200mm f/6 Okularsatz

  • Guten Abend allerseits.


    Da ich seit kurzem einen 200mm Newton erworben habe, und keine wirklich brauchbare Okulare besitze, würde ich mir gerne einige vernünftige Stücke zulegen.


    Ich habe an ca. 3 oder max. 4 Okulare gedacht. Preisrahmen ca. 60€ pro Stück, falls überhaupt möglich.


    Ich habe mich durch einige Seiten bereits geschlagen und einiges an Infos gesammelt. Jedoch war nicht ganz alles immer aktuell. So dachte ich, könnt Ihr mir vielleicht helfen. Vielleicht weiss jemand auch von einem guten Angebot das im Moment läuft.


    Ich bin dankbar für jeden Hinweis.


    Gruss
    Broinel

  • Hallo Broinel!


    Hast du auch diese Seite erforscht:
    http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html


    Hier wird dir nämlich genau deine Frage beantwortet[:)]


    Schau dich, wenn du ungefähr weißt was du willst, bei den gängigen Astroshops um, "Suchfunktion" bezüglich der Okularwahl hilft auch oft ungemein und letztendlich kannst du ja mal eine Anfrage im "Suche-Board" machen!


    Wichtig dabei, nix überstürzen. Hast du Gelegenheit bei einem Verein in der nähe mal Okulare zu testen?


    CS,
    Michael

  • Hallo Michael,


    danke für den Link. Ich habe die Seite bereits gelesen, dachte mir jedoch, ich frage mal hier ob es noch etwas aktuelleres gibt.
    Ich wusste nicht genau, wie neu der Beitrag auf dieser Webseite ist.


    Möglichkeiten bei einem Verein habe ich momentan leider keine.


    Wie wichtig ist es überhaupt, "aktuelle" Okulare zu kaufen/besitzen?

  • Hallo Broinel,


    es ist nicht wichtig, die neuesten Okulare zu besitzen. Es müssen auf Dauer eben nur gute sein. Da wird`s beim Buget eng. Empfehlen kann ich hier keine, nur, was "man(n)" braucht:


    32mm Übersichtsokular (2" Erfle, ca. € 90). Das wäre wichtig.
    15mm
    8 oder 9mm als Weitwinkel 65 Grad s.GF
    später 5 oder 6mm als Ultra-ww mit 82 Grad s.GF


    CS
    Winfried

  • Hi Broinel,


    kann mich da nur anschließen, es ist nicht wichtig die neuesten bzw. neue Okulare zu besitzen. Keines meiner Okus war neu, habe sie alle gebraucht gekauft!
    Wichtig aber ist vor dem Kauf selbst einmal durch das Okular geblickt zu haben, dafür hätte sich natürlich ein Verein angeboten. Die Zeit der Teleskoptreffen ist heuer leider schon vorbei.
    Jeder hat ein anderes Empfinden bezüglich des Einblicks. Das beginnt mit dem Augenabstand und hört dann bei der Randschärfe wieder auf.


    Du kannst da der Seite von Sven voll und ganz vertrauen, sämtliche von ihm empfohlene Okulare sind ihr Geld und auch den Einblick wert(zumindest wenn es nach mir geht)!


    Ansonsten wie gesagt, einfach mal ne Anfrage starten oder bei den Händlern fragen(momentan gibts ja wieder überall Weihnachtsrabatte)


    Gruß und CS,
    Michael

  • Danke für die Antworten.


    Ich werde demnach die Seite nochmals gut durchlesen und euch meine Wahl noch kurz vorstellen. Falls die Preise zu hoch liegen, werde ich mich auf zwei Okulare für den Anfang beschränken. Die Billig-Dinger habe ich ja schliesslich trotzdem noch.


    Gruss und CS,
    Broinel

  • Guten fast-schon-Abend allerseits,


    nach Durchforsten unzähliger Webseiten und stetigem Erhöhem meines Okular-Set-Budget ist es mir nun einigermassen gelungen, eine Auswahl zu treffen.
    Gekauft ist noch gar nichts, denn ich wollte zuerst noch euch um Erlaubnis fragen.


