Sinnvolle Ideen zu ausserirdischem Leben

  • Hallo an alle.


    Ich bin nicht sehr mit dem Thema Astronomie vertraut,aber ich habe generell ein großes Interesse daran.
    Auf diese Seite bin ich durch eine Google Suche gestossen und meine Suche wäre auch eine Frage an Euch:
    Vor längerer Zeit habe ich einen Bericht gesehen in dem ein Wissenschaftler sich vorgestellt hat, wie Lebensformen auf anderen Planeten unter den Bedingungen ihrer Umwelt aussehen und Leben würden. Da ich von ca. 85% aller Dinge,die mit "Ausserirdischen" zu tun haben, echt die Nase voll habe[:0], fand ich diesen Bericht sehr erquickend.
    Denn wenn es Ausserirdisches Leben gibt, sieht es garantiert nicht so aus wie E.T. oder sonst welche Viecher die auf Postern zu sehen sind. Dieser Wissenschaftler hat sich Gedanken gemacht, wie z.B. Lebensformen aussehen könnten, die einer sehr starken Schwerkraft ausgesetzt sind. Das waren dann z.B. sehr flache,kriechende Wesen. Oder umgekehrt, waren ballonartige Wesen seiner Vorstellung nach auf einem Planeten mit sehr niedriger Schwerkraft.
    Kennt jemand diesen Wissenschaftler oder andere, die sich auf diese Art mit dem Thema beschäftigen? Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort.


    Grüße,
    Pascal[:)]

  • Ich glaube sogar das es in unserer Galaxie sogar haufenweise Planeten mit Leben gibt. Das einzige was wir im moment sehen können sind Gas Giganten die grösser sind als Jupiter. Das es auf so einem Planeten kein Leben gibt dürfte klar sein.
    Wenn man irgendwo in einem Forum das Thema auserirdische anspricht dann denkt jeder gleich an E.D. oder eine Invasion aus dem All...
    Ich bin der festen überzeugung das in unserer Galaxie viele Sonnensysteme mit Planeten gibt und 10% der Systeme zumindest 1 Planeten haben auf den es Leben gibt.
    Für mich sind Viren Bakterien Würmer und was weiss ich was auch Auserirdische. Sie müssen nicht zwingend mit Raumschiffen rumfliegen.


    (==>) yakumo Ich hab den Bericht zwar nicht gesehen aber ich stelle es mir ähnlich vor. Auf einem Planeten mit hoher Schwerkraft kann es gut sein das Lebewesen so aussehen wie Käfer mit vielen starken Beinen oder Fischähnliche Lebewesen die auf einem kalten Planeten tief under einr Kilometerdicken Eisschicht leben.

  • Know_Nothing,


    wie kommst du auf 10%-Schätzung? Meine Schätzung geht etwa so:


    - Nur Population-1-Sterne könnten schwere Planeten haben.
    - Ca 2/3 aller Sterne sind Doppelsterne oder Mehrfachsysteme, ohne Planeten.
    - Ein Sternensystem mit Leben muss einen Stern haben, der über viele Milliarden Jahre sehr ruhig strahlt. So freundlich sind leider die wenigsten.
    - Die Systeme mit Planeten brauchen einen mäßig kleinen Planeten in der Lebenszone.
    - Dieser Planet braucht einen außergewöhnlich großen Mond.
    - Im Planetensystem sollte es einen "Kometenstaubsauger" geben, um die Zahl der Katastrophen auf dem Lebens-Planeten zu verringern.

  • Hallo,


    ich find die Frage nach ausserirdischen Lebensformen auch sehr interessant! Einen schönen und - wie ich finde gut lesbaren - Eindruck, was hierbei die wesentlichen Punkte sind, habe ich mit dem Buch 'Außerirdische und Astronauten' von Ulrich Walter gewonnen.


