Welches Teleskop auf den Dächern von Hamburg?

  • Hallo!


    ich wohne mitten in Hamburg-City und ein wunderbarer Ort ist das begehbare Flachdach unseres Hauses. Eine tolle Vorstellung, von dort auch astronomische Beobachtungen machen zu können. Ich weiss, dass der DeepSpace-Bereich so gut wie gar nicht realisierbar sein wird, deswegen ist z.B. ein 8"Dobson wohl rausgeschmissenes Geld (bin auch nicht mobil um damit rausfahren zu können, da kein Auto). Frage: Kann man unter diesen Bedingungen überhaupt in den Genuss einer ordentlichen Planetenbeobachtung (neben dem Mond) kommen? Und wenn ja, welches Teleskop würdet ihr empfehlen? Ich mag bis 200 Euro dafür anlegen..


    Vielen Dank & liebe Grüße
    babu

  • Also planeten bis Saturn werden sicherlich gut gehen. Dazu noch Mond und Sonne. Aber mitten in Hamburg wärs das dann glaub ich. Allerdings musst du das einfach mal testen. Ich wohne hier auch am Rand des Ruhrgebiets!! und hab noch einen 4m Himmel bei dem Deepsky grade noch so geht. Wenn du dich aber nur auf Planeten beschränken willst, dann würde ich etwas mit weniger Öffnung nehmen, vielleicht 6", aber nicht viel weniger weil dir dann die Auflösung flöten geht, was am Mond sicherlich schade ist, und einer Brennweite von 1500 bis 2000mm. Das wäre wohl für Planeten und Mond gar nicht mal so schlecht.

  • Also, lass es Dir gesagt sein. Es GEHT.
    Man KANN Mond und Planeten und hellere Deep-Sky-Objekte in Hamburg City machen, und wenn Du ein begehbares Flachdach hast, dann ist das ganz wunderbar!
    Hier mein Setup auf einem Großstadtbalkon:



    Du hättest den Vorteil einer sehr guten Rundumsicht, wärend ich nur Richtung Osten gucken kann.


    Und ansonsten komm doch einfach mal zum Anfängerworkshop der GVA


    Hartwig

  • Mit 6" kannst Du schon eine Menge Spaß haben. Und mit einem UHC- oder H-Beta-Filter kannst Du dann auch unter einem lichtverschmutzten Himmel eine Menge planetarischer Nebel und Gasnebel sehen. Allein M42 ist aus der Stadt heraus schon die Investition in den Filter wert.


    Gruß:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • (==>)astrohardy:


    na das sieht und hört sich ja schon viel besser an als andere Meinungen!
    Gestern war ich im Astropark in Bergedorf – leider zu spät (23:30) so dass keine Hobbyastronomen mit ihren Geräten mehr vor Ort waren. Gibt es bei Euch die Gelegenheit für Anfänger Geräte an- und vorallem durchzuschauen??


    Nach all den verschiedenen Meinungen zu Teleskopen, die ich gelesen habe schwirrt mir grade der Kopf... Aus dem Bauch raus würde ich glatt doch zu einem 8"Dobson das ich mir aufs Flachdach stellen kann, tendieren. Trotz der schlechten Mobilität.. Allerdings hätte ich dann erstmal kein Geld mehrere hunderte Euro in Zubehör reinzustecken.. Was meint Ihr?? Ich bin grade total überfordert [xx(] Zu viele Infos. Auf jeden Fall möchte ich nicht Gefahr laufen für mich relativ viel Geld (300 Euro) zu investieren und dann doch enttäuscht zu sein, weil die Optik in HH-City nicht annährend ausgereizt werden kann..

  • Also der Anfaengerworkshop ist genau dazu da, um sowas zu besprechen. Da sind auch diverse Leute, die alle nicht so lange dabei sind und ein paar Hinweise geben koennen. Manchmal beobachten wir auch, dann kann man ein paar Geräte auch in Aktion sehen. Man sollte sich vorher mal angucken, wie so ein 8 Zoll Dobson Live und in Farbe aussieht. Vor Ort hätten wir auch ein C8 oder einen 6 Zoll Newton.