    1) William Optics Okular 33mm SWAN (72°), 2" --> [url="http://www.astroshop.de/william-optics-swan-okular-33mm-2--/p,4724"]Astroshop.de[/url]
    2) Baader Hyperion Zoom 8-24mm - 1,25" & 2" --> Teleskop-Express.de
    3) Hyperion 5mm Teleskop-Express.de


    Total Kosten: ca. 370€ (vielleicht finde ich ja ein Sonderangebot oder etwas gebrauchtes)


    So nun könnt ihr loslegen. Eure Meinung ist erwünscht.


    Danke und CS
    Broinel

  • Hallo Broinel,


    es geht aus Deinen Beiträgen nicht hervor, ob Dein 200er Newton 1200 oder 1000 oder gar noch weniger Brennweite hat und das ist ein ganz wesentlicher Faktor, weil das resultierende Öffnungsverhältnis (F/6, F/5 oder noch größer) Auswirkungen auf die Okularwahl hat.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hi Broinel,


    dann ist m.E. das 33er Swan völlig in Ordnung, ein gutes Okular aus der 100 €-Erfle Klasse und mit etwas mehr als 5 mm AP für durchschnittlich guten Landhimmel ein schönes Aufsuch- und Übersichtsokular.


    Ein 8-24 mm "Breitband"-Zoom hat immer seine Schwächen, oberhalb von etwa 15-16 mm brennweite doch recht kleines Feld, auch keine sonderlich schöne Abbildung, dann nach unten hin besser werdend. Trotz der Schwächen eine gute Idee, möglichst große Brennweitenbereiche abzudecken und damit die möglichen Objektansichten kennen zu lernen, mit steigenden Ansprüchen wird man sich aber in den Bereichen wo man Beobachtungsvorlieben entwickelt, gute Festbrennweiten oder Zoomokulare mit engerem Band (und damit ohne die genannten Nachteile) wünschen.
    Daher könntest Du Dir die Frage stellen, ob es für diesen Zweck nicht auch ein günstigeres Breitbandzoom tut, denn so viel schlechter sind sie nucht und so viel weniger Feld bieten sie auch nicht, als es der Prteisunterschied vermuten lassen könnte.


    Unterhalb von 8 mm ist eine Festbrennweite recht mager, denn hier spielt sich viel ab, vor allen Dingen am Mond und bei der Planetenbeobachtung, gleichzeitig ist aber längst nicht immer das Seeing so gut, um z.B. 5 mm Brennweite gewinnbringend einsetzen zu können.
    Hier wäre zum Beginn ein 6 mm Okular als Festbrennweite m.E. sinnvoller oder Du schaust Dich Mal nach einem Zoomokular, z.B. zw. 7,5 und 3,5 mm um.
    Das 5-8 mm Speers Waler ist z.B. so ein Teil, kein Breitband- sondern ein Zoom mit engem Band, also gleichbeleibende Qualität und gleichbleibendes Feld. Auch die Nagler-Zooms bieten das.
    Wenn Dir das zu teuer ist, gibt es inzwischen auch günstigere Lösungen, z.B. auf Basis der Planetary-Okulare mit 8, 7, oder 6 mm Brennweite.


    Gruß und CS
    Günther

  • Danke für deine Antwort


    eine zweites Zoom-Oku wird mir wohl zu teuer werden. Anstelle des 5er Hyperion könnten aber auch 2 Planetary angeschafft werden. bloss welche?


    Auf Sven's Seite wird als Alternative zum Kurzbrennweitigen Okular (6mm) eine Barlow für das Zoom empfohlen. Was meint ihr dazu? Kennt jem. eine gute Barlow?


    Gruss

  • Hi,


    was ist aktuell denn schon vorhanden? Ich vermute mal ein 9mm oder 10mm Plössl- das kannst du ja vorerst durchaus weiter nutzen.


    Die "Neuen" also erst mal so planen das du die "Alten" noch mit in die Abstufung nimmst.


    Wenn du mal hier in den Okularrechner von Televue guckst- da hab ich dein Teleskop eingetragen. Die Werte für Vergrößerung und Austrittspupille gelten ja unabhängig vom Okular bzw. dessen Eigengesichtsfeld. Vielleicht hilft dir das bei der Abstufung eine etwas bessere Übersicht zu finden.


    Vermutlich wären 5mm (240-fach) und 7mm (171-fach) keine schlechte Wahl und das 5mm wäre auch noch oft nutzbar. Mit 4mm kommst du schon auf 300-fach, da könnte das Seeing schon öfter stören.


