Spiegelschleifen-Drehteller

  • Hallo Astrofreunde,


    da ich zur Zeit gerade dabei bin mir die Utensilien für meinen ersten Spiegelschliff zusammen zu suchen, bin ich auf folgenden Drehteller bei http://www.conrad.de gestoßen.



    das Teil hat einen Durchmesser von 40 cm und verträgt 150 Kg - es läst sich leicht auseinander schrauben, so daß man die eine Halbschale auf dem massiven Schleiftisch, die andere auf die massive Schleifplatte, auf der der Scherben zu liegen kommt schrauben kann.
    Das Ding läuft sehr leicht und ist gut zu reinigen (Kunststoff)
    kostet 10,75 Teuros - Bestl. Nr. 808415 (gibts auch in 25 cm für ca. 5,--E).


    Wenn man sich so einen Drehteller selbst konstruiert schätze ich kommt man nicht viel billiger.


    Also vielleicht ist das ja auch für die anderen angehenden Glaswürmer was ;)


    Grüße und CS


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    Sieht echt nett aus! Bietet der Teller genug Wiederstand, dass man richtig mit
    Karacho und viel seitlichem Überhang schleifen kann, ohne dass er sich mitdreht?


    Ciao, Heiner

  • Sorry Heiner,


    aber dazu fehlt mir noch die Erfahrung mit dem Ding.
    Über die Konterschraube läßt sich die Reibung etwas einstellen, ansonsten ist das Teil sehr stabil gebaut und eigentlich z.B. als Untersatz für schwere 21" Monitore (die alten mit Röhre) gedacht.
    Auch dürfte es kein Problem sein eine "Bremse" in Form einer Gummirolle oder ähnlichem anzubringen.
    solong


    Klaus

  • Hi Klaus,
    mir ist noch ganz dreherisch im Kopp. Hab soeben M42 mit 16" beobachtet bis zur Blendung...


    Zu Deinem Drehding: Das hatte ich auch mal und hab mir danach etwas Gescheites mit Antrieb gebaut. Damit hab ich nun schon 2x12", 1 x 16" und den 12" Planspiegel geschliffen. Gestern war der Anschliff vom 10" LN (noch geheim[:o)]. Daneben hab ich noch einen kleineren für Cassegain- FS. Ich weiß gar nicht mehr wie das früher ohne Drehteller mit Antrieb funktioniert hat.
    Das Ding sieht so aus:




    Die 400 x 400 x 4 cm Waschbeton- Platte ersetzt die schwere Masse eines größeren Spiegels und sorgt damit für den ausreichenden Abnpressdruck auf der Anriebsrolle (Möbelrolle mit Gummibelag). Die ist starr mit einem Zahnrad gekoppelt. Der Antriebsmotor mit Getriebe ist von Conrad Electronic. Ein 7- zelliger NiCd- Akku 1,5 Ah reicht für ca 2 Betriebsstunden mit 2,5 U/min.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    die Idee den Antrieb gleich mit einzubauen ist natürlich genial - deine Bilder sehen auch recht praktikabel aus, ich glaube fast ich gebe den Teller meinen Kindern zum spielen und kupfere (mit deiner Erlaubnis) deine "Altenhasen"-Konstruktion ab.
    Aber was ist das für ein Druckguß-Tool, hast du dir das extra gefertigt ?


    Danke für den Tipp !


    Grüße und CS


    Klaus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber was ist das für ein Druckguß-Tool, hast du dir das extra gefertigt ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Klaus,
    natürlich kannst Du gerne abkupfern und/oder verbessern. Alle Materialien bekommt man im Baumarkt bzw. bei Conrad. Die Grundplatte sowie der Drehteller bestehen aus 24 mm Multiplex- Sperrholz.


    Das Druckguß- Tool ist eine Leigabe aus der Feinoptik- Industrie. Es war eigentlich als Träger für den Planspiegel- Rohling gedacht, hat sich aber als Polierschale ebenso bewährt. Der Rundling oben drauf dient nur als "Druckmittel" zum anpassen der Pechhaut.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schicko</i>
    <br />Hallo Kurt,


    wird der Spiegel seitlich nicht fixiert, d.h. reicht alleine die Reibung zwischen Spiegel/Schaum/Betonplatte aus?


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Stefan,
    Reibung reicht. Ich lasse dem Spiegel nach Nöglichkeit so viel Bewegungsspielraum wie er mag. Statt Weichschaum kann man auch dickere, weiche perforierte Gummimatten verwenden. Andere Spiegelschleifer verwenden auch Teppich- Stücke, weiß aber nicht genau welche Art. Auf jeden Fall sollte man nach einigen Minuten den Spiegel gegenüber der Waschbetonplatte verdrehen. Ich hab übrigens bei dem 16" sowie dem abhgebildeten Planspiegel die meiste Zeit mit Spiegel oben = MOT gearbeitet.


    Gruß Kurt

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