    "Ausreizen" für Deep Sky kann man einen 8 zoll Dobson in HH nicht, aber ein paar Sachen kann man damit schon sehen. Für Planeten, Mond usw, also wo es auf Auflösung ankommt, ist eher die Luftunruhe entscheidend. Da wäre wichtig, ob da irgendwelche Schornsteine, Abluftschächte usw. in Blickrichtung stehen usw.


    Wichtig ist: Mit einem Dobson kann man nicht wirklich fotografieren, sondern ausschließlich GAFFEN, und zwar eher bei niedrigen und mittleren Vergrößerungen. Das ist nicht sooo gut für Planeten, aber andererseits kriegt man nirgends so viel Öffnung fürs Geld wie beim Dobson, und daher wählen viele Leute so ein Teil zum Einstieg.



    In Bergedorf war gestern von GvA-Seite nicht so viel los, weil die meisten von uns in Essen auf dem ATT waren. Da hätte man z.B. ein 80er-Jahre C8 komplett mit Monti fuer 250 Euronen kaufen koennen. Will sagen, man kann auch den Gebrauchtmarkt nutzen.


    Cheers
    Hartwig

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    <br />Für Planeten, Mond usw, also wo es auf Auflösung ankommt, ist eher die Luftunruhe entscheidend. Da wäre wichtig, ob da irgendwelche Schornsteine, Abluftschächte usw. in Blickrichtung stehen usw.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auf einem Flachdach dürfte das Seeing wohl unabhängig davon meistens gruselig sein. Und dann wird auch bei Mond und Planeten nicht viel Freude aufkommen. Meine Meinung: Spar dir das Geld, es lohnt sich nicht.


    mfg
    Torsten

  • Moinsen,


    ein Flachdach mitten in der City? Darf ich raten, in der Hafen-City? Wenn ja, würde ich mal sagen, vergiss es einfach.


    Die Grenzgröße dürfte bei der Lichtemission, die dort auch in den kommenden Jahren noch eher zunehmen wird, bei 1 bis 2 mag liegen. Selbst wenn der Standort nicht in der Hafen-City liegt, wird die Grenzgröße durch die Hafen-City immer geringer. Selbst bei mir in Wandsbek habe ich manchmal nur eine Grenzgröße von 2 bis 3 magnituden. Und wie Thorsten schon anmerkt, dürfte das Seeing auf dem Flachdach in der Tat ziemlich gruselig sein, vor allem im Winter, wenn das Gebäude unter einem beheizt ist und sich die erwärmte Luft mit der kalten Außenluft durchmischt.


    Und wie Hartwig schon schreibt, das Seeing ist entscheidend für die Vergrößerung. Je schlechter, desto weniger. Wenn tagsüber die Sonne auf das Dach scheint, erhitzt sich dieses und gibt über Nacht die Wärme wieder ab. Und genau in der Suppe würde man stehen, wenn man da beobachtet. Nicht unetrschätzen darf man auch die Emmissionen der umliegenden Häuser, gerade im Winter.


    Ohne wirkliche Tests an dem Standort durchgeführt zu haben, würde ich es ähnlich wie Thorsten sehen, für astronomische Beobachtungen ist ein Standort in einer Innenstadt der denkbar ungünstigste, den man sich aussuchen kann. Warum liegen sonst die Sternwarten außerhalb der Städte und nicht innerhalb? Die GvA Hamburg bietet Dir sicher auf der anderen Seite Möglichkeiten zur Beobachtung, ohne ein eigenes Teleskop haben (s.: http://www.gva-hamburg.de) und ohne auf die Astronomie verzichten zu müssen. Und auch die Sternwarte Bergedorf bietet zu bestimmten Zeiten öffentliche Beobachtungen an. Da gibt es in diesem Jahr auch wieder einen Tag der offenen Tür (hab aber gerade das Datum nicht parat).


    Viele Grüße

  • Das mit dem Flachdach muss man mal ausprobieren. Die GvA hatte mal ihr Hauptquartier auf dem Flachdach eines Einkaufszentrums in Bergedorf. Wir hatten ähnliche Befürchtungen, aber es ging dann sehr gut. Es hängt m.E. mehr davon ab, wie gut die Wärmeisolierung des Flachdachs im Winter die Wirkung der geheizten Räume abschirmt. Was spricht eigentlich gegen einen Test vor Ort?


