Problem mit Zone

  • Dann steht dem Prototypen ja eigentlich nichts im Wege. Stimmt, man muß ja nicht das kochende Pech draufgießen und 60° hält der Kunststoff allemal locker aus. (Bei der Polymerisation treten solche Temperaturen ja auch schon (fast) auf) Das Trennmittel auf dem Spiegel für das Aufgießen des Harzes muß halt komplett dicht sein. Ich würde sagen, daß Küchen-Alufolie dazu am besten geeignet wäre. Das Problem dabei ist nur, daß die keine 30cm Breite hat, man also künsteln muß.
    Schleiftools der Vorgängerspiegel für die Subtools verwenden? ;)
    Gute Idee, sofern man schon so viele Spiegel produziert hat! ;)


    Viele Grüße


    Gerhard

  • ja, warum eigentlich nicht? Außerdem will ich ja kein genaues Abbild der Spiegeloberfläche, aber so ungefähr soll die Form für das Pech passen. Moment: Während der Polymerisierungsphase, also nach dem Verrühren der beiden Komponenten, werden sowohl Epoxydharz als auch Polyester ziemlich warm. Das könnte die Folie u.U. zersetzen und das Harz könnte auch mit der Folie reagieren. Wäre das nicht möglich?
    Gerd

  • Hallo Gerhard !<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mag sein, daß ich da jetzt falsch gedacht habe. Die Idee von Dir, Frank, mit dem Ausgießen des Spiegels mit Epoxydharz (oder Polyester?) und dem Applizieren der Form auf eine plane Granitfläche (z.B.) klingt gut, mit so etwas hätte ich sogar ein wenig Erfahrung (Parabolspiegel-Herstellung für 1GHz bis zu 12GHz), doch wie verhält sich der Zweikomponentenkunststoff wirklich, wenn man heißes Pech darüber gießt?

    Das möchte ich aber probieren. Geht ja rasch. Wolfgang, bitte schick mir die Granitplatte doch noch!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Warum willst du jetzt die komoplizierten problembehafteten Sachen machen
    Wenn die einfachen schon bekannt sind. Da stellst du dir doch selber das Bein.
    Zum Tool oder Pechaut machen brauchst du doch nur ein Antihaftbackpapier auf die hohle
    Spiegelfläche legen, in einen Wellkarton ein passendes kreisrundes Loch schneiden und mit
    einen Wellkartonstreifen dessen breite die Höhe des Tools bestimmt, einlegen
    und dann mit Gips vollgießen. Eine halbe Stunde später kannst du das herausnehmen
    und auf einen Heizkörper stellen und trocknen lassen.
    Bei 20 cm Durchmesser und 3 cm Dicke würde ich das 2 Tage lang darauf lassen.
    Zum Pechpressen kannst Du auch das Antihaftpackpapier darunterlegen.
    Somit hast du immer die richtige Krümmung drauf und brauchst nach dem
    Rillenschneiden nur noch mit Poliersupension oder mit Wasser auf den
    Den Spiegel legen zum Feinanpasssen. Wie Stathis das beschrieben hat.
    Aber zum feinkorrigieren wirst du nur Durchmesser 80 mm und 60 mm brauchen.
    Was das Parabolisieren betrifft empfehle ich dir die Seite Tips und Tricks von
    Stathis gründlich durchzulesen.
    http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/tipps.htm
    Auf diese Seite kann ich auch mit Ratschlägen dazu aufbauen.
    Alles Andere macht die Sache nur kompliziert.
    Die Idee mit dem Antihaftpackpapier kommt von Martin Trittelvitz, er hat es damals noch
    mit Öl auf den Spiegel haftbar gemacht. Wir hatten damals eine lustige Diskusion.
    Ich habe es ausprobiert und auch für gut empfunden und mache das jetzt auch so
    und es geht sogar ohne Ölhaftung weil das Materialgewicht ausreicht die Krümmung
    durchzudrücken und feinpressen muss man es sowieso mit Wasser.
    Aber man hat schon eine genaue Form die schnell angepasst ist.


