Crayford-OAZ verkippt bei Belastung

  • Hallo!


    Mein kurzgebauter Crayford-OAZ mit 1:10 Untersetzung macht mir bei Mehrbelastung arge Probleme: Er verkippt stark, wenn die Feststellschraube nicht fest angezogen ist. Ist sie fest angezogen, reagiert die 1:10 Untersetzung nicht mehr und auch mit dem Grobfokussierrad ist ein Feinfokussieren so gut wie unmöglich.
    Wenn die CCD-Kamera mit Filterrad dran ist, fangen diese Probleme an, die DSLR alleine schafft er noch.
    Nun habe ich vor ein paar Tagen irgendwo ein Posting gelesen, das ich einfach nicht mehr finden kann. Darin hiess es, man solle im OAZ irgendwie ein Teflonklebeband befestigen, das würde ein Verkippen zum Grossteil verhindern. Ich finde das Posting nimmer.
    Wie soll das genau gehen? Gibt es ein Foto davon?
    Ich meine, der Crayford sollte maximal 3kg tragen, soweit ich weiss. Auf die Hälfte dieses Gewichtes komme ich in etwa. Für einen extra kräftigen OAZ (Baader Steeltrack) passen derzeit die Finanzen ganz bestimmt nicht mehr, ausserdem müsste ich mir davon 2 Stk. zulegen.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    so wie sich die Sache liest, ist der OAZ wohl nicht richtig eingestellt? Gibt es da irgendwelche Stellschrauben, womit sich der Anpressdruck oder sonst was einstellen lässt?


    Mit "Verkippen" meinst Du etwa den Shifting-Effekt bei Lastwechsel?


    Shifting darf es eigentlich nicht geben, gibt es aber doch, leider! Das liegt daran, dass die beiden Lageranordnungen zu eng beisammen sind, ein Tribut an den oft geforderten kurzen optischen Weg...


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo


    Shifting ? kenne ich nur bei Hauptspiegelfocusierung,(sicher gibt es das auch anders wo)bei dieser ist Zwangsweise Spiel in der Passung, damit sich was bewegen lässt. Das Crayford -Prinzip hingegen funktioniert nur Spielfrei da es Anpressdruck braucht.
    Einige Crayford Auszüge bestehen allerdings nur aus dünnem Blech wo ein eingelegetes Rechteckprofil die Lager trägt, das ist natürlich für Querbelastung nur bedingt stabil.
    Tatsächlich führt hohe Querbelastung bei kurzem Lagerabstand dazu das der OAZ Tubus laufspuren bekommt wenn er sehr stram eingestellt ist, da wird also schon Alu plattgewalzt da die Punktlast zu hoch ist, richtig gute OAZ haben da dann tatsächlich Stahl eingelegt.


    Gruß Frank

  • Hallo Rene!


    Ja, ich meine eher den Shifting-Effekt bei Lastwechsel. Mir ist das erst heute so richtig aufgefallen, nachdem ich mich mit verschiedenen Einstellarbeiten und unterschiedlichen Lasten am OAZ beschäftigt hatte. Dabei habe ich auch bemerkt, dass es weit besser wäre, wenn die Achse der Einstellräder nicht parallel zur Tubuslängsachse verlaufen würde sondern parallel zur Tubusöffnung und Richtung Hauptspiegel. (Beim 12-Zöller habe ich das so gemacht, weil der eine plane Grundplatte hat. Beim 8-Zöller geht das nicht, soweit ich weiss, weil die Grundplatte gewölbt ist.)
    Ich mach da morgen eine Zeichnung davon, wie ich das meine. Denn der seitliche Lastdruck auf das Auszugrohr (90° zur Einstellachse) des OAZ bewirkt fast kein Shifting, bzw. Schrägstellung des Einstellrohres im OAZ.


    Vorhin habe ich den JMI bewundert, aber 300 Euro für einen OAZ..


    Beste Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich habe meinen Auszug mit teflon "getunt" und das hier auch schon mal erwähnt. Das war allerdings ein gewöhnlicher Zahn-und-Trieb und kein Crayford. Ich weiß nicht, ob man das so am Crayford umsetzen kann.


    Da mein OAZ zu wacklig war, habe ich die Gleitstreifen, die das OAZ-Rohr im Auszug führen, entfernt und dann um das Rohr bis zur Zahnstange eine Manschette aus 0,5mm Teflon gelegt. Die Manschette habe ich mit starkem Alleskleber eingestrichen, und dann kräftig angedrückt (Papier rumgelegt und dann sehr fest mit Klebeband über Nacht umwickelt) das hält gut.


