schneller Refraktor oder schneller Newton?

  • Hallo Sebastian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außerdem ist ein Refraktor der gleichen größe wie ein Newton um ca. 50% Leistungsfähiger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kurz gesagt- nö, stimmt so auf keinen Fall [;)]


    Leistungsfähigkeit: Auflösung bei gleicher Öffnung ist gleich, Kontrast verliert der Newton etwas durch die Obstruktion (Abdeckung durch Fangspiegel). Ein schneller Refraktor mit z.B. f/5 hat im Vergleich zu einem Newton mit f/5 einene kräftigen Farbfehler- und der mindert den Kontrast wohl mehr als die Obstruktion.


    Einen Newton zu justieren lernt man sehr schnell und es geht in Minuten auf dem Acker- einen dejustierten Refraktor zu justieren ist deutlich schwieriger- falls das Gerät überhaupt eine justierbare Optik hat.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Sebi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Außerdem ist ein Refraktor der gleichen größe wie ein Newton um ca. 50% Leistungsfähiger....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da bin ich aber sehr scharf darauf zu erfahren woher denn der Gewinn von 50% kommen soll[:p] Ich wäre auch schon mit nur 45% zufrieden[^].


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist der Refraktor wesentlich besser. Außerdem ist ein Refraktor der gleichen größe wie ein Newton um ca. 50% Leistungsfähiger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ..und viel billiger! :-))
    Ach soo: 1.5" bei 1 Meter Brennweite! Ja, das geht! ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />
    ...
    Und mit den 120mm sieht man eben auch schon mal im Übersichtsokular Galaxien wie M81/82, das wird beim 80mm ED etwas schwieriger (geht aber auch). Dafür kann ich ihn nun absolut nicht über 50x vergrößern, da wird er grauenvoll... Und da kann Deiner schon erheblich mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also da hat der Autor wohl nicht mehr ganz im Kopf, was man durch 80mm sehen kann (80/600ED und 80/400 Achromat). Von unserer letzten Hüttentour und auch von mir zuhause habe ich gesehen, wie eine M81/82 im 80mm aussehen kann. Das geht gut, es handelt sich ja um helle Exemplare. Auch eine M51 oder M108, sowie der Eulennebel (M97), welcher daneben liegt, gehen unter einem 5mag-Himmel.


    Nur konnte der 80ED den Jupiter bei 120x sehr schön darstellen.
    Der 80/400 Achromat geht nicht über 50x, wie geschrieben. Die Sterne werden matschig vom Sekundärspektrum (vornehmlich blau). Dass ein 80ED den Kugelsternhaufen bei 120x wieder nicht aufgelöst bekommt, liegt an der Öffnung.


    Das könnte ein 120er wesentlich besser, wenn er denn hoch vergrößern könnte, was ein 120/600 nicht kann. Da werden die Sterne eben matschig und es kommt aus dem Grund zur schlechten Auflösung des KS.


    Was der 120er aber kann, ist bei 30x viel mehr schwache Objekte zeigen, als es ein 80er als ED kann.


    Die Bildästetik bringe ich mal nicht uns Spiel ...


    Das etwas verhagelnde Thema der Farbfehler stellt sich beim Newton nicht - also mit mehr Öffnung zum gleichen PReis kann ich das gesamte Vergrößerungsspektrum nutzen. Das wiegt vielleicht mehr, als das schönere Bild des Linse.


    CS,
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[ Ein schneller Refraktor mit z.B. f/5 hat im Vergleich zu einem Newton mit f/5 einene kräftigen Farbfehler- und der mindert den Kontrast wohl mehr als die Obstruktion.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kommt auf die Vergrößerung an. Ein FH hat bei einer Übersichtsvergrößerung merklich mehr Kontrast als ein Newton. Dies zahlt sich z.B. bei der Kometensuche aus, daher auch der Name für solche kurzbrennweitigen Instrumente. Bei mittleren bis hohen Vergrößerungen hat der Spiegel unbestreitbare Vorteile.

  • Hallo (==&gt;)all,


    also sind wir wieder ganz am Anfang. Und ganau da, wo ich empfohlen habe, am Anfang auf ein Spiegelteleskop zu setzen und nicht auf einen Refraktor. Der Spaßfaktor mag beim Refraktor groß sein, aber dazu braucht er Öffnung und Qualität. Und beides ist zu einem vernünftigen Preis nicht machbar, zumindest, wenn ich den Refraktor 150/1200mm sehe, der schon erheblich teurer ist als ein Dobson in 8", aber wesentlich weniger bringt. Zudem sollte der zumindest auf eine Giro Azimutalmontierung, was die Sache noch dazu verteuert. Von einer EQ6 möchte ich erst garnicht sprechen, da liegen wir bei rund 16oo Euro im Vergleich zu rund 400 Euro eines 8" Dobsons.


