Politur: überkorrigierter Rand

  • Hallo Schleifgemeinde,
    mein 10,6"er (f/5) ist auspoliert und ich arbeite auf die Sphäre; als Tool verwende ich ein Fullsize-Glastool. Ein ca. 3cm breiter Randbereich ist überkorrigiert, sprich abgesackt. Wie gehe ich am Besten dagegen an?


    Vielen Dank und Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    es kommt darauf an wie weit der Rand "abgesackt ist" ist. Das kriegt man aber nur durch Messungen heraus (Foucault- Zonenmessungen oder Interferometrie). Wenn der Spiegel wirklich bis zum Rande auspoliert ist, kann man das wahrscheinlich bei der Parabolisierung ohne besonderen Aufwand in den Griff bekommen. Der Spiegel muss vor der Parabolisierumg nicht streng sphärisch sein. Um konkrete Ratschläge geben zu können müsste man erst einmal das aktuelle Profil des Spiegels sehen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    ohne quantitativ gemessen zu haben, denke ich, dass der Rand nicht so weit abgesackt sein kann: Es ist das Ergebnis einer 6-Minuten-Poliersession. Davor hatte ich mit einer vertieften Zone bei 75% zu kämpfen.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hi Stefan,


    es wäre nicht schlecht mal ein Foucaultbild zu sehen. Irgendwie habe ich mit dem selben Problem zu kämpfen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass der Rand nicht so weit abgesackt sein kann: Es ist das Ergebnis einer 6-Minuten-Poliersession.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, ich habe mir mit 10 min Politur auch schon ein Kometenkrater reinpoliert.


    Aber noch mal zu dem Randproblem. So sah mein Rand aus... und das war absolut schlecht.


    Ich habe sogar noch mal das 3my herausgeholt und die ganze Sache wieder eingeebnet. Und nach dem ich wieder auspoliert war, aber wieder Probleme mit dem Rand bekommen.


    Dann wurde mir die Daumenpolitur vorgeschlagen. Ich musste dafür erstmal ein Gefühl bekommen. Da habe ich versucht etwas weiter innen eine "Rille" zu polieren und diese dann später nach aussen zu "schieben"


    So sah es nach der Daumenpolitur aus.
    <font size="2">(Ich greife Diskussionen zur Obefläche schon einmal vorweg. Die Oberfläche ist nicht so rau wie in diesem Bild. Aus noch ungeklärten Gründen sieht das nur mit meiner Kamera so aus. Mein Spiegel wurde auch von anderen Kameras vermessen und da ist die Oberfläche 1A glatt)
    </font id="size2">


    Jedenfalls habe ich da ca. 10 Runden um den Spiegel hinter mir. Danach habe ich wieder mit dem Fullsizetoll weitergemacht.


    Rand sieht jetzt so aus, es ist immer noch ein Kantenproblem da aber der Rand ist irgendwie besser geworden.


    Vielleicht kannst du irgendetwas aus dieser Geschichte verwenden, um dein Problem wieder in den Griff zu bekommen.


    Wie man bei mir erkenne kann, bin ich im Allghemeinen recht hoch und wie ich die Sache in die 1/4 Lambdaregion kriegen soll, ist mir immer noch vollkommen unerklärlich[:(]

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    <br />Hallo Kurt,
    ohne quantitativ gemessen zu haben, denke ich, dass der Rand nicht so weit abgesackt sein kann: Es ist das Ergebnis einer 6-Minuten-Poliersession. Davor hatte ich mit einer vertieften Zone bei 75% zu kämpfen.


    Viele Grüße,
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also ich bleib dabei: Vorschlag von Gegenmaßnahmen nur nach Vorlage von Messergebnissen! Wenn es um den Rand geht, dann auch bitte mehrere Zonen im Randbereich messen, so wie Mattias es mit seinem 2. und 4. Bild gezeigt hat. Sehr wahrscheinlich, dass der Rand innerhalb von 6 Minuten Polierzeit nicht so weit abgesackt ist um scharfe Gegenmaßnahmen anzuwenden zu müssen.

