Invertierte Gabelmontierung

  • hallo!


    ich denke gerade über die vor- und nachteile einer invertierten gabelmontierung für ein transportables kurzes 8" gerät nach (so mit 650 mm tubuslänge und einem newton-artige einblick). ich denke, dass man damit das grosse gegengewicht und das tubusumschlagen einer deutschen montierung sparen könnte, und dass das ding reicht einfach zu machen wäre, da man nur relativ kleine drehteile braucht ...


    kennt wer solche montierungen? ich habe auf die schnelle nur die homepage einer prager sternwarte gefunden, die so ein historisches teil zeigt ...



    lg
    wolfi

  • Hallo,
    meinst Du eine Art Entlastungsmonti nach Meier? Wo das gerät im Prinzip über der eigentlichen Deklinationsachse liegt?


    Gruß
    Sven

  • hi!


    genau das meine ich - irgendwie hatte ich den namen "ausbalancierte montierung" oder so im hinterkopf, hab aber nur unmengen von links über umgedrehte motocross-gabeln gefunden ...
    lg
    wolfi

  • Hi Wolfi!


    Ja, so eine Montierung kenne ich...so eine steht bei mir im Garten!


    Grundsätzlich folgendes dazu:
    Die Montierung hat den Vorteil, dass sie eine sehr hohe Tragfähigkeit besitzt, da sie seitlich auf die DE-Achse an zwei stellen gelagert ist!


    Nachteilig ist, dass Objekte um den Pol herum schlecht zu beobachten sind. Ich verwende sie hauptsächlich für Planeten und Sonnenbeobachtung mit einem langbrennweitigen (4m) Schärrefraktor.


    Gegengewichte benötigst du genauso wie bei der deutschen Montierung und zwar auf zwei Seiten.


    Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal durch den Kopf gehen lassen.


    Hier mal ein Link auf meine Seite:


    Die Gegengewichte sind auf dem Foto nicht draufgesteckt, eine der Stangen kann man sehen.


    http://www.sky-win.de/resources/Refraktor.jpg


    Grüße und cs, Thomas

  • Hallo,


    Wolfram Fischer, er hatte vor kurzem seine HP hier veröffentlicht, hat für seine Zeiss Ib auchso eine Monti. Dort ist eine selbstgebaute Schmidtkamera drauf, das ganze wiegt glaube 30KG.

  • hallo!


    das mit den gegengewichten ist schon klar, wobei ich aber denke, dass man bei kompakter bauweise da einiges sparen kann. das gerät dafür wäre sehr kurz (8", f 2.85) und hätte einen newton-artigen einblick. gegenüber der gabelmontierung (wo ich halt erfahrungen beim eigenbau hab) erscheint mir die kompaktheit und das "Nicht umschlagen müssen" als vorteil. der 8" sollte nämlich noch trnasportabel sein ...


    lg
    wolfi

  • hi!
    kein asa-astrograph - im kopf vom berndi und mir schwirrt ja die idee mit dem 8" brachymedial herum, das wäre sowas. nachdem ich ja eine grosse gabel gebaut habe, halte ich diesen für die beste lösung bei mittelgrossen montierungen. bei einer transportablen montierung erschreckt mich das gewicht der gabel halt ein wenig, daher kam ich auf die idee mit der invertierten gabel, bei der man die teile einfacher drehen/fräsen könnte, und nicht auf so eine monumentale schweisskonstruktion wie für meinen houghton zurückgreifen müsste. auch erscheint mir die zusammensetzung der einzelteile einfacher als bei einer deutschen montierung ...
    lg
    wolfi

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