    Zur Barlow- eine gute wäre die von Televue- kostet aber gut über 100€. Würde ich nur in Verbindung mit guten Plössl oder Orthos einsetzen um auf kurze Brennweiten zu kommen in Verbindung mit noch genügend Augenabstand.


    Billiges Zoom + billige Barlow bringt eher zuviel Verschlechterung.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    bis jeztt habe ich nicht wirklich brauchbare Okulare. Es handelt sich um (schlechte!) Kellner von 4, 6, 12.5 und 20mm. Typisches billiges Komplettset.


    Somit sollten die neuen doch schon einen grossen Teil des typisch Gebrauchten Rahmen abdecken.


    Gruss & CS
    Broinel

  • Hallo Broinel,


    wenn Du die entsprechende Passage bei Sven genauer nachliest, dann ist auch bei ihm die Empfehlung eines solchen 8-24 mm Breitbandzooms auf die Abdeckung eines möglichst großen Brennweitenbereichs zum Kennenlernen der eigenen Bedürfnisse ausgelegt, um dann bei den erkannt wichtigen Brennweiten mit besseren Okularen nachzulegen. Das zielt also in die von mir beschriebene Richtung und die weitergehende Barlowempfehlung schließt sich da nahtlos an.


    Das wird also besser sein, als Deine Billigkellner, aber eben nicht endgültig optimal.


    Genau das trifft allerdings auch auf die Hyperions oder die Planetarys zu, welche allerdings schon einen deutlich größeren Schritt in Richtung einer besseren Ausstattung darstellen.
    Dabei ist zu bemerken, dass die Hyperions von den wesentlich teureren Vixen-LVW abgekupfert sind und rein optisch auch maximal das wert sind, was der Preisunterschied ausrückt. Maximal deswegen, weiles z.B. die Planetarys gibt, welche bei etwas geringerem Feld keinesfalls schlechter (nach meinem persönlichen Eindruck sogar besser) als die Hyperions abbilden und nochmal deutlich günstiger sind.
    Wenn Du nun noch Mal auf die Seite von Teleskop Austria oder auf meine Seite gehst, wirst Du z.B. für die Planetarys sogar eine Zoomlösung finden, die eben nicht teuer ist als zwei Festbrennweiten und die Brennweitenspanne von 3-4 dieser Okulare stufenlos abdeckt.


    Wenn wir das 33er Swan und das 8-24 mm Breitbandzoom als von Dir gesetzt annehmen, dann hast Du m.E. drei Optionen.
    1. Du setzt auf eine externe Barlow in Verbindung mit dem Breitbandzoom, z.B. etwa mit Faktor 2. Dabei würde ich eine gute Barlow, wie z.B. Televue, TMB, Intes oder die komakorrigierende UO-Klee-Barlow setzen um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Schon unter 100 € ist da was drin, auch den Gebrauchtmarkt kann man da im Auge behalten. Außerdem hat man mit einer guten Barlow auch (später) Möglichkeiten, in Kombination mit ungebarlowten Okularen, in den Bereich sehr guter Abbildungsqualität vorzudringen, ohne ein Vermögen auszugeben.
    2. Du beschränkst Dich zunächst auf eine Festbrennweite, z.B. 6 mm oder 7 mm, um zu schauen, obe Dir die die Eigenschaften des Okulars so gut gefallen, dass Du weitere Festbrennweiten oder (im Falle der Planetarys) ein Astrozoom Zoomset nachlegst. 5 mm Brennweite würde ich als erste Einzelbrennweite nicht empfehlen, weil der Abstand zu 8 mm zu groß ist.
    3. Du kaufst ein 8 mm oder 7 mm Planetary und setzt von Anfang an ein Zoomset ein.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo,


    danke für die ausführliche Erklärung. Die Varianten 2, resp. 3 gefallen mir sehr.
    Ich würde somit wahrscheinlich ein 7mm Planetary nehmen. Dazu vielleicht das Astrozoom II.


    http://astrozoom.de ist die einzige Seite, die das vertreibt? (Gemäss dem Namen zumindest...)