    Ich habe, nachdem ich in die Stadt gezogen bin, auch gedacht, man könne sich Astronomie in HH-Altona (in der Hafennähe) sowieso abschminken. Nach 2 Jahen hab ich dann mal beiläufig einen Kometen 8. Größe mit einem 8cm Teleskop beobachtet. Ich war erstaunt, ihn, wenn auch nicht spektakulär, immerhin zu sehen! Das verursachte bei mir ein gewisses Umdenken. Dann hab ich Planeten webgekämmt (was auch bei schlimmer Lichtverschmutzung immer geht) und möchte heute eigentlich die Möglichkeit, direkt bei mir zu Hause Astro zu machen, nicht missen. Ob man für sowas einen Dobson favorisieren würde, müsste man mal in Ruhe durchdenken.


    Auch gibt es ja in HH ein paar attraktive Möglichkeiten, außerhalb der Stadt zu beobachten.


    Hartwig

  • Hallo,


    Ich beobachte regelmäßig auf einem Flachdach, und habe keine Probleme mit dem Seeing. Das liegt dann wahrscheinlich daran, dass das Haus sehr gut gedämmt ist (beinahe Passivhaus), eine Holzfassade hat, und das Dach extensive begrünt ist, bzw. einen hinterlüfteten Lattenrost hat. Ich habe das Gefühl das Seeing ist sogar besser als am Boden.


    lg


    Philipp

  • Über die Wärmedämmung des Dachs kann ich noch keine Aussage treffen. Gut ist, glaube ich, dass im Radius von etwa 100 m nur dunkle Hinterhöfe angeordnet sind, negativ dass das beleuchtete Messegelände einen Katzensprung entfernt ist und der Heinrich-Hertz-Turm auch nahe blinkt.


    Wie dürfte das Seeing denn auf Plätzen wie dem Heiligengeistfeld (ohne Dom ;)) oder mitten in Planten & Bloomen sein? Zumimdestens ist dort ja kein ganz direktes Umgebungslicht.


    Und wo ausserhalb des Stadtkerns ist das Seeing schon besser? Wo fahrt ihr da hin?

  • &gt; Und wo ausserhalb des Stadtkerns ist das Seeing schon besser? Wo fahrt ihr da hin?


    Da hin. Seeing gut, Himmel dunkel, Scope gut, Strom vorhanden, alles gut.


    Ansonsten guggDu hier: Karsten hat mal eine schöne Liste zusammengestellt.


    Hoffe das hilft!


    Hartwig

  • Lieben Dank astrohardy! Auf die Tips werde ich bestimmt zurückkommen!


    Momentan allerdings (deswegen ist das Flachdach von dem mich nur ein paar Treppenstufen trennen) möchte ich gerne abends nach der Arbeit bei astronomischen Beobachtungen 'abschalten'. Prima sind aus Zeitmangel auch Ort, die nicht so stadtfern liegen. Idealerweise sogar mit dem Fahrrad erreichbar sind. Bietet z.B. der Stadpark schon einen spürbaren Vorteil zum direkten Stadtkern??


    Erstmal möchte ich auch lernen, mich überhaupt am Himmel zu orientieren...

  • Hallo babu,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: babu</i>
    <br />
    Erstmal möchte ich auch lernen, mich überhaupt am Himmel zu orientieren...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das allerdings dürfte von der City aus sehr schwer werden, weil man da nur die hellsten Sterne sieht. Selbst die beste Rundumsicht nützt wenig, wenn man aufgrund der Lichtverhältnisse die Sternbilder nur unvollständig oder gar nicht sieht.


    Bei mir in Wandsbek ist beispielsweise der Kleine Wagen nur selten zu sehen. Auch andere Sternbilder, die vorwiegend aus lichtschwächeren Sternen bestehen, finde ich hier mitunter kaum. Und wenn man nur Teile von Sternbildern sieht, wird es mit der Orientierung sehr schwer.


    An manchen Orten kann man nicht mal den Polarstern sehen. Das habe ich im letzten Winter mal nach der Arbeit in der Nähe des Hauptbahnhofs probiert. Da war noch nicht mal der Große Wagen und schon gar nicht das eigentliche Sternbild Großer Bär zu sehen. Und in Richtung Hafen fehlte der Stern links unten beim Orion.