    Funktioniert auch zur Fotografie, ich kann feinfühlig fokussieren und habe kein Verkippen und kein Shifting. Du müsstest nur abschätzen, wie dick das Teflon sein muss.


    Gruß, Anke

  • Hallo Anke!
    Danke Dir für Deinen Ratschlag! Was mich wundert: Dass sich Teflon mit Alleskleber verkleben lässt. Normalerweise hält da gar nichts drauf.
    Hallo Thomas!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Verkippeln am Okularauszug kannst Du möglicherweise so lösen: das verschiebbare Innenrohr läuft im Okularauszug auf zwei weißen Kunstoffringen. Unter diesen bringst Du jeweils 1 - 2 Stückchen Teflon-Klebeband an, und der Auszug läuft spielfrei.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja genau, das meinte ich! Muss mich erst schlau machen, wo ich so ein Klebeband herkriege.
    Viele Grüsse
    Gerhard

  • Gerhard,


    das stimmt. Es gibt spezielle Primer zur Vorbehandlung von Teflon, aber es haftet auch so ausreichend gut. Durch das OAZ-Rohr kann sich die Manschette aber auch nicht mehr ablösen, nur der Einbau ist etwas knifflig.


    Wenn du nur kleine Streifen brauchst, gibts eine einfache und preiswerte Lösung: Gleitstreifen für Computermäuse, sogenannte Mouseskates oder Glidetapes.


    Gruß, Anke

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dabei habe ich auch bemerkt, dass es weit besser wäre, wenn die Achse der Einstellräder nicht parallel zur Tubuslängsachse verlaufen würde sondern parallel zur Tubusöffnung und Richtung Hauptspiegel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    War ein Denkfehler. Ist egal, wie der OAZ montiert ist.




    Gruss


    Gerhard

  • Hallo Anke!


    Habe Dein letztes Posting leider erst jetzt entdeckt.. Den OAZ habe ich nun doch nicht zerlegt, sondern nur die Schlitzkopfschraube hinter der Rändelschraube fester angezogen. Das hat etwas geholfen, wenn auch nicht überzeugend viel.
    Es spielt doch eine Rolle, wie der Crayford am Tubus befestigt ist, musste ich feststellen. Die Befestigung, wie ich sie am Holzhut des Gitterrohrtubus (oben) habe, ist weit besser bei mehr Last am OAZ.
    (Gilt jetzt nur für den OAZ)


    Gruss


    Gerhard

  • Hallo


    Gleitstreifen? Zahnstange? sowas hat ein Crayford nicht auch nicht der von TS,
    wird man mit Teflonstreifen nicht viel anfangen können.
    Das OAZ Innenrohr laüft auf 4 Kugellagern die jeweils parrweise oben und Unten im Abstand von ca. 90° gegenüber der Welle sitzen. Die Welle läuft auf einer plangefrästen Fläche, wird stark angedrückt, nur Gleitreibung hält das Innenrohr an der Welle, ist da auch nur kleinstes Spiel rutscht das Innenrohr durch.


    vielleicht kippeln die in den dünnwandigen Ausentubus eingelegten Lagerträger, oder das Blech selbst verbiegt sich?


    Gruß Frank

  • Hallo,
    Blech verbiegt sich da keins, aber das OAZ-Innenrohr, das das Okular aufnimmt, lässt sich eindeutig gegenüber der Rändelfeststellschraube kippen und das sind mehr als 2mm. Drehe ich diese Rändelschraube zu fest, muss ich mehr Kraft aufwenden, damit das Rohr wackelt und der Feintrieb tut nichts mehr. Drehe ich die Rändelschraube locker, wackelt das Ding gewaltig,dafür geht der Feintrieb.
    Da ich ZWEI Crayford OAZ's habe, die beide dieselben Eigenschaften aufweisen, ist das offensichtlich wohl kein Einzelfall.
    Dass die keine Zahnstange drin haben, weiss ich auch. Sowas hatte ich vorher.
    Gruss
    Gerhard
    Auf den OAZ's ist mehr Gewicht drauf beim Photographieren als nur ein leichtes Okular. Ein JMI würde es wahrscheinlich bringen. Genug robust schaut der ja aus.

