Fraunhofer Dobson?

  • Ich hab mal wieder eine wirre Idee für einen Linsendobson.
    Ich stelle mir das in etwa so vor:




    Das Problem nur ist, daß ich mich mit Fraunhoferobjektiven nicht auskenne. Hat jemand Ahnung von den verwendeten Materialien bzw Radien der Flächen?
    Interessant ist, daß man bei einem 10 Zoll Projekt mit einem 2 Meter
    Tubus ein Öffnungsverhältnis von f/16 erreicht und der Farbfehler somit sehr gering sein dürfte. Auch die Obstruktion dürfte wegen f/16 sehr gering ausfallen. Vorteil man hat ein 10 Zölligen Refraktor kompakt untergebracht ähnlich wie beim Couder.
    Wenn man längere Tuben toleriert kann man sogar 12 Zoll oder größer realisieren.
    Hat jemand von Fraunhoferobjektiven Ahnung? Und wenn woher bekommt man
    günstig optisches Glas in dieser Größe?

  • Hi Nils,
    so wirr finde ich Deine Idee gar nicht. Wenn der untere Spiegel plan ist , könnte man ihn ohne opt. Nachteile etwas gegen die Achse neigen, so dass das Lichtbündel oben off axis vom kl. Planspiegel oder Prisma um ca 90° in den Oku- Tubus gelenkt werden kann. Dieser sollte dann in Deiner Skizze links im Bild dicht außerhalb des Objektivdurchmessers sitzen. Dadurch entstehen bei Verwendung einwandfreier Planspiegel keinerlei Bildfehler. Das würde nochmals den Strahlenweg ohne Erhöhung der Baulänge verlängern und wäre vollständig obstruktionsfrei. Die mechanisch/optisch problematische Befestigung des FS am Objektiv würde damit ebenfalls entfallen. Der Durchmesser des unteren Planspiegels müsste etwas größer sein als 50% des Objektivdurchmessers. Ob 8" f/16 FH schon farbrein genug ist, weiß ich nicht so genau. So weit ich aber weiß hätte das System weit weniger Koma als ein von der Länge/Öffnung her baugleicher Newton. Objektive dieser Art auch als Schleifset hab ich mal irgendwo im Internet gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Vor zwei Jahren hatte Matthias Hirth einen 9" Refraktor- Dobson allerdings mit einen Triplett- Objektiv (Astrophysics?)während der Meetings auf der Emberger Alm vorgestellt. Alle Durchgucker incl. meiner Wenigkeit waren hellauf begeistert, insbesondere auch bei relativ lichtschwachen DS- Objekten, weil frei von Streulicht. Bei DS ist der Farbfehler eines FH weniger gravierend. 8" Öffnung sollte schon sein.


    Gruß Kurt

  • Hallo Niels,


    deine Fragen kann ich leider nicht beantworten, dafür habe ich eine an Dich[;)]:


    Was ist der Vorteil eines solchen Systems? Bei einer Linse müssen zwei Flächen bearbeitet werden, Linsen in der von dir angedachten Größe sind sicherlich kein Kinderspiel.


    Der große Vorteil eines Refraktors - keine Obstruktion - ist ja nicht mehr gegeben.


    Auchhast Du hier das Problem des Farbfehlers, da Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlänge leider unterschiedlich gebrochen werden. Das kann man nur mit Mehrlinsern (teilweise) bzw. exotischen Glassorten (ganz?) eleminieren.


    Ich verstehe den Nutzen einer derartigen Konstruktion nicht!


    Neugierige Grüße


    Achim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hi Nils,
    so wirr finde ich Deine Idee gar nicht. Wenn der untere Spiegel plan ist , könnte man ihn ohne opt. Nachteile etwas gegen die Achse neigen, so dass das Lichtbündel oben off axis vom kl. Planspiegel oder Prisma um ca 90° in den Oku- Tubus gelenkt werden kann. Dieser sollte dann in Deiner Skizze links im Bild dicht außerhalb des Objektivdurchmessers sitzen. Dadurch entstehen bei Verwendung einwandfreier Planspiegel keinerlei Bildfehler. Das würde nochmals den Strahlenweg ohne Erhöhung der Baulänge verlängern und wäre vollständig obstruktionsfrei. Die mechanisch/optisch problematische Befestigung des FS am Objektiv würde damit ebenfalls entfallen. Der Durchmesser des unteren Planspiegels müsste etwas größer sein als 50% des Objektivdurchmessers. Ob 8" f/16 FH schon farbrein genug ist, weiß ich nicht so genau. So weit ich aber weiß hätte das System weit weniger Koma als ein von der Länge/Öffnung her baugleicher Newton. Objektive dieser Art auch als Schleifset hab ich mal irgendwo im Internet gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Vor zwei Jahren hatte Matthias Hirth einen 9" Refraktor- Dobson allerdings mit einen Triplett- Objektiv (Astrophysics?)während der Meetings auf der Emberger Alm vorgestellt. Alle Durchgucker incl. meiner Wenigkeit waren hellauf begeistert, insbesondere auch bei relativ lichtschwachen DS- Objekten, weil frei von Streulicht. Bei DS ist der Farbfehler eines FH weniger gravierend. 8" Öffnung sollte schon sein.


