Ein altes Fernglas: Hubertus II

  • Hallo,
    aus dem Nachlass meiner Oma habe ich dieses Fernglas gefunden. Der Blick dadurch war in Ordnung, scharfes, kontrastreiches Bild. Vergütung gabs wohl keine, auch der Dioptrienausgleich geht nicht mehr. Macht nix, das Glas hat eine unglaubliche Tiefenschärfe, nicht zu vergleichen mit meinem recht guten Revue 10x50. (Revue war damals auch nicht schlecht) Der optische Eindruck gegen das Revue zeigt die gleichen Details, aber das Bild ist weniger hell. Randschärfer ist es aber, bei kleinerem Blickfeld. Angeblich gabs das Glas schon im 1.Weltkrieg. Kann jemand was dazu sagen? Hat das einen Sammlerwert? Wie oft es benutzt worden ist, sieht man ja.

  • Das selbe glas hatte ich auch mal als kleiner junge von meinem OPA bekommen, der wollte es wegschmeissen.


    Und wie man dann so als kleiner neugieriger junge so, nachdem man die nachbarschaft erkundet und dafür keine verwendung mehr hatte. Man hat es auseinandergebaut, und in seine einzelteile zerlegt. Zusammegebaut hat man es natürlich nie wieder. und jahre später ist es dann in den müll geflogen. Weil Teile gefehlt haben.


    Ich könnte mich heute noch dafür in Ars.. beissen.


    gruß Jürgen

  • Hallo Stefan,


    ich gehöre zwar noch nicht zum erlauchten Kreis der hundertjährigen, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu: auf dem linken Prismengehäuse steht ..........Kassel, in dieser Stadt gab es diverse Hersteller hochwertiger Optiken:mir bekannt sind Hertel&Reuss, Woehler und Carl Schuetz&Co die alle schon vor/ im zweiten Weltkrieg produziert haben.
    Hubertus taucht immer wieder als "Handelsname" für alle Möglichen Optiken im Bereich Jagd/ Schießsport auf, heute werden auch Billigburger so gelabelt, bis in die 70er/80er Jahre waren es hauptsächlich sehr renomierte Hersteller die unter diesem Namen geführt wurden wie z.B. Schmidt&Bender oder oben erwähnter Hersteller Hertel&Reuss.
    Bei deinem Glas dürfte der Gebrauchswert so es eine vernünftige Abbildung hat über dem Sammlerwert liegen, ein vergleichbar benutztes Carl Zeiss Jena Dienstglas 10x50 aus dem 2. Weltkrieg liegt bei ca. 80 Euro.
    Wenn es ein beim Militär benutztes Glas ist muß! es "Abnahmestempel" und Herstellerstempel haben, sonst ist es ein Zivilist.
    Teilweise sind diese alten Ferngläser sehr gut, ob das an einer gescheiten Linsenpolitur liegt? Ich kenne einige alte Gläser gegen die die heutigen trotz Vergütung nur eine Chance haben wenn Zeiss oder ähnliches draufsteht...
    Versuch doch mal ein lesbareres Bild vom linken Prismengehäuse zu machen, dann läßt sich das Glas vielleicht genauer zuordnen.
    Sonst mal in einem Fernglas-/Militariaforum fragen, vielleicht läßt die Mittelfokussierung eine eindeutige Altersbestimmung zu??


    Viele Grüße Felix

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