    (==&gt;) Matthias,


    Dein 3. Bild ist eine sehr schöne Demo was man mit einem "nervösen" Daumen an der falschen Stelle anrichten kann[^]. Ich rate davon ab und empfehle für hartnäckige Fälle einen Ringpolierer mit gleichem Außendurchmesser wie der Spiegel und sternförmigem Innenrand, kurze Striche, Kantendruck, TOT. Der Polierer sieht ungefähr so aus:



    Dazu muss man nur einen Stern aus dickerer (&gt; 0,1 mm Dicke) Plastikfolie warm auf die Pechhaut pressen. Die Geometrie des Sterns ist völlig unkritisch.


    Gruß Kurt

  • Sei gegrüßt Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein 3. Bild ist eine sehr schöne Demo was man mit einem "nervösen" Daumen an der falschen Stelle anrichten kann. Ich rate davon ab und empfehle für hartnäckige Fälle einen Ringpolierer mit gleichem Außendurchmesser wie der Spiegel und sternförmigem Innenrand, kurze Striche, Kantendruck, TOT. Der Polierer sieht ungefähr so aus:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also deine Worte sind ja wie Sand in meinen Ohren?![:0] Was? "Nervöser" Daumen ? JETZT bin ich wirklich nervös[:o)].


    Einer sagt Daumenpolitur um den Rand zurückzuholen, dabei nicht direkt an den Rand sondern etwas weiter innen. Ok, das "Etwas" könnte man mal definieren.


    Und der Andere meint, Ringpolitur (ich nehme an das soll ein Toll sein bei welchem die Mitte sternförmig vertieft ist und keine sternförmig "abgeknapperte" Pechhaut?! Nur damit ich das richtig verstanden habe.)


    Aber jetzt wo ich mir das so duch den Kopf gehen lasse, würde dein Toll bewirken, dass die Mitte "nichts" abbekommt. Das beudeutet, nur der Rand wird bearbeitet. Hmm könnte klappen.


    Und um gegen die üblichen Verdächtigen wie abgesunkener Rand und Kante vorzubeugen, gleich kurze Striche... <i>Hier wiederum, verstehe ich nicht warum der Stathis von den kurzen
    Strichen abrät, bzw. warnt?? (Glaube das auf der DVD gesehen zu haben)</i>



    Ja, kommt mir vor als wäre das auch eine Lösung. Aber warum ist die Daumenmethode bei meiner Problematik, keine Lösung??


    Bei der meinder 2 FXP Auswertung ist die Differenz zur idealen Schnittweite für die jeweilige Zone noch viel größer als jetzt?
    Daraus muss ich doch schlussfolgern, dass sich da irgendetwas "verändert" hat? Immerhin sind die Differnzen zum Ideal Knife reading besser geworden?![?][?]


    Naja ich bin sicher das ich das auch mal irgendwann kapiere[^]

  • Hallo Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und der Andere meint, Ringpolitur (ich nehme an das soll ein Toll sein bei welchem die Mitte sternförmig vertieft ist und keine sternförmig "abgeknapperte" Pechhaut?! Nur damit ich das richtig verstanden habe.)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die graue Fläche in meinem Bild ist die tragende Pechhaut. Je nach Profil des Spiegels wird sich mit diesen Tool ein mehr oder weniger ausgeprägter Berg in der Mitte ausbilden. Der ist aber anschließend relativ einfach zu beseitigen.


    Die Daumenmethode würdest Du spätestens dann als die absolute letzte Notlösung ansehen wenn Du mal einen derart behandelten Rand im Phasenkontrastbild sehen könntest. Das gilt auch noch nach der sog. Glättung. Ob allerdings die im PhaKo sichtbaren Strukturen nur kosmetischen Charakter haben oder tatsächlich die Abbildung merklich beeinflussen hat wahrscheinlich noch niemamd systematisch- quantitativ untersucht. Nützlich sind die aber auf keinen Fall und mit der Sternpolierer- Methode vermeidbar.



