Welches Übersichtsokular benutzt ihr? (F/5 Newton)

  • Hallo Gemeinde!


    Selbst nutze ich derzeit noch ein 2" TSWA 32 für meinen F/5 Newton, das wie ihr ja wisst nicht mehr randscharf abbildet.
    Ich bin deshalb auf der Suche nach einem geeignetem Okular für mein Scope. Preislich würde ich bis 300€ gehen können(gerne auch gebraucht), da ich es mir sowieso erst mit dem Urlaubsgeld im Sommer werde leisten können. Bis dahin möchte ich allerdings so viel Meinungen wie möglich einholen, um mich letztendlich für das richtige(endgültige) entscheiden zu können!


    Außerdem interessiert es mich allgemein, welche Übersichtsokulare ihr derzeit benutz!



    CS, Michael

  • Hi Michael,


    Also ich benutze das TSWA 30mm und ein SWA 38mm an meinem f/5 Newton, und ich muss sagen, beide gebe ich nie wieder ab. Das TSWA 30mm ist nicht sooo ganz randscharf, aber dennoch gut erträglich. ;)


    Das SWA 38mm hat soviel Blickfeld, das man sowiso nicht alles überblicken kann.


    CS
    Stefan

  • Hallo Rudi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage: warum muss ein Übersichtsokular, zumal bei 32 mm und darüber, am f/5 randscharf sein ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Antwort: Weil es einfach schöner und ästhetischer aussieht!


    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Preislich würde ich bis 300€ gehen können(gerne auch gebraucht)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich habe mich für ein Panoptic 35 entschieden. Randscharf, maximale Austrittspupille. Gebraucht sollte dieser Preis fast machbar sein. Man sollte es vorher trotzdem ausprobieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage: warum muss ein Übersichtsokular, zumal bei 32 mm und darüber, am f/5 randscharf sein ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Antwort: Weil es auch entsprechend große Objekte gibt (Cirrus usw.)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Frage: warum muss ein Übersichtsokular, zumal bei 32 mm und darüber, am f/5 randscharf sein ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Antworten hierauf wurden ja bereits gegeben.
    Der "persönliche Geschmack" spielt hierbei auch eine bedeutende Rolle, mir ist´s eben lieber über das gesamte Blickfeld die Sterne auch als scharfe Punkte zu sehen!

  • Hallo,


    "Antwort: Weil es einfach schöner und ästhetischer aussieht!"


    Mit dem Übersichtsokular sieht man, wie sein Name sagt, keine Details.


    "Antwort: Weil es auch entsprechend große Objekte gibt (Cirrus usw.)"


    Also ich hab seit Jahren ein 40 mm 60° für (damals) 100 CHF am f/5 - absolut randunscharf. Aber das sieht man nur an Sternen, nicht an Nebeln; der Cirrus kommt wunderbar rüber.


    Rudi

  • Hätte ich das 35mm, dann wäre es mein Übersichtsokular (panoptik 35). Da ich aus "früheren Zeiten" jedoch schon die 2" Meade Serie 4000 besitze (40mm und 32mm), tausche ich sie nicht mehr aus, auch wenn es heute besseres gibt. Ein Übersichtsokular sollte aber eine einmalige Anschaffung sein und wenn jemand das Geld dazu hat, würde ich zum 31mm Nagler raten. - Aber ich denke, die 100 Grad Variante wird auch da denmächst kommen. - Womit sich alle Diskussionen darüber wieder neu formieren werden.
    Bis dahin denke ich (persönlich): halbwegs preiswert: Panoptik 35 oder wenn das Geld reicht: Nagler 31mm.


    Die "Alten" unter uns werden ihre alten weiterhin einsetzen, denn: warum immer nur das neueste, bringt es denn wirklich soooo viel mehr??


    CS
    Winfried

  • Hi,


    das Pano gefällt mir auch, persönlich spare ich aber dann eher auf die 31er "Granate", da braucht man (erstmal höhö) nix mehr austauschen.


    (==&gt;)Rodger: Ein Okular in dieser Brennweite ist für mich sehr viel mehr als nur ein Aufsuchokular und auch Nebel profitieren von Randschärfe! Und nicht nur das: Zeichne mal mit einem stark verzerrenden Okulare (das tue ich, denn mein 30mm Reese UWA macht schon an f/6 schlapp) [;)]. Und es gibt einige Objekte bei denen Details erst an solchen Okularen rauskommen, und je nachdem welches f/5 Teleskop in Benutzung ist, machts doch schon viel aus: Stichwort 8"-12" und M31 - hier gehen tolle Details in der Übersicht und das sollte dann bei so einem großen Objekt auch bissl Feld bieten... Aber das sind meine eigenen Eindrücke und Vorlieben, das hält sicher jeder anders.