    Heute Abend kann ich leider nicht schreiben weil ich nicht hier bin.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois!


    Ja klar! Warum habe ich nicht an Gips gedacht, wo ich doch alle SAT- und sonstige Spiegelformen damit hergestellt habe? Über so eine Form kann man auch kochendes Pech gießen.
    Die Seite von Stathis kenne ich natürlich, aber jeder hat halt seine "Spezialprobleme" und er schreibt ja richtig, daß es ein allgemein gültiges Rezept einfach nicht gibt.


    Viele Grüße und einen schönen Abend!


    Gerhard


    So hat die Formherstellung für einen 1.2 Meter-Spiegel ausgesehen. Wellenlänge 23cm und Brennweite sehr wenig ;) Material: Gips



    Dann kam eine Grundschichte aus Epoxy, eine Schichte aus durchlöchter Alufolie und darüber einige dicke Schichten Polyester, in die auch die Befestigung integriert war. Und zum Abschluß hatte ich noch einen Eisenring incl. Halterung zur Befestigung mit Polyester befestigt.
    Abweichungen von Lamda/10 sind da nicht so schwer zu korrigieren.

  • Hallo Gerhard.


    Ich habe mich schon gefreut das du heute die Vorkorrekturen und mehrere
    30 Minute Polierzeiten machst und dann am Abend die perfekte Sphäre
    zeigen kannst. Dessen war ich mir sicher nach dem gestrigen Fortschritt
    weil da hätte es nicht mehr viel gebraucht und nächste Woche hätte dann auch
    die Parabel fertig werden können.
    Weil heute hättest du mehr Zeit als an einen Werktag gehabt und hättest
    die bereits schon angepasste Polierschale gut nützen können.
    Auf diesen Vorteil haben ich und Frank schon hingewiesen.
    Dieser Vorteil ist sehr wertvoll, sogar so wertvoll das ich manchmal
    Sogar bis in die Nacht hinein bis 3 Uhr oder 4 Uhr poliere.
    Nur so bekommst du einen scharfen Rand wie der Amadeus nun
    zeigen kann der diese Woche fertig geworden ist.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=78554
    Nächste Woche kann ich nur bis Mittwoch helfen, weil ich dann eine
    Woche lang weg bin.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois!


    So talentiert bin ich auch wieder nicht! Morgen gibt es was Neues!


    Viele Grüße


    Gerhard


    (Bin heute einfach zu faul. Jeden Tag um 4 Uhr raus aus dem Bett, das greift dann halt am Samstag.)

  • Hallo und so!


    Kann hier jemand mal verifizieren/falsifizieren, dass bei
    MOT mit einem 80%-Tool bezogen auf einen Zentralberg eines 12"ers
    "nichts mehr zu machen ist, oder vielleicht doch???"
    Denn genau das ist ja das Problem, dass Gerhard nach seinen
    eigenen Worten mit MOT g a r n i c h t s mehr erreicht.
    Das resultierende Kunststück ist, dass er zuletzt dann
    2 x 30 Minuten TOT machte, ohne auch nur irgendwas damit zu
    erzielen. Jetzt sollen Minitools die strategischen Defizite
    bereinigen[V]


    greets
    Wolfgang

  • Wolfgang, dafür entstand dieser schöne, leckere Birnenstrudel, für den ich sehr berühmt bin:



    Den brauchte ich nich mal zu korrigieren. Das so nebenbei. ;-))

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wir hatten mal jemand im Schleifkurs da fing das Gipstool unter der Versiegelung an zu gären, ist so sicher auch nicht normal, iwe oft kommt sowas eigentlich vor?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe vor einigen Monaten ein 200mm Gipstool hergestellt und den Fortgang der Trocknung mit der Waage verfolgt.


    Bei Zimmertemperatur war nach einer Woche völlige Gewichtskonstanz erreicht. Der Gewichtsverlust betrug ca. 40%.


    Guntram

  • Hallo Guntram!


