Tip für alle Anfänger: Suchen und Finden

  • Hallo zusammen !


    Bin selbst absoluter Neuling in Sachen Astronomie.
    Seit kurzem bin ich im Besitz eines Newton 150/1200 auf EQ 3-2.
    Als ich das erste Mal meinen Blick in den Himmel richtete wollte ich natürlich gleich in den DeepSky. Also los geht´s mit M13.
    Herkules am Himmel mit bloßem Auge gesichtet, also ab ans "Zielfernrohr".
    SCHOCK: Alles steht auf dem Kopf, ausserdem viel mehr Sterne als mit bloßem Auge. Wo ist bloß Herkules geblieben. Nach über 1 Stunde frustriertem Suchen hab ich aufgegeben und mich noch ein bisschen an Jupiter erfreut.


    So nächster Tag, ab ins Internet und schaun, was zu tun wäre.
    Da war es, DAS ULTIMATIVE HILFSMITTEL !, der Leuchtpunktsucher.
    Also sofort bestellt das Teil (Namen nenne ich absichtlich nicht, ich will ja keine Werbung machen).
    1 Tag später ist er da. Abends sofort raus in den Garten hinterm Haus (schön dunkel, guter Himmel) Leuchtpunktsucher justieren, geht momentan sehr gut am Jupiter.


    Jetzt aber ab zu M13:
    Mit beiden<u></u> Augen durch den Sucher schauen, Himmelsregion anpeilen und mit Hilfe des kleinen roten Punktes anvisieren.
    So, nun der Blick ins 20mm Okular: Da ist er !
    Fast mit Freudentränen in den Augen machte ich stundenlang weiter und fand alles, was ich sehen wollte.
    Ich hab eigentlich nichts beobachtet, sondern den ganzen Abend nur gesucht und voll Freude auch jedesmal gefunden !


    Also abschließend meine absolute Kaufempfehlung für alle Neulinge:
    Der Leuchtpunktsucher (Hersteller vermutlich egal)


    Viele Grüsse
    Der endlich "findende" Ben


    <font color="limegreen">Betreff erweitert, damit man auch aus der Überschrift sehen kann, worum es geht. Caro</font id="limegreen">

  • Hallo Ben,


    freut mich dass du so gute Erfahrungen mit dem Leuchtpunktsucher hattest.


    Ich habe mich allerdings für den Telrad Sucher mit den roten Kreisen entschieden da es auch ein Kartenwerk gibt auf dem diese Kreise verzeichnet sind um sich an umliegenden Sternen besser orientieren zu können. Den kleinen Kreis in der Mitte kann man auch schön auf einem Objekt der Begierde positionieren. Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit dem Leuchtpunktsucher gemacht, kann den Telrad aber nur empfehlen.

  • Hallo Ben,


    deswegen werden die Sucher ja als Sucher bezeichnet und der Telrad heißt Telradfinder [:D][:D]


    gilt für die anderen Leuchtpunktsucher auch, nur für den Tel gibt es wie schon erwähnt noch die Aufsuchkarten mit eingedruckten Zielkreisen und das hilft nochmals sehr gut.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Ben,


    ja, das Aufsuchen mit einem herkömmlichen Sucher mit seitenverkehrten und auf dem Kopf stehendem Bild ist gewöhnungsbedürftig. Zur Orientierung ist da der Leuchtpunktsucher bzw. ein Telrad oder Quikfinder die komfortablere Methode.


    Für mich hat sich aber auch die Kombination aus beidem bewährt: Der Quikfinder reicht völlig aus, um mir die Himmelsgegend so einzustellen, daß ich viele Deep-Sky-Objekte problemlos im Übersichtsokular habe. Muß die Positionierung dann mal etwas genauer sein (zum Beispiel für einen planetarischen Nebel oder in sternreichen Gebieten), dann kommt der Sucher als zweiter Schritt.


    Caro

  • Als Alternative gibt es dazu natürlich noch die Sucher mit aufrechtem Bild.
    Diese Sucher sind meiner Meinung nach, neben Telrad und Leuchtpunktsucher, für Neulinge nicht verkehrt.

  • hallo,


    ja, meinen Telradsucher möchte ich auch nicht missen, weil man damit immer die region des objetes "cirka" anpeilen kann.
    Es gibt auch Sucher, welche den Stermenhimmel "aufrecht und seitenrichtig" zeigen - das ist gemeinsaem mit einen Leuchtpunktsucher die - meines Erachtens - ideale Kombination.


    fg
    hannes

  • Hi!


    Bei den Leuchtpunktsuchern gibt es ein paar kleine Unterschiede - der rote Punkt sollte möglichst gut dimmbar sein, und die Taukappe vor und hinter der Glasscheibe möglichst groß, damit die Projektionsscheibe nicht beschlägt. Aber besser als ein 6x30-Sucher ist jedes Modell, ich möchte die Dinger auch nicht mehr missen - sei es am ED80 als einziger Sucher oder am großen C14 als Sucher für den 7x50-Sucher.


    Das einzige, was ich bei allen Leuchtpunktsuchern vermisse, ist eine Status-LED, ob er noch an ist (bzw. eine Bohrung zu der vorhandenen LED) - bei unserem derzeitigen Wetter liegen zwischen zwei Beobachtungsnächten schon mal mehrere Wochen (ach was sag ich, Monate), da saugt sogar eine LED eine Knopfzelle leer. Also immer eine Reservebatterie im Okularkoffer behalten.