    Sirius kam durch, Zwillinge und Fuhrmann waren nur zu finden, wenn man weiß, wo man suchen muss. Perseus gab es nur teilweise, Andromeda gar nicht usw. Um zu lernen, sich am Himmel zu ortientieren, ist ein dunklerer Standort, als es die helle City bietet, auf jeden Fall anzuraten. Schon in Neu-Allermöhe hat man es einfacher, Sternbilder zu finden.


    Viele Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: babu</i>
    <br />Bietet z.B. der Stadpark schon einen spürbaren Vorteil zum direkten Stadtkern??


    Erstmal möchte ich auch lernen, mich überhaupt am Himmel zu orientieren...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Babu,


    im Stadtpark ist es schon bedeutend dunkler als im direkten Stadtkern. Da kann man auch schon deutlich mehr Sterne sehen.


    Beste Grüße


    Andre

  • Moinsen,


    ich möchte meinem VorVorSchreiber wiedersprechen. Zum Lernen, der allerwichtigsten Sternbilder hat mir der Stadthimmel sehr geholfen. Hätte ich sofort unter dem Himmel, der sich mir dann auf der schwäbischen Alb bot angefangen wäre ich vmtl. verzweifelt.


    Unter einem "schönen" Ruhrgebietshimmel sieht man besonders in der Dämmerung im Zenit nix als den Großen Wagen und Polaris. Auf die Art kann man sich prima auf die Achsverlängerung zur Polaris-Suche konzentrieren, ich weiß nicht, ob ich den ohne diese Erfahrung dann unter einem "richtigen" Himmel überhaupt gefunden hätte.


    Ähnlich gings mir mit Orion, Plejaden, Aldebaran und Sirius. Die hatte ich "drauf" und konnte darauf basierend weitersuchen.

  • Hallo,


    ich kann nur empfehlen die Dachterrasse auch astronomisch zu nutzen, du wirst da VIEL öfter beobachten als an einem anderen Ort, zu dem du erst hinfahren musst. Eigentlich dürfte man ja nur vom Mauna Kea oder auch der Atacama Wüste aus beobachten, da alles andere ein Kompromiss ist, für mich ist es aber wertvoller mit wenig Aufwand einen mittelprächtigen Himmel zu nutzen, als ganz selten mit viel Aufwand einen guten Himmel.


    Von der Sternwarte eines Vereinskollegen aus, die im lichtverseuchten Vorarlberger Rheintal liegt, beobachten wir regelmäßig auch deep-sky Objekte, klar geht es anderswo besser, aber NGC 7331 und M76 fand ich im 300mm Cassegrain trotzdem toll.


    Zur Größe des Teleskops kann ich nur sagen, dass ich bislang in größeren Teleskopen bislang auch immer mehr gesehen habe als in kleineren (wobei ich nicht Planetenbeobachtung meine, sondern deep-sky), auch unter schlechtem Himmel. Ich würde also dafür plädieren ein möglichst großes schnell einsatzbereites Teleskop zu benutzen. Am besten einen Volltubus-Dobson, da hat man auch keine Probleme mit dem Streulicht, das es in der Stadt zuhauf gibt.


    lg


    Philipp

  • Hi!


    Nachdem ich regelmäßig vom Dorf in die Innenstadt fahre, um dort die (fest aufgebauten, großen) Teleskope der örtlichen Sternwarte zu nutzen, anstatt mein (kleines, transportables) Gerät auf den Acker zu karren, spricht von meiner Seite auch nichts gegen einen Standort in der Stadt - zumindest, solange man keine ausgedehnten Objekte mit geringer Flächenhelligkeit jagt. Sternhaufen, Doppelsterne und das Sonnensystem leiden nicht zu sehr unter dem Streulicht.


    Große Öffnung, lange Brennweite und hohe Vergrößerung sind allerdings ratsam, dadurch wird der Himmelshintergrund dunkler und der Kontrast besser; niedrige Vergrößerungen sind ein Problem.


