Werdegang 18 Zoll Dünnspiegel

  • Hallo Selberschleifer und Optiker,


    hier mal zum Nachvollziehen ein paar Auswertungen der Parabolisierung des 460mm F/4,2 Spiegels mit einer "Dünne" von 20mm!









    Danke, Roland, guter Job! Ich hätte nie gedacht, dass man einen ultradünnen Spiegel so perfekt polieren kann.
    Durchmesser/Dicke: 1:23!!! Normal ist das nicht!
    Jetzt wird der Spiegel am Stern getestet, die Lagerung überprüft und dann wird er beschichtet.
    Namibia, wir kommen![:)]
    CS
    Timm

  • Hallo Timm, hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke, Roland, guter Job! Ich hätte nie gedacht, dass man einen ultradünnen Spiegel so perfekt polieren kann.
    Durchmesser/Dicke: 1:23!!! Normal ist das nicht!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sagt mal, sind denn Spiegelschleifer überhaupt normal[:D]?
    Wie ich Roland kenne schafft er es auch die "Flunder" so gut in der Spiegelzelle zu verpacken damit das Ding auch in Namibia Superbilder zeigen wird.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    ein Teil habe ich schon fertig:



    18 Punkte nach Plop gibt eine gute Auflage ohne Einschränkung der Bildqualität.
    Die laterale Lagerung erfolgt über Wippen mit Kugellagern, wie beim 16er. Das wird schon gehen.
    Kritisch ist es aber schon, denn der dünne Spiegel biegt sich wie Sau!
    In der Mitte ist er grade mal 13mm dünn... mit etwas mehr Pfeiltiefe wäre automatisch ein Loch entstanden und wir hätten einen Cassegrain machen müssen.
    CS
    Timm

  • Hallo Timm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kritisch ist es aber schon, denn der dünne Spiegel biegt sich wie Sau! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ....und diese dünnen Dreiecksbleche tun das nicht ???


    cs
    Johann

  • Nein, lieber Johann,
    denn auf jedem der 18 Punkte liegen nur 360 Gramm und die Dicke der extrem harten Alu-Bleche ist 3,2mm.
    Diese Bleche biegen sich dabei NICHT! Erst bei einer 10fach höheren Belastung wäre ein Verbiegen messbar.
    Aber eigentlich könnten sie sich biegen wie ein Flitzebogen. Völlig egal, denn der Druck eines jeden Auflagepunktes auf den Spiegel bleibt immer gleich. Die Dreiecke sind ja schwebend auf Wippen gelagert.
    Dass sich dabei höchstens der Abstand zum Fangspiegel minimal verändert, macht beim Spechteln logischerweise nichts aus.
    CS
    Timm

  • Hallo Timm,
    da hat der Roland dir aber ein wirklich guten Spiegel gemacht.[^]
    Ich bin schon ganz gespannt auf das Gesamtkunstwerk.
    Bis ich einen richtig Großen, aber nicht ganz so dünnen, mache werde ich wohl noch etwas üben müssen.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Timm,


    herzlichen Glückwunsch zu deinem Spiegel[:p]
    Da werd ich ja ganz neidisch wen ich die Werte des Diagramms anseh.[:)]
    Leider hab ich meinen so nicht hinbekommen. Ich glaub ich muss mal den Roland kontaktieren.........[}:)]
    Das wird sicher ein tolles Firstlight.

  • Servus Timm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass sich dabei höchstens der Abstand zum Fangspiegel minimal verändert, macht beim Spechteln logischerweise nichts aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .... das ist natürlich auch korrekt...


