Suche fototaugliche Kombination für 1500 Euro

  • Hi Klaus,


    das ist schlichtweg defintiv nicht richtig was du schreibst. Mit der LXD ist astreines Autoguiding möglich. Die Montierung verfügt über die Möglichkeit Autoguiding zu betreiben und ist auch in der Lage ohne Modifikationen bis zu 20 Minuten mit Guiding Bilder zu machen die absolut kein Stück verzogen sind.
    Ich kann hier gerne ein paar Bild reinstellen wenn du es sehen willst.


    Gruß, Pascal

  • Natürlich geht das! Aber es geht halt besser! Und zuverlässig würde ich das Guiding in der Preisklasse nicht nennen und ich habe damit auch Erfahrung! Bei einem Budget von 1,5K€ gehen für zuverlässige Astrofotografie 1,5k€ in die Montierung. Wenn DSLR vorhanden ist kann man schon tolle Bilder machen. Dann kommen die Optiken.
    Man muss Astrofotografie wirklich von unten her aufbauen. Nicht von oben nach unten!

  • Hallo Burkhard,
    Die LXD75 spielt ja auch in der GP-Klasse und kann den 6"-F/5 Newton schon ganz gut tragen. Allerdings würde ich mir überlegen, ob ich das Geld ins GoTo investiere - die Funktionalität brauchst Du auch zum Fotografieren nicht unbedingt - höchstens, um nach dem Fokussieren wieder zurück aufs Objekt zu schwenken - das geht aber mit Telrad, einigermassen geschultem Blik und ein zwei Probeaufnahmen auch ohne GoTo ganz gut. Wichtig beim Fotografieren wäre allerdings eine guidingfähige Steuerung mit PEC-Korrektur wie Boxdörfer oder Littlefoot (komplett oder als Bausatz erhältlich).
    CS, Holger

  • Also dann doch die lange Rede...


    Die LXD spielt nicht in der GP-Klasse! Bei der GP ist die Schnecke selbst kugelgelagert (oder in Bronzebuchsen - weiß ich nicht mehr 100%ig). Bei der LXD läuft die Schnecke einfach in zwei Bohrungen im Zinkdruckguss.
    Während also bei der GP die Schnecke in radialer Richtung spielfrei ist, hat sie bei der LXD ein gewisses Spiel - wieviel das ist, hängt von der Serienstreuung ab.


    Dieses Spiel wirkt sich folgendermaßen aus: Bei einer Korrektur z.B. in DE macht die Montierung zunächst einen "Schlenker" in RA, um dann wieder in die DE-Richtung einzuschwenken. Dieser Schlenker in RA führt beim Autoguiding natürlich zu einer Gegenkorrektur in RA, was wieder zu einem Schlenker in DE führt. Und so weiter...


    Mit dieser Rumeierei beschäftigt sich der Guider dann die ganze Zeit und eiert ständig um den Leitstern herum.


    Wenn das bei Pascal anders läuft, kann man ihm zu einem guten Exemplar gratulieren. Ich persönlich habe 2 LXD75, 1 LXD55, 2 EQ5 daraufhin getestet und wieder abgegeben. Die beiden GPs (ganz normale - keine GP-DX) die ich bisher hatte, kannten das Problem überhaupt nicht.
    Wie schon oben geschrieben, ist es eine Frage des Abbildungsmaßstabes, wie schlimm solche Fehler zuschlagen. Die von Burkhard angepeilten 762mm Brennweite (vermutlich mit Canon - aber dazu hat er sich ja auch noch nicht geäußert) sind da meiner Ansicht nach schon hart an der Grenze.


    Nochmal - ich bezweifle nicht, dass es einzelne guiding-fähige LXD-Montierungen gibt. Es war aber die Rede von "zuverlässig". Wie man da guten Gewissens zu einer LXD für die Fotografie raten kann, werde ich wohl nie nachvollziehen können.


    Gruß
    Klaus

  • Hi Klaus,


    ich muss ja zugeben das die LXD bis jetzt meine einzige Montierung ist die ich richtig testen konnte. Ich kann halt nur das wiedergeben was meine Erfahrungen sind. Und die Erfahrung ist das mit 900mm das Guiden ein Kinderspiel ist und ich mir mittlerweile schon meist gar keine Gedanken mehr drum mache ob die Montierung nun gut läuft oder nicht.
    Wenn sie nicht richtig läuft änder ich die Balance von Gewichten und Teleskop und dann läuft es.
    Es mag sicher sein das es mit besseren Montierungen, die natürlich auch wesentlich teurer sind, besser und einfacher läuft. Da wird dann der Punkt "zuverlässig" besser zum Tragen kommen.
    Jedoch glaube ich das der Threadhersteller diesen Punkt "zuverlässig" anders meint als vielleicht jemand der schon Jahre Fotos macht.
    Jeder weiß das man nicht einfach die Montierung anschmeißen kann und es alles läuft...
    Ich hab sogar schon ein 5 Minuten Bild mit 1800mm Brennweite bei M13 gemacht, da muss ich gestehen, seltsamerweise gegen allen meinen Ängsten hat es funktioniert.
    Es wird aber nicht die Regel sein, das sei dazu gesagt.


    Gruß, Pascal

  • Hallo,


    Also Ich besitze eine Celestron ADM 258,-€, Vixen MT1 Motore je 100,-€, Littlefoot VPower Steuerung, 6"F5 GSO Newton mit Komakorrektor. ca. 400,- Guidingkamera+Framegrabber 100,-€, Canon EOS300D gebraucht 200,-€, Filterumbau 70,-€ im do it your self verfahren.
    Also ich komme da nichtmal auf 1500,-€.


    Die Bilder könnt Ihr Euch auf meiner Website anschauen http://www.arp85.de die Seite ist noch nicht fertig, die Gallery funktioniert aber schon.


    Seit gestern besitze ich auch noch einen GSO 6"F9 RC der hat eine Brennweite von 1370mm. auch das hat die ADM per Autoguiding anstandslos gepackt. Trotz teilweise kräftigen Windböen und sehr schlechtem seeing.


    Siehe Bilder hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=88112


    Du siehst, auch mit einem etwas schmalerem Budget und einer Preisgünstigen ADM oder EQ5 sind schöne Astrofotos möglich, Es muss kein Equipment für mehrere Tausend Euro sein.


    CS
    Michael

  • Hallo Burkhard
    Ich habe vor 10 jahren mit analoger Kamera GP Monti, 500er Russentonne
    und 50mm Kaufhausrefraktor als Leitrohr angefangen.
    Heute hab ich einen MK-69 und einen winzigen Mak als Leitrohr.
    Das Ganze ist auf einer Eigenbaumonti mit 35mm V2A-Achsen und als Steuerung hab ich eine Boxdörfer SDI.
    Die analoge Kammera Ist einer unmodifizierten EOS 1000D gewichen und ich führe immer noch mit dem Fadenkreuzokular nach.
    Das aufbauen im Feld ist auch ohne Laptop und Autoguider schon genug
    arbeit.
    Die GP ist für Fotos schon recht genau, aber leider nur gering belastbar. Die GP-DX ist deutlich besser. Im Gebrauchtmarkt bekommt man sie schon für recht wenig Geld.
    Auch halte ich nichts von Newton Teleskopen auf Monties dieser Größe.
    Der Hebelarm bei Wind ist einfach ein Problem.
    Ein kleiner 80er ED und ein langer FH als Leitrohr, ist richtig stabil auf der DX.
    Der ED läst sich später immer noch mit was langbrennweitigen ergänzen, ( zB. 6" Mak plus Reducer).


    Gruß Uwe

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