürlich kann man ein PST nicht mit diesem Lunt vergleichen, zeigt aber überaus deutlich wie schlecht diese doch verdammt teuren Lunts nunmal zum größten Teil sind und nicht annähernd die Erwartungen erfüllen die in sie gesetzt wurden.


    Ich bereue es natürlich zutiefst, dass ich soviel Geld in den Sand gesetzt habe und kann daher nur jeden ernsthaften Interessenten raten, aufzupassen.


    Was nützt es, wenn hier ein Kollege stolz verkündet er habe von 4 vorhandenen das Beste erhalten? War 4 der Rest von wievielen eigentlich?
    Die nächsten erhalten wiederum das Beste aus dann 3 - 2 - 1 vorhandenen und keiner ist sich sicher überhaupt was vernünftiges erhalten zu haben. Der letzte Kunde kriegt den natürlich fürs gleiche Geld, also Dreck für viel Kohle so wie augenscheinlich bei mir, obwohl ich es ja nicht hier gekauft habe. Meins wurde ja schliesslich wie bei allen anderen auch vor Lieferung unter der kalifornischen Sonne getestet und nur die guten dürfen auswandern.[:D][:D][:D]


    Mich würde natürlich interessieren, wie man das Etalon so justieren kann, daß es ein vernünftiges Bild zeigt, in der Hoffnung noch was ordentliches daraus zu machen.


    Zur Zeit habe ich noch einen Adapter bekommen um das Lunt innerhalb des SW 150/1200 zu plazieren wobei ich zusätzlich vor dem Frontetalon noch einen CERF 70mm verbaue (rein vorsorglich!).


    Wenn auch hier kein vernünftiges Ergebnis erzielt wird dann kommt das Lunt Etalon noch vor meinem Vixen 100/1000mm.


    Ich werde weiter berichten.
    Lasst nur endlich die Sonne richtig scheinen.


    CS Heiner

  • Hallo Heiner und alle anderen,


    auch ich besitze ein 50 mm Lunt mit 600er Blockfilter der ersten Stunde (2008) und muss sagen das die Sonne dort verdammt dunkel daher kommt und deshalb viele Protuben unsichtbar bleiben. Nun hab ich ja einen 6 Angströmfilter in meinem Unigraphen, den hab ich mal spasseshalber anstatt dem Blockfilter eingesetzt und jetzt geht auch am Lunt der Punk ab. Also ist in meinen Augen der Blockfilter der Übeltäter für das schlechte abschneiden der Lunt-Filter. Das Etalon ist in Ordnung und macht eine gute Arbeit. Im August kann sich jeder in Rüsselsheim beim HaTR von meiner Aussage überzeugen.


    (==&gt;)Heiner,
    mit welchen Mitteln stellst Du sicher das am Etalon was Du in den 150/1200 SW einbauen willst ein angehend parallerer Strahlengang ankommt? Ich frage, weil ich die gleiche Idee auch schon hatte und noch immer habe. Im Moment tendiere ich zu einer Telezentrik vor dem Etalon.


    Gruß
    Gerhard


    Edit: Huch Dietmar, da haben sich unsere Antworten überschnitten.

  • Hallo Dietmar,


    nöö, hast Du nicht, ich war ja auch schon am schreiben.


    Hier mal ein Bild wie ich mir die Adaption an den 150/1200mSW vorstelle.



    Die M68 Verlängerung am Abschlussflansch des Refraktors kommt ab, das Etalon wird direkt am Flansch angebaut. Anstatt dem 600er Blockfilter käme dann ein Zenitspiegel mit dem H-Alphafilter aus meinem Unigraphen dran. Die Telezentrik dann von innen an den Abschlussflansch des Refraktors.


    Soweit meine Überlegungen zum Thema.


    Gruß
    Gerhard


    Da kam mir noch eine Idee, anstatt einer Telezentrik kann man auch vor und hinter dem Etalon eine Plankonvexlinse einbauen. Dies hat den Vorteil das die Primärbrennweite des Teleskopes nicht oder nur unwesentlich verlängert wird. Mit Telezentrik bekommt man wegen f/30 doch eine wesentlich längere Gesamtbrennweite ins System, was sich bei schlechtem Seeing kontraproduktiv auswirken könnte.
    So Jungs ran an die Drehbänke und losgelegt.



