Problem mit Zone

  • Hallo Gerhard.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sag einmal, hast Du immer so mords viel Geduld beim Polieren? Nach einer Stunde reicht es mir meistens...
    Es geht so zäh weiter die G'schichte.. Wenn ich eine gedruckte Schaltung ätze (habe gestern eine fabriziert),
    liegt innerhalb von 10 Minuten ein brauchbares Ergebnis vor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Geduld ist für mich etwas ganz normales, weil ich weis das es anders nicht geht.
    Das Ganze ist nur eine Frage der Abschätzung wie lange man für was braucht.
    Aufgrund der Kenntnisse ist es natürlich für mich leichter als für dich.
    Dazu kommt für dich das man mit freien Auge keine Veränderung sieht
    und du dir das nur denken kannst was geschieht.
    Das war bei mir am Anfang auch so. Nur hatte ich schon als Kind immer die
    Neugierde für das Unsichtbare und war immer ein Erlebnis wenn was
    klar geworden ist.
    Da hilft nur eine gutes Vorstellungsvemögen der Form und das Vertrauen
    das dies auch machbar ist und es ist auch machbar.
    Die Orientierung ist das Messergebnis und dessen Deutung und mit dem
    muss man vorerst zufrieden sein.
    Das Große Erlebnis kommt erst wenn man zum erstenmal in die Sterne
    oder in die Landschaft schaut.
    Was das Polieren betrifft.
    Natürlich poliere ich nicht 3 Stunden ohne Unterbrechung,
    aber eine halbe Stunde polieren und dann kontrollieren das dauert auch meistens
    eine viertel Stunde dann noch 5 Minuten überlegen was zu tun ist
    und dann wieder eine halbe Stunde polieren und so weiter, so sieht ein Tagesablauf
    aus. Wenn ein Ziel erreichbar ist dann kann sein das ich auch in die Nacht hinein
    bis 3 Uhr morgens arbeite.
    Bei uns sagt man „ Wenn man den Vogel auf dem Baum gelockt hat soll man ihn nicht
    mehr aus den Augen lassen bis man ihn in der Hand hat “ Weil sonst dauerts
    wieder lange bis die Gelegenheit kommt.
    Aber beim Messen hast du schon Fortschritte gemacht so das dies
    kein abstoßendes Problem mehr ist und das ist sehr gut, besonders dann
    wenn es ums Parabolisieren geht.
    Beim Parabolisieren wäre es dann gut das du dir einen ganzen Tag zur
    Verfügung stellen könntest das dies was du mit dem 250mm Tool zu
    machen hast auch fertig wird.
    Meistens ist dann die Parabel vom Rand herein schon fertig und die
    Mitte hat noch einen Hügel und den kannst du mit Minitools dann
    vorsichtig abtragen.
    Dort kann man auch täglich wieder mit Kurzzeiten arbeiten.
    Na jetzt habe ich dich schon wieder vollgepumt, aber es wird schon gehen.
    Übung macht den Meister.[;)]


    Viel Vergnügen
    Alois

  • Prima, Deine Beschreibung, Alois!


    Naja, ein gewisses Feeling kriege ich schön langsam, keine Frage. Hab das vorhin mit der Daumenmethode gesehen am Rand... Der hängt schon noch ganz schön hinten nach. Sehr unschön. Bin noch nicht ganz fertig mit der Vorbereitung, habe ich bemerkt. Die wulstige Übergangszone im Randbereich kann noch etwas schrubben vertragen. (Mein Daumen ist auch schon ein bisschen abgetragen heute! :) ) Ein paar Minuten fehlen noch, dann kann es morgen dahingehen (ohne Musik mit Eigenbauverstärker am Ohr ;) ).


    Viele Grüße


    und dankschön für die aufmunternden Worte!


    Gerhard


    (an Geduld mangelt es ja nicht, nur bei einer zu langen Polierzeit habe ich bis jetzt immer schlapp gemacht. Muß ich ändern!)

  • Hallo Gerhard <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nur bei einer zu langen Polierzeit habe ich bis jetzt immer schlapp gemacht. Muß ich ändern!)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Alles wird Gut ! Sagt Kalle[^]


    Gruß
    Alois

  • Hallo Gerhard,


    nach Deinem letzten Bild zu schätzen: abgesunkene Kante weniger als 2% des Durchmessers, d. h. schlimmstenfalls bleiben 4% der Gesamtfläche weniger brauchbar. Ich würde mich nicht mehr darum kümmen sondern zum Paraboliseren übergehen. Vorher würde ich aber mittels C0C- Sterntest auf Asti prüfen. Diese Sicherheitsmaßme sollte man nicht vernachlässigen. Bei der Gelegenheit könntest Du auch sehr zuverlässig die Breite des abgesunkenen Randbereiches festzstellen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gerhard.