    Viel Spaß,
    Alex

  • Hallo Alex,


    gerade wenn du einen Telrad hast- in dem Gehäuse ist soviel Platz, da kannst du doch locker dutzende von LEDs zur Statusanzeige reinbauen [:D]


    also Bastler- fangt an, kleines Loch bohren, LED einkleben, Drähtchen und Vorwiderstand anlöten- fertig [;)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    mein Leuchtpunktsucher braucht Knopfzellen CR2032, im Handel so ca. 2-3€ pro Stück. Kostenlose Ersatzbatterien finded man jedoch zuhauf am Wertstoffhof auf alten Computer- Motherboards, meist in einer Cliphalterung, "Schnappundhat". Da tut´s dann im Geldbeutel nicht so weh wenn man mal das Ausschalten vergisst....


    Gruss,


    Rainer

  • Ja,


    das mit dem Leutpunktsucher oder dem Telrad kann wohl jeder von uns unterschreiben!
    Trotzdem ist ein "normaler" Sucher auch nicht verkehrt (zusätzlich): Irgendwann geht es an Objekte, die man mit dem bloßen Auge nicht mehr sieht und in deren Nähe kein geeigneter Stern steht. Da stellt man dann mit dem Leuchtpunkt in etwa die Gegend ein und sucht dann mit dem "Sucher" nach dem Objekt. Dafür gibt es zwischenzeitlich auch bezahlbare Sucher mit Winkelspiegel. Aber das kommt dann später.
    Der Telrad in Verbindung mit Oculums Deep-Sky-Reiseführer ist fast schon ein handbetriebenes GOTO für mich, da findet man nahezu alles.


    Viel Spaß mit Deinem Gerät nd den gemachten Erfahrungen!


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Hallo Alex,


    wozu benötigst Du eine Statusanzeige ?? Wenn Du den Hebel arretierst (leichtes Klacken) ist der Telrad definitiv aus....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt schon, aber: zum einen lass ich den Sucher meist die ganze Nacht laufen, das heißt, ich muss beim zusammenpacken dran denken, ihn auszuschalten. Soweit kein Problem. Problematisch ist das dagegen bei den Geräten im Verein, die entweder fest aufgebaut sind (beim Kontrollblick ins Gebäude sieht man zwar, welche Kontrolllämpchen aus sind, aber in einen Leuchtpunktsucher muss man halt doch direkt reinschauen) oder bei gemeinsamen Beobachtungsnächten auch mal von unterschiedlichen Leuten auf- und abgebaut werden.


    Mit anderen Worten: Es langt nicht, wenn nur <i>ich </i>daran denke, den Sucher auszumachen... Du glaubst gar nicht, wie oft man ein Teleskop mit laufender Nachführung im abgeschlossenen Gebäude auffindet, wenn mehrere Leute daran arbeiten.


    In einen Telrad könnte man was reinbasteln, beim einfachen Leuchtpunktsucher ist das mangels Platz schon kniffliger. Von daher neige ich dazu, großzügig Batterien in Okularkoffer zu verteilen.


    Gruß,
    Alex

  • Hallo Leute,


    eine sinnvolle, also deutlich sichtbare Statusanzeige bräuchte deulich mehr als der stark heruntergedimmte Leuchtpunkt selbst, da beisst sich die Katze in den Schwanz.
    Mein Billigsucher mit Selfmade-20k-Printpoti-Dimmung braucht für einen nicht zu hellen Lichtpunkt 0,063mA. Das ergibt bei einer neuen CR2032 mit 220mAh Kapazität eine Leuchtdauer von ca. 3500h. Da fällt der eine oder auch mehrere Tage ungewollter Dauerlauf doch gar nicht ins Gewicht.


    Gruss
    Günter

  • Och, ich hab schon so oft vergessen, den Telrad abzuschalten, da sind insgesamt schon einige Monate "Leerlauf" zusammengekommen. Dennoch ist immer noch der erste Batteriensatz drin. Da würde ich mir keinen Kopf über eine Betriebszustands-LED machen.


    Zu den Knopfzellen: die gibts bei i-bäh zum Stückpreis von 35cent (Noname) bis 70 Cent (Marke) inkl. Versand im 10er Pack. Für das Geld würde ich nicht auf den Schrottplatz gehen [;)]


    Ach übrigens:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit beiden Augen durch den Sucher schauen, Himmelsregion anpeilen und mit Hilfe des kleinen roten Punktes anvisieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Normalerweise schaut man nur mit EINEM Auge durch den Sucher, das andere Auge blickt direkt in den Himmel.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo zusammen,


    ich hab ihn auch schon vergessen abzuschalten und beim letzten Spechtelausflug war ich wirklich aufgeschmissen da die Batterie vollkommen leer war und ich keinen Ersatz dabei hatte. Nur mit 9*50 Sucher war ich dann wirklich am Ar... :D leider..


    Nur mit Sternenkarte und Sucher kenn ich mich noch nicht sonderlich aus bzw. finde die Position am Himmel nicht.. da fehlt dann das Zielwasser.. :)

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