    Ja, dieselben Erfahrungen habe ich mit Gips auch gemacht, das Zeug trocknet wahnsinnig langsam aus.
    (==&gt;)Alois:
    Bin gerade bei der Arbeit.
    Der Berg in der Mitte ist ganz schön hartnäckig, aber es wird.


    Gruß


    Gerhard

  • Hallo Guntram.


    Vielen Dank für deine Untersuchung.
    Das ist ja das feine dass wenn man’s richtig macht, mit Gips eine leichte handliche
    Polierschale mit guter Steifigkeit machen kann.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Gerhard.


    Schön das du dran bist.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, dieselben Erfahrungen habe ich mit Gips auch gemacht, das Zeug trocknet wahnsinnig langsam aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja wenn man bedenkt wie viel Wasser man da hinein gegossen hat
    Ist es kein Wunder das es so lange braucht.
    Daher ist jetzt im Winter die Nähe eines Heizkörpers eine gute Möglichkeit zum trocknen.
    Aber die kleinen Tools bis Dm 100 mm kannst du etwa eine Stunde nach dem
    Erstarren Schon vorsichtig im Backrohr mit Umluft oder auf der Kochplatte
    mit Stufe 1 schnell trocknen.
    Die Gewichtskontrolle von Guntram ist eine sehr gute Idee.
    Werde ich das nächste mal auch ausprobieren.
    Zuerst Gips und Wasser abwiegen, dann weis ich’s genau wie weit ich bin.


    Freundliche Grüße
    Alois

  • Hallo Alois!


    Die Situation verbessert sich leider nach etwa 5 Stunden weiterer Polierzeit nicht. Eher im Gegenteil. Nach dem Versuch, mit einer Sternpressung das Zentralgebilde ganz wegzubekommen, habe ich heute nun nach 30 Minuten ein Kunstwerk namens "Fast-Zentraler Ring mit Insel" erschaffen. Gut, kriege ich weg, aber der verpfuschte Rand wird genausowenig besser, nachdem ich so ziemlich alles befolgt habe, was mir hier geraten wurde. Nur Volltool habe ich noch keines. Das würde aber wohl auch nicht die Lösung sein.
    Geduld habe ich noch, Ceroxyd und Galgenhumor ebenso.
    Es gibt da einen sehr netten Spruch bei uns in der Steiermark:
    "Es geht bergauf, sprach die Maus, als sie die Katze die Dachbodentreppe hochtrug." (Frei in's Hochdeutsche übersetzt) oder:
    "Das gibt sich beim Bügeln", sprach der Schneider, nachdem er das Hosentürl hinten anstatt vorne gemacht hatte.
    In dem Sinn'


    Gruß


    Gerhard


    (Bild folgt, wenn gewünscht)

  • Nachdem nicht gewünscht, zeige ich es erst recht! :)



    TOT mit sternförmiger Erhebung auf der Pechhaut in der Mitte bewirkt wohl den Ring durch das Kippen des Tools oder so? (Sehr kurze W-Striche) Die Oberfläche schaut dort, wo der Stern zugegriffen hat, auch "ein ganz bisschen rau" aus. ;)
    Naja, liebes Tagebuch-äh-Forum, so geht's einem Anfänger...


    (Nachtrag: Der Rand schaut aber doch schon besser aus als vorher,odr?)


    So sah es gestern aus:



    Ich finde, hinsichtlich Rand hat die heutige Aktion schon etwas gebracht? Also weiter mit dem 80%-Tool als Volltool (im Sinne von Vollkontakt mit dem Spiegel) oder wäre das Einpressen eines größeren Sternes (im Pechtoolzentrum erhaben natürlich) eher angebracht?
    Ich streue diese Gedankengänge einfach einmal so unter die Fachleute unter Euch, bevor ich weitere 5 Stunden im Kreis renne (im wahrsten Sinne des Wortes!) ! ;)

  • Hallo Frank!


