Histogramm bei LRGB aufnahmen

  • Hallo Leute,


    sollte man bei L-R-G-B Aufnahmen das Histogramm für jeden Kanal separat einstellen? Ist das bei Deepsky-Aufnahmen überhaupt möglich? Wie macht ihr denn das?


    Viele Grüße
    Christof

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sollte man bei L-R-G-B Aufnahmen das Histogramm für jeden Kanal separat einstellen? Ist das bei Deepsky-Aufnahmen überhaupt möglich? Wie macht ihr denn das?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das sollte man wenn es erforderlich ist. Ob es erforderlich ist, sieht man am Histogramm selber. Nämlich dann, wenn bei RGB-Aufnahmen die Tonwertkurven nicht in Deckung sind. Nun müssen sie sich nicht perfekt decken, aber annähernd sollten sie es schon. Wie gesagt, das gilt für RGBs. Bei Schmalband-Aufnahmen kann man dieses nicht immer realisieren, aber es geht ja auch um RGBs.


    Wie man das macht?
    Nun, jedes halbwegs bessere Bildbearbeitungsprogramm bietet die Möglichkeit die Gradation in den RGB-Kanälen separat einzustellen.
    zB. In Photoshop unter: Bild/Anpassen/Tonwertkorrektur.
    Bei anderen Programmen muss eben schauen, wo man diese Möglichkeit findet. Meist sieht es ähnlich aus. Hier kann man nun die drei Farbkanäle einzeln, aber auch gemeinsam beeinflussen.
    Man benutzt dazu die Verstellung der kleinen Dreiecke unter den Histogrammen. Rechts befindet sich der Weißpunkt, links der Schwarzpunkt und in der Mitte, na klar, die mittleren Tonwerte. Durch die Verstellung dieser Dreiecke werden also die tiefsten (Schwarz) und die höchsten (Weiß) Tonwerte neu festgelegt. Bereiche ohne Farbinformation werden auf diese Weise abgeschnitten und der Tonwertbereich wird gestreckt. Wohl dem, der jetzt im Raw-Format aufgenommen hat. Denn für diese Streckung ist jetzt ein Vilfaches an Information im Bildsignal vorhanden.


    Bei Astroaufnahmen verstelle ich das Bildsignal meist so ein, dass bei Verschieben des Weiß-Punktes der Mittenwert gerade an den Beginn des Bildsignals wandert. Bei Photoshop gibt es eben diese drei verstell-Dreiecke. Bei anderen Programmen sind oft nur zwei vorhanden.
    Wenn man das für alle drei Farben durchführt, ist man meist schon auf der richtigen Seite. Den Schwarzpunkt sollte man auf keinen Fall soweit nach rechts verstellen, dass er in das Bildsignal hineinreicht. Damit würden wir Bildinformationen gnadenlos aus der Aufnahme entfernen.


    Hier mal eine meiner typischen Tonwertkurven:


    So, ich hoffe, das kann als Erklärung dienen.

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