    Gruß Kurt






    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Kurt,


    kann ich mir vorstellen, daß ihr begeistert wart.
    Das mit dem seitlichen Versatz gefällt mir noch besser.
    Und wenn man ein ED Glas zur Verfügung hat, dann kann man
    sogar die Tubuslänge weiter reduzieren.
    Dann kann man auch 10 Zoll oder mehr relativ Farbfrei erreichen.
    Aber da würde wieder der Preis erheblich steigen außer es kenne welche eine günstige Quelle für ED Gläser.(außer Schott[;)])

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Was ist der Vorteil eines solchen Systems? Bei einer Linse müssen zwei Flächen bearbeitet werden, Linsen in der von dir angedachten Größe sind sicherlich kein Kinderspiel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Achim,


    ja es wäre relativ viel Arbeit aber schwer sollte es eigentlich nicht so sehr sein, denn es sind ja sphärische Kurven keine asphärischen.
    Mit entsprechenden Passgläsern sollte es zu machen sein.
    Wenn dann sowieso nur für ATM, da man Objektive so einer Größenordnung nie und nimmer bezahlen kann.
    Vorteil wäre z.B. die knackig scharfen Bilder die so ein Refraktörchen bei f/16 oder höcher macht. Klar ist es viel einfacher mal eben nen 10 Zoll Parabolspiegel zu machen aber mich reizen außergewöhnliche Teleskope. Zur Zeit versuche ich gerade einen segmentierten Parabolspiegel herzustellen, um später eine Art Off-Axis-Newton zu bauen. Einfach nur wie es Kurt auch immer macht der Praxis wegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Der große Vorteil eines Refraktors - keine Obstruktion - ist ja nicht mehr gegeben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Obstruktion wäre zwar da aber sie wäre durch f/16 sehr gering.
    Abhilfe würde auch Kurts Idee schaffen die mir besser gefällt als die mit Obstruktion.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Auchhast Du hier das Problem des Farbfehlers, da Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlänge leider unterschiedlich gebrochen werden. Das kann man nur mit Mehrlinsern (teilweise) bzw. exotischen Glassorten (ganz?) eleminieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei f/16 sollte der Farbfehler sehr minimiert sein und falls nicht, könnte man einen 2 linsigen ED Halb-Apo oder sowas machen. Ich muss mir mal sowas rechnen. Mal sehen. Bis jetzt ist es ja auch nur wieder mal so eine fluxe Idee. Einfach nur mal dahingesponnen.


    MfG
    Nils

  • Hallo,


    ich dachte immer das Hauptproblem wären die teuren Linsen bei großen Refraktoren. Das Schema mit dem gefalteten Strahlengang ist bei einigen Volkssternwartengeräten umgesetzt (Schaer-Refraktor). Allerdings wird da das Licht dann gleich zweimal umgelenkt und man schaut wieder von hinten rein.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Nils,
    Kurt hat Deine Idee für einen halben Coude-Refraktor ja schon in die richtigen Bahnen gelenkt.
    Aus früherer Tätigkeit bei Zeiß-Jena (Astro-Konstruktion, also Mechanik) könnte ich Daten für das damals dort produzierte E-Ojektiv (Fraunhofer) 200/3000 beisteuern. Hab aber selbst kein Objektiv geschliffen! Trotzdem interessiert?
    Lutz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br />Ich hab mal wieder eine wirre Idee für einen Linsendobson.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,
    Geht natürlich ist aber nicht sinnvoll. Ich würde dann wenigstens den Planspiegel unten etwas ankippen und den Fangspiegel außerhalb des Strahlenganges legen. Damit ersparst du dir die Obstruktion. Im übrigen ist der Rest unkritisch. Ich komme dann nur immer zu dem Ergebnis, daß ich dann auch gleich statt eines Planspiegels einen Parabelspiegel nehmen kann, und damit auf das Objektiv ganz verzichten. Damit bin ich dann wieder beim Newton.
    Grüße Martin

  • Wer ist da nicht interessiert von den Selbstschleifern? [8D]


    Was die Konstruktion angeht: soetwas hatte die GvA mal als Leitrohr auf einem 36cm Newton.
    Allerdings war das Rohr länger als halb so lang wie die Brennweite, da ja 2m Platz war.


