Liebe Bastler,
für unseren Verein, die Sternfreunde Breisgau in Freiburg, habe ich um eines der 16" Spiegelsets von GSO einen Dobson gebaut, der sowohl den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehen als auch bei öffentlichen Beobachtungsnächten genutzt werden soll. Von daher waren Stabilität, einfaches Handling, niedrige Einblickposition und eine automatische Nachführung gefordert.
Das kam dabei raus.
Der Dobson ist im Prinzip eine verkleinerte Kopie meines 22" Lowriders, die in einigen Punkten vereinfacht oder an die kleinere Größe angepasst wurde. Es ist als "schwacher" Lowrider ausgelegt mit einer Okular-Einblickhöhe von maximal 150 cm. Das schwerste Teil (Spiegelbox) wiegt 20kg, wovon 14 kg schon auf den GSO Spiegel entfallen.
Hier noch Bilder vom Oberteil ...
... der Wire Spider ...
... der Spiegelbox ...
... und der Spiegelzelle
Die Laterallagerung erfolgt über in der Höhe anpassbare Lager, die Zelle ist von oben über zwei Punkte kollimierbar
Und damit das ganze auch noch automatisch nachgeführt wird, hat der Dobson auch noch eine EQ Plattform
Inzwischen konnte ich das Teleskop schon ein paar Nächte auf Herz und Nieren testen und ich bin sehr angetan [:D]. Läuft vom Handling her sogar besser als mein eigener 22" Lowrider [:(!]
16" haben schon was. Das Teleskop ist immer noch sehr kompakt und einfach zu transportieren und handzuhaben. Trotzdem zeigt der Spiegel schon einiges. Am Montag konnte ich damit die Jupiter Einschlag-Narbe beobachten, Neptun und Triton, die Pillars of Creation in M16, ein paar schwache Sharpless im Schützen, bei sehr guter Transparenz bis zum Horizont auch mal einen richtig guten M22 gesprenkelt mit roten RGB Sternen, etc. usw.
Mehr zum Teleskop gibt es hier unter 16" Dobson.
Viele Grüße
Reiner