    Ja jetzt ist die Fläche viel besser geworden.[:D]
    Ich schließe mich für den weiteren Vorgang, ganz der Meinung von Kurt an.[^]


    Gutes Gelingen
    Alois

  • Hallo Alois!
    Danke! Trotzdem habe ich vorher noch etwas vor! ;) Mit meiner (neuen) Arbeitsweise geht das jetzt nämlich relativ flott mit den Verbesserungen.
    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Hallo Alois!
    Danke! Trotzdem habe ich vorher noch etwas vor! ;) Mit meiner (neuen) Arbeitsweise geht das jetzt nämlich relativ flott mit den Verbesserungen.
    Viele Grüße


    Gerhard
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deine jüngsten Bilder machen den Eindruck, dass die Oberfläche nun außergewöhnlich glatt poliert ist. Was hast Du da geändert? Ich war bis dahin der Meinung, die leichte Rauheit wie in Deinem ersten Bild erkennbaR seien Artefakte.


    Gruß Kurt

  • Hallo Günther!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">welche neue Arbeitsweise. .Raus mit den tipps und tricks :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, so neu ist sie auch wieder nicht.. [:I] Sagen wir so: Für mich ist sie neu. Nach jeder Polier-Halbstunde stelle ich den Spiegel mal auf den Prüfstand. Sehe ich einen restlichen Zonenfehler, bearbeite ich den kurz mit dem Handballen und teste wieder. Mit dem Rand verfahre ich gleich, nur korrigiere ich da eben mit dem Daumen.
    Eigentlich genau das, was Alois mir empfohlen hat. Anders ist nur die Strichführung, die ich seit 3 Stunden praktiziere:
    Die ist nämlich total chaotisch! [:)]
    (==&gt;) Kurt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine jüngsten Bilder machen den Eindruck, dass die Oberfläche nun außergewöhnlich glatt poliert ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich vermute, daß die total wirre Strichführung mit etwa 3 - 4 cm Überhang in jeder Richtung Schuld trägt an der glatten Oberfläche!
    Eine andere Erklärung habe ich nicht.
    Die Geschwindigkeit halte ich mittelschnell. Tour-Retour etwa 1 Sekunde? Muß mal mitstoppen.
    Noch was: Die Stopper für den Spiegel habe ich mehr gelockert, so daß der Spiegel selbst während des Polierens auf der Unterlage etwa 2cm hin und herrutschen kann. Die Spiegelrückseite habe ich vor Schleifbeginn auf einer Granitplatte plan geschliffen. Da gab es nämlich etwa 1mm Höhenunterschiede.
    Und: Da ich Werkzeug-oben arbeite, wird der Spiegel nach jedem 4.Strich spätestens weitergedreht. Auch hier arbeite ich komplett ungleichmäßig: Mal wird 45° in etwa weitergedreht, mal nur etwa 20°, weniger aber nicht (geschätzte Angaben) Und ich poliere ohne Druck. Das Granittool ist meiner Meinung nach schwer genug.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Eine Frage:


    Wie sieht so ein Dreieckstool genau aus? Es handelt sich dabei ja um ein gleichschenkeliges und nicht gleichseitiges Dreieck? (Entnehme ich auf Grund der Aussage "Spitze in Richtung Spiegelzentrum" u.ä.)
    Was nehmt ihr als Untergrund? (Holz wird ja nicht geeignet sein?)


    Gruß


    Gerhard


    von gestern:



    und von heute:



    (Die Korrekturrinne muß noch weg. War nicht unbedingt eine Verbesserung.)

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...(Die Korrekturrinne muß noch weg. War nicht unbedingt eine Verbesserung.) ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wahre Worte spricht Du. Gönn Dir doch den Spaß und mach einem Lyot- Test mit einem einfachen Rußfilter. Es würde mich wundern wenn Du danach noch mal mit Deinen Daumen auf dem Spiegerand herumreiben würdest.


    Siehe auch speziell Abb. 28 in
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=32994&SearchTerms=Rußfilter


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt!


