"Fraßspuren" auf Spiegeloberfläche?

  • Tach zusammen,
    ich möchte nochmals ein Thema zur Diskussion stellen (wie schon am 16.01.04 "Zentralberg,eigentlich kein....) :
    Ich habe damals mein Pechtool mit einem Stern gepresst.Diese Maske schneide ich immer aus einer Klarsichtfolie (DINA4-Ordner)aus.
    Damals hatte ich das ganze über Nacht auf dem Spiegel gelassen! als Trennmittel streiche ich das ganze richtig dick mit verdünntem Spüli ein.
    Als Resultat sah ich am nächsten Tag,alle Konturen meines Tools <b>und</b>die äußere Umrandung der Klarsichtfolie beim Foucaulttest[:0]
    Wie Stathis mir ja schon sagte soll man deshalb das ganze nicht zu lange auf dem Spiegel lassen.Werd ich mit Sicherheit nicht mehr tun,denn ich polier nun schon mind.1 1/2 Std. am Randbereich rum um diese Spuren wegzubekommen!!!Selbst mit Miniaturtool geht das alles sehr,sehr langsam weg.Daß meine Kurve inzwischen drunter leidet ist verständlich,oder.
    Für mich sieht das aus wie wenn sich was ins Glas gefressen hat,wie kann das sein ?
    Ich könnt mich in den A..ch beissen,denn eigentlich war ich ja schon wieder fast fertig mit dem Teil[xx(]


    Hat jemand von euch mal solche Probleme beim Pressen des Tools gehabt?


    Gruß Heinz

  • Hallo Heinz,


    ich nehme immer Poliermittel als Trennmittel und Presse auch nur kurz, ca. 30 Minuten. Ich hatte anfangs mal Speiseöl hergenommen, dass zersetzt das Pech und man darf die ganze Üechhaut wegschmeissen und neu machen. Noch ein bisschen übler. Mit der zuerst benannten Methode komme ich gut zurecht. Ich presse bei jeder Politursitzung neu und habe keinerlei Probleme erfahren.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hoec</i>
    <br />Selbst mit Miniaturtool geht das alles sehr,sehr langsam weg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein Miniaturtool bringt hier nicht viel. Viel effektiver, da größer (und damit mehr Abtrag) ist eine möglichst große Pechhaut.


    p.s.
    Von einigen Amis hatte ich gehört, dass Spülmittel das Pech nach längerer Einwirkung anlösen soll. Ich habe selsbt aber keine Erfahrungen damit - an meine Pechhaut kommt nur Wasser und Poliermittel - fertig[:)]

  • hoec schrieb:


    &gt;Diese Maske schneide ich immer aus einer Klarsichtfolie
    &gt;(DINA4-Ordner)aus. Damals hatte ich das ganze über Nacht auf dem
    &gt;Spiegel gelassen! als Trennmittel streiche ich das ganze richtig dick
    &gt;mit verdünntem Spüli ein.
    &gt;Als Resultat sah ich am nächsten Tag,alle Konturen meines Tools unddie
    &gt;äußere Umrandung der Klarsichtfolie beim Foucaulttest


    Sofern Dein Spülmittel nicht grössere Mengen Natriumhydroxid
    enthielt (prüf mal mit Indikatorpapier, ob es stark alkalisch
    reagiert) kann das eigentlich nicht sein.


    Ich benutze allerdings Glycerin anstelle von Spülmittelkonzentrat
    als Trennmittel.


    Was mir jedoch anschliessend schon passiert ist, ist das Zurückbleiben
    eines dünnen Glycerinfilms auf dem Spiegel, der im
    Test dann Deformationen vortäuscht.


    Versuche daher mal, den Spiegel mit feuchten Küchentüchern
    und Wasser gründlich zu reinigen.

  • Also mit Wegwischen hab ichs schon probiert (Spritus,Äther etc), keine Chance.Muß also <b>im Glas </b>sein,sonst müsste ich ja nicht schon solange drüberpolieren!
    Mein Spüli kann ich ja trotzdem mal chemisch analysieren[:D].
    Glycerin hab ich ganz am Anfang auch genommen, weiss aber nicht mehr warum ich dann auf Spüli umgestiegen bin[:(!]
    Mir ist nur rätselhaft, wie die Schnittkante der Folie ,also außerhalb des Tools und ohne Gewicht drauf solche Spuren hinterlassen kann?
    Die Spuren der Pechhaut selber (im Spiegelzentrum) gingen ja relativ schnell weg, aber am Rand.....[V]
    Will sagen,daß ich nun schon soviel Rückschläge hingenommen hab, werd auch hiermit fertig,hoffe daß beim nächsten Projekt alle Erkenntnisse und eure tollen Tipps mit einfließen werden[:)]
    Gruß Heinz

  • Hi Heinz,
    ich presse vor Beginn einer Session mit Gewichten, ca 3 - 5 x Toolgewicht, Preßdauer mind. 30 Minuten, "Trennmittel": viel Wasser und wenig Poliermittel, keinerlei Zusätze. Ergebnis keinerlei Probleme.
    Gut press und Politur!
    Gruß Kurt

  • hoec schrieb:


    &gt;Also mit Wegwischen hab ichs schon probiert (Spritus,Äther etc),
    &gt;keine Chance.Muß also im Glas sein,sonst müsste ich ja nicht schon
    &gt;solange drüberpolieren!


    Wenn es mit Wasser etc. nicht weggeht, sieht es danach aus.


    &gt;Mein Spüli kann ich ja trotzdem mal chemisch analysieren.


    Zumindest manche Spülmittelpulver enthalten NaOH.


    Wenn das Spülmittel stark alkalisch ist, hat das evtl. Auswirkungen.
    Der ganze Polierprozess beruht schließlich letztlich auch
    auf dem Ausbilden einer Quellschicht in schwach alkalischer
    Lösung. Bei Duran oder Pyrex hätte ich jedoch mit so gravierenden
    Problemen nicht gerechnet.


    &gt;Glycerin hab ich ganz am Anfang auch genommen,


    Da kennt man wenigstens Inhalt und weiss, dass nichts schiefgeht.
    Ich habe zuletzt hier über ca. 1 Woche einen Polierer mit
    Glycerinwasser gepresst.


    Stark verdünnte Spülmittellösung habe ich nur dazu benutzt, um Spiegel
    und einen festklebenden Polierer mal zerstörungsfrei zu trennen.

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