    Gruss
    Broinel

  • Hi Broinel,


    ich habe das entwickelt und Lajos (Teleskop Austria) hat die Produktion in serienreifer Qualität geschafft. Im Moment gibt es nur Teleskop Austria und mich als Vertreiber und es ist auch noch so, dass diese Möglichkeit, Festbrennweitenokulare ohne irgendwelche Einbußen zu verzoomen nur einigen Fachleuten und wenigen Forennutzern bekannt ist. So etwas setzt sich langsam und erst mit größer werdendem Nutzerkreis durch.
    An der Sache bin ich schon seit Jahren dran, ich habe meine Brennweitenverkürzugshülsen für die Speers-Waler Okulare in den Foren vorgestellt, z.B. bevor Baader mit den Hyperions und dann auch mit den "Finetuningringen" dazu herauskam.
    Als sich die Anwendungen zum Zoom und zur Verwendung an weiteren Okularen entwickelten musste ich damit vom Bastlerlager ins "Proflager" wechseln, das ging in der "Grauzone" nicht mehr.
    Ich wollte auch vermeiden, dass Andere mit MEINER Entwicklung als Erste am Markt sind, was auch schon in (anderer Sache) passiert ist.


    Gruß und CS
    Günther

  • Wow ich wusste gar nicht, dass ich so nahe an der Quelle bin.


    Nun wenn ich schon die (einmalige) Gelegenheit habe, direkt vom Entwickler zu beziehen, werde ich diese Gelegenheit wohl nutzten.


    Somit sieht meine Oku-Wahl momentan so aus:
    1) William Optics Okular 33mm SWAN (72°), 2"
    2) Baader Hyperion Zoom 8-24mm - 1,25" & 2"
    3) TS Planetary 7mm
    4) Astrozoom II

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MootzGMS</i>
    <br />Festbrennweitenokulare ohne irgendwelche Einbußen zu verzoomen nur einigen Fachleuten und wenigen Forennutzern bekannt ist. So etwas setzt sich langsam und erst mit größer werdendem Nutzerkreis durch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Selten so geschmunzelt. Was versuchst du hier? Nicht nur Werbung anbringen, sondern auch noch allgemein Bekanntes als deine ureigenste Idee darstellen? Bizarr!

  • Hi Broinel,


    da geht es mir wie Dir. Ich bitte auch um Aufklärung!


    Ich könnte mir lediglich vorstellen, dass Michl sich an dem Wort "Entwicklung" stört.
    Dazu muss man wissen, dass ich ja nicht optische Rechnungen und Anwendungsmöglichkeiten neu entwickelt habe, ich stelle da auch nichts auf den Kopf.
    Was ich entwickele sind neue Anwendungen für bestimmte Okulare und die dafür erforderlichen Bauteile. Ich kenne auch derzeit niemanden, der das außer mir tut und anbietet. Daher ist das m.E. tatsächlich bisher nur wenigen Fachleuten und Forennutzern bekannt.


    Was ich hier schreibe ist sicher auch Werbung. Allerdings mit dem Hintergrund, dass jemand (DU) gezielt nach Möglichkeiten fragt, mit knappem Budget möglichst viel zu erreichen.
    Wenn das auch anders geht und jemand das weiß, mag er es schreiben.
    Ich kenne keine günstigere Möglichkeit für Dich als die drei genannten Varianten und davon beziehen halt zwei Varianten die Möglichkeit ein, meine Entwicklungen zu nutzen.
    Ich hätte Dich natürlich auch hängen lassen können und Du hättest Dir eventuell zunächst ein 5 mm Okular, dann ein 7 mm Okular und auch noch 4 mm und 3,5 mm gekauft.
    Na dann rechne Mal durch.


    Nun bin ich aber wirklich Mal gespannt, was da jetzt für tolle und günstige Okulare auftauchen und wer da noch in dem Boot rudert, von dem ich dachte, das ich es mit Lajos alleine bewege.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Günther,


    habe mich nochmals durchs Forum geschlagen. So wies scheint gehören die Lorbeeren dir.


    Ich bin froh um jegliche Tipps, vor allem weil (wie du erkannt hast) mein Budget stark bechränkt ist.


    Würdest du denn nun das 7mm mit dem Astrozoom empfehlen?