    Allerdings weiß ich nicht, ob ein Dobson in der Stadt so sinnvoll ist: Mit Star-Hopping ist da nicht so viel, ich würde eher zu einer Montierung mit Teilkreisen oder GoTo greifen. Gerade bei der Planetenbeobachtung ist eine Nachführung auch sehr hilfreich. Wobei ich grad lese, dass das Budget bei rund 200 Euro liegt, für das Geld gibt es keine brauchbare parallaktische Montierung... Immerhin brauchst Du für die Planeten kein GoTo, da wäre die Dobson-Montierung kein so großer Nachteil - achte aber auf jeden Fall auf einen guten Sucher, am besten (langfristig) Telrad plus optischen 50-Millimeter-Sucher. Dann findest Du auch die etwas schwächeren Objekte leichter.


    Was das Sternbilder-Lernen angeht, da kommt es echt darauf an, was noch zu sehen ist. Grenzgröße um 3-4m ist für die Orientierung wirklich nicht schlecht, Grenzgröße 1,5 ist dagegen schon übelst:-)


    Für die normalen Nächte dürfte die Terasse jedenfalls durchaus okay sein, und wenn's mal eine richtig tolle Nacht gibt mit der Möglichkeit, am nächsten Tag auszuschlafen, kann man ja immer noch auf's Land fahren. Allein die Möglichkeit, jederzeit zum Aufwärmen ins Warme zu gehen oder Kühlschrank und Pizza-Service in Reichweite zu haben, ist Gold wert:-)


    Gruß,
    Alex

  • Hallo!


    Vielen Dank für die hilfreichen Meinungen! Mein Kopf hat in den letzten beiden Tagen vor lauter Infos und Recherche geraucht. Heute hatte ich nochmal ein Gespräch mit einem sehr netten Herrn von einem Astro-Shop und mir ist klar geworden, das ein 8"Dobson für meine Bedürfnisse und mein Dach einfach unrealistisch ist.


    1. ich und mein zukünftiges Teleskop müssen diese Luke vor und nach jedem Seeing passieren [;)]


    2. da davon auszugehen ist, dass die Verhältnisse auf dem Dach (ja, es gibt Schornsteine!) nicht prächtig ist, möchte ich mir meinen Wanderrucksack schnappen und damit z.B. in den Stadtpark radeln.


    Soweit der Realität ins Auge geschaut, dachte ich, mit meinem begrenzten Budget gibt's da für die ersten astronomischen Ausflüge nicht viel..
    .. bis ich heute auf DIE Lösung stiess:


    ein 130/650 Dobson mit gutem Zubehör.


    Von diesen Geräten habe ich zwei Ausführungen gefunden und möchte Euch nochmal ganz lieb bitten mir einen Rat zu geben welches von beiden Ihr vorzieht (der 'Schick-Faktor' ist mir egal mir gehts nur ums durchgucken):


    Gerät 1:
    http://www.teleskop-express.de…products_id=2705#zubehoer


    Gerät 2:
    http://www.astroshop.de/skywat…-blackdiamond-dob/p,14966


    Und: Welches Zubehör nebem dem obligatorischen Sternatlas und Sternenkarte schlagt ihr als erstes vor?


    Für 'tiefere Einsichten' werde ich dann auch mal den nächsten Kurs der gva aufsuchen..


    Viele nächtliche Grüße
    b.


    P.S. noch ein Panorama des Dachs heute um 24 uhr aufgenommen. Richtung Elbe/Hafen sieht man wie sehr es 'strahlt'..


  • Hallo babu,


    das Panorama zeigt leider sehr deutlich die für die Hamburger City typische Himmelsqualität, die sich mit dem Aufbau der Hafen-City und anderer Großprojekte mit viel Beleuchtung eher verschlechtern als verbessern wird. Allein die Beleuchtung öffentlicher Gebäude kostet viel an scheinbarer visueller Grenzgröße. Hinzu kommen dann noch so schöne Sachen wie Schiffstaufen, wo Skybeamer eingesetzt werden etc.


    Um noch einen Vorschlag in die Runde zu werfen: Hast Du Dir schon überlegt, evtl. einen größeren Feldstecher zu nehmen? Die Anschaffung kann man dann auch für andere Anlässe außer Astro verwenden, er passt sicher in einen Rucksack und man hat den Vorteil des beidäugigen Sehens. Für eine sichere Auflage benötigt man dann auch ein Irgendwie geartetes Fotostativ.


    Viele Grüße

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!