    Grüße Benny

  • Was beim Panoptic 35 noch zu beachten ist: Der fast zu große Augenabstand. Aber das muss man selbst ausprobieren, wie man damit zurechtkommt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zeichne mal mit einem stark verzerrenden Okulare (das tue ich, denn mein 30mm Reese UWA macht schon an f/6 schlapp) [;)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Verzerren im Sinne von Verzeichnen ist auch bei den Panoptic ein Thema. Allerdings tun das alle Weitwinkel-Okulare - auch die Naglers.

  • Hi Benny und alle,
    also die hier (nur 4 Linsen): http://www.kasai-trading.jp/konig.htm
    oder besser das 40 mm, weil ich das 32 mm nicht kenne, geben ein wunderbar helles klares Bild (Vielleicht hat AOK Swiss sie ja noch, auch wenn sie nicht mehr auf der Preisliste sind). ... Vonwegen schlappmachen an Nebeln bei f/6. Hatte vorher (20 Jahre lang) ein Celestron f/10 und habe jetzt ein 12 Zoll f/5 Portaball und finde das 40 mm besser am f/5 als am f/10. Und die laut Theoretikern zu grosse Austrittspupille von über 7 am f/5 (7.8) ist absolut kein Problem. Vielleicht spielt ja auch die Objektiv-okualr -Kombination eine Rolle (zu dem Thema siehe Rutten & van Venroij, Kapitel 16.7 und vorallem Bild 16.21).


    Voilà ... also ausprobieren !
    (ach ja und lest mal über die König Okulare bei Rutten & van Venrooji, Telescope Optics, Kapitel 16.5 und Tabelle 16.9 : kleinste Abweichung von Raleigh Kriterium der klassischen (also NICHT-Nagler, NICHT verzerrenden = orthoskopischen, ...danke notoxp ...), Okulare (kann keine Seite angeben, weil es verschiedene Ausgaben gibt): aus den "ray tracing tests" von Rutten und van Venroij kann am schliessen, dass die Königs besser sind als Abbé (orthos); leider gibt es keine kurzbrennweitigen Königs). Siehe auch meine Unterschrift).
    Clear Skies
    Rudi

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Selbst nutze ich derzeit noch ein 2" TSWA 32 für meinen F/5 Newton, das wie ihr ja wisst nicht mehr randscharf abbildet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    versuch doch einmal, Deinen Newton auf F8 abzublenden.
    (Blende aus Pappe vor die Öffnung genügt zum Test)
    Bei F8 sollte das Okular randscharf abbilden und die Austrittspupille ist kleiner (32mm / 8 = 4mm), was einen dunkleren Hintergrund ergibt.


    Ich hatte ein Panoptik 27mm an F4,8, da war der Hintergrund immer zu hell (Pupille 27mm / 4.8 = 5.6mm), nun benutze ich nur noch ein Nagler 22mm.
    Mich würde aber interessieren, ob das Abblenden funktioniert, denn dann würde für mich ein einfaches 30mm-Weitwinkelokular (Widescan III) Sinn machen. Für eine Pupille von 4mm müsste man dann auf F10 abblenden, was wohl auch für einfache Okulare randscharf wird.


    Übertreiben darf man das aber nicht, denn die Austrittspupille hat durch den Fangspiegel ein Loch in der Mitte, wo kein Licht ankommt.
    Bei Tagesbeobachtungen, wenn sich die Augenpupille verengt, ist das sehr störend.


    Hat das schon mal jemand probiert ?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    ich habe das mit meinem 24" F 4,5 ausprobiert:


    2" Meade UWA 30 mm mit 82° Gesichtsfeld und 1400 gr. damit bekommt man den Mond komplett zu sehen und ein ca. 45' großes Sternfeld


    Orionnebel und Cirrus; eine wahre Pracht hat die Natur zu bieten.....