    Gruss
    Broinel

  • Hallo Broinel,


    ich würde es empfehlen (ich bringe nichts, was ich nicht empfehlen kann raus), aber an 8" F/6 würde ich Dir noch mehr empfehlen, Dir ein 8 mm Planetary zu besorgen und das im Zoomset einzusetzen. Das ergibt nach Bericht eines Nutzers mit Vergleichsmöglichkeiten ein 7,5 - 3,5 mm Zoom, also für Dein Rohr optimal, auch wenn man sich ein 8-24 mm Zoom darüber denkt.
    Falls Du Dich in dieser Richtung entscheidest, würde ich die bitten, per Mail Kontakt aufzunehmen und das nicht mehr hier zu besprechen.
    Warte aber doch Mal ab, was hier noch passiert, eventuell haben wir ja was übersehen, was z.B. Michl weiß.


    Gruß und CS
    Günther


    PS: Ich beschließe das jetzt hier zunächst Mal, muss zur Arbeit.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MootzGMS</i>
    <br />Heventuell haben wir ja was übersehen, was z.B. Michl weiß.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [?]
    Ich finde die Textstelle gerade nicht, in der ich die Okularwahl angezweifelt hätte.


    Mir is wurscht, welche Okulare andere Leute kaufen und welche nicht. Mir ging es nur um die witzige Behauptung, dass das alles so neu sei. Aber klappern gehört halt dazu [;)]


    Die Okulare würde ich tatsächlich gänzlich anders wählen, bis auf das 33mm bliebe da nichts über. Das liegt aber hauptsächlich daran, daß mir das Baader Zoom nicht taugt und das 7mm Planetary meiner Meinung nach das schlechteste aus dieser Reihe ist. Gut für den Anfang und nicht nach nem halben Jahr schon wieder im Gebrauchtmarkt wäre z.B. ein 5-8mm Variable Speers und ein 13mm Speers oben drauf (den Bereich zwischen 13mm und 33mm ... bei 1200mm meiner Meinung nach eine Lücke, die man schließen kann, wenn man alles andere an Ausrüstung zusammen hat). Das mag nicht ins Budget passen, aber doch lieber ein Okular weggelassen und/oder auf dem Gebrauchtmarkt gekauft als irgendwann den ganzen Satz austauschen, oder nicht?


    Okularberatung funktioniert meiner Meinung nach noch viel schlechter als Teleskopberatung (8" Dobson), weil es die Schnittstelle zwischen Mensch und Gerät ist - und somit keine objektive Beurteilung möglich ist. Beispiel: Ich bin kritisch, was den Einblick angeht, aber relativ unkritisch, was Randunschärfen bei großen Austrittspupillen betrifft. Andere stört das nicht, die schauen auch noch in das berühmte Wellensittichauge mit Genuß hinein, wenden sich aber schon bei leichten Unschärfen im Bereich zwischen 70° und 80° ab.


    Sprich: meiner Meinung nach muß man sich die Okulare leider selbst besorgen und dann für sich entscheiden. Das führt soweit, daß ich Brennweiten doppelt habe, weil meine mitbeobachtende Freundin andere Vorlieben hatte. Es gibt Händler, die einem bei Vertrauen auch mal für n Kiloeuro Okulare mitgeben, um sich dann eins am eigenen Teleskop auszusuchen. Die bessere Wahl wäre der Besuch eines Teleskoptreffens, auch wenn diese Empfehlung platt wirkt und derzeit mangels Teleskoptreffen auch nicht realisiert werden kann.


    Alle Klarheiten ausgeräumt? Es ging nie um die Okularempfehlung und ich ärgere mich jetzt schon, eine abgegeben zu haben, weil die Einschätzung eben rein subjektiv ist. Man kann Leute per Forum nur vor dem gröbsten Unsinn (Okularkoffer z.B.) bewahren. Mit der Okularwahl und dem Zoom kann man durchaus glücklich werden, eine zeitlang jedenfalls, da habe ich doch nie anderes behauptet!


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Michael,


    einigen wir uns drauf, das es noch relativ neu ist, dass so etwas angeboten wird.