    Ja, schön langsam krieg ich ein bißchen "Feeling". Zeit wird's ja. Den Rand muß ich noch hinkriegen. ("Ein bißchen Daumen" von heute (2 Minuten) sieht man ja noch am rechten Rand im Bild. ;) )


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard


    Nun bin ich wieder da.
    Ich sehe die Mitte hat sich schon gut gebessert.
    Jetzt ist viel Daumenmethode und Geduld mit
    TOT und wenig bis gar keinen seitlichen Überhang angesagt.
    Ich hoffe dann geht’s wieder Bergab mit der Maus [:D]


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois!


    Ja, so hatte ich es vor, wie Du oben geschrieben hast. Pro Tag geht sich nicht mehr als eine Stunde aus, da ich auch noch andere Sachen zu tun habe. Was drüber ist, wird dann ausserdem für mich zu einer Pflichtübung. Wird trotzdem werden.
    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard.


    Ja wenn du nur eine Stunde Zeit hast dann ist es besser wenn du heute nur die
    Daumenkorrektur stark genug und breit genug machst.
    Nur, meine ich deshalb dass du sie auch kontrollieren kannst.
    Dann hast du morgen mehr Zeit und auch mehr die Ruhe zum Polieren.


    Schöne Grüße
    Alois

  • Sers Alois!


    Genau! Habe ich mir vorhin auch gedacht! Es hat wenig Sinn, ein paar Runden an einer bestimmten Stelle zu drehen, denn da ist ja mehr zu korrigieren als bloß eine Daumenbreite! Und, einen flachen Graben reinzuschrubben ist auch sinnlos, denn der ist sofort wieder auspoliert! ;)
    Sag einmal, hast Du immer so mords viel Geduld beim Polieren? Nach einer Stunde reicht es mir meistens... Es geht so zäh weiter die G'schichte.. Wenn ich eine gedruckte Schaltung ätze (habe gestern eine fabriziert), liegt innerhalb von 10 Minuten ein brauchbares Ergebnis vor. Braucht nur noch gebohrt und bestückt zu werden. Ist für mich kein Problem, weil schon hundert Mal gemacht. Na gut, der Vergleich hinkt natürlich. ;) Beim 10ten Spiegel gehts dann auch schon flotter! ;-)) Aber 3 Stunden polieren? Da hat man ja schon sämtliche Gelenkskrämpfe, ein verbogenes Steißbein und Ceroxyd bis zu den Knochen! ;) Macht Dir das gar nix?
    Was ich schon innerhalb von ein paar Sekunden kann, ist, den Spiegel für den Foucaulttest richtig zu positionieren. Das ist doch schon mal ein Fortschritt? ;) Aprospos: Ich gehe mal gucken, welche Auswirkungen die letzte Roßkur hatte..


    Viele Grüße


    Gerhard


    Achja, noch etwas:
    Hab' mir aus weißem Karton eine Zonenmarkierungshilfe gebastelt. Alle Zentimeter ein dünner Strich mit dem Edding und alle 2cm ein dicker solcher. Damit ich nicht im falschen Radius herumrubble zum Beispiel.

  • Hallo Gerhard


    der Alois poliert ja nicht so lange wie du, vielleicht 10x3h wenn man bloß immer 1h Zeit hat braucht man aber für das selbe locker 100h oder mehr
    hast du schon mal eine Platine nach 5min rausgenommen und einfach beseite gestellt dann erlebst du den nächsten Tag wenn es weiter gehen soll dein blaues Wunder


    gelenkkrämpfe ist gut, nach meinen ersten 3 Planspiegeln war die Schulter parabolisiert und über ein Jahr kaum mehr zu gebrauchen, so monotone Bewegungen sind Gift für die Gelenke


    Gruß Frank

  • Hallo Frank!


    Den Vergleich mit der Platine habe ich jetzt verstanden! So schlimm ist das also? Wenn das so ist, dann muss ich mich wohl etwas hineinsteigern und den HIFI-Kopfhörer-Röhrenverstärker später mal fertigbauen! ;) Den hätte ich nämlich beim Parabolisieren benötigt. ;)


    Viele Grüße


    Gerhard

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