    Der Thread schaut ja wieder ganz interessant aus. Den kenne ich noch gar nicht! Danke für den wertvollen Hinweis.
    Tja, ich bin in mehreren Threads auf die Methode mit der Daumenkorrektur und anschließender Glättung mit einem "Dreieckstool" gestoßen, daher dachte ich mir, daß das einfach so usus sei. Anscheinend gehen aber die Ansichten in dem Punkt wirklich ganz krass auseinander.
    Ich habe in obigem Bild diese Methode bestimmt nicht viel länger als 2 Minuten angewendet, doch die Entstandene Rinne, die mir ja noch als sehr harmlos erscheint im Vergleich zu den Ergebnissen, die man in diversen Postings photographisch dokumentiert sieht, läßt sich mit meinem 80%-Tool verdammt schwer glätten.
    Ich denke, ich werde es trotzdem vorher versuchen, bevor ich den von Dir beschriebenen Test anwende.
    Mein Gedanke war, die äußerste Randzone auf alle Fälle auch noch zu verbessern. Mir gefällt das Abdecken einer nicht korrekten Spiegelzone einfach nicht und wenn es nur 4% sind. Ich habe noch immer den Willen, diesen Bereich, der sich ja jetzt wieder verändert hat, zu korrigieren, bevor ich mit dem Parabolisieren beginne. Soviel Zeit muß einfach sein, außerdem läuft mir überhaupt nichts davon, nachdem ich ohnehin einen 8"-Newton 1:5 auf einer EQ-6 besitze.
    Mir geht es hier wirklich darum, einen einwandfreien Spiegel zu produzieren, sonst hätte ich mir gleich ein fertiges Produkt kaufen können. Der hat dann mit 800 bis 1000.- € bestimmt eine bessere Oberfläche, doch mir geht es um Erfahrungswerte. Es ist mir bewußt, daß ich schon sehr lange mit dem Projekt herumtue (ich habe fast ein dreiviertel Jahr nichts getan), daß ich nicht den Geist habe, täglich 3 Stunden oder mehr am Poliertisch zu sitzen, aber auch, daß ich die notwendige Geduld aufbringen kann, etwas Ordentliches fertigzustellen.
    Darum geht es mir in groben Zügen gesagt.


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Mir geht es hier wirklich darum, einen einwandfreien Spiegel zu produzieren, sonst hätte ich mir gleich ein fertiges Produkt kaufen können. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ... dann solltet Du baldmöglichst neben Foucault auch Interferometer, Labor- Sterntest und Phasenkontrasttest verfügbar haben. Ohne dem sind die Chnacen einen nahezu perfekten Spiegel zu produzieren relativ gering. Welche Polierticks dazu die besten sind das musst Du einfach ausprobieren. Meine Daumem haben sich z. B. als völlig ungeeignetes Poliertool erwiesen. Wenn ich schon mal mit dem Fingern korrigiere dann nehme ich die Kuppen der drei Mittelfinger. Aber danach sah es im Phasenkontrasttest immer grausslig aus.


    Zu abgesunkenem Rand: Der bildet sich bei der Politur prinzipiell immer mehr oder weniger deutlich aus. Die Frage ist nur wie viel will man tolerieren und wie empfindlich muss man dann testen. Profis schleifen nach der Politur dem Rand in Form einer relativ breiten Fase weg oder belegen den äußersten Rand erst gar nicht. Ich halte es für Sysiphusarbeit z. B. einen 2 mm breiten abgesunkenen Rand poliertechnisch korrigieren zu wollen. Das funktioniert auch mit beonders geformten Daumen oder Fingerkuppen nicht mehr[:D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt!


    Nach dem genauen Durchlesen Deiner Threads werde ich zumindest eine der von Dir angegebenen Meßtechniken ausprobieren.
    So perfekt habe ich es mit dem "exakten" Spiegel auch nicht gemeint. Meine Idee war vorerst gewesen, einen sehr guten Randbereich zu bekommen, aber Du hast natürlich recht und 4% Restfehler sind ja wirklich nicht die Welt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Profis schleifen nach der Politur dem Rand in Form einer relativ breiten Fase weg oder belegen den äußersten Rand erst gar nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das habe ich noch nirgendwo gelesen oder nicht registriert! Dazu eine Frage:
    Bei meinem 8"-Zoll Spiegel kann ich weder eine verbreiterte Phase noch irgendeine Randabdeckung sehen. Nachdem es sich mit Sicherheit um ein Produkt aus China handelt: Wie wird hier vorgegangen? Es ist -wie gesagt- ein f/5 - Spiegel, also müßte sich in dem Fall ein fehlerhafter Rand und sei er-wie Du sagst- auch nur 2mm breit, in der Praxis doch schon bemerkbar machen? Wie genau ist bei diesen Produkten überhaupt das Rotationsparaboloid? Gibt es da von Dir gemachte Messungen??