    Es gab tatsächlich mal variable Barlows, aber irgendwie hat sich das nicht durchgesetzt.
    Darauf, dass z.B. Die Speers-Zooms auf dem gleichen Prinzip basieren, hatte ich bereits im Thread hingewiesen. Mit einem 5-8 mm Speers fing bei mir ja alles an, das ist in der Forenhistorie nachzulesen (wenn die Forensuche funktioniert), denn ich habe solche Sachen immer öffentlich und für Jeden nutzbar diskutiert, ja sogar über die Foren Hersteller/Händler gesucht, die meine Ideen umsetzen. Okay, nun bin ich halt Händler und was man alles mit und an den Speers erreichen kann findet man in geballter Form auf meiner Seite.


    Du schätzt das 7er Planetary als das Schlechteste ein. Hm...schwierig, weil man eigentlich schon beim Ansehen der Okulare den Verdacht hegen kann, dass diese Teile schlicht skaliert sind. Der Schaft wird immer länger und das wars schon. Das bestätigt sich dann auch, wenn man die Teile auseinanderschraubt. Man kann dabei fast nichts kaputt machen, denn die die Barlow steckt in der abschraubbaren Steckhülse, dann kommt ein mehr oder weniger langer Schaft und darüber die drehbare Augenmuschel in der sich die Okularkapsel, ebenfalls verschraubt, befindet.
    Die Brennweitenänderung findet also, zumindest bei den Brennweiten 8 - 4 mm, nur über Abstandsänderung zwischen Barlow und Linsenkapsel durch Veränderung der Schaftlänge statt.
    Bei den ganz kleinen Brennweiten wird das Barlowelement im Durchmesser kleiner, da spart man offensichtlich Glas.
    Ich würde also sagen, bei Deinem schlechten 7er stimmt etwas nicht, wir wissen ja, dass es, zumindest am Anfang, Streulicht- und Qualitätsprobleme gab. Es wurde auch von "Linsenklappern" berichtet, das ist aber wirklich gar nicht möglich, denn die Kapsel ist dicht. Es klappert, wenn die Kapsel nicht richtig fest eingeschraubt ist und/oder den Kontakt zur Gummiaugenmuschel verliert. Kleiner Tipp am Rande: Auch über diese Kapsel kann man schon etwas zoomen, ist aber nicht wirklich praxistauglich im Feld.


    Deine Einstellung zur Okularberatung findet meine volle Zustimmung. Es gibt nichts individuelleres als die Okulare und das Auge dazu.
    Warum, glaubst Du, rate ich bei jeder Gelegenheit Einsteigern zur Beschränkung auf wenige Okulare zu Anfang, gerade so, dass man in jedem wichtigen Bereich etwas hat.
    Übersicht, Mittelfeld, Hochvergrößerung. Ein Breitbandzoom für die Mitte ist dabei keine schlechte Idee bei sehr knappem Budget, ich persönlich würde nur weniger Geld dafür ausgeben als das Hyperion kostet und mich mit einem Seben oder TS durchschlagen, bis da was Ordentliches möglich ist. Ich habe es sogar tatsächlich getan, bis meine Speers komplett waren.
    Damit lässt sich wunderbar einsteigen und erst dann, nach den ersten eigenen Erfahrungen und selbst erkannten Bedürfnissen sollte man weitere Okulare nach eigener Prioritätenliste kaufen.


    Genau dabei hilft doch ein Zoomset wunderbar. Ich kann Dir auf Anhieb hier in diesem Forum Threads zeigen, wo in Richtung V.-Max., z.B. ein 5 mm Okular, gekauft wurde, aber dann der Frust aufkommt, weil das Ding schon ewig nicht nutzbar ist. Berater sind da immer am Ball. Manche wollen es gar nicht verhindern und oft kann man nichts verhindern, der Drang nach 300 oder 400fach, also volle Pulle, ist einfach zu stark und auch zu verständlich, denn wenn es Mal seeingtechnisch geht, könnte man sich in den Hintern beißen, wenn man nicht kann.
    Im Zoomset kann man das machen und hat trotzdem die nutzbare Brennweite dabei, egal ob das 5, 6 oder 7 mm sind.
    Gesetz den Fall, das Planetary gefällt nicht oder man will sich verbessern, hat man nur ein Planetary verloren bzw für den Gebrauchtmarkt übrig. Im Zoomset kann man auch andere Okulare nutzen und einen neuen Anlauf mit einem Okular oder einer Okular-Barlowkombination wagen.


    Gruß und CS
    Günther

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