  • Hallo Gerhard,


    wenn ich mir das Bild so anschau dann ist das der GSO Auszug- hab ich auch an meinem 12-Ender- und einen kurzbauenden noch auf dem Tisch liegen der für meinen Planetennewton gedacht ist.


    An dem Teil hab ich ein wenig gespielt und dabei folgendes bemerkt. In die Richtung zur Fokussierung hat der Führungsteil eine Möglichkeit zu kippeln. Ist dadurch bedingt das auf der einen Seite innen Kugellager anliegen und auf der gegenüberliegenden Seite ist die Fläche auf der die Reibachse andrückt. Dadurch lässt sich das OAZ Rohr relativ leicht verkippen wenn man am Ende von selben in Richtung Fokusiereinheit drückt.


    Eine Abhilfe wäre es den ganzen Auszug auf den Kopf zu stellen, also die Fokusierung nach oben. Wenn du eine Vorzugslage hast in der du fotografierst gibt es noch eine Möglichkeit. Das runde Außenrohr ist Tubusseitig ja an den viereckigen Ansatz angeschraubt.


    Das ist nur auf beiden Seiten jeweils eine Madenschraube- wenn man diese löst kann man den ganzen runden Teil des OAZ drehen wie man will und in jeder gewünschten Stellung wieder fixieren. Die Schrauben waren ziemlich stramm angezogen- gut sitzenden Inbusschlüssel für das Öffnen verwenden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Ja, das meinte ich eigentlich auch mit den Photos weiter oben. Es ist ja genau nur diese eine Seite von den vieren, an der das Kippen erfolgt. Diesen Effekt konnte ich mit der um 90° gedrehten Montage auf dem Hut (Photo oben) zum Grossteil vermeiden, da der Tubus meist sehr schräg steht beim Aufnehmen und so das Gewicht der Photoausrüstung in eine andere Richtung drückt.
    Bin gerade dabei, die Anbauposition auch am Blechtubus in der Weise zu ändern.


    Weiss wer, wie das Ganze bei einem Baader Steeltrack oder bei einem JMI - OAZ aussieht und ob es dort auch ein ähnliches Problem gibt? (Nicht, dass ich mir jetzt sowas kaufen werde -dazu habe ich das Geld nimmer-, aber es interessiert mich)


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ... genau dieses Gekippel hat mir bei meinem Foto-Newton reihenweise Bilder versaut. Wenn das der kurzbauende TS-Crayford ist, sitzen auch die Führungsrollenpaare viel zu nah aneinander um den Innentubus sicher in der Achse zu halten. Also war 'festballern' angesagt - um den Preis nicht mehr vernünftig fokussieren zu können.
    Ich habe dann nach einiger Zeit die Nase voll gehabt und einen JMI EV-1n eingesetzt. Der führt einwandfrei und braucht überhaupt nicht fixiert zu werden.
    Nichts rutscht durch, nichts kippelt und das Fokussieren ist seidenweich...


    CdS
    Andreas

  • Hi Gerhard


    ... ich befürchte, das ist noch etwas anders[:I] Auf der Seite abgebildet ist der EV-2n. Was du meinst sind NGF. Die sind aber - mit Ausnahe des 'großen'OAZ ausgelaufen und das seit über einem Jahr. Was TS da offeriert sind ggfls. also 'Reste'.
    Ich meinte die hier: http://www.jmitelescopes.com/buy_ev.htm


    CdS brauch' ich auch - ich habe meinem 8" F4-Newton (der, der seit fast 'nem Jahr keinen TS/GSO Crayford mehr hat) einen größeren FS spendiert und will endlich wissen, ob die blöde Vignette endlich weg ist[;)]


    Wish you what [:D]
    Andreas


    PS: du schriebst, du bräuchtest ggfls 2 OAZ - beim JMI würden zwei Basen reichen. Der OAZ wird von drei Schrauben gehalten, die können von Hand gelöst oder angezogen werden. Die Basen sind sehr passgenau und so kann man mit einem OAZ zwei Teleskope bestücken und verliert die Kollimation dabei nicht.

  • Hallo Gerhard,


    hab mal zwei Fotos gemacht. Auf dem ersten der Auszug von der Innenseite. Man kann die äußeren Kugellager sehen und gegenüberliegend die Andruckwelle. Und da liegt das Problem. Kugellagerseitig wird das Rohr beidseitig je einmal außen und einmal innen abgestützt.