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das habe ich noch nirgendwo gelesen oder nicht registriert! Dazu eine Frage:
    Bei meinem 8"-Zoll Spiegel kann ich weder eine verbreiterte Phase noch irgendeine Randabdeckung sehen. Nachdem es sich mit Sicherheit um ein Produkt aus China handelt: Wie wird hier vorgegangen? Es ist -wie gesagt- ein f/5 - Spiegel, also müßte sich in dem Fall ein fehlerhafter Rand und sei er-wie Du sagst- auch nur 2mm breit, in der Praxis doch schon bemerkbar machen?...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Keine Ahnung wie die Chinesen produzieren. Wenn der abgesunkene Randbereich aber nur 1- 2 mm breit ist merkt man davon praktisch nichts und kann es auch nur mit erhöhtem Aufwand messen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie genau ist bei diesen Produkten überhaupt das Rotationsparaboloid? Gibt es da von Dir gemachte Messungen?? ... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich ab dazu nur eine Stichprobe eines 8“ f/6, die sicher nicht repräsentativ ist. Aber ich kenne einige Prüfprotokolle mit Interferogrammen zu diesen Spiegeln, die man ja auswerten kann. Bei dem von mir vermessenen war die Parabolisierung OK, aber der Asti fiel auf mit ca. ¼ lambda PtV. Wenn man diesen Fehler und etliche andere Fehlerlein ignoriert oder schlicht wegdefiniert sind die Spiegel wahrscheinlich allesamt „überdurchschnittlich gut" mit Strehl nahe der „Schallgrenze“[:o)]. Siehe auch:
    http://www.astrotreff.de/topic…page=1&SearchTerms=Fehler


    Gruß Kurt

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Hallo Kurt!
    ...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Profis schleifen nach der Politur dem Rand in Form einer relativ breiten Fase weg oder belegen den äußersten Rand erst gar nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das habe ich noch nirgendwo gelesen oder nicht registriert!
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Darueber reden die natuerlich auch nirgendwo gerne! ;)
    (Haengt mit der Marketingabteilung zusammen!)


    Rate mal, wie die aeussersten cm des Hubble-Spacetelescope Spiegels aussehen? Und ich meine nicht die Tatsache der sphaerischen Aberration, die das Ding eh hat! Zum Glueck (fuer den Hersteller) kann da niemand von vorne in die Optik schauen, sonst wuerde man ja die schwarze Farbe sehen!


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Kurt!


    Deine Beiträge bewundere ich schon lange. Für jemanden, der nur die Matura hat und in seinen Hobbies alles autodidaktisch erreicht hat, sind sie allerdings nicht leicht verständlich, zumal für mich das Fachgebiet Optik Neuland darstellt. Deine Artikel gehören eigentlich wirklich in ein Buch, wie schon jemand bemerkte. Zum Schnell-Drüberlesen ist das nichts. Interessenten dafür gäbe es bestimmt genug.
    Bin jetzt dann wieder bei der Arbeit und sehe ab sofort das Polieren eines "Heimwerkerspiegels" in ganz neuem Licht! (Im wahrsten Sinne des Wortes! ;)


    (==&gt;) Gert:


    Sind ja sehr interessante Anmerkungen, die Du da gemacht hast! Eigentlich sollte man dann, ganz grob gesagt, einen 13"-Rohling nehmen, wenn man einen 12" -Spiegel haben möchte. Ist natürlich übertrieben, aber 1/2 " mehr als gewünscht, könnten nicht schaden?


    Viele Grüße und schönen Sonntag


    Gerhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Eigentlich sollte man dann, ganz grob gesagt, einen 13"-Rohling nehmen, wenn man einen 12" -Spiegel haben möchte. Ist natürlich übertrieben, aber 1/2 " mehr als gewünscht, könnten nicht schaden?


    Viele Grüße und schönen Sonntag


    Gerhard
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    pillepalle[:D]man muß zwischen Schaden und Nutzen durch den Randbereich abwägen und auf den Sterntest ..... beobachtet wird im Fokus, die Frage ist bringt der Rand da Gewinn oder nicht und das muß man schon unterscheiden ob man das Licht braucht (Deepsky) oder sich Kontrastverlust an kleinen Details und Mehrauflösung aufheben wo man zum Beispiel am Planeten mit dem Mehrlicht eh nichts anfangen kann.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank!


    Du meinst also, das Randproblem wird generell überbewertet?