    Gruß Kurt

  • Hallo


    Matthias, mit den kurzen Strich hat Stathis schon recht, die können Zonen verstärkend wirken, dem soll ja das Sternförmige entgegen wirken. Must nicht alles was für das eine Poliertool empfohlen oder als nicht gut angesehen wird auf andere Tools übertragen.
    So wie Kurt das schreibt passt das schon für diese spezielle Behandlung.
    Welche kante soll denn da wo hin drücken Kurt? etwa die Spiegelkante [:D] ihr schreibt das immer als wäre es selbstverständlich.
    Druck ist aber vor dem Daumen das Vorletzte Mittel


    Gruß Frank

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche kante soll denn da wo hin drücken Kurt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich kann es mir vorstellen... aber


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">etwa die Spiegelkante ihr schreibt das immer als wäre es selbstverständlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...Frank[:)] damit nimmst du mir die Worte aus dem Mund.


    Für Anfänger wie mich ist das eben immer etwas schwer, sich vorzustellen, wie und wo man da und dort drücken soll damit das und das passiert.


    Langsam lichtet sich zwar bei mir die geistige Umnachtung aber, eben nur langsam.


    Die Variante vom Kurt, werde ich jetzt mal ausprobieren und poste ggf. heute abend mal das Ergebnis *bibber*

  • Hallo zusammen,
    zur sternförmigen Pechhaut (wie von Kurt vorgestellt) hab ich jetzt auch ne Frage (weil praktisch noch nie probiert und noch nicht viel Erfahrung im Spiegelschleifen).


    Und zwar, wie arbeitet sie bei Spiegel unten?
    Bzw. alternativ: Wenn ich damit MOT arbeite, werden doch bevorzugt die inneren Partien des Spiegels abgetragen, oder?


    Grüße,
    Stefan

  • hallo Stefan


    da ist kein Sterntool, ist eigentlich ein Ringtool
    alternativ gibt es da nicht,
    -Ringtool ist zur geziehletern Abtragsleistung für TOT, also RoC verlängern, Rand bearbeiten
    -Sterntool genau umgekehrt
    aber je nach Toolgröße auch um TOT Zonen geziehlt zu korrigieren

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Welche kante soll denn da wo hin drücken Kurt?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    als Rechtshänder hab ich mir angewöhnt das Tool während der Vorwärtsbewegung eines jeden Striches leicht gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Während der Drehbewegung kann man noch z.B. auf der rechten Seite des Tools verstärkt Druck ausüben. Das meine ich mit Kantendruck. Zwecks Radienverkürzung des äußeren Spiegelbereich funktioniert das bei mir auch schon mit einem unpräparierten Full Size Tool in MOT, ohne dass man davon etwas im Phasenkontrastest merkt, ganz im Gegensatz zur "Daumenmethode" oder der Korrektur mit Minitools.


    Ganz nebenbei bemerkt: Seit ca. 7 Jahren hab ich all meine "Scherben" (Spiegel und Linsen verschiedenster Abmessungen) ausschließlich auf motorbetriebenen Drehtellern geschliffen und poliert.


    Gruß Kurt

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Und zwar, wie arbeitet sie bei Spiegel unten?
    Bzw. alternativ: Wenn ich damit MOT arbeite, werden doch bevorzugt die inneren Partien des Spiegels abgetragen, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tools gemäß Skizze hab ich bisher ausschließlich "Spiegel unten" ( = TOT = <b>T</b>ool <b>O</b>n <b>T</b>op) genutzt. Noch mal: die polierende Fläche ist die in der Skizze grau unterlegte. Die Mitte des Spiegels wird also auf jeden Fall nicht angegriffen.