    Da wo die Welle anliegt jedoch nur einmal- eben genau auf der Welle. Dadurch kann nun ein Kippen auftreten weil das Rohr in einer Richtung über die Welle abkippt- die liegt wohl nicht in der Mitte zwischen den inneren/äußeren Kugellagern sondern mehr Richtung der innen liegenden.


    Und das ist die Richtung in der du das OAZ-Rohr abkippen kannst, also von der Fokussiereinheit weg Kraft ausübend.


    Bild 2 zeigt den normal montierten OAZ am Tubus und den flacheren dazu an den Tubus gehalten. Dabei hab ich das OAZ Rohr zu der Montageplatte um grob 45° gedreht und ihn auch noch sozusagen kopfstehend hingehalten- das wäre so in etwa die Vorzugsrichtung die für dich passend sein könnte.



    Allerdings musst du so beim Fokussieren aufpassen das du mit den Fingerspitzen nicht zwischen Drehknopf und Sockel kommst.


    ==&gt; Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn das der kurzbauende TS-Crayford ist, sitzen auch die Führungsrollenpaare viel zu nah aneinander um den Innentubus sicher in der Achse zu halten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke es liegt weniger am Abstand als an der Größe der Kugellager bzw. wie diese abgestützt sind. Bei dem Edelteil sind die Dinger größer und haben eine durchgehende Achse- bei dem GSO ist die Achse des kleinen Lager nur einseitig abgestützt.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    ... ist vielleicht die Kombination aus beidem. Mir kamen die Führungslager nicht wirklich größer vor. Mit der Abstützung der Achse hast du aber mit Sicherheit recht.
    Der kurze OAZ verkippte allerdings nicht mehr, nachdem ich den Andruck sehr stark erhöht hatte. Wie gesagt liess das dann aber keine sinnvolle Fokussierung mehr zu. Das Prob bei mir wird aber auch in der Hebelwirkung der DSLR gelegen haben, das ist noch die gute alte 10D mit Magnesium-Gehäuse. Dafür reichte einfach die Führung nicht mehr.
    Was mir auch auffiel ist der heftige Unterschied der Materialstärken von Auszug und Innentubus. Beim JMI ist das Vollmaterial, beim GSO eher ein Fake. Dort sind die Rollen an ein paar (Verzeihung) windigen Winkeln aufgehängt, während die beim JMI direkt ins volle Material geschraubt sind. Ich bin mir ziemlich sicher, das die Konstruktion des GSO etwas wabbelt und nachgibt. Bei dem Winkel und der Hebellänge mag das schon deutlich was ausmachen. Das war jedenfalls so meine Beobachtung und Deutung des Gesehenen. Ich mag mich bei der genauen Ursache vielleicht irren, aber heftig kippeln tut der kurzbauende GSO schon. Für Fotografie mit schwereren Kameras ist er m.E. jedenfalls ungeeignet.


    CS
    Andreas

  • (==&gt;) Andreas
    Ja, ok, Du meinst den um 300.-USD, die 1-er Ausführung oben. Das wären so um die 250 Euro?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Fotografie mit schwereren Kameras ist er m.E. jedenfalls ungeeignet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich muss dem Fass ohne Boden jetzt endlich mal einen Boden verpassen, denn so geht das einfach nicht mehr weiter mit den ständigen Ausgaben für die Photographie. Jede Menge investiert und dabei habe ich noch nicht mal etwas besonders Vernünftiges zusammengebracht.
    (==&gt;) Stefan
    Gute Idee das mit den 45° ! Ich bin auf das Kipproblem eigentlich erst gestossen, als ich den Off-Axis-Guider mit zwei Kameras am Okularauszug hatte. Da ist das Ding überfordert. Muss sagen, so preiswert ist der OAZ nun aber auch wieder nicht, wenn der bei etwas mehr Belastung schlapp macht. Das Problem tritt ja sogar schon mit der Canon Eos allein auf und das finde ich sehr schwach. Da war ja der alte OAZ mit der Zahnstange noch robuster.
    Viele Grüsse
    Gerhard

