Wie eine Betonsäule gießen?

  • Hallo,


    ich werde nächste Woche meine Betonsäule gießen, doch ich steh noc vor ein paar Problemchen.
    Ganz klar ist, dass in die Säule etwas kommt, was hart wird. Doch was nehme ich da? Am besten etwas nicht so grobkörniges, dass eine Luft im Rohr bleibt und ich die am Besten breiige Masse schön ins Rohr kippen kann.
    Dann habe ich mir überlegt, dass Beton ja eigentlich ziemlich gut Wellen leitet. Aber genau das will man ja nicht haben. Welches Mterial kann ich jett zu dem Beton hinzugeben, so dass die Wellen öfter gebrochen werden oder beim durchlaufen des anderen Materials sich extrem Stark abschwächen? Styropor soll ja extrem gut dämpfen.
    Also einfach eine Platte Styropor klein machen, so dass nur noch die einzelnen Kügelchen da sind, in den Beton geben, gut verrühen und die Säule damit dann ausgießen?


    Wie kann ich dafür sorgen, dass die Swingungen vom Teleskop möchglichst schnell abgegeben werden? Soll ich die Schrauben des Flansches mit einer Art "Gummiunterlegscheiben" bestücken? So wie beim Entkoppeln einer Festplatte... Selbiges gilt für alle Verbindungsstellen an der Säule!


    Gruß,
    Stefan

  • Hi Stefan,


    falls Du später Deine Adapterplatte bzw. Aufnahme für die Montierung auf drei oder mehr Gewindestangen befestigen willst, solltest Du darauf achten, dass Du die Gewindestangen nicht zu weit aus der Säule ragen lässt, sonst gibt es evtl. wieder mehr Schwingungen und ein grosser Vorteil der Betonsäule wäre dahin [;)] Ich habe vier 16er Gewindestangen in die Säule eingelassen und sie schauen 6cm aus der Säule raus. Darauf ist dann eine 1,5cm dicke Stahlplatte befestigt, auf die ich eine Bremsscheibe aufgeschweisst habe die genau zur CGEM passt. Meine Säule hat einen Durchmesser von 25cm. Das Fundament habe ich 1,5m x 1,2m x 1,5m gross gemacht. Ich habe in meine Säule auch noch Estrichgitter eingelassen und die Gewindestäbe unten umgebogen, damit sie besser im Beton halten und sich später nicht mitdrehn. Nur habe ich keinen Baumarkt-Beton genommen, da wir in unserem Ort ein kleines Betonwerk haben und ich dort noch günstiger weggekommen bin. Habe kleines + mittelgrosses Kies in den Beton mischen lassen und hatte keine Probleme beim Befüllen der Säule. Musste dann nur noch zusätzlich mit einem Gummihammer von unten nach oben die komplette Säule abklopfen, damit die Luftblasen im Beton nach oben entweichen konnten.


    Hoffe Du stellst ein paar Bilder online, wenn Du mit dem Bau beginnst [;)]

  • Hallo Stefan,


    Ich kann deine Gedankengänge nicht nachvollziehen.
    Eine möglichst starre Säule unterdrückt ja gerade alle "Swingungen vom Teleskop".


    Zitat: "dass Beton ja eigentlich ziemlich gut Wellen leitet"


    Welche "Wellen" stören dich denn? Dass ein Festkörper (z.B. Beton) (Schall-)Wellen gut leitet, liegt an dessen mechanischer Stabilität und ist damit eine gewünschte Eigenschaft. Dein Vorschlag mit der wabbelnden Festplatte ist in diesem Zusammenhang genau die falsche Massnahme.


    Gruss
    Günter

  • Hallo Stefan,


    die Masse macht das System träge, also möglichst dicke Säule mit normalem Beton, bitte <u>kein</u> Styropor in den Beton, das Zeug schwimmt auf, egal ob Du die von Malderon beschriebene Methode nimmst, die sehr effektiv ist, oder profimäßig 'ne Rüttelflasche. Was Du produzieren willst ist ein Leichtbeton, das ist was für Profis! Du hättest am Ende das Ergebnis, daß unten an Ende normaler Beton im Rohr ist und oben ein Styroporgebrösel mit etwas Beton dazwischen, das Ganze reif für den Abriss!
    Grundregeln:
    1.: Blockfundament kann nicht groß genug sein, es genügt billiger Beton mit genügend Bewehrung, der m³ kostet derzeit ca. 115 €, der sollte es auch sein (selbst wenn der Preis sich verdoppelt mit Transport und Mindermenge ist das die billigste Investition am Gesamtumfang)
    2.: Bewehrung, Bewehrung, Bewehrung für die Säule! Mit Abstand von minimal 5 cm nach Außen!
    3.: Alles was aus Stahl weiter nach außen geht in wenigstens V2A
    4.: Adaptergewindestangen möglichst kurz und möglichst dick (auch wenigstens in V2A), an den in den Beton eingelassenen Enden aufgespreizt oder wenigstens gebogen!


    Melde Dich bitte mit sicher weiteren Fragen!


    CS Volker!


    P.S.: Fehler auf der Bilddokumentation (Link wurzelwaerk):
    Fundamentblock nicht mit gewachsenem Boden verbunden(ausgegossener Kübel?)=&gt; Beton direkt gegen gewachsenen Boden gießen!Schwingungstechnisch bei genügend großer Masse sicher kein Problem, aber er scheinert sich im ungünstigem Fall zu Tode[V], da die Setzungsprozesse sicher endlos und nicht kalkulierbar sind!
    Bewehrung wesentlich zu zentral!
    Adapterstangen zu dünn und weeeeesentlich zu lang!


    Mach's einfach den o.g. Tick besser und Du hast Freude an Deiner Säule!


    edit: Lass Dir doch einfach mal ein Angebot für <font color="yellow">2 m³ C25/30 in XC4XF1 [/yellow<font color="yellow">]<u>pumpfähig</u></font id="yellow"> (geht einfach besser einzufüllen und nach der Gummihammermethode zu verdichten) mit [yellow]<u>Verzögerer</u></font id="yellow"> auf 4-5 Stunden machen: 2 m³ sind 28 Schubkarren!! Wenn Du zu Deinem örtlichem Betonunternehmen mit solchen Angaben kommst, werden sie Dich auch nicht über den Tisch ziehen, denke ich. Das Ganze dürfte bei 250 € + Märchensteuer ausgehen plus Fracht und Mindermenge + ebendiese! Gebraucht werden knapp 1,5 m³, aber für 2 m³ gibt es sicher bessere Preise und dann die Frage, ob 1 1/4 oder 1 1/2 m³ zum gleichen Preis gehen[:D]!

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