okulare

  • hallo ihr lieben ;o)


    vielleicht kann mir jemand bei der entscheidung zu neuen okularen helfen?
    ich besitze nur die, bei den in der legende genannten teleskopen, dabei gewesenden okulare.
    das wären von meade: spl-26mm, spl-9,7mm,
    von bresser: pl-25mm, pl-15mm, pl-10mm.
    und vom skylux ein k-20 und ein k-4mm, sowie ein spl-4mm von astroshop.
    klar habe ich mich schlau gemacht (zumindest versucht ;o))
    meine "primärteleskope" sind der vixen-90m, und der vixen mak.
    das soligor benutze ich als sonnenteleskop.
    nun meine frage: hat jemand praktische erfahrung mit den genannten geräten, und ist im besitz von hyperion-okulare (baader)oder eudiaskopischen okularen (baader)? oder sollte ich mir eine auswahl aus anderen qualitätsmarken zusammen stellen (vixen usw.) klar spielt das geld eine rolle. doch ich möchte mir nun, ein zwar kleines, aber recht hochwertiges teleskopset zusammen stellen. mein alter 43 (noch;o)), "fenstersternwarte" (viel lichtverschmutzung). beobachtungsschwerpunkte: mond, planeten, etwas deepsky.
    ich freue mich auf eure antworten und eure mühe.
    gleichfalls wünsche ich euch und euren angehörigen, ein fröhliches und besinnliches weihnachtsfest, und einen guten rutsch ins neue jahr.
    gruss alexander ;o)

  • Hallo Alexander,


    die von dir benutzten Teleskope kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber du schreibst, dass du Mond, Planeten und etwas deep sky beobachtest.


    Da kann ich dir auch orthoskopische Okulare empfehlen, die sind gerade für Mond und Planeten sehr gut geeignet, weil sie genau die Eigenschaft haben, die du für Mond und Planeten brauchst: Hoher Kontrast.


    Als Nachteil der Orthos wird oft ihr kleines Gesichtsfeld angeführt, das stört am Mond und Planeten aber nicht, besonderes wenn eine Nachführmöglichkeit besteht. Was allerdings störend sein kann, ist der geringe Augenabstand. Rechne mal so 2/3 der Brennweite, bei einem 6mm sind das dann noch ca. 4mm Abstand. Manche Leute empfinden das als sehr störend.


    Wenn es dich aber nicht stört, sind die Orthos eine sehr gute Wahl für Mond und Planeten.


    Ich selber benutze an meinem 6" f/11 Newton die Baader Genuine Orthos, der Newton ist als Dobson montiert (Eigenbau) und läuft so leicht, dass das "Schubsen" fast ohne Kraftaufwand geht. Da ist dann auch das Gesichtsfeld derBaader Genuine Orthos von ca. 40° unproblematisch.


    Die von dir angeführten Okulare sind wirklich gut, aber die Orthos bringen eine kontrastreichere Abbildung und darauf kommt es bei deiner Fragestellung an. Auch für deep sky - wenn nicht gerade ein grosses Gesichtsfeld erforderlich ist - wirst du mit den Orthos gute Erfahrungen machen.


    Fahr doch mal zu einem Teleskoptreffen und schau, ob jemand mit Orthos da ist und frag einfach mal und schau durch. So kannst du beurteilen, ob der Augenabstand für dich ok ist, oder nicht.


    Viele Grüsse


    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,

    ich laß es ruhig geschen.

    Ich komme aus anderen Zeiten

    und hoffe, in andre zu gehn.

    (Franz Grillparzer)

  • hallo michael.
    erstmal vielen dank für deine mail. das mit dem teleskoptreffen wär mir bestimmt nie eingefallen. guter tipp. gesundheitsmäßig bleibt mir halt nur "mein fenster zum hof" ;o(
    aber gibt schlimmeres ;o) grade mit dem kontrast kämpfe ich verzweifelt. die bande des jupiter lassen sich mehr erahnen als sehen.
    dann noch mal vielen dank, und noch einen schönen abend.
    gruss alexander ;o)

  • Hallo


    für Planeten sind Orthos wirklich nicht schlecht, tatsächlich ist die Deteilerkennbarkeit mit einm 12mm Ortho besser als mit einem 6mm Billigplössel. Vergrößerung ist nicht Allles.
    Ob dir vielleicht für größeres ein 2" Übersichtsokular fehlt? Vielleicht ist es auch möglich DS mit Filtern auszubauen?
    Die Baader Eudias sind auch schon besser, hast du denn Nachführung? ohne kann mit den Orthos auch unangenehm sein.


    Gruß Frank

  • Hallo Alexander,


    es ist schwierig hier allgemeine Empfehlungen abzugeben. Ich persönlich finde ein größeres GF auch für Planeten von Vorteil (unabhängig von einer vorhandenen Nachführung).


    Daher habe ich seinerzeit Stück für Stück alles Plössl und Orthos verkauft und mir weitwinkligere Okulare besorgt.