    Deine 10% Schätzung Know_Nothing finde ich auch äußerst optimistisch - aber ich denke man muss auch nicht so pessimistisch sein wie aths - einige Einschränkungen für lebenstragende Planeten, die Du genannt hast gelten für einfachste Lebensformen (die Know_Nothing explizit mitzählt) nicht oder sind nicht bewiesen:
    -ein großer Mond und ein Kometensauger sind wahrscheinlich von Vorteil, aber ob das 'Muss'-Bedingungen sind ist offen, man weiss einfach noch zu wenig über den entscheidenden Schritt vom organischen Molekül (die es verbreitet gibt) zur einfachen Lebensform
    - und wie groß definierst Du die Lebenszone eines Sonnensystems? Zur Zeit werden Missionen geplant um nach einfachen Leben auf den Jupiter- und Saturnmonden zu suchen.


    Ciao
    Andreas

  • Hi


    Also mal vielen Dank für die schnellen Antworten.[:-)]
    Ich finde es wichtig, unsere Vorstellung von Leben mal kurz zurückzuschrauben wenn es um andere Lebensformen geht. Z.B. halte ich gasförmige Wesen für möglich. Danach muss man aber natürlich auch wieder rational denken und überlegen wie das funktionieren kann.


    Gruß, Yakumo

  • Hallo Yakumo,
    gutes Thema! Die Fantasie ist ähnlich überfordert wie allgemein in der Astronomie. Erscheint mir zunächst leichter zu sein, sich vorzustellen, wie SIE <u>nicht</u> aussehen: z.B. mit antennengespickten Helmen und Armbanduhren ala DÄNIKEN.
    Und ich <u>hoffe</u>, dass SIE nicht wie in "Enterprise" aussehen (und handeln!).
    Außer in Form und Aggregatzustand können SIE auch in der Größe z. B. um Faktor 10 oder 100 in beiden Richtungen von uns abweichen. Oder im Tempo des Stoffwechsels.
    Mit ähnlichem Rechneraufwand wie beim Wetter müssten sich die Grenzen von Lebensformen ja eigentlich bestimmen lassen, oder?
    es grüßt Lutz

  • Hallo Luzista.


    Ich glaube schon, dass man die Lebensbedingungen anderer Lebensformen nach unseren Ansichten erklären kann. Wenn man davon ausgeht, dass die chemischen Elemente, die es auf der Erde gibt, auch auf anderen Planeten existieren, müsste das mehr oder weniger nach uns bekannten Prinzipien funktionieren.
    Aber es muss nicht sein, dass die Sinne anderer Lebensformen so sind wie unsere. Es wäre schon ein sehr großer Zufall wenn ausserirdische Augen und Ohren hätten, geschweige denn Antennen am Helm oder kriegerische Absichten.

  • Die Möglichkeit von Leben auf anorganischer Basis (Silizium) wird von der Wissenschaft als *sehr* gering eingestuft. Was ist aber mit Umgebungen, die stark ätzend oder basisch sind, oder mit hohen Schwerkräften bzw. Drücken. Kohlenstoff wird irgendwann zu Diamant. Doch hat Silizium dort vielleicht Vorteile. Also vielleicht doch anorganisches Leben?
    Die Bildung sogar komplexer organischer Moleküle scheint ja relativ schnell - bei Anwesenheit der notwendigen Grundbausteine C/N/H/O/S und Energie - vor sich zu gehen. Selbst in interstellaren Wolken sollen schon organische Verbindungen (Aminosäuren?) entdeckt worden sein. Laut einiger Theorien soll das Leben aus dem Weltraum auf die Erde gekommen sein.
    Leben hat anscheinend das Eigenart, jegliche denkbare ökologische Nische/Lücke zu besiedeln, selbst in radioaktiver und saurer Umgebung. Das jedenfalls ist die Erfahrung, die wir auf der Erde machten.
    Wenn "Leben aus dem All"-Theorie stimmt, dann sind wir vielleicht nur die örtliche Ausprägung - vielleicht etwas begünstigter, vielleicht benachteiligter - universellen Lebens. Vielleicht genügt in noch günstigeren Umgebungen schon eine Milliarde Jahre stabiler Bedingungen, um eine planetare Hochzivilisation hervorzubringen, die evtl. ihre Welt verlässt.

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