    Ein 10" sollte aber möglich sein, wenn man das Glas bekommt.


    Gruß


    ullrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich komme dann nur immer zu dem Ergebnis, daß ich dann auch gleich statt eines Planspiegels einen Parabelspiegel nehmen kann, und damit auf das Objektiv ganz verzichten. Damit bin ich dann wieder beim Newton.
    Grüße Martin<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Martin,
    Du denkst viel zu pragmatisch[:D]. Aus Spaß an der Freud wie man bei uns sagt könnte man aber so einen Refraktor- Dobson tatsächlich mit Aussicht auf Erfolg mit Amateurmitteln realisieren. Darin sind wir uns wahrscheinlich einig.
    Tschüs für heute, "Pünktchen" wartet draußen unter klarem Winterhimmel!
    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Hallo Nils,
    Kurt hat Deine Idee für einen halben Coude-Refraktor ja schon in die richtigen Bahnen gelenkt.
    Aus früherer Tätigkeit bei Zeiß-Jena (Astro-Konstruktion, also Mechanik) könnte ich Daten für das damals dort produzierte E-Ojektiv (Fraunhofer) 200/3000 beisteuern. Hab aber selbst kein Objektiv geschliffen! Trotzdem interessiert?
    Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi Luzista,


    ich wäre auf jeden Fall an den Daten interessiert. Allerdings dann auch mit Materialangabe. Scheint ja doch Interesse für sowas zu geben. Öffentlich wäre natürlich besser falls nicht dann bitte
    unter nils_eggert(==&gt;)web.de
    (==&gt;)frosty theo und Micha__: danke für die links

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br />[quote]<i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Hallo Nils,


    Aus früherer Tätigkeit bei Zeiß-Jena (Astro-Konstruktion, also Mechanik) könnte ich Daten für das damals dort produzierte E-Ojektiv (Fraunhofer) 200/3000 beisteuern. Hab aber selbst kein Objektiv geschliffen! Trotzdem interessiert?
    Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Hallo,
    Newport bietet für relativ moderates Geld Materialkits für 4-8 Zoll Airspaced Doublets, das wäre als Basis für die Konstruktion optimal.
    (==&gt;) Lutz: Ich wäre an den Daten für das Zeiss E-Objektiv auch interessiert. Vielleicht kannst Du mir eine Kopie per e-mail schicken?
    (==&gt;) Kurt:
    Völlig richtig, vom Kosten x Aufwand / Nutzen her gesehen ist ein Newton natürlich einfacher, aber das haben wir ja alle schon hinreichend oft gemacht. Daher rühren ja auch die Tendenzen bei einigen ATMs plötzlich asphärische Gegenspiegel zu schleifen um die Newtons in Cassegrains zu verwandeln [:D]


    Grüße Martin

  • Hallo, Nils
    Willst du wirklich ein 8 Zoll Fraunhofer-Objektiv schleifen ??[:o)]
    bei Newport gibts Starterkits 8"f15 ab ~ 600 $
    Du mußt 4 Flächen mit unterschiedlichen Radien schleifen ,den Luftspalt 1/1000 mm genau einhalten und eine temperaturkompensierte Fassung bauen[:0]-gutes Gelingen[:D]
    FH 8 Zoll mind. f 20 besser f25
    fertige Objektive bei D&G (siehe Link auf meiner HP[;)])8" f15-30 ~2400$+Multicoating 250$ + 8 Mon. -1 Jahr Wartezeit[:D]
    Du willst selbst schleifen nach Feierabend[;)]-jeden Abend hochkonzentriert-Fertigstellung je nach nervlichen Zustand -auf jeden Fall länger als gekauft[:o)]
    Das trau ich nicht mal hochversierten Amateurschleifern zu[:o)]
    Deine Skizze:ein Coude-Refraktor mit silhouttierter Optik bbbrrrr....
    deine Konstruktion würde ich nicht empfehlen ,eher größeren Planspiegel ~ D 150-leicht geneigt(Strahlengang 1:1 aufzeichnen
    Nemec-Refraktor(ein Planspiegel bei 1/2 Brennweite,Prisma vor Objektiv