    Viele Grüße


    Gerhard


    Mich interessieren unter Anderem speziell die Auswirkungen von theoretischen Optikfehlern auf die harte Praxis.
    Demzufolge hätte ein Fehler im äussersten Randbereich also keine gravierenden Nachteile auf die Bildqualität, womit ich jetzt die Astrophotographie meine. Ich meine damit, welchen Prozentsatz darf man als Hobby-Schleifer und -Parabolisierer tolerieren, um auf ein halbwegs gutes Ergebnis zu kommen? Kurt hat ja schon Toleranzgrenzen angedeutet.
    Mir liegt natürlich das "Deep-Sky-Thema" in dem Zusammenhang besonders am Herzen. Ein großer Lichtverstärker also.

  • Hallo Gerhard


    generell??? eine gute interferometrische Auswertung würde dich da weiter bringen, die liefert die Sternabbildungssimulation mit. Danach kannst du selbst entscheiden.


    Gerade fotografisch betrachtet ist das ja sehr kompliziert, da addieren sich über die zeit soviele Fehler und man wundert sich mit was für schlechte Spiegel es doch zu gutem Ergebnis kommt und umgekehrt.
    Der Kontrast ist auch meist gut bearbeitbar, wenn nur die Sterne schön rund und fein sind.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">generell???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hat aber meiner Ansicht nach in den letzten Postings so geklungen. (Kurt klammere ich vorsichtshalber aus, denn bei ihm hat man leicht was "überlesen"! ;) )
    Gut, meinen Rand habe ich jetzt, so wie es aussieht, wieder repariert.
    Jedenfalls nicht verschlechtert.
    LG
    Gerhard
    (Nachtrag: Ich verlasse mich auf das Visuelle einstweilen. Wenn man die Pupille an die Klinge hält, sieht man mehr als mit der Kamera, sage ich lästerhaft! ;) Oder: Foucault hatte auch keine DSLR. ;) Ich werde mich an Fraunhofer orientieren in Zukunft! Als mal einer seiner Besucher Kratzer an seinen Linsen kritisierte, sagte er: Meine Linsen sind zum Durchgucken und nicht zum Angucken.) )

  • Hallo Gerhard,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Demzufolge hätte ein Fehler im äussersten Randbereich also keine gravierenden Nachteile auf die Bildqualität <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Pauschalaussagen kann man nicht so einfach machen. Es kommt auch sehr auf die Breite des Rands an und wie stark er abgesunken ist.


    Erst mal definieren wir: Untersuchungsobjekt ist ein Parabolspiegel, wir betrachten nur die Bildqualität auf der optischen Achse. Und der Spiegel ist rotationssymmetrisch = kein Asti.
    Sonst wird die Sache ziemlich kompliziert.


    Nun kommt es sehr darauf an, wie der Rand genau aussieht und was Du genau unter Bildqualität verstehst.
    Eine abgesunkene Kante von wenigen mm Breite sollte eigentlich immer abgedeckt werden, weil sie nur den Kontrast verringert und die Auflösung praktisch nicht verbessert.


    Ein nur leicht zurückgebliebener Randbereich vermindert den Kontrast bei mittleren Ortsfrequenzen. Wenn man den "schlechten" Rand abblendet, bekommt man minimal weniger Auflösung, aber bei mittleren Ortsfrequenzen mehr Kontrast. Der Effekt ist sehr von der Breite der Zone und der Abweichung abhängig. Hier ist also genauer zu untersuchen, ob ein Abblenden sinnvoll ist.


    Am nützlichsten zur Beurteilung einer Optik sind für mich die MTF-Kurven. (MTF = Modulations-Transfer; Kontrastwiedergabe eines Streifenmusters in Abhängigkeit der Linienbreite). Es gibt allerdings für jede Optik eine ganze MTF-Kurvenschar, weil sie je nach Wellenlänge, dem Abstand zur Optischen Achse und der Ausrichtung zur optischen Achse unterschiedlich sind. Aber wir betrachten hier ja nur die Bildmitte eines astifreien Parabolspiegels.


    Die beste mir bekannte Diskussion zum Thema gibt's auf Englisch im "H.R. Suiter - Star Testing Astronomical Telescopes". Ich finde, wer hier ernsthaft mitdiskutieren will, sollte das Buch kennen oder sich diesen Wissensstand anderweitig angeeignet haben.
    Auch Kurt Schreckling hat hier im Astrotreff schon viele gute Beiträge rund um das Thema gebracht (die es übrigens auch meiner Meinung nach verdient hätten, in Buchform zu erscheinen[^]).


    Gruß,
    Martin

  • hallo


    du kannst dem M-L Tornado schon bisschen glauben, die Schnittweiten am Rand haben kleinere Toleranzen als in der Mitte, da sollte man erstmal schon drin sein, generell ;)


    Gruß Frank

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