    Da für mich ein komfortabler Augenabstand und ein entsprechendes Einklickverhalten für entspanntes Beobachten wichtig sind bin ich u.a. auf die Speers Waler Okulare umgestiegen. Als ich mit Astro anfing war die Auswahl noch recht gering - Okulare mit großem GF waren mir auch zu teuer. Aber dies hat sich ja mittlerweile gebessert.


    Es ist auch immer die Frage was Du ausgeben kannst und möchtest.


    Im "low cost" Bereich fallen mir spontan noch die sog. Planetarys ein - haben zumindest ein angenehmen Augenabstand von ca. 16mm (Herstellerangabe) und ca. 60° großes Feld.


    Die Hyperions sollen auch recht gut sein - für Deine Teleskope sollten auch die längerbrennweitigen ohne nennenswerten Randschwächen funktionieren. Auch diese Okulare haben ein recht ordentliches Feld und guten Augenabstand.


    Grüße


    Copernicus

  • Hallo Alexander,


    dies ist einer Deiner ersten Beiträge.
    Gehe ich richtig in der Annahme, daß Du astronomisch in der Beobachtung noch recht weit am Anfang stehst?


    Da wäre nämlich das Problem mit Jupiter und seinen Bändern (fast) gelöst: um die zu sehen (deutlich!) braucht`s schon einige Erfahrung. Am anfang läßt man sich von der Helligkeit der Planetenscheibe täuschen und sieht nicht, was "dahinter" ist. Mit einiger Beobachtungserfahrung sieht man mehr und immer mehr!


    Zu Okularen: da hat jeder seine eigene Empfindung, daher empfehle ich auch keine Okulare. Durchschauen, vergleichen, das ist die einzige Möglichkeit. Und zwar genau mit dem Gerät, mit dem man beobachtet.
    Idealerweise, wie schon gesagt, auf einem Teleskoptreffen.


    CS
    Winfried

  • Hallo Alexander,
    ist die "Fenstersternwarte" wörtlich zu nehmen?


    Falls ja, bist Du dir dessen bewusst, dass Du bei einem Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen im offenen Fenster niemals ruhige Luft hast und daher auch niemals eine gute Abbildung bei höherer Vergrößerung?


    Unter diesen Bedingungen wäre es wenig sinnvoll, Geld in bessere Okulare zu stecken.


    Gruß,
    Martin

  • hallo.
    erstmal danke für eure beiträge, meinungen und erfahrungen;O)
    ich bin zwar seit frühster jugend astronomiebegeistert (alles fing mit den gimmick´s der yps-comichefte an), aber viel beobachtungserfahrung habe ich nicht wirklich. ich benutze zwar indirektes sehen z.b. am jupiter, den ich seit wochen bei mir im süden und südwesten sehen kann. ich glaube, ich könnte mir ein noch größeres teleskop anschaffen, und trotzdem wären die bänder des jupiters immer noch nicht für mich eindeutig erkennbar. bevor ich spechteln kann, öffne ich das fenster und lasse meine gerätschaft erstmal der außentemperatur angleichen. eigentlich fasziniert mich deepsky mehr als planeten und mond. aber solche juwelen sind rar bei meinem beobachtungsort. ich muss halt raus. michael hatte ich schon geschrieben, dass eine gute stelle knapp 200m weit weg von meiner wohnung liegt. andernfalls kann ich das potenzial meiner teleskope nie ausschöpfen. vielleicht mal ein gutes gebrauchtes okular bei ebay ersteigern?
    nochmals dank für eure denkanstösse und erfahrungen.
    ich wünsche allen noch einen schönen abend, und frohe festtage für euch und eure angehörigen.
    gruss alexander ;o)

  • Servus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich benutze zwar indirektes sehen z.b. am jupiter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beim Jupiter benötigst Du kein indirektes sehen, der ist so hell, das die Bänder im direkten sehen zu erkennen sind.


    Ich denke eher das hier ist die Ursache, das du die Bänder nicht erkennst:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bevor ich spechteln kann, öffne ich das fenster <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du beobachtest durch den Luftstrom hindurch, der an Hauswänden nun mal aufsteigt. Der macht das seeing kaputt. Damit wird das Jupiterscheibchen nur verwaschen und unscharf.


    Besser ist das hier:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> dass eine gute stelle knapp 200m weit weg von meiner wohnung liegt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Um gut zu beobachten, und gutes seeing zu haben solltest schon von Gebäuten weggehen.


    Das hier ist auch (k)eine Lösung:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich könnte mir ein noch größeres teleskop anschaffen, und trotzdem wären die bänder des jupiters immer noch nicht für mich eindeutig erkennbar<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich beobachte Jupiter (und die anderen Planeten) mit einem 80/910mm Refraktor. Vergrößern tu ich bis zu einer AP von 0,3mm - das enspricht einer Vergrößerung von 260x.


    Das geht selbst bei mir nicht auf dem Land, auch da wallt die Luft über den wenigen Hausdächern.
    Ich fahr da dazu auch raus, wo ich über Wiesen und Äcker ein gutes seeing habe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich muss halt raus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast es erkannt. Jetzt muss Du es noch umsetzen.


    Gruß
    Gerd

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