    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Dietmar und Gerhard,


    über einen parallelen Strahlengang habe ich mir in der Tat noch keinen Kopf gemacht.


    Eike82 hat mir einen ersten Adapter gedreht der in den Tubus des 150/1200 hineinpasst. Okularseitig ein Gewinde zur Aufnahme des 50er Lunt Etalon. Vor dem Adapter passt noch mein 70mm CERF. Alles etwa in Höhe der letzten Blende eingesetzt und mit 3 Schrauben durch den Tubus in den Adapter gesichert, so das der OAZ nicht gegen das Etalon stößt. Wenn ich damit zufrieden bin, wird oben in den Tubus eine Revisionsklappe eingesetzt wodurch ich mit dem Finger das Lunträdchen bedienen kann.
    Ich hatte vorhin ganz kurz die Gelegenheit damit bei wolkenverhangenem Himmel und schlechtestem Seeing zu schauen. Das Sonnenabbild ist nun wesentlich heller als zuvor.
    Leider konnte ich nur die beiden Fleckengruppen wie im Weisslicht sehen, da ich derzeit noch nicht ans Lunträdchen komme.
    Aber die gesamte Ausleuchtung war gut, nur die Schärfe fehlte, wie bereits zuvor als Frontetalon eingesetzt.


    Aber das der Übeltäter das Blockfilter von Lunt ist wäre doch eigentlich ein Armutszeugnis seitens des Herstellers.


    Also, sobald jetzt das Wetter etwas stabiler wird mache ich natürlich sofort Fotos mit meiner Kombination und zeige sie.


    Vielen Dank für Eure Mithilfe


    Viele Grüße
    Heiner

  • Hallo Gerhard und Hainer,
    -&gt;Gerhard, das mit den zwei gleichen Plankonvexlinsen geht. Aber bedenke bitte, dass der Brennpunkt der ersten Linse mit dem Brennpunkt des Fernrohrobjektivs zusammenfällt, d.h. der Hebel hinten wird ganz schön lang. Besser wäre vielleicht einen Negativ-Achromaten vor das Lunt-Etalon zu bauen und dahinter eine Plankonvexlinse und dann den Okularauszug. So ist jedenfalls auch das PST Etalon aufgebaut. Eventuell kann man als Negativ-Achromaten eine 2"Barlow nehmen und diese so im Fernrohrstrahlengang positionieren, dass das Strahlenbündel dahinter auf einer Länge von min. 1m parallel verläuft(Kann man am Mond gut probieren). Das Bild sollte min. auf dieser Strecke den gleichen Dmr haben. Mit einer Sammellinse f~250mm bringst Dudas Bündel wieder zum konvergieren und dann kommt der Okularauszug...


    -&gt;Heiner, Das Etalon ist ein optischer Resonator und dieser benötigt den einigermaßen parallelen Strahlengang, da sonst die Randstrahlen in einem anderen Winkel interferieren, als der "Mittelstrahl"(Reflexionsgesetz). Das bedeutet, dass sich die Bandbreite des Etalons vergrößert und die Oberflächendetails durch Streulicht verblassen. Protuberanzen sollten aber gehen, da diese auch schon mit größeren Halbwertsbreiten zu sehen sind. Das geht mit meinem 1,2 Angström Interferenzfilter auch bei einem Öffnungsverhältnis von f11 und sie leuchten schön hell.