  • Hi Gerhard,


    genau den meinte ich. Der hat 'ne 1:10 Untersetzung (Fein-Fokussierung) und eine verstärkte Andruckrolle um schwereres Zubehör tragen zu können. Was den Kommentar zum Preis-Leistungsverhältnis des GSO angeht, stimme ich dir voll zu. Visuell ist der OAZ aber recht ok, da braucht er aber auch keine Kamera samt Equipment zu tragen, sondern nur ein Okular. Entsprechend braucht der Andruck auch nicht gar so fest zu sein.
    Bei der Fotographie sind dummerweise genau der OAZ und das Material um den OAZ herum entscheidend. Bei meinem Alutubus musste ich zusätzlich unterfüttern, damit der sich nicht durchbiegt. Da sich die Lage des Tubus' während der Nachführung ändert, kannst du dir vorstellen, was mit der Sternabbildung passierte [xx(] Meine nächste Aktion wird noch das Anbringen zweier Innenblenden aus Multiplex im Tubus direkt vor und hinter dem OAZ sein. Das sollte es dann aber auch gewesen sein.
    Du hast recht, es ist ein Fass ohne Boden und ich habe nur einen einfachen 8"er. Immerhin läuft das jetzt alles recht zufriedenstellend und das entstehende Rohmaterial scheint ordentlich zu sein. Aber wie schrub Imageshare letzthin in irgendeinem Foto-Fred: 'Für Unterhaltung ist gesorgt.' Da hat er wohl recht [:D]


    Das mit dem 'Nichts vernünftiges zustande gebracht' ging mir auch eine lange lange Zeit so, irgendwann klappte es aber. Meine Baustelle ist nun die EBV.
    Ich bin der Überzeugung, Astrofotographie besteht langhin zu 90% aus Hartnäckigkeit und Geduld. Die restlichen 10% sind die Bilderfolge mit den kleinen Fortschritten, die einen bei der Stange halten. Wenn man die Phase übersteht, kann man es dann irgendwann. Also nur nicht unterkriegen lassen [8D]


    CS
    Andreas

  • Hallo Andreas!
    Jetzt zum Testen der neuen Kamera und des OAG wollte ich eben auch den "einfachen" 8-Zöller verwenden. Du hast natürlich recht mit dem Durchbiegen des Blechtubus (das hat ja auch Frank schon vorhin gemeint als ich vom OAZ selbst ohne Umgebung sprach). Kann ja gar nicht anders sein, wenn da 2 kg Material dran hängt, das die Drucklage am OAZ beim Nachführen des Teleskops verändert. Da ändert sich ja wohl dann auch klarerweise die Fokuslage.
    Ich glaube, dass die Situation bei meinem Gitterrohrtubus mit dem Holzhut etwas anders ist. Da ist der OAZ auf einem relativ dicken Brett befestigt, das sich wahrscheinlich nicht so stark verbiegen kann wie der Blechtubus. Was sagst Du?

    Gruss
    Gerhard

  • Hi!


    Schaut megasolide aus. Das einzige was sich da biegen kann, ist der OAZ.[:D] Ich bezog mich ja auch auf meinen GSO F4.
    Das ist doch ein Dob, oder? Wie führst du nach, wenn damit fotografierst?
    Eine ATM-Frage hätte ich aber auch noch: wie hast du die FS-Zelle gebaut (Justiermöglichkeit und Aufhängung)? Da bastele ich gerade bei meinem 14" in spe.


    CdS
    Andreas

  • Nein, Andreas, das ist eben kein Dob! ;) Guck:

    Ich verwende den Guidemaster und bisher ein Leitrohr. Jetzt möchte ich einen OAG damit testen. (Und keine ätzende Bemerkung wegen Montierungsüberlastung bitte! ;) )
    Gruss
    Gerhard
    (P.S.: Das Leitrohr ist NICHT das schwarze Blech im Vordergrund! ;) )

  • Hi Andreas,


    Zum Thema Preis-Leistungsverhältnis des GSO- bei uns kostet das Teil ja so um die 180€. Finde ich zu den wirklich guten auch zu teuer.


    Ich hab meinen kurzbauenden in USA bestellt- 101$ zuzüglich 30$ Fracht. Bei dem derzeitigen Kurs des Dollar also knapp über 90€- dazu kommt dann die MWSt. Solang nix anders dazu ist, bleibt es Zollfrei da unter der Freigrenze.


    Und für jetzt so im Kopf gerechnet ca. 114€ ist das Ding schon so halbwegs preiswert. Will man natürlich eine schwere Kamera anhängen und dazu noch andere Teile reicht der GSO nicht mehr aus. Aber eine DSRL wie z.B. meine D70S trägt er ohne Probleme.


    Gruß
    Stefan

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