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodger</i>
    <br /> Vielleicht spielt ja auch die Objektiv-okualr -Kombination eine Rolle <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist definitiv der Fall, dein Vergleich hinkt aber gleich aus mehreren Gründen:
    - Ein f/10 Schmidt Cassegrain hat etwa soviel Off-Axis Koma wie ein f/5 Newton (s. Rutten Kapitel 9.3)
    - Ein f/10 SC hat eine wesentlich stärkere Bildfeldkrümmung als ein f/5 Newton. Sie ist so stark, dass die meisten Leute sie nicht mehr ausgleichen können
    - Ein 40 mm Okular hat am f/5 Newton eine übergroße Austrittspupille, ein wesentlicher Teil des Lichtes geht somit verloren. Öffnet sich deine Augenpupille z.B. auf 6 mm (was ein vollkommen normaler Durchschnittswert wäre), siehst du von den 12 Zoll Öffnung nur noch 9 Zoll, das effektive Öffnungsverhältnis ist nicht mehr f/5, sondern nur noch f/6,6, was für das Okular einen großen Unterschied macht. Von einem 30 mm König wirst du am f/5 Netwon sicher nicht mehr so begeistert sein.


    ==&gt; Martin.c
    Ein 30 mm Okular müstest du auf f/7,5 abblenden, nicht auf f/10, um auf 4 mm AP zu kommen (Pupille 30 mm / 7,5 = 4 mm.). Modereates abblenden habe ich schon probiert, man verliert kaum Sterngrenzgröße, da der Himmelshintergrund ebenfalls dunkler wird und die Sternschärfe zum Bildfeldrand ansteigt. Bei einem 30 mm Widescan würde die Randschärfe bei Abblenden auf z.B. f/6,5 sicher deutlich profitieren.


    Allein zum Aufsuchen benutze an meinem 24" f/4,1 ein 32 mm TeleVue Widefield (Vorgänger von Panoptic). Das macht eine Austrittspipille von 7,7 mm, mit meinen Augen nutze ich somit nur knapp 18 Zoll Öffnung. Der Himmleshintergrund ist zu hell und besonders randscharf ist es auch nicht (besser als die heutigen Erflederivate für 90,- Euro, aber schlechter als Panoptic). Auch bei großflächigen Objekten (Nordamerika, Cyrrus, OrionNebel, M31...) schwenke ich zum eigentlichen Beobachten fast immer auf mindestens das 20 mm Nagler mit AP= 4,8 mm.

  • Hallo Winfried,


    meines Wissens nach gehen sich 100° Gesichtsfeld beim 31mm Nagler nicht aus, dazu müßte es ein 3"-Okular sein. Echte 90° sind die Grenze, wie beim alten Widescan II.


    cs. Bino-Tom

  • Hallo Stathis,


    "Von einem 30 mm König wirst du am f/5 Netwon sicher nicht mehr so begeistert sein".


    Danke, und sorry wegen der Nachfrage: Ist meine real existierende Okular-Objektiv-Kombination (nicht die theoretische, die ich nicht habe), jetzt eine Alternative oder nicht ?


    Clear Skies

  • Ich dank euch schon mal für eure zahlreichen Antworten! Aus diesen und auch anderen(in anderen Foren), geht für mich persönlich heraus, daß ich mir höchstwarscheinlich das 35er Pano besorgen werde!
    Würde zwar gern mal einen Vergleich mit dem 31er Nagler sehen, da es sich aber in einem für mich derzeit leider nicht erschwinglichen Preisrahmen befindet, lass ich´s lieber sein[:D]


    CS, Michael

  • Hallo Michael,


    ich hab den Vergleich 35mm Panoptik mit dem 26mm Nagler und dem älteren 400mm Pentax XL- der ist vielleicht ein wenig krumm da der Unterschied von 26 zu 35 schon groß ist, aber das Panoptik hat etwas mehr Augenabstand zu bieten und zum 26er das gleiche Gewicht, das 31er Nagler wäre noch deutlich schwerer. Das Pentax ist leichter, hat nur 65° und zeigt ein etwas klareres Bild am Tag, also irgendwie farbreiner. Bei Nacht merke ich den Unterschied dagegen nicht so.


    Nimm das 35mm Panoptik, du wirst es kaum bereuen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Bino-Tom,


    entschuldige, natürlich hast Du recht, 100 Grad passen in ein 2" mit mehr als 30mm nicht mehr rein. Sollte richtig gestellt werden!


    Also Panoptik, hat ein Kumpel von mir an seinem 12,5" Dobson. Das Okular ist wirklich sehr, sehr gut. Wäre heute auch meines.


    CS
    Winfried

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