    C.S.
    Johann

  • Hallo Timm und Roland!
    Der Parabel-Werdegang ist ja richtig spannend!!! Herzliche Gratulation!!!
    Das gibt gleich Motivation - meine Randstärke vom 18" nähert sich auch schön langsam den 20mmn. Dafür habe ich ja auf der BergundTal-Rückseite die gesammten Sandvorkommen des mittleren Niederösterreich verschliffen. Habe trotzdem gutes Gefühl dabei, um 1mm wird meiner ja immerhin dicker sein. Wird ja auch kein Namibia- sondern ein Tullnerfelderspiegel.
    Viel Erfolg bei Fertigstellung und FirstLight,
    Richard

  • Hallo Timm und Roland,


    herzlichen Glühstrumpf zu diesem tollen Spiegel. Kaum zu glauben, dass sowas dünnes gehen kann. Ihr seid euch schon bewusst, dass ihr die ATM Szene wieder ein ganzes Stückchen nach vorne bringt? Von daher nochmal Hut ab! [:)]


    (==&gt;)Roland: darf ich mal fragen, was für eine Strichführung du während der letzten Sessions angewendet hast? Mit einem hochgezogenen Rand hatte ich auch schon des öfteren zu kämpfen, deswegen fänd ich es mal ganz interessant, wie du die Sache angegangen bist.


    (==&gt;)Timm: wie weit ist das Teleskop vorangekommen?


    Christian

  • Hallo Chistian,
    erst einmal Danke für die Glühstrümpfe... die gehen ja an den Roland!
    Das Teleskop ist fast fertig und Ende März wird es zusammengebaut.
    Das ist natürlich längst nicht so schnell gegangen wie bei deinem 18er!
    Gut Ding will Weile haben.
    Es wird auf jeden Fall ein stabiles flugtaugliches Instrument, das auch schon mal vom Kofferband rutschen darf.
    So stabil wie der 16-Zöller, der einen Sturz locker weggesteckt hat.
    Die Verpackungskiste hatte nach dem Flug nach Windhoek eine riesige Delle, aber das Teleskop war i.O.
    CS
    Timm

  • Hallo Tim!
    Wird das neue Teleskop mit dem F4,2 Spiegel ein Lowrider?
    Niedrig gebaut geht sich bei durchschnittlicher Mannsgrösse der 45° Fangspiegel ja noch aus.
    Beim Lowrider man ja den Hut ein bisschen sperriger (schlecht für Transport), dafür aber die Stangen kürzer.
    LG, Richard

  • Hallo Richard,
    mein "Hut" ist natürlich nicht sperrig und natürlich auch sehr leicht.
    So, wie auf dem Bild im Rohbau, ist er nur 700 Gramm schwer.



    Der Fangspiegel sitzt etwas höher zwischen den Streben der Spinne. Die hat deshalb nur drei Streben.
    Der Halter für den Okularauszug ist mit Schnellspanner befestigt und wird für den Transport abgebaut.
    Sieht leider nicht so stabil aus, wie es in Wahrheit ist! Nämlich bombenfest!
    CS
    Timm

  • Hallo Timm und Roland!
    Ihr seid ein geniales Paar[:)].
    Das geht ja wie am Schnürchen, ein super Fangspiegel auch schon fertig!
    Ja, und das Design vom Hut als Monoring mit dem abnehmbaren Okularauszugshalter ist natürlich auch ein toller Schachzug: stabil und trotzdem platzsparend.
    Die 20° Lowriderstellung hängt sicherlich mit dem Beobachtungsplatz in Namibia auf 20° südlicher Breite zusammen [:o)][;)] - da ist wahrlich nichts dem Zufall überlassen...
    Gutes weiteres Gelingen, Richard

  • Hallo Richard,
    N E I N... das hat nichts mit Namibia zu tun! Der lowrider funktioniert überall auf der Welt gleich gut.
    Der Spiegel hat eine Brennweite von 1920mm. Das bedeutet einen hohen Einblick im Zenith, der ein "Stockerl" nötig machen würde.
    Bei um 20° nach unten geneigtem Fangspiegel braucht's den net... man kann um den lowrider tanzen.
    Oder war dein postimg ironisch gemeint?
    Dann geb' ich dir natürlich recht. Und weil Namibia in Afrika liegt, sind ja auch die Innenteile und die Carbonstangen schwarz.
    CS
    Timm

  • Hallo Timm!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder war dein postimg ironisch gemeint?
    Dann geb' ich dir natürlich recht. Und weil Namibia in Afrika liegt, sind ja auch die Innenteile und die Carbonstangen schwarz.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das soll natürlich nur witzig gewesen sein [:o)][:o)][:o)]! - wie deine Carbostangen etc.


