Kegelblende, aber wo?

  • Hallo,


    mir kam die Idee, um Protuberanzen länger Belichten zu können, ob ich nicht eine Kegelblende in den Strahlengang einbauen soll. Ich denke da an eine rein Fotografische Lösung ohne Blockfilter. Visuell ist es für mich nicht interessant, da ich visuell die Sonnenoberfläche viel reizvoller finde. Bei einem Protuberanzenfernrohr sitzt die Kegelblende ja an erster Stelle. Bei meinem Solarmax habe ich aber kein Wärmeproblem und so dachte ich mir, warum nicht auch eine Kegelblende einbauen?


    Die Sonnenscheibe paßt bei Verwendung einer 2fach Barlow genau auf meinen CMOS und ich denke (hab es wegen mangelndem Sonnenlicht noch nicht probiert), dass dies auch bei dem kürzlich ersteigerten 2fach Telekonverter der Fall sein sollte. Wenn ich mir nun einen zweiten Telekonverter ersteigere (mit M42 Gewinde sehr günstig zu bekommen) und in die Linse ein Loch bohre, in das ich wiederum die Kegelblende stecke, dann wäre dass doch wie ein Protuberanzenansatz, oder? Bei mir würde der H-Alpha Filter dann vor der Kegelblende sitzen, was aber kein Nachteil sein sollte. Wahrscheinlich hätte es sogar Vorteile, da man sich nicht um die Wärme kümmern müßte und die Kegelblende auch aus Alu fertigen könnte.


    Jetzt habe ich gelesen, dass bei einem Protuberanzenansatz die Rückseite der Kegelblende Abfotografiert wird. Dies heißt doch aber, dass hier das Bild entsteht und die Kegelblende im Fokus steht. Bei mir wäre der Fokus aber doch am CMOS, oder? Wenn dem so ist, müßte ich ein Loch in den CMOS bohren, was ich bei meiner 300D nur sehr ungern tun würde [:D]


    Ziel des ganzen ist es, 2 Bilder zu machen, eins für Protuberanzen und eines für die Oberfläche, und diese dann zusammen zu fügen.
    Kommt helft mir auf die Sprünge, oder ist das Projekt unrealistisch?


    Grüße und wesentlich besseres Wetter
    Rajiva

  • Hallo Rajiva
    Nun ich denke dass ein Hilfsferrohr die Loesung ist. Die Kegelblende sitzt dann im Fokus des
    Hauptfernrohres deren Groesse man ja ausrechnen kann, durch eine Hlfslinse ist ein Loch gebohrt wo man dann die Kegelblende montieren kann ich denke es waere unsinnig in eine Kamera ein Loch zu bohren. Klopf doch mall bei Wolfgang Lille an !
    Gruesse

  • Hi Sepp,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hagerj22</i>
    <br />ich denke es waere unsinnig in eine Kamera ein Loch zu bohren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, dass wäre es sicher und würde ich auch nicht tun [:D]
    Das mit dem Loch im CMOS war auch nur ein Scherz, da dieser dieses Experiment sicher nicht überleben würde.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hagerj22</i>
    <br />Nun ich denke dass ein Hilfsferrohr die Loesung ist. Die Kegelblende sitzt dann im Fokus des Hauptfernrohres deren Groesse man ja ausrechnen kann, durch eine Hlfslinse ist ein Loch gebohrt wo man dann die Kegelblende montieren kann<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dieses Hilfsfernrohr bräuchte ich dann aber zwei mal, oder?
    Einmal für die Protuberanzen und einmal für die Sonnenscheibe.
    Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass die Kegelblende vor dem Telekonverter sitzen kann, aber so wie ich deine Antwort verstehe, muß die Kegelblende im Fokus montiert sein. Was ich an der ganzen Sache noch nicht so recht verstehe, ist das ja auch beim Protuberanzenfernrohr der Fokus im Okular sein muß, oder ist die Hilfslinse das eigentliche Hauptobjektiv für das Okular?


    Grüße und danke für die Antwort
    Rajiva

  • Hallo
    Nun da man es hier mit zwei kombinieten Systemen zu tun hat, hat der Fokos des einen Fernrohres mit dem zweiten nur bedingt zu tun. Zum einen muss die Kegelblende im Fokus des Hauptfernrohres sein, da man sonst die Sonnenprotuberanzen nicht scharf abbilden kann. Z.b. Wenn die Kegelblende innerfokal waere wuerde es keinen scharfen Rand geben, genau so wenig funktioniert es wenn
    man eine Barlovlinse nimmt und versuchen wuerde die Blende darin zu platzieren.
    Die Hilfslinse ist nicht das Objektiv des Hilfsfernrohres es dient lediglich dazu um die Kegelblende montieren zu koennen und ist eine schwach brechende plan konvex oder bi konvex Linse die in der Mitte durchbort ist, diese sitzt extravokal also zwischen Dem Fokus des Hauptfernrohres und dem Objektiv des Hilfsfernrohres.


    -----Dieses Hilfsfernrohr bräuchte ich dann aber zwei mal, oder?------
    -----Einmal für die Protuberanzen und einmal für die Sonnenscheibe----


    Eigentlich muesste es nicht noetig sein zwei Hilfsferrohre zu verwenden, denn man soll ja die Kegelblende auch wechseln koennen wenn sie zu klein oder zu gross ist. Vieleicht koennte man die Durchbohrte Hilfslinse gegen eine folle ersetzen koennen. Mittels Adapter oder aehnliches da kann man sich dann richtig austoben bein weiterentwickeln.
    Gruesse

  • Hallo Sepp,


    nochmal Danke für die Antwort. Ich glaube es jetzt verstanden zu haben [:D]
    Werde das Projekt aber wohl auf die lange Bank schieben, da alles doch viel Komplexer ist als ich gedacht habe.


    Danke und Grüße
    Rajiva

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