    Gruß Kurt

  • äähh Kurt


    ob du das nun drehst oder Rechtshänder bist ist doch beim Kantendruck schnuppe [;)]
    es gibt 2 Möglichkeiten.
    Ich beschreibe es mal bei Tool oben, du drückst also rechts? da habe ich immer den Überhang...
    dann pflügt die Spiegelkante schön durch das Pech. ick glob det jet jarnich.
    man könnte schlußfolgern das du also weder auf die überhängende Toolkante noch auf die unter der überhängenden Toolkante befindliche Spiegelkante.
    Dann bleibt nur noch die Toolkante auf der nicht überhängenden Seite.
    dort wo die Kante sich bewegt wird ja auf beiden Spiegelhälften abgetragen, Druck steigert das, man sollte aber dann öfters mal kurz das Tool mit allen Kilos die man draufbringen kann kurz pressen, ruhig alle 3-5min für 30s.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich beschreibe es mal bei Tool oben, du drückst also rechts? da habe ich immer den Überhang...
    dann pflügt die Spiegelkante schön durch das Pech. ick glob det jet jarnich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich mach ich keinen Kantendruck auf die Spiegelkante die durchs Pech pflügt und lass deshalb das Tool auch nicht rechts überhängen während ich dort drücke.


    Es gibt zweifellos nicht nur EINE Methode wie man einen bestimmten Fehler korrigieren kann. Du musst ja auch gar nicht glauben, dass man gute Spiegel hinbekommt mit Methoden die Du wahrscheinlich noch nicht ausprobiert hast[;)][}:)]. Hab aber jetzt keine Lust mehr weiter darüber zu philosophieren.


    Gruß Kurt

  • Hi,


    ähmn... ich muss jetzt mal blöd fragen, aber ich dachte, dass mein bzw. Stefans am Rand schon zu lang sind?


    Daher etwas mehr Krümmung bedürften[?][?] Und mit den Toolvarianten wird
    er am Rand doch wieder flacher? Das ist doch schlecht oder?

  • Hallo Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gaius</i>
    <br />Hi,


    ähmn... ich muss jetzt mal blöd fragen, aber ich dachte, dass mein bzw. Stefans am Rand schon zu lang sind?


    Daher etwas mehr Krümmung bedürften[?][?] Und mit den Toolvarianten wird
    er am Rand doch wieder flacher? Das ist doch schlecht oder?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit der Daumenmethode rutschst Du doch ebenfalls über die Randzone mit den zu großen Radius um diesen zu verringern. Das funktioniert doch zweifellos, aber eben nicht so gleichförmig mit sanftem Übergang zur übrigen Fläche wie mit dem beschriebenen Tool und Kantendruck. Stell Dir das Tool doch einfach als besonders breiten Daumen vor. Dessen Kantendruck kannst Du durch ganz leichten Überhang zur Gegenseite relativ gezielt einsetzen. Also während Du im TOT- Modus rechts drückst, dann darf das Tool links um einige mm überhängen. Auf jeden Fall darf man hier nur mit relativ kurzen Strichen arbeiten.


    Gruß Kurt

  • hallo Matthias


    das Tool kann nur den inneren Radiusdes Spiegels haben, bzw. das was Außen am abfallendem Rand ist wird auch schnell den inneren Radius annehmen.
    So wird der innere Radius nach Außen verlängert, geht auch mit Volltool dauert dann aber wegen der großen Fläche sehr viel länger.


    Kurt
    Sterntool Innen bzw. Außen klar doch der Ringpolierer war gestern mal wieder dran,
    Drehteller? ich bevorzuge Direktantrieb, aber man muß die Rückseite wohl in jedem Falle planschleifen.


    philisophieren? wenn ich an deine genialen Versuche und Messungen denke...
    aber man wird mit der Routine nachlässig was Beschreibungen angeht wenn man immer das selbe schreiben muß


    Gruß Frank

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber man wird mit der Routine nachlässig was Beschreibungen angeht wenn man immer das selbe schreiben muß<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    an dieser Stelle sollte ich auch mal einen Dank aussprechen, sei es nun an Frank, Kurt, Stathis oder all die vielen anderen "alten Hasen", (welche mir jetzt nicht einfallen) hier.