    Apropos: für meinen 18" opus 2 (der erste ist mir ja leider zerbrochen) habe ich mir jetzt auch 6 Carbostangen geleistet.
    Der Spiegel ist jetzt mit Grob- und Feinschliff fertig (2m Brennweite). Jetzt gehts weiter mit Polieren.


    Mein Dobs wird noch ein "Highrider", da der Fangspiegel mit 82mm kl. Achse als Lowrider zu klein wäre.


    Trotzdem, der Hut ist gerade fertig geworden: 2 Aluringe mit Querstreben, exzentrischer Spinne und dem TS Helicalauszug, Fangspiegel mit 1W Heizung. Alles stabil aber sehr leicht, leider noch nicht gewogen.


    Somit muss ich hin und wieder aufs Stockerl. Meistens hat man den Dobson aber eh auch flacher stehen und dann ist alles ideal.
    CS, Richard

  • Guten Morgen Richard,
    auch ein highrider mit 18 Zoll ist natürlich Klasse! Hauptsache groß... Öffnung ist ja alles!
    Dann wünsch' ich viel Erfolg beim Polieren.
    Denk dran, dass dein Strehlwert nicht deutlich über 1,o gehen darf... sonst hast du was falsch gemacht.
    Noch etwas: lege mal bitte deinen Aluhut auf die Waage, das würde mich interessieren.
    CS
    Timm
    P.S. heute habe ich einen Termin beim Alubedampfer bekommen und so wird der Dobson beim ITV dabei sein.

  • Hallo Timm!
    1,0 Strehl oder darüber - d.h. Hubblequalität vom Boden aus, das wäre super, ich werde mich bemühen. Doch vielleicht bin ich nahe der Verzweiflung mit 0,95 auch zufrieden - wir werden sehen.


    Zu meinem Hut: Gewicht nur 1070 gr und trotzdem stabil:




    Mit exzentrischer Spinne, Alublech 0,8mm, fixe (ohne Fendern) Fangspiegelhalterung, 1W Fangspiegelheizung.


    Was anderes: vor 2 Jahren waren meine Family und ich in Spanien. Da fuhren wir kurzerhand auf den "heiligen" Calar Alto (tolle Gegend: angeblich die einzige Wüste Europas). Ich versuchte mich telefonisch anzumelden. Aber da hat keiner abgehoben. Somit ging ich da oben ehrfurchtsvoll herum. Die Profis scheinen geschlafen zu haben. Ich war ganz nahe an der Kuppel des 3,5m Spiegels! Es war waaaauuuuhhh! Hoffentlich komm ich da nochmals hin - vielleicht mit dem 18". Vielleicht könnten wir da sogar einmal gemeinsam spechteln?
    LG, Richard

  • Hallo Timm!
    Noch ein kleiner Zusatz: die 1070 gr. des Hutes für den 18" opus 2 sind das Gesamtgewicht (d.h. mit Okularauszug, Spinne, Fangspiegelhalter und Fangspiegel).
    LG & CS, Richard

  • Hallo Richard,
    das ist ja wirklich ein Leichtgewicht! Gut gemacht!
    Dass du schon am Calar Alto warst, finde ich bemerkenswert... schade dass alle geschlafen haben! Sonst hätten's dich spechteln lassen, vielleicht ;)
    Mein tollstes Sternwartenerlebnis war ein Besuch auf dem Mounmt Palomar mit einem Filmteam. Extra für uns wurde tagsüber die Kuppel geöffnet und das Monsterteil bewegt. Das sieht dann im Film besser aus, als wenn man nur drüberschwenkt. Der Film hieß "Erinnerungen an die Zukunft", nach dem gleichnamigenm Buch vom Erich v. Däniken. Damals waren wir auch auf dem Mount Wilson, u.a. oben auf der Coelostat-Plattform. Das war beeindruckend!
    CS
    Timm


    Nachtrag: Der Spiegel ist am Mittwoch fertig belegt... Befort arbeitet ja schnell!

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