Man muß die Lücken nehmen wie sie kommen!

  • Hallo Spechtler,


    nach nunmehr 5 Wochen kündigte sich am frühen Abend endlich wieder ein mehr oder weniger freier Himmel an. Also hat dieser Anfänger seinen C8 um 19 Uhr raus gestellt zum Auskühlen und um kurz vor 20 Uhr ging es los.


    Navigierend zwischen den Wolken habe ich wenigstens den Saturn für circa 20 Minuten beobachten können. Mittlerweile war aber der gesammte Himmel frei von Wolken, bis auf ein paar Wolken am Horizont. Drum rüber zum Orion und seine Nebel beobachtet. Ich wollte endlich mal wieder das indirekte Sehen üben. Und trotz immer näher kommenden Mond, gelang es mir den Nebel M42 bei 62,5x (32mm Plössl) deutlich zu erkennen. Aber nur für kurze Zeit denn dann verschwand er wieder aus meiner Wahrnehmung. Habe wohl später zu konzentriert in die Mitte geschaut. Naja wie gesagt - muss ich halt noch üben. Ab zum California-Nebel. Leider kein Glück. Dann Hyaden und Plejaden, wobei mir letztere besser gefielen. Zwischenzeitlich habe ich meine Digicam bei ISO 100 und ISO 200, Fokus auf unendlich, Blende 2,4 und 20 Sekunden Belichtung, Übersichtsaufnahmen von den Regionen um den Orion herum gemacht.


    Dann kam gegen 20:45 aus dem Westen ein neues geschlossenes Wolkenband. Wolken aus dem Westen, verheißen hier garantiert Regen. Also alles einpacken und schnell rein. Keine 2 Minuten später schlugen auch schon die ersten Hagelkörner gegen die Scheiben. Glück gehabt.


    Fazit: Bei diesem beschissenem Wetter nutzt man besser jede Gelegenheit sonst wartet man am Ende noch genau wie ich 5 Wochen bis zum nächsten Spechtelerlebniss.


    Gruß und hoffentlich baldigst wieder CS,


    Maurice

  • Hi Maurice,


    das Dir M42 aus der Wahrnehmung verschwand, kann ich gar nicht begreifen. Selbst wenn ich längere Zeit den Nebel direkt beobachte, verschwindet da nichts. Du bist sicher, daß Du M42 den Orion-Nebel beobachtet hast?

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    14" Martini Dobson F4,5

  • Hallo Maurice,


    das ging mir heute Abend genauso, immer schön die Lücken zwischen den Wolken ausnutzen. Hab' heute Fotos von Mond und Jupiter gemacht, als dann ich den Saturn anfuhr, war dann auch schon Schluss mit dem Gucken. War zwar nur etwas über eine Stunde und die Hälfte der Zeit sah man nichts, bin jetzt aber trotzdem wieder voll drauf.


    Wie das wohl sein mag, wenn mal einen Abend lang überhaupt keine Wolken am Himmel sind?


    Gruss


    Martin

  • Bin mir 100% sicher den M42 beobachtet zu haben. Kann aber auch sein das ein Wölkchen mir die Sicht nahm. Da ich aber wegen drohendem Unwetter keine Zeit hatte länger dabei stehen zu bleiben, habe ich nicht weiter nachgeforscht. Außerdem habe ich ohne jedliche Filter beobachtet. Das kommt noch.


    Vielleicht wenn wir wirklich wie Martin sagt, irgendwann einen Abend lang einen Himmel ohne Wolken haben. Kann nur hoffen das Petrus dem an einem Wochenende legt, sonst bin ich am nächtsen Tag auf der Arbeit zu nichts zu gebrauchen!


    Gruß,


    Maurice

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