  • Also dann,
    hier die Daten für Achromat Typ E 200/3000
    (die Angaben gelten von außen nach innen)


    a) bikonvexe Frontlinse aus BK 7


    R1=2000 mm; R2=-1004 mm; Mittendicke Md=24 mm


    b) konkavkonvexe Linse aus Flint F3


    R3=-1017 mm(konkav); R4=3600 mm; Md=22 mm


    Der Luftspalt beträgt nur 0,1 mm und wird üblicherweise mittels 3 Plättchen am Umfang hergestellt.


    Die Zahlen sind natürlich ohne Gewähr, aber eventuell lassen sich auch welche aus anderen Quellen auftreiben; durch Vergleich gewinnt man dann das erforderliche Vertrauen.


    Zur Schwere der Aufgabe hat MARC schon alles geschrieben. Wenn Du Dich trotzdem trauen solltest, bist Du Dir vieler gedrückter Daumen sicher!
    es grüßt Lutz

  • Hallo Nils,


    ich habe noch keine Erfahrung im Selberschleifen, habe mir aber vor einiger Zeit die HP von Ceragioli ausführlich durchgelesen. Einen grossen Refraktor selber herzustellen, könnte mich schon reizen.
    Nach Ceragioli ist ein Fraunhofer mit 6" sozusagen Standard und soll kein so grosses Problem darstellen.


    Der Vorteil, den du beim Linsenschleifen hast ist:


    Die Oberflächengenauigkeit muss nur ca. 1/4 dessen sein, was beim Spiegel erforderlich ist, um die gleiche Abbildungsqaulität zu erreichen.


    Der Nachteil: du musst 4 Flächen bearbeiten, anstatt einer.


    Ein weiteres Problem ist, das du einige Messmittel brauchst, die die Spiegelschleifer nicht benötigen.
    Dies sind (nach Ceragioli):


    1. a good spherometer capable of reading to 0.0001" or to 0.001mm;
    2. a "wedge" tester reading to at least 0.001" or 0.025mm;
    3. an autocollimation flat, used to simplify figuring the lens;
    4. a narrow passband dielectric filter used to isolate the e- or d- line of the spectrum during figuring.


    Darüber sollte man sich wohl als erstes Gedanken drüber machen.
    Mit dem flat hat Kurt ja schon mal gezeigt, wie es geht.


    Ein anderes Problem ist die Vergütung. Das soll aber beim Fraunhofer auch ohne Vergütung gehen. Da hast du zwar ca. 20% Lichtverlust, aber aufgrund des Design hast du keine Probleme mit Spiegelungen.


    Ein grosser Vorteil des Linsenschleifens: Da das Ganze nicht verspiegelt werden muss, kannst du den Test mit dem "echten" Objektiv durchführen.
    Wenn der Sterntest nicht hinhaut, kannst du problemlos nacharbeiten.


    Warum nicht?


    Grüsse


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    aber es sind 3 konvexe Flächen, und alle 4 Mittelpunkte sollen auf <u>einer</u> Achse liegen! Die Glasdicken sollen auch recht genau werden. Man hat also wenig Spielraum.
    Andererseits, was vor 200 Jahren mit weniger Messmitteln gelang ...
    Lutz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marc</i>
    <br />Hallo, Nils
    Willst du wirklich ein 8 Zoll Fraunhofer-Objektiv schleifen ??[:o)]
    bei Newport gibts Starterkits 8"f15 ab ~ 600 $
    Du mußt 4 Flächen mit unterschiedlichen Radien schleifen ,den Luftspalt 1/1000 mm genau einhalten und eine temperaturkompensierte Fassung bauen[:0]-gutes Gelingen[:D]
    FH 8 Zoll mind. f 20 besser f25
    fertige Objektive bei D&G (siehe Link auf meiner HP[;)])8" f15-30 ~2400$+Multicoating 250$ + 8 Mon. -1 Jahr Wartezeit[:D]
    Du willst selbst schleifen nach Feierabend[;)]-jeden Abend hochkonzentriert-Fertigstellung je nach nervlichen Zustand -auf jeden Fall länger als gekauft[:o)]
    Das trau ich nicht mal hochversierten Amateurschleifern zu[:o)]
    Deine Skizze:ein Coude-Refraktor mit silhouttierter Optik bbbrrrr....
    deine Konstruktion würde ich nicht empfehlen ,eher größeren Planspiegel ~ D 150-leicht geneigt(Strahlengang 1:1 aufzeichnen
    Nemec-Refraktor(ein Planspiegel bei 1/2 Brennweite,Prisma vor Objektiv
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Marc,