    Es ist einfach unerlässich Leute wie euch mit an Board zu haben, denn ohne diese erfahrenen Jungs, gäbe es <b>so gut wie </b> kaum "Nachwuchs", jedenfalls nicht so wie in dem jetzigen Maße.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Die Daumenmethode würdest Du spätestens dann als die absolute letzte Notlösung ansehen wenn Du mal einen derart behandelten Rand im Phasenkontrastbild sehen könntest. Das gilt auch noch nach der sog. Glättung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Kurt,


    hast du davon ein Beispiel? Wie lange wurde geglättet? Erschien im Foucault alles Zonenfrei und glatt nach der Glättung und du hattest trotzdem im Phasenkontast noch Rauhigkeiten?
    Das Polieren mit der Pechhaut ebnet doch großflächige Strukturen wie z.B. Zonen wie sie nach einer Daumenpolitur entstehen am langsamsten aus, da die Pechhaut auch elastisch ist, daher immer etwas wegfedert und über weitfläche Strukturen "drüberreitet". Sind diese großflächigen Fehler ausgeglichen (=im Foucault nicht mehr sichtbar), dann sind die Kleinstruktur- Rauhigkeiten erst recht glattgebügelt. So jedenfalls mein bisheriges Versändnis von der Sache. Es würde mich sehr überraschen, wenn dies nicht so wäre. Oder haben einige Schmirgelpapier-Daumen?


    ==&gt; Gaius
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also deine Worte sind ja wie Sand in meinen Ohren?! Was? "Nervöser" Daumen ? JETZT bin ich wirklich nervös.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Matthias, das liegt einfach daran, dass Kurt aus seinen oben genannten Gründen, die Daumenpolitur grundsätlich ablehnt, während ich sie für ein sehr wirksames Mittel gegen zurückgebliebene Ränder halte. Zwei Spiegelschleifer = drei Meinungen. Man muss halt die Funktionsweise verstehen und seine eigene Wahrheit herausdestillieren. Spiegelschleifen als Wahrheitsfindungs- Therapie[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> <i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Dein 3. Bild ist eine sehr schöne Demo was man mit einem "nervösen" Daumen an der falschen Stelle anrichten kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was ist daran so schlimm (siehe oben)? Ganz im Gegenteil, ich setzte noch einen drauf: Matthias hat deutlich zu wenig Daumenpoliert:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> <i>Original erstellt von: Gaius</i>
    Jedenfalls habe ich da ca. 10 Runden um den Spiegel hinter mir. Danach habe ich wieder mit dem Fullsizetoll weitergemacht.


    Rand sieht jetzt so aus, es ist immer noch ein Kantenproblem da aber der Rand ist irgendwie besser geworden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Matthias, man sieht in deinem Foucaultbild ganz deutlich, dass nach deinen 10 Runden Daumenpolitur der Rand links im Bild immer noch wesentlich heller leuchtet als der Zonenring weiter innen. Damit hast du genau den Fehler gemacht, den ich in meinen Tipps und Tricks unter "Zurückgebliebener Randbereich" beschreibe. Hättest du nicht zu früh aufgehört, wäre nach dem Glätten der Randbereich nicht nur "irgendwie besser geworden" sondern hätte der Rand dieselbe Schnittweite wie der Rest gehabt und das Problem vollständig gelöst.


    Um nicht zu verwirren, nochmal im Klartext meine Wahrheit:
    Daumenpolieren und Ringtool wie hier beschrieben haben dieselbe Wirkung: Sie beseitigen abgesunkene Randbereiche, also das schwerste und am meisten missverstandene Problem unter Spiegelschleifern.
    1. Der Daumen arbeitet schnell und effektiv, verlangt aber anschließende Glättung. Wird meißt aus Schock vor der Rille zu kurz angewendet.
    2. Der Ringpolierer arbeitet von vorne herein glatter, da großflächiger. Hauptnachteil hier, den ich aus Erfahrung im Spiegelschleiftreffen immer wieder erlebt habe: Viele schaffen es irgendwie nicht, den Zentralstern genügend tief einzupressen, sodass tatsächlich ein Ringpolierer entsteht. Anschließend haben gerade Anfänger Probleme, die Pechhaut wieder richtig komplett anzupassen ==&gt; schon wieder neue Zonenbildung und abgesunkene Randbereiche


    Lang ist es geworden- seit ihr noch bei mir? Kurt's Antwort zu dem ganz oben würde mich sehr interessieren. Vielleicht kriegen wir einen Konsens zusammen und ich schreibe einen ausführlichen Artikel zu diesem "Dauerbrenner" auf den wir in Zukunft verweisen können.