    Grüße


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    danke für die Info. Das der Primärbrennpunkt und der Brennpunkt der ersten Linse zusammen fallen müssen habe ich schon befürchtet aber nicht gewusst, bin halt kein Optiker. Kann man die Situation entschärfen wenn die erste Linse eine kurze Brennweite hätte? Als Alternative hab ich noch von Baader einen FFC, der sollte doch ein guter Ersatz zur Barlow sein?
    Ich dachte im PST wären auch 2 Plankonvexlinsen verbaut. Habe kein PST, kann es deshalb nicht überprüfen.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    gerade tat sich eine längere Sonnenlücke auf und ich probierte sofort den PST Blockfilter aus, denn dafür hatte mir Eike82 auch einen Adapter für meinen TS Zenitspiegel gebaut, damit ich nicht immer den PST Kasten benutzen muss.


    Und was soll ich sagen, ein Vorhang tat sich auf und die Protuberanzen waren schlagartig wieder sichtbar und der Sonnenrand war klar und deutlich mit allen Spikulen sichtbar!
    Natürlich war die Ausleuchtung nun nicht mehr so gleichmäßig.


    ==&gt;Oliver, lässt sich das mit dem parallelen Strahlengang auch innerhalb des Tubusses ohne Barlow realisieren? Ich möchte mir das Strahlenbündel nicht gerne verkleinern, da die letzte verbaute Blende innerhalb des 152/1200 bereits auf 5cm Durchlass verringert ist.
    Falls es nur zwei Linsen sind, ein vor und eine hinters Luntetalon dann würde ich dieses bevorzugen.



    Irgendwo las ich mal das ein Baader FFC nicht dafür geeignet ist.


    Ich füge hier mal einen Link ein, der viel über diese Dinge sagt.
    http://www.sonnen-filter.de/TZS/index-tzs.html


    CS Heiner

  • Hallo Heiner,


    habe ich das richtig verstanden, Du hast ein Lunt Etalon und einen PST-Blockfilter am 150/1200 mm SW verheiratet und die Protuben sprangen dich regelrecht an? Also gibst Du mir recht das der Blockfilter von Lunt das Problem ist? Ich bin begeistert, jetzt nur noch für einen parallelen Strahlengang sorgen und alles ist in Butter.
    Das der FFC nicht dafür geeignet sein soll wäre schade.
    Die Seite Sonnen-Filter.de ist mir bekannt.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    wenn die erste Linse eine kurze Brennweite hat im Verhältnis zum Öffnungsdurchmesser dieser Linse, handelst Du Dir eine Menge Abbildungsfehler ein. Es verhält sich quasi wie das Fernrohrobjektiv selbst. Also bei einem Strahlenbündel-Dmr von 50mm vor dem Etalon, sollten die Linsen schon etwa 250mm Brennweite haben (f5). Ich werde mal schauen, ob ich das ganze mit einem Optikdesign Programm simulieren kann...


    Gruß


    Oliver

  • Hallo Heiner,
    ja Du müsstest eine 50mm Dmr Negativlinse (plankonkav) oder gleich einen negative Achromaten nehmen der im Tubus an der Position sitzt, wo sich das Strahlenbündel vom Objektiv auf die 50mm freier Etalon-Dmr verjüngt und das Strahlenbündel parallelisiert. Hinter das Etalon setzt Du dann eine Sammellinse welche das Strahlenbündel wieder in die ursprüngliche Form konvergiert.


    Gruß


    Oliver

  • Hallo Oliver,
    danke für den Hinweis.
    Den negativen Achromaten gibts leider nur mit 40mm Durchmesser.
    Verschenk ich also was an Durchlass.


    Nur wenn ich auf der Seite von Edmund Optics suche wird mir ganz wuschelig!
    Da steht zB:
    Plano-Concave Lens, 50mm Diameter x -125 FL, VIS 0, Inked


    Welche Bedeutung hat da -125 ?


    Viele Grüße Heiner

  • Hallo Heiner,
    mit den 40mm verschenkst Du eigentlich nichts, da der eigentliche "Tunnel" der Blockfilter ist. Ist von Lunt eigentlich angegeben für welche Öffnungsverhältnisse der Frontfilter+Blockfilter geeignet ist?
    Die Angabe "x-125 FL" = focal length= -125mm Brennweite, VIS 0 ist der Einfallswinkel senkrecht zur Fläche und "Inked" bedeutet wohl das die Linsenränder geschwärzt sind.?

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