NGC7769 bis 7771

  • Hallo,


    heute habe ich ein paar Winzlinge vorzuführen. Etwas rechts unterhalb der Mitte NGC7769, die bei genauem Hinsehen noch sehr schwache Ausläufer zeigt, sowie weiter oben die größere NGC7771 mit der kleinen NGC7770, die sie offensichtlich gestört hat, dicht dabei.
    Die Daten:
    Newton 254/1260 und Atik 16HR auf EQ-6 Skyscan, Nachführung mit Meade DSI Pro II am OAG.
    13x10Minuten L im 1x1 binning, je 5x5 Minuten R,G,B im 2x2 binning.



    Die Galaxien sind mitten im großen Viereck des Pegasus zu finden, also von uns aus gut zugänglich. Cartes du Ciel spricht von einer Helligkeit von etwa 12m für die beiden größeren Galaxien. Dabei sind die Flächenhelligkeiten der Zentralteile recht hoch - das sollte also auch etwas für visuelle Beobachter sein.


    Grüße,


    Carsten

  • Hallo Carsten,


    spannende Winzlinge hast Du da aufgenommen! Und auch schön dargestellt. Zur Bildverarbeitung hätt ich ne Anregung: Du hast ja viele gut belichtete Luminanzen aufgenommen, und die Zentralteile der Galaxien sind ziemlich hell. Ich hab da sehr gute Erfahrungen mit dem ddp-Filter gemacht - das bringt auch die schwachen Ausläufer gut zur Geltung. Hast den schon mal probiert?


    Grüsse
    Jan

  • Hallo Carsten,


    das ist eine sehr schöne Aufnahme von Objekten, die nur wenigen vertraut sind. So etwas ist doch mal wirklich interessant. Schon vor längerer Zeit hatte ich selbst mal eine sehr viel kürzer belichtete Luminanzserie mit anschließender RGB-Ergänzung gemacht und auf einem der 60-Sekunden Bilder ein recht komisches (und bisher nicht erklärtes) Phänomen wahrgenommen:




    [?]


    Eigentlich müsste man mal mit längerer Brennweite ran an diese fernen Dinger...


    CS,
    Frank

  • Hallo,


    freut mich, dass die kleinen Galaxien so gut ankommen, vielen Dank!
    Jan, mit dem DDP-Filter (gibt es ja z.B. in Fitswork) habe ich bisher nicht gearbeitet. Er passt ja im wesentlichen die Gradationskurve automatisch an, und das mache ich normalerweise lieber per Hand. Aber ich probier es mal bei nächster Gelegenheit. Auf jeden Fall muss man ihn früh in der Bildbearbeitung einsetzen, am Ende nutzt das nüscht mehr.
    Frank, da ist Dir ja ordentlich was durchs Bild marschiert. Aber was? Ein Vogelschwarm mit Positionslichtern? [;)]
    Längere Brennweite für die Objekte wäre natürlich fein. So 12 bis 14 Zoll und dann gute zwei Meter... Also meine Traumsternwarte, die noch ein bisschen warten muss...
    Christian, diesmal hat es beim NAFT nicht gepasst, mein Kleiner hatte Geburtstag. Aber nächstes Mal wird es hoffentlich wieder klappen. Ich stell mich auch gerne wieder vorne hin [:)]


    Grüße,


    Carsten

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