  • Hallo Stathis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Kurt,


    hast du davon ein Beispiel? Wie lange wurde geglättet? Erschien im Foucault alles Zonenfrei und glatt nach der Glättung und du hattest trotzdem im Phasenkontast noch Rauhigkeiten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das das mal bei meinem 10" f/6 durchexerziert. Also mit Daumen und Spigel auf Motordrehteller den Rand korrigiert, danach mit großen Tool geglättet. Im Foucault und Interferometer war nix mehr von Daumenspuren zu sehen, im Phasenkontrast wohl doch noch deutlich. Hab allerdigs keine Ahnung ob das 1/10 oder 1/1000 lambda wave Spuren waren.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Sind diese großflächigen Fehler ausgeglichen (=im Foucault nicht mehr sichtbar), dann sind die Kleinstruktur- Rauhigkeiten erst recht glattgebügelt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Da bin ich mir nicht so sicher, eben weil man im Phasenkontrast noch ziemlich gut Rillen o. ä. sehen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist daran so schlimm (siehe oben)? Ganz im Gegenteil, ich setzte noch einen drauf: Matthias hat deutlich zu wenig Daumenpoliert:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weiß ich auch nicht so genau. Den Zustand wie in dem Foucaltbild würde ich mir liebend gern mit dem I- Meter angesehen haben. Ich hab schon des öfteren Zonenfehler im Foucaulttest gesehen, die aber mit dem I- Meter nicht mehr messbar waren. Kurz gesagt, es fehlen quatitative Vergleiche was NACH der Daumenmethode und Glättumg (oder auch nach Korrektur mit Minitools) noch übrig bleibt. Dazu wären auch Streulichtmessungen sinnvoll.


    Gruß Kurt

  • Hallo,


    anstelle der üblichen Einleitung, habe ich heute nur 3 Worte dafür übrig;



    <font size="6">OH</font id="size6">......<font size="6">MEIN</font id="size6">......<font size="6">GOTT</font id="size6">


    Ich habe heute mal Ringpolitur versucht und, ...nun ich sagte ja gerade versucht.[:(!]


    Ich kann heute leider keine FXP Auswertung liefern, erstens würde ich das Ergebnis (heute) nicht verkraften und zum zweiten kann ich das gar nicht mehr messen.


    Ich habe mal ein kleinen Clip online gestellt (Da die Kamera hochkant stand, muss man den Kopf eben mal nach links kippen)
    Video


    Das Ringtool, habe ich mal versucht, weil ich schon einen Papierstern ins Tool gepresst hatte. Aber das ist so effektiv, bzw. das greift ganz schön, dass ich diese Methode eher vorschlagen würde, wenn man ein Loch in der Mitte hat.


    Naja jetzt ist die Kacke am dampfen. Da ich die ganze Zeit ausschließlich TOT poliert habe werde ich morgen alles tun um den Mount Everest wieder abzutragen.


  • Woher die Aufregung, ist doch alles wunderbar!
    Auf der linken Bildhälfte leuchtet zwar die Kante auf ein paar mm Breite immer noch heller als der Zentralberg, aber das könnte die Beugung an der Kante vermisscht mit einem Kontrastphänomen der Kamera sein.
    Im Video sehe ich im Moment, in dem der Rand abdunkelt, die Mitte immer noch hell (Im Videobild auf die untere Bildhälfte achten bei Sekunde 17-19). Am besten kann man sowas direkt mit dem Auge an der Schneide beurteilen.


    Das heißt, dass die Mitte jetzt einen längeren Krümmungsradius hat, als der Randbereich. Das ist genau, was du erreichen willst!


    Jetzt die Pechhaut wieder normal pressen (gründlich, sodass sie wirklich wieder überall greift und die Rillen über den Spiegelradius gleichbreit bleiben!!!) und ca. eine Sunde MOT und TOT polieren, damit die Reste vom Daumenpolieren weggehen. Ich sah nämlich im Video noch einen sehr schwachen Ringschatten (Reste der Daumenpolier-Rille).


    Dannach Parabolisieren. Spätestens dann wird auch der Berg abgetragen

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