    ist bis jetzt ja nur so eine Idee aber ein Freund von mir hat einen ölgefügten Halb-Apo selbst geschliffen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Also dann,
    hier die Daten für Achromat Typ E 200/3000
    (die Angaben gelten von außen nach innen)


    a) bikonvexe Frontlinse aus BK 7


    R1=2000 mm; R2=-1004 mm; Mittendicke Md=24 mm


    b) konkavkonvexe Linse aus Flint F3


    R3=-1017 mm(konkav); R4=3600 mm; Md=22 mm


    Der Luftspalt beträgt nur 0,1 mm und wird üblicherweise mittels 3 Plättchen am Umfang hergestellt.


    Die Zahlen sind natürlich ohne Gewähr, aber eventuell lassen sich auch welche aus anderen Quellen auftreiben; durch Vergleich gewinnt man dann das erforderliche Vertrauen.


    Zur Schwere der Aufgabe hat MARC schon alles geschrieben. Wenn Du Dich trotzdem trauen solltest, bist Du Dir vieler gedrückter Daumen sicher!
    es grüßt Lutz





    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wunderbar danke für die Infos. Werde ich mal in OSLO bzw.WinLens eingeben und testen.
    Die Radien sind auch einiger maßen moderat.
    Jetzt besteht nur noch die Frage woher ich F3 und BK7 bekomme.
    Natürlich für nen günstigen Preis.[:D]

  • hallo,


    nur mal so um die Diskussion, was Amateure so auf die Beine stellen, dieser Link:


    http://www.hanwellobservatory.org.uk/


    dort auf 30" f/12 Refraktor klicken.


    Das ist immerhin der 5. grösste Refraktor der Welt.


    Der Erbauer John Wall of Dartford ist übrigens auch der Erfinder des Crayford-Auszuges.
    Es müsste also eigentlich Dartford-Auszug heissen.


    Dartford ist wohl eher eine bescheidene Natur. Er hat auf seinen Namen zugünsten seines Clubs verzichtet. Auch eine Patentanmeldung wollte er nicht, um die schnelle Verbreitung seiner Erfindung nicht zu behindern.[;)]


    grüsse


    Wolfgang

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />I am so sorry,
    kleiner Fehler bei den Objektivdaten: R4=-3600 mm,also konvex!
    Bitte um Entschuldigung, Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich möchte ja nicht unbedingt unverschämt wirken aber geil wär es, wenn du jetzt zufällig noch die Daten des selbigen AS Objektivs hättest aber das wäre dann wohl zu viel des Guten.


    MfG
    Nils

  • No problemo Nils,


    hier die Werte für AS 200/3000:


    a) konvexkonkave Frontlinse aus K2F2
    R1=1570 mm; R2=301 mm (konkav); Md=12 mm
    b) bikonv. Hinterlinse aus BK7
    R3=300 mm; R4=-15200 mm; Md=31 mm


    Luftspalt wieder 0,1 mm


    Die unrunden Zahlen wie 1017 beim E-Typ und 301 beim AS sind vermutlich durch Ausmessen fertiger Objektive entstanden.


    es grüßt Lutz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />No problemo Nils,


    hier die Werte für AS 200/3000:


    a) konvexkonkave Frontlinse aus K2F2
    R1=1570 mm; R2=301 mm (konkav); Md=12 mm
    b) bikonv. Hinterlinse aus BK7
    R3=300 mm; R4=-15200 mm; Md=31 mm


    Luftspalt wieder 0,1 mm


    Die unrunden Zahlen wie 1017 beim E-Typ und 301 beim AS sind vermutlich durch Ausmessen fertiger Objektive entstanden.


    es grüßt Lutz



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW!!! Hätte ich jetzt echt nicht vermutet, daß du damit noch rausrückst. Danke, danke und nochmals danke.
    Das AS ist irgendwie noch verlockender, da etwas farbreiner.
    Mal sehen vielleicht überrede ich mich doch noch zu so einem Projekt.
    Ich habe sogar schon die Glaspreise angefragt[:D][^][;)]

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