Hallo,
für den Winter habe ich mir einen Planspiegel vorgenommen, und da es heute schon mal kurz geschneit hat, werde ich meine Fragen hier in einem neuen Thread stellen.
Kurt hat hier schon einiges zum Thema "AC-Test gegen Planspiegel" gesagt, da ist auch eine schöne Zusammenstellung von älteren Links in Punkto Herstellung dabei:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=77401
Meine Überlegungen sind zunächst:
Drei Borofloat-Scheiben mit D=200mm in der Dreischeibenmethode gegeneinanderschleifen. Zum üben, später vielleicht einen einzelnen größeren Spiegel mit Loch, falls alles gutgeht.
Alternativ reichen auch zwei Scheiben, dann mit Spärometerkontrolle. Aber drei Stück schaden ja nicht wenn man schonmal beim Hände-Naßmachen ist.
- Nummer eins wird verspiegelt für irgendwelche Autokollimationen, aber ohne Loch.
- Die Zweite wird ein Fanspiegel, später.
- Die Dritte wird vielleicht ein Coelostat, Probeglas... noch später.
Nummer eins erscheint zunächst am einfachsten, weil er nicht wirklich plan sein muss. So 5-10 Kilomter Radius wären ok. Aber glatt und zonenfrei muss er sein!
Muss man die Rohlinge hinten mattschleifen, oder kann man die schöne Rückseite gleich so lassen? Stört eine polierte Rückseite irgendwie beim Testen des Planspiegels?
Sollte man trotzdem erst versuchen den Spiegel so plan wie möglich zu polieren?
Oder ist es besser sich gleich auf die Zonen zu konzentrieren? Und dabei dem Radius freien Lauf lassen?
Welche Situation wäre nach dem Auspolieren einfacher, leicht konkav oder leicht konvex?
Und noch eine Frage zu einem größeren, dünnen Borofloat Planspiegel mit Loch:
Besser das Loch vorher ganz durchbohren und dann den Kern mit Gips(?) wieder festkleben.
Oder aber zunächst von hinten anbohren und wenn alles fertig poliert ist von vorn die letzten Millimeter gegenbohren.
Ich tendiere eher zur letzten Methode, da hätte ich höchstens vor Spannungen Angst, was aber bei Borofloat vielleicht unbegründet ist.
Viele Grüße
Kai