Empfindlichkeit der EOS 400D

  • Hallo,


    wie ihr vielleicht wisst arbeite ich gerade an meiner Facharbeit und habe die letzten nächte dazu genutztz mal ein paar spektren zu fotografieren... meine kamera besitzt noch den alten filter und sollte eigenltich eine relativ niedrige rot empfindlichkeit besitzen... aber seht selbst:



    wie man sieht ist mein schönes kontinuum verfälscht, also die intensität der einzelnen wellenlängen stimmen so überhauptnicht mit dem standart a0v-stern überein. interessant aber ist der buckel bei 600nm. das ist ja ein riesenteil und die empfindlichkeit ist wesentlich höher!!!



    hier das ist die korrektur funktion mit der ich mein spektrum auf ein richtiges kontinuum bringen kann... wieder sieht man gut wie hoch die empfindlichkeit im roten bereich gegenüber der im blauen ist...


    ich weiß leider nicht in wie weit die dispersion des prismenspektrographen da mit rein spielt... aber ernst pollmenn, von dem ich den spektroghraphe habe, hat mir erzählt, dass er bei jeder kamera ein verschiedenes kontinuum erhält... also fällt das weg.


    es kann nur der kamera chip sein!


    oder sehe ich was falsch??

  • Hallo Stefan,


    beschreibe doch mal den Meßaufbau, und vor allem wie du aus den RAW-Daten der Kamera auf diese Kurven kommst.


    Und wie entsteht die Korrekturfunktion? Sieht mir fast wie eine additive Korrektur aus statt multiplikativ [?]


    cs
    Martin

  • Hallo Stefan,


    deine Kurve ist doch ganz normal, die Empfindlichkeit nimmt bei 600nm immer deutlicher ab, so wie auch der original Filter filtern sollte.
    Der "Buckel" bei 600nm wird wohl einfach von dem Stern abhängen, er hat also bei 600nm ein Strahlungsmaximum.
    Auf welchen Stern hattest du denn die Kamera gerichtet?


    Gruß Jan

  • nein, das strahlungsmaximum ist bei 402 nm. mit dem absinken ab 600nm bin ich ja noch einverstanden...


    ich habe das spektrum der vega mit einem prismenspektrographen fotografiert und die raw datei anschließend mit iris gedreht und im programm visual spek analysiert. also das programm hat jedemem pixel eine intensität zugeordnet und ich habe den pixeln eine wellenlänge zugeordnet.
    das wellenlängenkalibrierte spektrum habe ich mit einem standart a0v stern verglichen und das standartspektrum durch meins geteilt. so ist die korrektrur funtion entstanden.
    beim stern Alcor ist sie übrigens die gleiche und bei arkturus aus, sowie bei mizar und regulus.


    dere buckel kommt nicht nur bei mir vor, sondern auch bei einem anderen spektroskopiker mit dem ich deswegen kontakt aufgenommen habe.

  • Hallo Stefan,


    ok, die Vorgehensweise klingt plausibel.


    Aber wenn das Spektroskop jede Wellenlänge an eine bestimmte X-Kordinate abbildet, und du eine Information haben willst wie groß die Intensität I(x) ist, brauchst du dafür einen Sensor der eine völlig gleichmäßige Empfindlichkeit über den relevanten Wellenlängenbereich hat.


    Der Kamerachip hat diese durch die Bayer-Filter natürlich erst mal überhaupt nicht. Um eine konstante spektrale Empfindlichkeit damit zu simulieren müssen die Charakteristiken der 3 Bayer-Filter eingerechnet werden. Macht Visual Spek das?


    Die Standard-Kalibrierung der Kamera mit Bias-Frames und Darks hast du durchgeführt?


    cs
    Martin

  • nein, sowas habe ich nicht durchgeführt. fakt istt aber, dass wenn man mit der kamera fotografiert, so ein empfindlichkeitsbild kauskommt... wenn ich die bayermatrix verrechnen würde hätte ich ja kein originalgetreues bild vom chip, das bei einer normalen fotografie die bayermatrix ja eine rolle spielt und ncht vernachlässigt werden darf!


    von was für einem sensor sprichst du?? ich habe keine genauen empfindlichkeitsangaben gefordert, sondern nur festgestellt, dass die kamera anfang des roten eine riesen empfindlichkeit hat!?

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