Wie Kamera am OAG fokussieren ?

Hallo Volker,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke mal, die Klemmschrauben lösen und die Kamera von Hand verschieben kanns ja wohl nicht sein?
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Unter Umständen ist es aber so.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist der optische Weg ab Umlenkprisma
in beide Richtungen (-&gt; Hauptkamera -&gt; Guidingkamera) der Gleiche?
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Die Strecke zu den jeweiligen CCD-Oberflächen ist die Gleiche.

Mein Tipp:

Zuerst die Kamera einstellen, die man am Einfachsten fokusieren kann, hier wird es wohl die Hauptkamera sein. Dann den Fokus soweit verändern, bis die Guidekamera scharf ist (hier hilft oft ein einfaches 9mm Okular zur Auffindung eines Leitsterns, anschließend wird gegen die Guidekamera getauscht und dann wird genau am OAZ fokusiert).

Jetzt muss "nur" noch die Differenz der beiden Strecken ermittelt werden und die passende Hülse irgendwo eingesetzt werden, am besten verlängert man die Guidekamerahülse.

Selbstverständlich ist diese Vorgehensweise nur eine Möglichkeit. Jetzt werden sicherlich die ganzen OAG-Fans sagen, dass sie es anders machen, auch gut.

Viel Erfolg!

Gruß und cs,

René

Hallo René !

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Selbstverständlich ist diese Vorgehensweise nur eine Möglichkeit. Jetzt werden sicherlich die ganzen OAG-Fans sagen, dass sie es anders machen, auch gut.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das kann ich nicht sagen.
Genauso wie du es schilderst habe ich es auch gemacht. Dabei kam mir das Stecksystem zugute. Bei mir war die Differenz 2 mm zwischen Hauptkamera und Guidingkamera. Also die Hauptkamera 2mm weiter raus und schon passte alles. Nun lasse ich die Einheit immer so verschraubt und verstaue sie nach der Session komplett im Koffer.

Ich kann nur sagen das es gut funktioniert...

Viele Grüße und CS

André

Hallo André,

da bin ich ja beruhigt und nicht der Einzige, dem die Fokussierung gelungen ist.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also die Hauptkamera 2mm weiter raus und schon passte alles. Nun lasse ich die Einheit immer so verschraubt und verstaue sie nach der Session komplett im Koffer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das ist ja das Gute, jetzt kann man diese Einheit an jedes beliebige Teleskop hängen und dreht am OAZ, bis eines der Objekte scharf ist, dann stimmt auch automatisch die zweite Strecke.

Gruß und cs,

René

Hallo Volker,

das Problem musst Du aber (wie schon beschrieben) nur einmal lösen, notfalls experimentell.

Gruß und cs,

René

Hallo Volker,

Der Radial Guider ist von der Konstruktion her schon fast ideal, aber eben nur fast. Ich hatte mir diesen Guider vor 17 Jahren gekauft und auch eine zeitlang erfolgreich genutzt, ja bis:

Das Prisma abgefallen ist! Die Prismenverstellung wird über ein Schräubchen gemacht, die das Prisma kippt. Nur hatte damals die Prismenhalterung einen Fehler: Sie war aus Aluminium und das Zwischenstück zum Off Axis Körper war einfach bis auf 2/10 mm gefräst worden, um eine Verstellmöglichkeit zu bieten. Da Aluminium nur eine endliche Möglichkeit hat, nach Biegungen zubrechen, wäre es schön, wenn Federstahl als Halterung benutzt werden würde.

Damals gab es auch kein Gelenk und ich bezweifle, ob es heute anders ist. Schau dir den Radial Guider einmal genau an.

Danach bin ich reumütig zum bewährten und stabilen Easy Guider/Giant Easy Guider (EG / GEG) von Lumicon zurückgekehrt., der zwar umständlicher, aber stabiler ist. Da der EG/GEG die Shapleylinse hinter dem Prisma zu liegen hat, kommt man auf eine Nachführung mit Zenithprisma nicht umhin. Dieses kann beim Aufsuchen der Sterne sehr nervend werden. Zur Abhilfe habe ich schon vor 15 Jahren im 1 1/4" Nachführtubus eine verschiebbare Mini-Shapley Linse mit 50mm Brennweite integriert, die die Nachführung mit Aufnahmebrennweite ermöglicht. Somit ist zum Aufsuchen des Leitsterns für z.B. den ST4 ein bel. Fadenkreuzokular einzusetzen, der dann mittels der Verstellschrauben des EG/GEG in die Mitte gesetzt wird. Da der ST4 zwar gut nachführt, aber relativ unempfindlich ist, habe ich mir den Luxus des Nachführens mit einer ST2000XM gegönnt.

Der Vorteil ist, daß man nicht mehr den EG/GEG verstellen muss, da es einfach bei 3 sec. Integrationszeit mit dem Imagerchip (1200x1600 Pixel, 2x2 Binning) immer mindestens 4-5 Leitsterne im Aufnahmefeld gibt. Nach dem erstmaligen Kalibrieren wird die Deklination des Nachführsterns in "CCDSoft"/Guiding eingegeben und bei einem anderen Objekt nach einer Suchaufnahme ggf. neu eingegeben.

Um zum Ende zu kommen: Zerlege deinen RG und schau die die Mechanik an. Es würde mich freuen, wenn inzwischen etwas geändert wurde.

CU: Bruno