    CS
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    ganz deiner Meinung. Der Einsteiger möchte alles sehen können. Also den Orinnebel und den Nordamerikanebel bei geringer Vergrößerung, aber auch den Kugelsternhaufen anlösen oder am Planeten mal ein bisschen hochziehen. Sowie alles dazwischen.


    Sollte der Preis eine gewichte Rolle spielen, was meistens der Fall sein dürfte, so ist die Linse ein Spezialgerät. Je preiswerter, desto spezieller, da Abstriche gemacht werden müssen. Je teurer, desto mehr gehen die Linsen in Richtung allround, wobei sie für den gemäßigten, visuellen Hobbyastronomen nie die Öffnung eines Newton erreichen. Soll heißen, dass ich einen 8" Newton gut kaufen kann, eine 8" Linse aber nicht.


    CS,
    Stefan

  • Hallo Uwe, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das kommt auf die Vergrößerung an. Ein FH hat bei einer Übersichtsvergrößerung merklich mehr Kontrast als ein Newton. Dies zahlt sich z.B. bei der Kometensuche aus,....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nach meiner Einschätzung muss man das etwas präzisieren. Ein f/5 Newton als Komaetensucher müsste einen relativ großen Fangspiegel haben damit das vom WW- Oku erfasste Gesichtsfeld nicht wesentlich vignettiert wird. Ich schätze, dass man mit 30% Obstruktion rechnen muss. Diese Obstruktion gibt naturgemäß in niederen Auflösungsbereich (= niedrige Ortsfrequenz in der MTF- Darstellung) einen Verlust an Kontrastübertragung im Bild. D. h. Planetendetails und feine Strukturen in Nebeln werden kontrastärmer wiedergegeben. Das muss man bitte unterscheiden von der Aufhellung des Gesichtfeldes wegen der oft schlampigen Streulichtunterdrückung bei Newtons. Ob bei einen gut gegen Streulicht geschützen f/5 Newton mit 30% Obstruktion die Kontrastübertragung wirklich schlechter ist als bei einem einfachen f/5 Achromaten wage ich kräftig zu bezweifeln. Ob ein solcher Achromat dennoch der bessere Kometensuche ist weiß ich nicht.


    Ich hab vor einiger Zeit ein 6" f/8 FH- Objektiv erworben. Da erfordert die Kollimation der Linsen in der Fassung erheblichen Aufwand. Bei einem 6" f/5 FH stelle ich mir das erst recht grausslig vor. Wie man das bei billig-Typen praktisch in den Griff bekommen soll weiß ich nicht. Ein schlecht kollimiertes Teleskop gleich welcher Bauart liefert aber immer eine miserable Kontrastübertragung.
    Nach Auswertung diverser Interferogramme und zahlreichen eigenen Messungen sind selbst viele hochteure Refraktoren der 4" -6" kab*- Apo-Klasse nicht perfekt kollimiert.

    Gruß Kurt



    *<b>k</b>ann <b>a</b>lles <b>b</b>esser[:o)]

  • Hallo Kurt,


    auch wenn Du recht hast, bitte (an alle) bedenken, hier geht es um ein mehr oder weniger Einsteigerteleskop und nicht um Refraktor gegen Reflektor. Sondern nur darum, worin sieht unser Frager für welchen Preis mehr? - Und das dürfte ansich beantwortet sein. Man muß auch bedenken, für 300-450 Euro kommt der Dobson komplett daher. Bei einem Refraktor kauft man meist nur OTA, d.h. da muß noch ein Zenitspiegel hinzu, einige Okulare, die dem Dobson für den Anfang meist schon beiliegen und natürlich eine irgendwie geartete Montierung. - Und das schon macht den Rafraktor erheblich teurer als den Dobson, ungeachtet irgendwelcher Qualitätsunterschiede.


    CS
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    Enrico:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Die Frage wäre also 120-150 achromatischer Refraktor oder 150-254 Newton mit parabolischem Spiegel und kurzer Brennweite.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Winfried:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...auch wenn Du recht hast, bitte (an alle) bedenken, hier geht es um ein mehr oder weniger Einsteigerteleskop und nicht um Refraktor gegen Reflektor. Sondern nur darum, worin sieht unser Frager für welchen Preis mehr? - Und das dürfte ansich beantwortet sein..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Fragen wir doch einfach den Enrico ob er inzwischen genug Infos für seine Entscheidung hat. Vielleicht wollte er tatsächlich nur Deine Meinung hören[:D].


    Gruß Kurt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!